EFI Partition auf USB Stick auslagern

mo2513

Cadet 1st Year
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Schönen guten Tag euch allen,

habe folgendes Problem bzw. muss folgende Aufgabe lösen: Ich habe mir ein Asrock Q1900M Mainboard geholt und möchte damit einen lüfterlosen Mediacenter Computer aufbauen. Dafür hab ich einen PCI zu NVM Adapter besorgt und den mit einer passenden M.2 SSD bestückt. Mit Spannung versorgt wird das ganze mit einem super kleinen ATX Netzteil. Der ganze Rechner ist auf einer Konstruktion aus Aluprofil und soll quasi nur aus einer Platine bestehen (deshalb auch die PCI Adpater Lösung).

Zum ersten Test habe ich nun einfach ein Manjaro Linux auf einen USB Stick geworfen, gebootet und auf der SSD installiert. Das funktioniert wunderbar. Leider wird nach einem Neustart und dem entfernen des Installationssticks die SSD nicht als Bootmedium erkannt.
Ein Gegentest mit einer über SATA angebundenen SSD funktioniert wunderbar, liegt also an der PCI Anbindung.

Soviel zur Vorgeschichte. Jetzt mein Lösungsansatz. Wäre es möglich die Bootpartition (512MB fat32 mit mountpoint nach /boot/efi) auf einen USB Stick auszulagern, der dauerhaft am Rechner angesteckt bleibt. dieser startet dann das OS von der SSD?

Bin für jede Hilfe oder Denkanstoß dankbar!

Schönen Tag und Liebe Grüße

Mo
 
Naja ich wollte eigentlich keine SATA Platte verbauen nur die NVM, damit das ganze auf einer Platine bleibt, wenn ich ne "externe" Platte über SATA ranstecke, müsste ich die irgendiwe an meinem Alu Rahmen befestigen, das Ding bekommt ja kein Gehäuse.

Woran könnte es denn liegen dass die PCI Platte vom EFI nicht erkannt wir? Normal müsste doch PCI zu dem Zeitpunkt schon aktiv sein oder?
 
Wenn du nicht direkt von der NVMe SSD booten kannst, hat das UEFI des Boards vermutlich einfach keinen NVMe Support. Das UEFI muss die Platte samt ESP sehen und lesen können um davon zu booten.
 
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up.whatever schrieb:
Wenn du nicht direkt von der NVMe SSD booten kannst, hat das UEFI des Boards vermutlich einfach keinen NVMe Support. Das UEFI muss die Platte samt ESP sehen und lesen können um davon zu booten.

Ok ja macht Sinn, hätte ich davor mich wohl mal schlau machen sollen, ob das Board das unterstützt.

Wäre denn dann der Umweg über meine angedachte USB Stock Lösung möglich?
 
pseudopseudonym schrieb:

"Geholt" war eventuell das falsche Wort, das liegt schon ziemlich lange bei mir rum und war schon als Server im Einsatz. Aber danke für den Hinweis, hatte bisher aber keine Probleme mit dem.
Ergänzung ()

up.whatever schrieb:
Ja, wenn das Board EFI Boot von USB unterstützt, wovon ich mal ausgehe, ist das möglich.
Alternativ gibt es auch Lösungen, um SATA SSDs im PCIe Slot betreiben zu können: https://geizhals.de/icy-dock-tougharmor-mb839sp-b-a2251432.html

Ok vielen Dank schon mal! Muss ich hierbei irgendwas spezielles beachten? Hab das jetzt mal versucht wie im Ursprungspost geschrieben: Also das OS auf die NVM, Bootloader auf USB Sitck als FAT32 mit ESP Label. Leider bisher ohne Erfolg..
 
Zuletzt bearbeitet:
Bootmethode auf UEFI only eingestellt und CSM deaktiviert? Neuestes BIOS/UEFI installiert? Kann das Board überhaupt technisch direkt von PCIe/NVMe booten?
 
snaxilian schrieb:
Bootmethode auf UEFI only eingestellt und CSM deaktiviert? Neuestes BIOS/UEFI installiert? Kann das Board überhaupt technisch direkt von PCIe/NVMe booten?

UEFI only eingestellt: Ja
CSM deaktiviert: Für alle Optionen
Neuestes BIOS/UEFI: Nein, kann ich gerne testen
technisch direkt von PCIe/NVMe: was ist denn hier die Voraussetzung?
 
So also ich hab jetzt einen Teilerfolg zu verzeichnen: Mit einer zweiten Installation des gleichen OS auf einem USB Stick kann ich dann im GRUB die NVM zum Booten wählen und erfolgreich davon starten. Hab das auch verifiziert, läuft dann definitiv von der NVM. Habs aber noch nicht geschafft nur den Bootloader auf den Stick zu packen, da meckert der Installer beim draufspielen.. Danke schon!
 
Old Knitterhemd schrieb:
Installier doch einfach neu und wähle dabei den zusätzlichen Stick als Efi Partition

Genau das hab ich schon versucht, aber dabei bricht der Installer beim Anlegen der Parition auf dem Stick ab.. Fehlermeldung kann ich gern gleich mal noch anffügen. Ich kann damit nicht so viel anfgangen und google brachte auch kein brauchbares Ergebnis
 
Was ist, wenn eine komplette Installation auf die PCIe-SSD machst, danach eine auf den USB-Stick und darauf setzt, dass im Boot-Menü vom Stick-Linux die PCIe-SSD landet?
Dann setzt du noch den Default-Booteintrag und vergisst das Linux auf den Stick.
 
error.png


So wie gerade angesprochen hier die Fehlermeldung, die entsteht ganz am Ende, wenn die NVM fertig ist und der Stick beschrieben werden soll. Der Stick ist ein 8GB Stick mit einer 512 Parition als fat32 formatiert. Fehlt da noch was?
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
Was ist, wenn eine komplette Installation auf die PCIe-SSD machst, danach eine auf den USB-Stick und darauf setzt, dass im Boot-Menü vom Stick-Linux die PCIe-SSD landet?
Dann setzt du noch den Default-Booteintrag und vergisst das Linux auf den Stick.

Ja das geht schon so, wie hier erwähnt:

mo2513 schrieb:
So also ich hab jetzt einen Teilerfolg zu verzeichnen: Mit einer zweiten Installation des gleichen OS auf einem USB Stick kann ich dann im GRUB die NVM zum Booten wählen und erfolgreich davon starten. Hab das auch verifiziert, läuft dann definitiv von der NVM. Habs aber noch nicht geschafft nur den Bootloader auf den Stick zu packen, da meckert der Installer beim draufspielen.. Danke schon!

Würde es halt noch gerne "sauber" hinbekommen mit nur einem installierten OS, aber so würde es auf jeden Fall gehen :) Danke dir!
 
Noch 'ne Idee:
Nur auf die SSD installieren, SSD per Super Grub Disk starten, vom SSD-Betriebssystem aus Grub auf den Stick installieren.
 
pseudopseudonym schrieb:
Noch 'ne Idee:
Nur auf die SSD installieren, SSD per Super Grub Disk starten, vom SSD-Betriebssystem aus Grub auf den Stick installieren.

Also bei der Installation keinen Bootloader installieren und das dann nachträglich machen hab ich das richtig verstanden?
 
Kannst ihn ruhig auf die SSD installieren, schaden wird's nicht. Brauchst nur eben noch die anderen Schritte, damit's Booten selbstständig läuft.
 
Was mir bei der Fehlermeldung oben aufgefallen ist. Der meckert ja, weil er keine BIOS-Boot-Partition auf der gpt findet. D.h., der Modus stimmt nicht. Irgendwas läuft hier also noch in Legacy/MBR, bzw. der Stick wurde nicht explizit für UEFI erstellt........?
 
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