eigenes lokales WLAN-Netzwerk in Afrika: einfach und sicher zum selber installieren?

pizzakurier

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Ich bin in einem ökologischen Projekt in Senegal / Afrika engagiert. Ich bin mit einem technischen Problem überfordert, daher meine Fragen an Euch:

Was wir haben:
Wir haben keinen Festnetzanschluss, aber eine ADSL-Verbindung via Antenne (das hat uns die Telefongesellschaft eingerichtet). Wir haben ein älteres Huawei-Modem (EC-506, wenn ich es richtig in Erinnerung habe). Die Rate ist eher schwach, kann aber mit Aufpreis erhöht werden.
Wir haben ein zusammenhängendes Stromnetz 230V (gespeist von eigenem Generator), aber nicht alle Steckdosen an derselben Phase (3 Phasen).

Was wir brauchen:
Wir wollen auf dem ganzen Gelände WLAN für Mitarbeiter und Gäste: Mehrere Gebäude in einer Linie, total 400m, teils mit Lücken von bis zu 100m. Der Internetanschluss ist etwa bei einem Drittel der Länge. Die Gebäude haben auf dem Dach Sichtverbindung, aber auf "Augenhöhe" nicht, wegen der Büsche und Bäume.

Problem:
Die Telefongesellschaft wollte uns alle 50m unabhängige neue Anschlüsse andrehen, für jeden ein neues Abonnement. Ich bin zwar ein Laie, aber das kann ja wirklich nicht die Lösung sein!

Meine Frage / Bitte um Hilfe:
Wie kann ich von einem bestehenden Internetanschluss aus ein lokales WLAN-Netz auf einer Länge von etwa 400m aufbauen?
Das muss sein:
(a) einfach bis idiotensicher, denn ich bin kein Fachmann,
(b) rein lokal, also völlig unabhängig von der Tel.-Gesellschaft,
(c) einigermassen kostengünstig in Anschaffung und Installation (Import aus Europa möglich)
(d) nicht unbedingt sehr schnell, denn es geht v.a. um Mails bearbeiten und einfaches Surfen.

Bisherige Lösungsversuche:
Ich habe mich in Foren versucht kundig zu machen (Repeater, DLAN), finde aber keine für mich nachvollziehbare "sichere" Lösung.

DANKE FUER FACHKUNDIGE UND IDIOTENSICHERE TIPPS, LINKS UND HILFE!
 
wlan richtfunk ... damit sollte es klappen.

von gebäudedach zu gebäudedach.
 
Zuletzt bearbeitet:
leerrohre und kabel legen
die kabel selber "herstellen" und switches (spätestens alle 100m) nutzen
meterware von lankabel gibts ab ~8cent den meter

im bedarfsfall dann wlan ap's an die switches mit dran (oder wlan-router nutzen, die sind dann switch/wlan in einem, routerfunktionen sollte man dann aber deaktivieren und von nur 1 gerät im lan routen lassen, dem am modem)

... und wenn dann alle gemeinsam im netzwerk sind, evtl zusammenlegen und den aufpreis für bandbreitenerhöhung zahlen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du keine Kabel legen kannst, würde DLAN funktionieren, wahrscheinlich aber nur mit Phasenkopplern.
 
Richtfunk ist die beste aber auch konstenintensive Lösung. Ich würde es mit Wlan Bridge´s versuchen.
 
DLAN is mal ne geile idee^^... das funktioniert ja nicht einmal überall in deutschen haushälten korrekt^^...

also ich würde vorschlagen:
Wlan-Router für jedes Gebäude kaufen... vom Hauptrouter einfach Kabel bis zum nächsten Router. Diesen Router (und die folgenden) so einstellen, dass sie lediglich als WLAN-Router fungieren. Maximale Länge zwischen zwei Routern sollte 75m nicht überschreiten.

Wie schaut es denn zwischen den einzelnen Routerstationen aus? Weil 75m (bzw die maximal Hälfte, wenn man dazwischen sitzt^^) schon nicht ohne für WLAN sind.
 
Tja, den Kabel Ansatz hatten wir schon und die Alternativen, falls keine Kabel gelegt werden können, auch bereits erwähnt.
 
Erstmal Danke für die zahlreichen Hinweise und Links. Nun keimt wieder ein wenig Hoffnung, das Problem lösen zu können.

Wenn ich das richtig verstehe, ist das Verlegen von Kabeln die einfachste und sicherste Lösung. Wir können das machen (Arbeitskräfte sind vorhanden).

Zusatzfragen:

"alle 100m ein switch" - was ist ein switch? eine Art Verstärker? Ist er am Stromnetz angeschlossen? würden zur Not auch 130m gehen (Abstand zwischen den Gebäuden B und C)?

Maximaler Abstand zwischen zwei Routern: mymomo schreibt 75m. Heisst das, dass die Reichweite eines WLAN-Routers 37.5m ist?

Zur genaueren Information hier die Abstände und Längen der Häuser:
Haus A(30m lang)
<-- 100m Abstand --> Haus B mit Hauptanschluss(30m lang)
<-- 130m Abstand --> Haus C(40m lang)
<-- 50m Abstand --> Haus D
<-- 25m Abstand --> Haus E
<-- 25m --> Haus F

Den Hauptrouter (HausB) bekomme ich wohl von der Telefongesellschaft, sobald ich die Rate erhöhe. Aber was ist mit den anderen Routern? Kann ich hier jedes Produkt verwenden, wenn das Signal mal "im Haus" ist? Ein lokaler Techniker behauptete, in Afrika gebe es eine andere Norm (oder ähnlich). Was genau ist von Land zu Land anders? Welche Typen von Routern funktionieren als "Zweitrouter"?
 
aaalso:

kabel ist generell natürlich immer die sicherste lösung, weil alles was wlan ist eben anfällig ist was die qualität angeht... sobald bei wlan was im weg steht oder irgendwelche wände sind, KANN es zu problemen kommen... zb habe ich überall bei mir in der wohnung super wlan-empfang, aber ausgerechnet hier im büro kommt mal so GAR NIX an^^... keine ahnung was da in der wand ist ;o)...

einfach gesagt: ein switch ist nichts anderes als ein router, nur das man mit einem router noch mehr machen kann...
während man in einen router seine accountdaten zur verbindung ins internet einstellen kann, ist dies bei einem normalen switch nicht möglich... ein switch verteilt einfach nur ein ankommendes signal weiter an alle angeschlossenen geräte... einen switch mit wlan integriert habe ich persönlich auch noch nicht live gesehen, soll es aber wohl auch geben... hier darf man mich gerne berichtigen, ich hab das zeug schon länger nicht mehr kaufen müssen^^...

du müsstest bei deinen routern lediglich darauf achten, dass er mindestens 2 netzwerkkabel-anschlüsse hat, um ein eingehendes netzwerkkabel einzustecken, sowie ein weiteres um das nächste kabel zum nächsten gebäude weiterverlegen zu können...
desweiteren bräuchten deine router die möglichkeit als accesspoint (AP) zu dienen... diese funktion sagt dem router, dass er einfach nur doof das signal weiterleiten soll... quasi wie ein switch mit wlan...

nochmal zu meinen 75m...
geplant wäre ja, deinen hauptrouter in haus B zu platzieren... nun müsstest du ein kabel richtung haus A und ein weiteres in richtung haus C verlegen... dann von haus C weiter zu haus D - usw, zu jedem weiteren gebäude... möglichst nah an oder in den häusern sollte dann ein router platziert werden... ich gehe mal davon aus, dass das wlan hauptsächlich in den gebäuden und eventuell noch wenige meter daneben erreichbar sein soll?
nun ist es aber so, dass man sagt, ein netzwerkkabel sollte maximal 100m lang sein... besser noch maximal 75m (so handhaben wir das zumindest bei uns in der firma)... bei jeder weiteren kabellänge als 75m sagen wir unseren kunden, dass wir hier nicht garantieren können, dass unsere geräte noch einwandfrei daten liefern...

jetzt haben wir bei dir den fall, dass einige gebäude weiter entfernt sind... hier haben wir nun 2 möglichkeiten:
1. du baust in einem haus 2 router auf -> einen am anfang, einem am ende, sodass die entfernung sich noch verkürzt
2. du baust zwischendurch wirklich switche auf, welche einfach nur das signal wieder verstärken und du wieder 75m kabel verbauen könntest... switches OHNE wlan gibt es für wenige euro...

alle diese geräte müssen ans stromnetz...

mit der aussage deines technikers kann ich leider nichts anfangen... wüßte nicht was für ne norm der meint...
 
Und man sollte Stromkabel nie mit Netzwerkkabeln zusammen verlegen, falls ihr dies vorhabt. ;)
 
ich denke 130m sind mit gutem Kabel machbar. Du wirst allerdings Beeinträchtigungen bei der Datenrate haben.

Alternativ würde ich einen Switch bei der Hälfte dazwischen schalten. Dieser bekommt den Strom dann über Power over Ethernet (PoE).

Die zweite Möglichkeit wird sicher besser funktionieren. Jedoch bin ich mir nicht sicher welche Temperaturen diese Geräte dann aushalten sollen. Nicht alle Switche sind für Temperaturen über 40 Grad spezifiziert.

VG,
Mans
 
Er sagte, es geht nur um Mails und Internet. Da reichen auch 10Mbit aus. Das sollte auch bei 130m noch drin sein.
 
Vorerst mal Danke Euch allen, das ist ja wirklich mehr an Hilfe, als ich erwarten durfte. Ich mache mich ans Werk und frage gelegentlich wieder nach, wenn Probleme auftauchen...
 
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