News Eigene CPU und ASIC: Microsoft rüstet für den AI-Wettstreit deutlich auf

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.787
Mit dem Microsoft Azure Maia AI Accelerator und der Microsoft Azure Cobalt CPU will das Unternehmen im AI-Wettstreit vorn mitmischen. Diese Custom-Lösungen sind, wie der Name schon darlegt, auf die eigene Azure-Umgebung in der Cloud gedacht und sollen ab 2024 eingeführt werden.

Zur News: Eigene CPU und ASIC: Microsoft rüstet für den AI-Wettstreit deutlich auf
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BrollyLSSJ, flo.murr, PietVanOwl und 5 andere
Sind das die ersten Anzeichen sich von NVIDIA ( und Rest ) zu distanzieren um Abhängigkeit von Taiwan zu bekommen? 🤔

Logische Erklärung meiner Meinung nach. Warum sollte sonst ein „Software Hersteller“ erste Gehversuche in Sachen Chips machen vor allem wenns die schon gibt z.b von NVIDIA .

Bessere „Anpassung“ klingt für mich nach Scheingrund
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7H0M45
Chesterfield schrieb:
Sind das die ersten Anzeichen sich von NVIDIA ( und Rest ) zu distanzieren um Abhängigkeit von Taiwan zu bekommen? 🤔

Logische Erklärung meiner Meinung nach. Warum sollte sonst ein „Software Hersteller“ erste Gehversuche in Sachen Chips machen vor allem wenns die schon gibt z.b von NVIDIA .

Bessere „Anpassung“ klingt für mich nach Scheingrund
Nividia kann halt nicht schnell genug liefern. Daher machen viele nun ihr eigenes Ding.
 
Ich traue dem Laden aufgrund von diversen Medienberichten sowieso schon nicht. Wenn die angepasste Hardware benutzen, dann kann ich mir schon vorstellen was da angepasst wurde.

Wie dem auch sei.

Die Farben der Kabel im Server sind schrecklich. Corporate Design, hallo? Rot, Grün, Blau und Gelb ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LamaTux, Fritzler und Dimitri Kostrov
Nvidia kann nicht nur nicht schnell genug liefern, dadurch steigen die Preise und die Marge von Nvidia auch ins unendliche. Entsprechend ist ein eigener Versuch dann auch nicht mehr so teuer, vor allem wenn man als großes Tech-Unternehmen viel Geld irgendwo rumliegen hat.

Finde es aber erstaunlich, dass quasi jeder im Moment einfach so Chips herstellen kann. Gefühlt gab es vor 5 Jahren Intel und ein bisschen AMD und jetzt baut jeder selbst, egal ob Microsoft, Google, Samsung oder diverse chinesische Firmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Acrylium, lkullerkeks, flo.murr und eine weitere Person
Klar, bei Microsoft hat man schon vor 4-5 Jahren gewusst, dass Nvidia heute schlecht liefern kann. Genau darum hat man sich hingesetzt, und diese Chips entwickelt. XD
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lkullerkeks, TechFA, Lasix und 2 andere
Ayo34 schrieb:
Finde es aber erstaunlich, dass quasi jeder im Moment einfach so Chips herstellen kann. Gefühlt gab es vor 5 Jahren Intel und ein bisschen AMD und jetzt baut jeder selbst, egal ob Microsoft, Google, Samsung oder diverse chinesische Firmen.
Naja, die entwickeln selbst Chips, aber für die Lithografie sind sie nach wie vor auf die großen Unternehmen wie Samsung oder TSMC angewiesen.

Ich glaube, dass man sich hier auch in eine bessere Verhalungsposition bringen möchte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, Qyxes und Tzk
RAMSoße schrieb:
Die Farben der Kabel im Server sind schrecklich. Corporate Design, hallo? Rot, Grün, Blau und Gelb ;)
Dürfte handelsübliche Glasfaser sein. Hat bei uns in den Schränken exakt die gleichen Farben.
Chesterfield schrieb:
Sind das die ersten Anzeichen sich von NVIDIA ( und Rest ) zu distanzieren um Abhängigkeit von Taiwan zu bekommen? 🤔
Ist doch total Wurst ob eine ARM Cpu (USA/UK) nun von Nvidia (USA) oder Microsoft (USA) bei TSMC (Taiwan) oder Samsung (Südkorea) gefertigt wird?!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Solavidos
@Volker

Was bedeutet, der Chip ist "Cloud-nativ" genauer? Das ist grundsätzlich immer noch General Purpose Logic? Oder hat der (zusätzliche) "cloud-spezifische" fixed functions oder Ähnliches?
 
Zuletzt bearbeitet: (Formulierung)
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fabii02
Chesterfield schrieb:
Sind das die ersten Anzeichen sich von NVIDIA ( und Rest ) zu distanzieren um Abhängigkeit von Taiwan zu bekommen? 🤔

Logische Erklärung meiner Meinung nach. Warum sollte sonst ein „Software Hersteller“ erste Gehversuche in Sachen Chips machen vor allem wenns die schon gibt z.b von NVIDIA .

Bessere „Anpassung“ klingt für mich nach Scheingrund
Nichts ist zufällig und die USA ist genauso ein paranoider Polizeitstaat wie China auch, wenn auch mit mehr Freiheit (solange sie nicht den Mächtigen gefährlich wird)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA, tritratrullala und futzi
Ayo34 schrieb:
Finde es aber erstaunlich, dass quasi jeder im Moment einfach so Chips herstellen kann. Gefühlt gab es vor 5 Jahren Intel und ein bisschen AMD und jetzt baut jeder selbst, egal ob Microsoft, Google, Samsung oder diverse chinesische Firmen.
Es gibt schon en paar mehr Halbleiterhersteller, nur haben die eben keine auffälligen Komponenten in Gaming PCs.

Die Einstiegshürden für Unternehmen mit großer Brieftasche und großen Ambitionen sind nicht mehr so hoch wie früher. Es wird so oder so in in den Foundries produziert. Inzwischen ist jede Menge IP frei verfügbar. somit muss man keinen kompletten Chip mehr entwickeln. Man kann sondern sich auf die eigene IP konzentrieren und diese durch zugekaufte IP ergänzen.

PS: So weit ich weiß hat jeder Cloudanbieter seinen eigenen Versionen von EPYC.
 
Chesterfield schrieb:
Sind das die ersten Anzeichen sich von NVIDIA ( und Rest ) zu distanzieren


Glaube ich nicht. Eher ein Schritt um breiter im Markt anzukommen und einen Markt mit Zukunftspotential nicht liegen zu lassen. Alleine weil Microsoft die Dienste für mehr Kunden als Produkt anbietet, ist es in Microsofts Interesse, dass man da breit aufgestellt ist und die wichtigsten Partner auch in Zukunft im Boot hat.

Chesterfield schrieb:
Warum sollte sonst ein „Software Hersteller“ erste Gehversuche in Sachen Chips machen vor allem wenns die schon gibt z.b von NVIDIA .

Als Softwarehersteller weißt du selbst am besten, welche Hardware optimal für deine Projekte ist. Ähnliches macht Apple ja auch. Die ersten iPhones waren ausschließlich aus zugekauften Teilen hergestellt, mittlerweile steckt jede Menge Custom Hardware von Apple in den Geräten. Das gleiche beim Mac. Weg von zugekauften Chips hin zu eigenen. Nur weil es etwas am Markt gibt, heißt es nicht, dass es in allen Szenarien die optimale Lösung ist.
 
Ich finde es irgendwie gar nicht mal so amüsant, was der Artikel enthält. Sondern was ihm fehlt. Intel!

Jeder stellt seine eigenen Chips her, nur der (selbsterklärte) Klassenprimus fehlt auf der Bühne gänzlich.
Und daß ausgerechnet der Best Buddy von Intel, Microsoft ungeniert bei der Konkurrenz Schlange steht, um eigene Entwürfe in Silizium fertigen zu lassen, ist eine leise aber heftige Schelte für Team Blau, die richtig knallt.

Wenn die letzten +5 Jahre eines gezeigt haben, dann daß die Industrie als Solches Intel komplett hinter sich gelassen hat, Santa Clara einfach weiter von Leadership-Products faseln läßt, während Jeder andere einfach macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cb-leser, knoxxi und Haldi
Intel hat schon auch etwas, ganz ohne stehe sie nicht da.
Aber relevant scheinen sie nicht zu sein
 
bad_sign schrieb:
Intel hat schon auch etwas, ganz ohne stehe sie nicht da.
Es ging darum, daß offensichtlich seit Jahren kaum Einer in der Branche weder gewillt noch bereit dazu ist, Intel als Entwickler & Hersteller möglicher Prozessor-, ASIC- oder sonstiger Logik-Lösungen in Betracht zu ziehen.

Und das alles ungeachtet der ständig trotzigen 'Erfolgsmeldungen' seitens Intel, man habe ja angeblich Kunden fürs Foundry-Business aka Halbleitergeschäft. Intel ist ein IDM, aber ihr Versuch 2.0 fruchtet nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bad_sign
Ayo34 schrieb:
Finde es aber erstaunlich, dass quasi Jeder im Moment einfach so Chips herstellen kann. Gefühlt gab es vor 5 Jahren Intel und ein bisschen AMD und jetzt baut jeder selbst, egal ob Microsoft, Google, Samsung oder diverse chinesische Firmen.
Das ist der Punkt. TSMC, Samsung, GloFo, UMC, SMIC, Tower Semi & Co fertigen zwar schon deutlich länger als 5 Jahre als Auftragsfertiger Designs für selbst weniger gut betuchte Auftraggeber, aber der Pudel ist von der Leine weil Kern-Elemente werden sichtbar.

Was so langsam auch einmal auch auf den Tisch kommt, ist, weswegen TSMC damals überhaupt gegründet wurde und was das mit dem (unwahrscheinlichen) zukünftigen Erfolg von Intel's IDM 2.0-Ambitionen zu tun hat.

Der Hauptgrund, weswegen Morris Chang TSMC seinerzeit 1987 aus der Taufe gehoben hatte, war ganz explizit, daß Kunden immer seltener und deutlich verhaltener bei damaligen IDMs (→ Voll-integrierte Halbleiter-Unternehmen) ihre Designs gefertigt haben, aufgrund der Tatsache, daß immer mehr Fabless-Unternehmen mit wettbewerbsfähigen und technisch schlagkräftigen IC-Lösungen und IPs (die es zu fertigen galt) extreme Vorbehalte aufgrund von Patent- & Technologie-Diebtsahl gegen solche IDMs hegten.

Und die kollektive Angst war schon damals natürlich mehr als berechtigt.

Das Problem des Technologiediebstahls unfreiwilligen Technoloie-Transfers (Sicherheit und Integrität von Design und geistigem Eigentum von Kunden-Entwürfen) ist nicht bloß der Hauptgrund für den Erfolg von TSMC, sondern glücklicher Nebeneffekt des Geschäftsmodells einer reinen Foundry!
Weil wenn man bei einen IDM als Foundry fertigen läßt, muss man zwangsläufig damit rechnen, daß dieser einen externen Kunden genauso behandelt wie (betriebs-) interne.

Das ist grundsätzlich ein potenzieller Interessenkonflikt.
Es ist von daher ja gar kein Diebstahl 'nötig', weil der Kunde bringt die Blaupausen ja freiwillig.

Die Gefahr war schon damals groß und allgegenwärtig, daß jeweilige voll-integrierte Halbleiter-Unternehmen (Integrated Device Manufacturer) wie IBM, Samsung, Texas Instruments, Intel, Toshiba, Fujitsu, NEC Semiconductor (Renesas), Matsushita (Panasonic), STMicro (Thomson SA), NXP (Philips+Freescale Semiconductors) u.A. die zu produzierenden Entwürfe heimlich kopierten und anschließend als ihre eigenen Entwicklungen ausgaben.

Es gibt halt bei einem IDM (im krassen Gegensatz zu 'pure-play' Foundries) einen evidenten und unmittelbaren Interessenkonflikt, das herzustellende Produkt und deren IP für eigene Zwecke zu entfremden und als eigene Lösung zu verkaufen, um damit auf Kosten des eigentlichen Kunden' Expertise und Know-How Kasse zu machen und die eigentliche Patent-Lage später in jahrelangen Prozessen so lange kostenintensiv zu zerreden, bis vom Wettbewerbsvorteil nichts mehr übrig geblieben ist, weil von Wettbewerbern in Folge kopiert wurde.

Weil bei Patent-Streitigkeiten hat sich in aller Vergangenheit nicht selten Derjenige als Sieger erwiesen, der a) zuerst dreist genug war, offensichtlichen Technologie-Diebstahl zu begehen oder b) am längsten durchhielt, weil er über den längeren finanziellen Atem verfügte. Weniger das Recht oder Rechtmäßigkeit als solches.

Glaubwürdigkeit, Transparenz und Unparteilichkeit (und in gewissen Teilen auch Unbestechlichkeit/Neutralität) sind daher sowas wie die Grundvoraussetzungen, um erfolgreich als Foundry auftreten, sich wirklich 'pure-play' schimpfen lassen und Kunden gewinnen zu können. Daran hat es bei Intel's Foundry-Plänen aber bisher immer gescheitert.

Aus dieser Warte betrachtet, kann Intel mit ihrem IDM 2.0-Versuch ohnehin erst wirklich Erfolg beschieden sein, wenn sie ihre Foundry ausgründen und diese tatsächlich vollkommen unabhängig von Intel auftreten kann.
 
LamaMitHut schrieb:
Klar, bei Microsoft hat man schon vor 4-5 Jahren gewusst, dass Nvidia heute schlecht liefern kann. Genau darum hat man sich hingesetzt, und diese Chips entwickelt. XD

Halte ich durchaus für wahrscheinlich.
So etwas kommt ja nicht aus dem Nichts.

Wobei der limitierende Faktor eher tsmc sein wird und es eher um den Preis gehen wird. Zumindest mMn
 
TechFA schrieb:
Ich finde es irgendwie gar nicht mal so amüsant, was der Artikel enthält. Sondern was ihm fehlt. Intel!
Was Du übersiehst ist, dass Intel im neuen AI-Supercomputer Eagle von Microsoft dabei ist.

Auch deshalb ist dein Abgesang auf Intel noch ein wenig voreilig.
LamaMitHut schrieb:
Klar, bei Microsoft hat man schon vor 4-5 Jahren gewusst, dass Nvidia heute schlecht liefern kann. Genau darum hat man sich hingesetzt, und diese Chips entwickelt. XD
Andreas10000 schrieb:
Halte ich durchaus für wahrscheinlich.
Du glaubst also Microsoft hat eine Zeitmaschine?

Niemand hat mit dem explosiven Anstieg der Nachfrage bei Nvidia gerechnet. Selbst Nvidia nicht. Und deshalb ist die Argumentation logisch falsch, dass Microsoft in eigene Hardware investiert, weil Nvidia nicht ausreichend liefern kann. Das hatte andere Gründe.
Andreas10000 schrieb:
So etwas kommt ja nicht aus dem Nichts.
AI ist seit Jahren ein akutes Thema. Du musst Dir nur Mal die lange Liste an AI-Startups anschauen, die im letzten Jahrzehnt gegründet wurden.

Beim Thema AI-Hardware wollte eben auch Microsoft mitspielen. Wenn man es sich leisten kann, haben auf die eigene Anforderungen maßgeschneiderte Chips Vorteile.

Eine bösartige Interpretation ist, dass Google und Amazon schon lange eigene Hardware machen und dass es blöd aussieht, wenn Microsoft nichts hat.

Andreas10000 schrieb:
Wobei der limitierende Faktor eher tsmc sein wird und es eher um den Preis gehen wird. Zumindest mMn
TSMC lebt davon Kunden die erforderliche Produktionskapazität bereitustellen. Wenn Nvidia vor 3 Jahren die aktuell benötigte Kapazität für CoWoS bei TSMC gebucht hätte, dann stünde sie aktuell bereit.

Es ist eben blöd in einem Geschäft mit langen Vorlaufzeiten von heute auf morgen das zig-fache des bisherigen Produktionsvolumen haben zu wollen.

Beim Thema "Preis" kommst Du der Sache schon näher. Viele sehen die hohe Marge von Nvidia und glauben, dass mit eigener Hardware die erforderliche Leistung zu geringeren Kosten hinbekommen. Ich gehe davon aus, dass sich da einige gehörig verrechnen.
 
ETI1120 schrieb:
Was Du übersiehst ist, dass Intel im neuen AI-Supercomputer Eagle von Microsoft dabei ist.
Habe ich nicht übersehen. Aber ja, Du hast recht. Bloß am Rande mitbekommen, weil das eigentlich nur zwischen den Zeilen stand, wie Microsoft ihre Azure-Leistung mit dem Eagle anbieten.

Seltsamerweise hat Intel das sich ja auch gar nicht wirklich auf die Fahnen geschrieben, dafür verantwortlich zu sein (obwohl sie sonst jeden noch so entfernten Rock-Zipfel mitnehmen, um im Rampenlicht zu stehen) und Microsoft hat das auch nicht wirklich rausposaunt. Ein Schelm Wer Böses dabei denkt!

Kurioserweise fehlen der Einsendung jegliche Informationen zum Verbrauch!
Als wenn sich Jemand dafür schämt.

Von daher ist der Microsoft-Eintrag schon echt nebulös, weil Keiner wirklich weiß, ob hinter der aggregierten Azure-Leistung jetzt ausschließlich und exklusiv allein Intel-Hardware steht, mit derer das Ergebnis der Leistung zustandekommt. Ober ob es ein bunter Mix von Intel-, AMD-, Nvidia- und sonstiger Hardware-Hersteller ist.

ETI1120 schrieb:
Auch deshalb ist dein Abgesang auf Intel noch ein wenig voreilig.
Ich habe keinen Abgesang auf Intel abgestimmt, auch wenn Du das vielleicht so hast interpretieren wollen.
Ich habe lediglich ein Phänomen beschrieben und die wahrscheinlichsten Ursachen aufzeigen wollen.
Ich bin für das verantwortlich, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst (oder daraus interpretierst).

Aber wo wir gerade beim Thema Abgesang sind: Das haben alle anderen in der Industrie getan!
Der springende Punkt meines Beitrages ist nämlich vollkommen an Dir vorüber gegangen;

Ich wollte lediglich herausstellen, daß praktisch Niemand in der Industrie sich für Intel als Foundry-Partner erwärmen kann, was der Artikel ja einmal mehr eindrucksvoll mit Microsoft-eigenem Silizium beweist.

Niemand kann sich für Intel begeistern. Und wenn denn dann, wird ohnehin bloß Hardware von der Stange genommen (SPR). Aber Keiner ist seit Jahren wirklich gewillt, bei Intel eigene Designs aufzulegen oder in Zusammenarbeit mit Intel irgendwelche Großprojekte anzugehen. Lieber kocht Jeder sein eigenes Süppchen.
Also jetzt abgesehen von einem prominenten Supercomputer, der eh seit Jahren geplant war.

Also allein die Tatsache, daß augenscheinlich Jeder der Big-Player in der Industrie (der es sich leisten kann) eigene maßgeschneiderte Spezial-Lösungen auf Basis von ARM voranbringt, und trotzdem Intel systematisch außen vor läßt, spricht da schon Bände über das Verhältnis zu Intel.

Das ist der Punkt, den ich habe aufzeigen wollen (im Lichte von TSMC's Hintergrund zur Gründung; den habe ich nicht umsonst bemühen wollen!): Intel ist abgehängt und sie dürfen nicht einmal mehr Custom-Chips als Auftragsfertiger für ihre ehemaligen Kunden fertigen.

Von daher kann man mit Fug und Recht behaupten, nicht ich habe den Abgesang auf Intel angestimmt, sondern alle Anderen in der Industrie tun das seit Jahren durch wohlweisliches Unterlassen und omnipräsentes Angehen von betriebsinternen Großprojekten mit eigens für sich selbst maßgefertigten Kunden-spezifischen Spezial-Designs auf Basis von ARM (nix x86!). Und selbst für diese kunden-eigenen Spezialanfertigungen, ist will Keiner Intel haben!
 
Zurück
Oben