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Eigenbau NAS Upgrade?

Mugotta

Cadet 1st Year
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Mai 2022
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13
Hallo zusammen, ich bräuchte mal eine 2. Meinung da ich selbst auch nicht mehr so up2date in der ganzen Thematik bin.

System:
Asrock E350M1 Mainboard
Dualcore E350 CPU
8 GB RAM (16GB maximum)
Transcend TS-PDC3 als Erweiterung für 2x SATA
2x 2TB HDD als raid1 (ext4) / Softwareraid
2x 2TB HDD als raid1 (ext4) / Softwareraid
1x 512GB SSD als Systemplatte (ext4)
1x 1TB (ext4)

Software: Debian (Openmediavault nachinstalliert zwecks besserer Fernsteuerung)

Ich habe das Teil vor 10 Jahren mal zusammen gebaut und sukzessiv erweitert. Es ist ein Datengrab geworden für FIlme/Musik/Bilder/Spiele/Images/Backups was sich im Laufe der Jahre so angesammelt hat. Die Performance war mir bis jetzt nicht so wichtig bzw. hat mir bis dato genügt. Das Teil läuft mal einige Tage oder zwischendurch, aber dann auch mal ein paar Wochen nicht, bzw. je nach Bedarf an Datenabruf/Speicherung. Transfer lief entweder per ssh oder ftp je nach client.

Punkt 1:
Die Kapazität ist langsam erschöpft, es müssten größere Festplatten her.

Punkt 2:
Eine der HDDs des Ursprungsraid wird im Openmediavault als rot angezeigt bzw. scheint nicht mehr so frisch zu sein und müsste getauscht werden.

Punkt 3:
Die Debianinstallation ist auch nicht mehr frisch bzw. habe ich im laufe der Jahre mal hier und da was experimentiert und diverse Anwendungen installiert/getestet und Murks konfiguriert....OS müsste definitiv mal neu installiert werden.

Mein Plan wäre die beiden älteren 2TB zu ersetzen mit 2x 4TB und das Debian neu aufzusetzen. Macht es dann Sinn, dass ganze weiter im Softwareraid zu betreiben oder zfs zu nutzen (was ich aber noch nie genutzt habe bzw. keine Ahnung habe). Eventuell wäre noch ein RAM-Upgrade auf 16GB für 20-30€ mit RAM von kleinanzeigen drin.


Wie ist eure Meinung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt:
Alles neu.
Wegen der Energieeffizienz lohnt sich das "alte Gelump" behalten nicht wirklich.

Als OS kannst du dir ja mal TrueNAS ansehen.

Und nicht am RAM geizen, später willst du sehr wahrscheinlich auch mit Containern/VMs arbeiten.
Zusätzlich: ZFS will so ca. 1GB RAM pro TB Festplattenspeicher, damit das richtig performant läuft.

Ich würde mir auch überlegen, ob ich da wirklich 5HDDs drin haben will.
Ggf. fährst du mit 2 großen Platten (8TB oder so) besser. Immerhin hast du aktuell 5 mal Ausfallrisiko, statt 2 mal.


Ist wahrscheinlich nicht das was du hören willst, aber ich würde in die alte Kiste kein Geld mehr investieren...
 
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Wieso neue Hardware, wenn die Performance reicht? Und Energieeffizienz ist auch nicht ganz so wichtig, wenn "Das Teil läuft mal einige Tage oder zwischendurch, aber dann auch mal ein paar Wochen nicht".

Würde allerdings auch eher alle HDDs durch zwei wesentlich größere (8TB+) Platten ersetzen, der Aufpreis ist in dem Größenbereich ja noch relativ gering.

Und OMV ist für den Einsatz und die Hardware schon gut geeignet imo. Zu ZFS hab ich keine Erfahrungen, kp ob man das bei dieser Hardware "braucht".
 
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Einfach zwei 8 TB Festplatte einbauen. Reicht. Und eine externe 8 TB Sicherungsfestplatte für die Datensicherung benutzen.

Warum nicht ein schlichtes NAS aufbauen? Andererseits hast du ja eine guten Unterbau.
 
Danke erstmal für die Antworten. Alles neu hatte ich auch eigentlich nicht vor, mein Budget lässt gerade keine Riesensprünge zu. Die Idee mit 2x 8GB klingt eigentlich ganz gut und wäre für 230-250€ zu realisieren. Das Board ist zwar alt (verbaut habe ich es in 2010 / habe nachgeschaut), aber Power Consumption sollte nur das Board bei ca. 16W Idle und unter Last bis zu 50W sein, was ich jetzt in Ordnung finde, habe aber keine Ahnung was heutige Systeme so ziehen. Ich überlege auch, dass Debian ganz simpel zu installieren, nur mit ssh-server und ggf. ftp. Ich muss dazu sagen, dass ich keine Probleme mit dem Linux-Terminal habe und aus performancegründen auf eine aufgeblähte Weboberfläche mit Dashboards die ggf. nur Performance frisst, verzichten kann.
 
schließe mich der empfehlung an einen größeren sprung zu machen als von 2x2 tb auf 2x4 tb.

für ein nas brauchst du nicht mehr als 2gb, 4gb sind schon komfortabel und deine 8gb sind fast schon an der grenze zu überflüssig. 16 gb wären ein "spaßkauf", der vllt für das wenige geld was es kostet attraktiv aussieht, aber 14gb deines rams liegen brach, und zwar zu 100% der zeit.
das ist in etwa so wie wenn ich meinen 4-stellplätze carport günstig um eine weitere 4-platz-etage erweitern kann, aber am ende eh nur ein auto besitze.
 
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mojitomay schrieb:
Wegen der Energieeffizienz lohnt sich das "alte Gelump" behalten nicht wirklich.
Sowas kann man auch nicht so pauschal sagen. Da muss man halt ein wenig rechnen.

Muß ich für neue Hardware erst ein paar hundert Euro ausgeben, dann kann es auch besser sein das bleiben zu lassen weil man von dem Geld auch für paar Jahre den Strom bezahlen kann.

Die Diskussion hatte ich letztens bereits mit jemandem, der "Geld sparen" wollte, indem er sich ein neues Auto kauft das weniger Benzin verbraucht. Bis ich ihm anhand seiner Kilometerleistung und paar anderer Eckdaten vorgerechnet habe, dass er den Anschaffungspreis über die komplette voraussichtliche Nutzungsdauer nicht annähernd reinspart, und er billiger mit dem alten Auto trotz höherem Verbrauch fährt.

Es ist ein Trugschluss durch einen Neukauf sparen zu wollen, indem man die Kosten für den Neukauf selbst erst einmal ausblendet. Allerdings gibt es ja auch andere Gründe für eine Neuanschaffung (Leistung, geänderte Anforderungen).
 
Wenn du neu aufsetzt möchte ich zum Dateisystem noch btrfs in den Raum werfen... alles andere wurde wohl schon gesagt.

Bzgl Dateisystem taugen sowohl btrfs als auch ZFS gleichermaßen (wenn du nicht gerade RAID5 oder RAID6 vorhast).

Meine Faustregel um NAS-Distribution und Filesystem stimmig zu kombinieren wäre
a) Openmediavault (debian based) → btrfs
b) TrueNAS (FreeBSD based) → ZFS

btrfs wird direkt vom linux kernel unterstützt, wohingegen ZFS aus Lizenzgründen nie den Weg in den linux kernel finden wird.
Ich habe mich damals für Openmediavault und btrfs entschieden, da ich mich auf einem debian-System einfach wohler fühle und sich btrfs in den letzten Jahren ordentlich gemausert hat.
Beide Varianten sind aber sicherlich stabil und performant.
 
mojitomay schrieb:
später willst du sehr wahrscheinlich auch mit Containern/VMs arbeiten.

Weil er das jetzt 10 Jahre nicht gemacht hat?

mojitomay schrieb:
Zusätzlich: ZFS will so ca. 1GB RAM pro TB Festplattenspeicher, damit das richtig performant läuft.

Kommt drauf an, was man damit macht. Mehr als 16GB braucht man eigentlich nicht, außer man bewegt sich im hohen zweistelligen TB-Bereich und/oder hat mehrere VMs laufen. Deduplizierung haut natürlich rein. Wenn man die nutzen will, sollte man schon viel RAM haben. Aber muss man ja nicht.


mojitomay schrieb:
Ich würde mir auch überlegen, ob ich da wirklich 5HDDs drin haben will.
Ggf. fährst du mit 2 großen Platten (8TB oder so) besser. Immerhin hast du aktuell 5 mal Ausfallrisiko, statt 2 mal.

Dafür wären aber auch weniger Daten betroffen. Im Hinblick auf Stromverbrauch (und wenn man kein höheres RAID-Modell anpeilt), wären aber wenige HDDs sicher zu empfehlen.


NobodysFool schrieb:
Sowas kann man auch nicht so pauschal sagen. Da muss man halt ein wenig rechnen.

Die CPU sollte eigentlich recht sparsam sein. Aber sie ist halt uralt und brutal langsam.


Mugotta schrieb:
Danke erstmal für die Antworten. Alles neu hatte ich auch eigentlich nicht vor, mein Budget lässt gerade keine Riesensprünge zu.

Wenn Gebrauchtware für dich infrage kommt: Bei Ebay kriegst du gerade gebrauchte Supermicro X10-Mainboards für 50€ rum. Dazu noch ein alter Xeon (kriegst du für ~20€) und zweimal 8GB DDR3 ECC (etwa 25-30€), und du hast für wenig Geld einen sehr soliden Unterbau.

Hier der Link:

https://www.ebay.de/itm/284216824805?epid=28008233039&hash=item422ca493e5:g:vlgAAOSw9qBgSyHa&amdata=enc:AQAIAAAA4IMx2uB+k78lCMj7LF0UL7YZQfLrGx7gvmbXCRXzO6OhkDfT2qITvHyMEynSlZy61DNGTNhuDELLyjNYwJy8OO+/zV2xrMTYimQcc3d8bPleCBNv5B32XULzdRO5lG31eIl51nNX5aF6qg4qaRNss3YwqhQ8y75u1ZmmOlS5OTkKhigreorpMp064kjeb10cXbWQL/jnFi//ghaBANWmDymTveh3tJXQa9VPpwjhMNyMjZWgsF9ykHRWnFFCdM1jrp65dhbYcKAqeGG8lZ6KVH+hBUC4pOCVsgzYpCr4MLWl|tkp:Bk9SR_rg7MCYYg

Da wurde irgendwo groß ausgeschlachtet. :D


Hier sogar mit CPU, allerdings von Privat:

https://www.ebay.de/itm/256106631564?_trkparms=amclksrc=ITM&aid=1110006&algo=HOMESPLICE.SIM&ao=1&asc=20200818143230&meid=b014f53ab2f341b18a4b11dfd55973f4&pid=101224&rk=3&rkt=5&sd=284216824805&itm=256106631564&pmt=0&noa=1&pg=2047675&algv=DefaultOrganicWebV9BertRefreshRanker&brand=Supermicro&_trksid=p2047675.c101224.m-1


In der Richtung findet man echt viel auf dem Gebrauchtmarkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Die CPU sollte eigentlich recht sparsam sein. Aber sie ist halt uralt und brutal langsam.

Danke für die Empfehlung, die CPU ist langsam, ja aber es soll wirklich nur ein Fileserver sein, da soll nichts anderes mehr drauf laufen. DIe Xeons haben ja auch wieder 65W-Verbrauch und dann brauche ich wieder alles neu (CPU-Kühler,NT, Gehäuse etc.)
 
Mugotta schrieb:
DIe Xeons haben ja auch wieder 65W-Verbrauch

Gesamt-TDP sagt erst mal nur sehr bedingt was über den Idle-Verbrauch aus. Die 16W, die du aktuell mit deiner Kombi (ohne Festplatten, nehme ich doch an) hast, wirst du damit auch höchstens geringfügig überbieten.

Wenn du aber mit der Leistung zufrieden bist und nicht unbedingt wechseln willst, spricht auch nichts dagegen, einfach den Speicher zu erweitern und das OS neu aufzusetzen.
 
Banned schrieb:
Weil er das jetzt 10 Jahre nicht gemacht hat?



Kommt drauf an, was man damit macht. Mehr als 16GB braucht man eigentlich nicht, außer man bewegt sich im hohen zweistelligen TB-Bereich und/oder hat mehrere VMs laufen. Deduplizierung haut natürlich rein. Wenn man die nutzen will, sollte man schon viel RAM haben. Aber muss man ja nicht.




Dafür wären aber auch weniger Daten betroffen. Im Hinblick auf Stromverbrauch (und wenn man kein höheres RAID-Modell anpeilt), wären aber wenige HDDs sicher zu empfehlen.




Die CPU sollte eigentlich recht sparsam sein. Aber sie ist halt uralt und brutal langsam.




Wenn Gebrauchtware für dich infrage kommt: Bei Ebay kriegst du gerade gebrauchte Supermicro X10-Mainboards für 50€ rum. Dazu noch ein alter Xeon (kriegst du für ~20€) und zweimal 8GB DDR3 ECC (etwa 25-30€), und du hast für wenig Geld einen sehr soliden Unterbau.

Hier der Link:

https://www.ebay.de/itm/284216824805?epid=28008233039&hash=item422ca493e5:g:vlgAAOSw9qBgSyHa&amdata=enc:AQAIAAAA4IMx2uB+k78lCMj7LF0UL7YZQfLrGx7gvmbXCRXzO6OhkDfT2qITvHyMEynSlZy61DNGTNhuDELLyjNYwJy8OO+/zV2xrMTYimQcc3d8bPleCBNv5B32XULzdRO5lG31eIl51nNX5aF6qg4qaRNss3YwqhQ8y75u1ZmmOlS5OTkKhigreorpMp064kjeb10cXbWQL/jnFi//ghaBANWmDymTveh3tJXQa9VPpwjhMNyMjZWgsF9ykHRWnFFCdM1jrp65dhbYcKAqeGG8lZ6KVH+hBUC4pOCVsgzYpCr4MLWl|tkp:Bk9SR_rg7MCYYg

Da wurde irgendwo groß ausgeschlachtet. :D


Hier sogar mit CPU, allerdings von Privat:

https://www.ebay.de/itm/256106631564?_trkparms=amclksrc=ITM&aid=1110006&algo=HOMESPLICE.SIM&ao=1&asc=20200818143230&meid=b014f53ab2f341b18a4b11dfd55973f4&pid=101224&rk=3&rkt=5&sd=284216824805&itm=256106631564&pmt=0&noa=1&pg=2047675&algv=DefaultOrganicWebV9BertRefreshRanker&brand=Supermicro&_trksid=p2047675.c101224.m-1


In der Richtung findet man echt viel auf dem Gebrauchtmarkt.

Habe mich jetzt doch für aufrüsten entschieden nach einigen enttäuschenden Performance-Tests und tatsächlich das Supermicro-Board aus dem Link gekauft und noch einen 4470T von kleinanzeigen zusammen mit einem boxed-Lüfter.

Nur: Dieser blöde Lüfter passt nicht (die Erkenntnis kam nach 1 Stunde fummeln) weil auf dem Supermicro-Board von hinten eine backplane geklebt ist und man somit einen Kühlkörper braucht den man in die Gewinde schrauben muss.

Hat hier jemand einen heißen preisgünstigen Tip für einen Kühler / Lüfter? Such mir schon einen Wolf.

Bin drauf und dran den zu ordern, befürchte aber passiv reicht nicht aus:

https://www.electromyne.de/CPU-Heat...ink-LGA-1150-1151-1155-1156-Kuehlkoerper.html
 
Ok, ich habe improvisiert, mit M3-Schrauben und Unterlegscheiben:

1688046898441.png

Habe nur das Problem, dass das Board anläuft, aber nach ein paar Sekunden wieder ausgeht und dann wieder anläuft und immer so weiter.

Verbaut habe ich einen 4770T wo ich nicht weiß wie die Kompatibilität ist und ich weiß auch nicht ob die CPU einen Drucksensor hat, weil die Schrauben habe ich natürlich frei Hand angezogen.

Zudem bin ich nicht sicher ob das Board zwingend eine Grafikkarte benötigt zum starten...weiß das jemand?
Ich habe nämlich gar keine PCIe-Karten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde da sehr stark auf CPU die tippen. Die CPU wird halt offiziell nicht unterstützt, somit eigentlich nicht verwunderlich, dass das Teil damit nicht startet (das BIOS ist darauf hin nicht eingerichtet, auch wenn sie physikalisch natürlich laufen könnte).

So ein günstiger i3 unterstützt sogar ECC-RAM, falls du das mal in Betracht ziehen solltest.

Aber im Hinblick auf die Problematik dürfte der aktuelle RAM sehr sicher kein Problem sein, da auch solcher ohne ECC läuft, nur eben kein ECC reg.
 
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