EFI Partition bei Dualboot-Installation notwendig?

Woodz

Lieutenant
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Hallo.

Ich beabsichtige in den nächsten Tagen eine Dualboot-Installation von Win11 und Ubuntu 24.04.

Im ersten Schritt würde ich Win11 auf einen vorher definierten Bereich der Festplatte installieren und einen weiteren Teil der Festplatte "frei" lassen.

Anschließend würde ich in den noch freien Teil der Festplatte Ubuntu installieren und dort eine manuelle Partitionierung vornehmen.

Meine Frage ist nun, ob ich bei der manuellen Partitionierung unter Ubuntu zuerst eine EFI Partition erstellen muss, oder ob diese Partition bereits bei der Installation von Win11 automatisch erstellt wurde?

Beste Grüße.
 
Sie wird von Windows 11 erstellt und kann dann von Ubuntu mitgenutzt werden.
 
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Hast Du keine zweite SSD? Ich würde da nicht rum experimentieren und jedes OS auf seine eigene Platte installieren. Da hast Du dann null Probleme. Guuuut, Du musst(*) dann den Bootmanager vom Bios benutzen. Aber mir ist das sicherer so.

Edit: (*) nur, wenn man nicht im Grub rumeditieren will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok. Aber wenn ich die OS auf 2 separate SSDs installiere, benötige ich die EFI Partion auf beiden SSDs, oder?
 
@Lotsenbruder
Wenn man den Grub verwendet sind die beiden installierten Betriebssysteme aber nicht mehr völlig unabhängig voneinander, oder?
Ich überlege auch auch in meinem neuen PC, den ich demnächst baue, 2 SSDs einzubauen und auf der einen Win und auf der anderen Linux zu installieren und via Bios zu wechseln.
Ich sehe (u. a.) den Vorteil darin, dass ich so einfacher auch mal eine andere Win/Linux Version auf die jeweilige Win/Linux SSD installieren kann.
Eben ohne das ich im Grub was machen muss.

Nachteil ist natürlich, ganz klar, dass ich beim Booten mit Grub schneller bin als via BIOS das BSYS auszuwählen.
 
Arboster schrieb:
Eben ohne das ich im Grub was machen muss.
Das musst du doch auch nicht. Grub trägt von alleine bei aktiviertem os-prober auch Betriebssysteme in anderen ESPs bei sich ein.

Woodz schrieb:
Aber wenn ich die OS auf 2 separate SSDs installiere, benötige ich die EFI Partion auf beiden SSDs, oder?
Das ist theoretisch völlig Latte, ob du zwei oder eine ESP hast. Aber die Leute hier wollen gerne beide Systeme komplett physisch getrennt auf zwei Datenträgern sehen und damit sind dann auch zwangsläufig zwei ESPs intendiert. Das einzige Problem ist, dass sowohl der Windows-Installer als auch der Ubuntu-Installer gerne eine schon bestehende ESP nutzen wollen, weswegen hier gerne angemahnt wird, dass man bei der Installation den jeweiligen anderen Datenträger physisch aus dem System nehmen sollte. Ich bin der Meinung, dass der neue Ubuntu-Installer aber zumindest bei einer manuellen Partitionierung mittlerweile seinen Bootloader in die vom User angegebene Partition schmeißt.
 
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Arboster schrieb:
Wenn man den Grub verwendet sind die beiden installierten Betriebssysteme aber nicht mehr völlig unabhängig voneinander, oder?
Das war ja auch nicht die Frage.
Arboster schrieb:
Ich sehe (u. a.) den Vorteil darin, dass ich so einfacher auch mal eine andere Win/Linux Version auf die jeweilige Win/Linux SSD installieren kann.
Eben ohne das ich im Grub was machen muss.
Normalerweise reicht es dann
Code:
sudo update-grub
im Terminal einzugeben um Grub zu aktualisieren.
Aber Okay, jeder hat seinen Workflow.
 
Ich würde es bei einer ESP pro Platte halten. Je nach Firmware könnte es Probleme geben, wenn die Firmware nicht weiß, welche ESP "die richtige" ist.
Windows und Linux können sich bequem die ESP teilen. Sofern du BitLocker verwendest, wirst du um das UEFI-Bootmenü ohnehin niht rumkommen. BitLocker+GRUB hat mir immer nur Probleme gemacht.
 
Wie gesagt, man kann auch auf einer Platte 2 ESPs anlegen.
Im Ubuntu Ökosystem wird zwar in der Regel der Installer Ubiquity benutzt, den es in der Vergangenheit herzlich wenig interessiert hat was du dem mitgegeben hast, wo die Grub Dateien hin sollen. Man kann das aber umgehen indem man Lubuntu installiert, welches als einziges offizielles Derivat den Installer Calamares nutzt. Und der tut was man ihm sagt. Dann den gewünschten Desktop nachinstallieren, beim Start im Anmeldemenü auswählen und gut is.

Ich sehe aber keinen allzu großen Mehrwert einer eigenen ESP auf einer Platte. Auf die Funktionalität von Grub hat das nicht den geringsten Einfluss. Und wenn Windows mal wieder irgendwelche Einträge killt beim Update, tut es das meist schon im UEFI auf dem Board.
 
Amaoto schrieb:
wird von Windows 11 erstellt und kann dann von Ubuntu mitgenutzt werden.
Das ist technisch absolut korrekt, aber man sollte den Linux bootloader trotzdem in eigene eigenständige 100MB Partition installieren. So sind die Systeme komplett unabhängig.
Zerschießt es einen bootloader, ist der andere trotzdem noch da.

In Zeiten von GPT, wo es keine nennenswerte Beschränkung in der Anzahl der Partitionen gibt, gibt es eigentlich keinen wirklichen Grund beide bootloader in die gleiche Partition zu packen.
 
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