Eigenbau NAS - Bitte um Bewertung/Kritik

Andy_AC

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Hallo zusammen!

Ich möchte mir ein NAS zusammen bauen welches folgende Kriterien erfüllen soll:
- Zugriff per LAN von Windows/Apple Rechnern
- Streaming von 1080p per Netzwerk zum WDTV-Player
- FTP-Zugriff übers Internet
- Raid 5 zur Datensicherheit

Folgende Hardware will ich verbauen:
- SilverStone Grandia GD07B (Gehäuse)
- ASUS P8H61 µATX
- Intel Celeron Dual-Core G550, 2x 2.60GHz
- Cooltek CoolForce 2 (CPU Lüfter)
- Corsair XMS3 DIMM Kit 8GB PC3-10667U
- be quiet! Straight Power E9 400W
- Dawicontrol DC-624e RAID (Raid-Controller)
- 4x Seagate Constellation CS 3000GB
- Super Talent Value SSD 16GB

Auf die SSD soll FreeNAS als Software.


Jetzt meine Frage: Verbesserung/Kritik an dem Setup?
Das Gehäuse ist natürlich geschmackssache, ich habe aber etwas mit 4 5,25" Schächten gesucht weil ich alle Festplatten einzeln entkoppeln möchte.


Vielen Dank,
Andreas
 
-LianLi Gehäuse bieten HDD Entkopplung gleich ab Werk, vllt ist dort was bei für dich

-HDD gegen Western Digital WD30EFRX 3 TB tauschen (günstiger & speziell für NAS-Systeme entwickelt)


EDIT: Wieso willst du einen NAS selbst bauen, wenn es doch super NAS-Systeme gibt, speziell "HP N40L"
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Gehäuse empfehle ich Lian-Li PC-Q18
Sehr klein, Platten entkoppelt, genug Platz für 4 Platten + SSD.
Netzteil kannst du auch eine Nummer kleiner nehmen.
 
Ich werfe einfach mal die N40L in den Raum oder auch den großen Bruder die N54L.

Kannst du mit ner Remotekarte bestücken und is klein und leise.

außerdem gibts noch die div. Anbieter wie Synology oder Qnap.

Da würden für dich die div. 412 oder 512er modelle in frage kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

mich würde interessieren, was dich die Zusammenstellung ohne Platten kosten würde und weshalb du kein "Feritg-NAS" von Synology kaufst, sonder lieber selbst baust.

Ich bin da nämlich selbst noch unentschlossen.

Gruß Kooka
 
Andy_AC schrieb:
Hallo zusammen!

Ich möchte mir ein NAS zusammen bauen welches folgende Kriterien erfüllen soll:
- Zugriff per LAN von Windows/Apple Rechnern
- Streaming von 1080p per Netzwerk zum WDTV-Player
- FTP-Zugriff übers Internet
- Raid 5 zur Datensicherheit

Also bei Freenas würde ich ein RaidZ mit einem ZFS Dateisystem machen.
Da hast du auch Ausfallsicherheit und zusätzlich wird schon bei der Übertragung und von Dateien per Prüfsumme geprüft, ob etwas korrupt ist. Erst anschließend werden die Dateien auf die Platten geschrieben.
Bei Fehlern wird erneut angefordert.
Korrupte Dateien auf dem NAS sind damit eigentlich zu 100% ausgeschlossen.

Nachteil: Hohe RAM Auslastung, aber du hast ja 8GB. Von daher sollte die Performance auch passen.

Und wie Spillunke schon gesagt hat:
Western Digital Red
 
Zu dicke CPU zu viel RAM, was soll darauf außer FreeNAS noch laufen? Da reichen 512MB und ein Atom.

Nimm das Geld auch kauf dir ein NAS von Synology oder Qnap mit 5 bzw. 4 Schächten. Läuft runder, hat mehr Funktionen und ist sparsamer.
 
computerbase107 schrieb:
Was so alles möglich ist mit dem Proliant-Server ein Video dazu: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=GE-riuqSaFA

Für alle NICHT-Sysadmins und ITler: in diesem Video werden keine spezifischen Funktionen des HP Servers gezeigt! Das geht mit jedem anderen Server, der die Software "VMware ESXi" unterstützt ebenso. Hier wird eine Virtualisierungssoftware installiert die virtuelle Maschinen betreibt auf denen dann wiederum andere Software wie Firewalls oder NAS Systeme laufen. Das geht im Prinzip auch mit jedem alten PC/Notebook.

@computerbase107: was du hier ausdrücken wolltest ist mir schleierhaft, sorry.
 
ich habe gerade nebenbei knapp 15 Minuten laufen lassen und wäre beinahe eingeschlafen (wenn ich nicht etwas anderes zu tun gehabt hätte). Also wenn der Informationsgehalt vom Rest genauso bei minimal über Null liegt, dann braucht man sich das wirklich nicht angucken...

Wer etwas Affinität zu IT hat, der wird sich zu Tode langweilen, wer sich keinen ESXi Server zuhause hinstellen will, den interessiert das nicht. Die Menge der Leute genau in der Mitte dürfte recht überschaubar sein (reine Vermutung von mir).
 
Kooka schrieb:
Hi,

mich würde interessieren, was dich die Zusammenstellung ohne Platten kosten würde und weshalb du kein "Feritg-NAS" von Synology kaufst, sonder lieber selbst baust.

Ich bin da nämlich selbst noch unentschlossen.

Gruß Kooka

Ich komme beruflich aus der IT-Ecke, wenn auch mehr Soft- als Hardware.
Es liegt mir einfach Sachen selber zu machen anstelle von fertig zu kaufen.. Ist so ne Einstellung. Da weiß ich was ich wo habe und was ich zu erwarten habe. Dazu habe ich die Möglichkeit bei Bedarf auch mal eben was anderes zu installieren o.ä.


@Alle: vielen Dank für die ganzen Beiträge!

@Dr. MaRV: FreeNAS selber empfiehlt 4-6GB RAM, weiß nicht wie du auf die 512MB kommst..

@T4nKbUS73r: Dateisystem ist eine Sache, aber physikalischer Ausfall ein anderer. Daher auf jeden Fall ein RAID5 um bei defekt einer Platte noch reagieren zu können ohne Datenverlust.

@computerbase107: Einen ESXi werde ich garantiert nicht installieren - das ist völlig am Zweck des NAS vorbei..


Gruß,
Andreas
 
Okay ich habe Gehäuse (und dementsprechend Board) sowie Platten angepasst.
Netzteil kann ich nicht wirklich kleiner wählen weil ich ja mind. 5 SATA Anschlüsse brauche

Lian Li PC-Q18B - 130€
ASUS P8H61-I - 70€
Dawicontrol DC-624e - 80€
Intel Pentium G630T - 65€
Corsair XMS3 DIMM Kit 8GB - 35€
Western Digital Red 3000GB - 132€ * 4 = 528€
be quiet! Straight Power E9 400W - 60€
Crucial v4 SSD 32GB - 40€

Macht als Summe 1006€


Natürlich gibt es da Fertig-NAS die im ähnlichen Bereich preislich angesiedelt sind.
Habe gerade mit einem Kollegen aus unserer Technik-Abteilung gesprochen und er empfiehlt den Einsatz von Windows Server als Host. Gerade wegen der Kompatibilität der RAID-Karte und der Möglichkeit ein doch relativ hoch skaliertes System noch einfach für andere Aufgaben zu verwenden die mit FreeNAS nur umständlicher zu lösen sein bzw. deutlich mehr Zeit erfordern.

Resultierend ist es nun ein 9 TB NAS mit Windows Server auf SSD sowie einem RAID5 zum Schutz vor einem Festplattenausfall.
 
Was soll denn das NAS leisten? Und welcher Windows Server soll zum Einsatz kommen? Dann sind 8GB RAM nämlich fast zu wenig. Für einen 2008er SBS werden 12 GB RAM als Minimum empfohlen. Windows Server ist eben nicht FreeNAS. Aber ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen und deiner Bastelleidenschaft in allen Ehren, du bekommst günstigere Filer, die das selbe leisten zu kaufen. Ein Synology DS413 als Bsp. leistet bis auf den Exchange und das AD das Gleiche, an anderer Stelle sogar mehr, bei einem deutlich günstigeren Preis und weniger Energieverbrauch.

Für einen Windows Server sieht es aber sonst ganz gut aus, bis auf dem RAM (abhängig wie viele und welche Dienste genutzt werden)
 
Andy_AC schrieb:
@T4nKbUS73r: Dateisystem ist eine Sache, aber physikalischer Ausfall ein anderer. Daher auf jeden Fall ein RAID5 um bei defekt einer Platte noch reagieren zu können ohne Datenverlust.

Kannst du bei einem RaidZ auch. Und das hab ich auch so geschrieben. Und zwar, dass man zusätzlich zur Ausfallsicherheit noch Sicherheit vor Korruption hat.

http://www.raid-datenrettung.eu/raid-arten/raid-z-/

Und für ein ganz normales NAS mit Raid5 und mit einem Linux OS sind eig. 2GB schon übertrieben, wie Marv schon geschrieben hat.
Andererseits ist RAM zur Zeit billig wie noch nie und er schadet auch nicht.

Reden wir eigentlich noch von einem NAS oder willst du jetzt einen Server?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dr. MaRV schrieb:
Zu dicke CPU zu viel RAM, was soll darauf außer FreeNAS noch laufen? Da reichen 512MB und ein Atom.

Nimm das Geld auch kauf dir ein NAS von Synology oder Qnap mit 5 bzw. 4 Schächten. Läuft runder, hat mehr Funktionen und ist sparsamer.

Gerade die günstigeren Modelle mit 4+ Laufwerksschächten haben doch kaum Performance bei Synology. Die bieten ja zum Glück auch Performance-Werte/Benchmarks auf der Seite an. Bei QNAP ka.

Sicher, wenn man das Ding wirklich nur als Netzwerk-Festspeicher nutzen will, reicht die Performance aus. Insofern würde ich auch eher ein Fertig-NAS empfehlen. Dann reicht aber eigentlich auch RAID 1 und ein NAS mit 2 Schächten. Aber wenn man erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, will man meist doch mehr als nur reinen Datenspeicher (bzw. Medien-Streaming) nutzen.
Abgesehen davon, bei den aktuellen RAM Preisen kann man ruhig 8GB reinkloppen. Kein Ding. Eine andere CPU mit einer niedrigeren TDP würde ich aber trotzdem nehmen. Und das Netzteil ist auch überdimensioniert.
Ob man die 8GB wirklich braucht kann ich nicht sagen. Hatte FreeNAS nie im Einsatz. Brauche aber auch mehr Funktionen auf meinem Server :D
 
@ Dr. MaRV: Du hast vollkommen Recht, dass sich meine Vorstellungen ein wenig gedreht haben. Ich bin vom reinen NAS abgekommen weil man auf einem richtigen Server direkt auch noch deutlich mehr Aufgaben verwalten könnte. Von daher hat man natürlich bei einem Windows betriebenen Server quasi alle Möglichkeiten da noch andere Software zu installieren. Bei einer Linux Distro die nur als NAS ausgelegt ist hat man da natürlich deutlich mehr Aufwand.

@ T4nKbUS73r: ich tendiere momentan mehr zum "richtigen" Server der als Haupteigenschaft dann den FileServer hat. Wenn ich eh das Geld in die Hand nehme kann ich ja für vergleichbar geringe Zuzahlung mehr raus holen. Ich könnte dann nur kein ZFS Dateisystem verwenden.. (entschuldige hatte das mit dem RAID unter ZFS anders verstanden - du hast absolut Recht und es ist eine gute Empfehlung!)


Viele Grüße und frohe Weihnachten,
Andreas
 
@Falcon

112 MB/s lesen und 109 MB/schreiben ist Performance (DS412+), mehr schafft auch ein Eigenbau Server mit i7 und 16 GB RAM nicht, da hier die Festplatten und Netzwerk der limitierende Faktor sind. Die wenigsten werden Switche jenseits der 100 Euro zu Hause benutzen mit denen es möglich wäre einen Port-Channel zu konfigurieren und dann muss man ihn auch noch konfigurieren können. Oft wird es am fehlenden Wissen und der nötigen RS232 Schnittstelle am PC mit passendem Kabel scheitern.
Ich weiß nicht was du mit mehr Performance meinst. Aber ein Synology kann man als LDAP-, DHCP, VPN, iTunes-, SqueezeBox-, Medien-, Syslog-, Asterisk-, Mail-, und natürlich Web-Server benutzen. Ich habe nicht alle Dienste bei mir laufen, Exoten wie SqueezeBox oder Asterisk wird kaum jemand benötigen und trotzdem langweilt sich die CPU in meinem DS211j mit ihren 1,2GHz und 128 MB RAM die meiste Zeit.

@TE
Ich wollte dich nicht bekehren, wenn du gern einen Windows Server hättest bau ihn dir, ein fertiges NAS ist schon lange nicht mehr nur eine Festplatte mit Netzwerkanschluss. Mehr wollte ich dir nicht aufzeigen. Das du nun auf Windows wechselst ist ein richtiger Schritt, nur mit FreeNAS wärst du schnell an die Grenzen gestoßen und das bei einem sehr hohen Anschaffungspreis. FreeNAS würde ich nur auf einem Rechner installiere den ich nicht mehr benötige und der sonst auf dem Schrott landen würde. Aus gründen des Energieverbrauchs lohnt sich aber oft selbst das nicht.
 
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Du brauchst mir keine Grafiken aufzeigen die ich bereits kenne, ich sehe da trotzdem über 100MB/s lesen und schreiben bei einer 4-Bay DS412+ und keine 60 Sekunden für 1000 Anfragen. Die muss man erst mal zeitgleich bekommen. Eine Private Seite Seite wird keine 100 am Tag haben. :rolleyes:

Ich verlasse mich bei der Meinungsbildung auf meine eigenen Erfahrungen und stütze mich nicht auf Aussagen irgendwelcher Fremden und Artikeln dessen Herkunft ich nicht kenne.
 
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