Ein Beitrag aus der Wirtschaftspresse: Diebstahl aus vermeintlich sicheren Börsen

Skjöll

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Skjöll schrieb:
Wieder geschehen. Da fragt man sich, ob der Glaube an die Transparenz der Transaktionen wirklich berechtigt ist. Es soll doch alles nachvollziehbar sein.
Transaktionstransparenz schafft keine Sicherheit. (IT)-Sicherheit sehtzt sich aus Vertraulichkeit (Verschluesselung) + Integritaet (Es muss nachvollziehbar sein, dass eine Nachricht nicht modifiziert wurde) + Authentizitaet (Die digitale Identitaet des Absenders ist echt) zusammen.
Innerhalb der populaeren Blockchains gelten vor allem die letzten beiden. Ich meine, dass wurde auch im original Blockchain Paper erlaeutert, kann aber sein, dass ich mich da irre. Habe das vor ca 5 Jahren mal gelesen.
Nun gibt es jedoch auch Blockchains, in denen Anonymitaet als Designvorgabe galt, hier ist Monero ein Beispiel. Wenn da nun coins durch Monero gewaschen wurden, sind sie nur noch schwer nachverfolgbar. Man kann halt beobachten, was wann und wo in welche Boerse ein- und ausgezalt wurde und zwischen welchen walltes wann was geflossen ist. Aber ttivial ist so etwas nicht zu tracken.
Skjöll schrieb:
Dann wäre es doch ein leichtes, die Übergabestellen an offizielle Währungen auszumachen.
Also ja, ist richtig. Aber nur wenn so diebe unvorsichtig sind.

Und sorry. Wer a) 150 Millionen in hot wallets liegen hat und b) sowohl den Private key, als auch das Passwort zu dessen entschluesselung so aufbewahrt, dass Dritte sich darauf Zugriff verschaffen koennen, der sollte seine Infrastruktur ueberdenken. Ich mag jetzt kein Mt. Gox unterstellen, aber das ist eine Summe von der man sich zur Ruhe setzen kanne.
 
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Die werden die Coins via Bridges auf andere Chains transferieren.
Gibt genug Blockchains welche Transaktionen verschleiern (obscuring), womit eine Nachverfogung der Transaktionshistorie nicht mehr möglich ist.

Und dann werden vmtl. fleißig NFTs auf OpenSea gekauft und verkauft, um das Geld zu waschen.

Crypto ist da ein Paradies für Betrüger ;)
 
Das Problem bei der Nachverfolgung sind die Massen an Tumbler/Mixer, mit denen zu geringen Gebühren von nur ~1% Geldwäsche per Knopfdruck realisiert werden kann, sowie obfuscating blockchains wie Monero.

Deswegen sind noch immer fast die Hälfte der Blockchain-Coin-Transaktionen für reale Waren und Dienstleistung krimineller Natur.

Dies sollte für jedem ein weiterer Grund sein, bei diesen Pyramidensystemen nicht mitzumachen, da auch eine (noch bisweilen) legale Teilnahme daran Kriminalität, aufgrund der wachsenden Spekulationsblase, erleichtert.
 
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Beteigeuze. schrieb:
absolut falsch
wo hast denn den schwachsinn aufgeschnappt?
Dass der Mindestanteil krimineller Transaktionen nahe 50% liegt, wurde in Studien mit mehreren, sich sehr genau gegenseitig bestätigenden Datenquellen erwiesen. Siehe zum Beispiel: Sean Foley Et al. 2019

Die spekulative Umherschieberei im Pyramidensystem hat natürlich nichts mit Bezahlungen von realen Waren und Dienstleistungen zu tun.

Es gibt schließlich nicht einmal ansatzweise einen sinnvollen Grund, Waren und Dienstleistungen z.B. mit BTC zu bezahlen, weil die hohen Transaktionskosten aufgrund der inhärent absurd hohen Volatilität dem Käufer angerechnet werden müssen.
Kein Händler kann es sich leisten sein Unternehmen aufs Spiel zu setzten, z.B. da Käufer bei einem 10% Kurssturz von BTC innerhalb einer Stunde seine Warendepots unter Wert leerräumen.

Zudem sind die existierenden Systeme, trotz jahrelanger Entwicklung, systembedingt desolat unzuverlässig und somit unbrauchbar, was ja z.B. in El Salvador eindeutig bewiesen wurde.
Dass z.B. BTC als Transaktionssystem absolut untauglich ist, war schon von Anfang an klar. Und die absurde Argumentation einer Kopftransplantation ("Layer2") z.B. mittels Lightning hat sich ebenso als totales Desaster erwiesen: Praktische Realität | Akademischer Beweis.


Es ist daher wirklich schockierend, wie viele vermeintlich Vernunftbegabte sich an diesem nicht nur geistlosen, sondern auch extrem zerstörerischen Pyramidensystemen beteiligen und dass diese Ponzi-Systeme nicht schon längst verboten wurden.
 
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Also dass zahlreiche Blockchain-Projekte als Schneeballsysteme aufgebaut sind (Begrenzte Anzahl an Tokens, Token-Ökonomie funktioneirt so lange wie neue Nutzer dazu kommen, sobald dies abflacht bricht das System zusammen) lässt sich nicht von der Hand weisen.
Auch, dass gerade bei Bitcoin der Usecase als ernsthaftes Zahlungsmittel derzeit eher im Hintergrund ist, für die meisten ist reines Investitions-Objekt und dabei Spekulation auf die (zukünftige) Utility oder auch nur kurzfristige Gewinne.

Das disruptive Potenzial der Blockchain in zahlreichen Industrien lsst sich trotzdem nicht leugnen ;)
 
x.treme schrieb:
Also dass zahlreiche Blockchain-Projekte als Schneeballsysteme aufgebaut sind (Begrenzte Anzahl an Tokens, Token-Ökonomie funktioneirt so lange wie neue Nutzer dazu kommen, sobald dies abflacht bricht das System zusammen) lässt sich nicht von der Hand weisen.
Schneeballsystem und endliche Anzahl. Das ist doch ein Widerspruch.
Und wenn die Anzahl der Coins endlich ist, sind zu viele Nutzer kontraproduktiv...
 
DerHechtangler schrieb:
Schneeballsystem und endliche Anzahl. Das ist doch ein Widerspruch.
Und wenn die Anzahl der Coins endlich ist, sind zu viele Nutzer kontraproduktiv...

Ganz im Gegenteil, das ist ja gerade grandios für jene, die früh eingestiegen sind. Die zu spät eingestiegen sind zahlen die Zeche.
Limitierte Anzahl an Coins + neue Nutzer = Wertsteigerung des Coins

Die meisten "To the Moon"-Pushversuche von irgendwelchen Shit-Coins beruhen nur darauf.
 
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DerHechtangler schrieb:
Schneeballsystem und endliche Anzahl. Das ist doch ein Widerspruch.
Und wenn die Anzahl der Coins endlich ist, sind zu viele Nutzer kontraproduktiv...
Dass begrenzte Anteile an einer endlos kopierbaren und verbesserbaren Open-Source-Software einem spekulativen Handel unterworfen werden, ist die Grundlage des Pyramidensystems.

Bei der völlig absurden Theorie einer Übernahme des Währungssystems z.B. mittels BTC, würde das lebenslang erarbeitete Vermögen von Menschen vernichtet werden, nur weil diese z.B. rechtens die absurde Volatilität von duzenden Prozent an einzelnen Tagen als geistlos erachtet haben.

Blockchain-Systeme sind nur dann kein Pyramidensystem, wenn die Marktkapitalisierung alleinig das in Transaktionen befindliche Kapital darstellt.

Jedwede Wertzurechnung zu willkürlich begrenzten Nutzungsscheinen ("Token") einer Open-Source-Software ist absurd, wenn diese nicht alleinig der Bezahlung des Transaktionsaufwandes dienen.

Bitcoins, Ether (Ethereum), etc. sind völlig wertlos und nichts weiter als eine Spekulationsblase eines Ponzi-Systems.
 
@x.treme
Das widerspricht dem Prinzip eines Schneeballsystems.🤷‍♂️
https://www.rechnungswesen-verstehen.de/lexikon/schneeballsystem.php
Und wer zahlt die Zeche von wem, wenn er zu spät eingestiegen ist? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.
Wer später oder zu spät einsteigt, erhält weniger oder eben nichts. Wie bei Aktien z.B. auch.
x.treme schrieb:
Limitierte Anzahl an Coins + neue Nutzer = Wertsteigerung des Coins
So einfach funktioniert das aber nicht...
Da sind viel mehr Faktoren abhängig.
Ergänzung ()

Sqrt(-1) schrieb:
BTC ("Bitcoin"), Ethereum, etc. sind völlig wertlos und nichts weiter als eine Spekulationsblase eines Ponzi-Systems.
Ähm:
https://blockgeeks.com/guides/de/was-ist-ethereum/
Kann es sein, das nicht das geringste Wissen zu dem Thema vorhanden ist?
 
DerHechtangler schrieb:
@x.treme
Das widerspricht dem Prinzip eines Schneeballsystems.🤷‍♂️
https://www.rechnungswesen-verstehen.de/lexikon/schneeballsystem.php
Und wer zahlt die Zeche von wem, wenn er zu spät eingestiegen ist? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.
Wer später oder zu spät einsteigt, erhält weniger oder eben nichts. Wie bei Aktien z.B. auch.

Weil z.B. Shitcoins einzig und alleine auf Marketing und Hype basieren.
Wer zu spät einsteigt, kann auch alles verlieren, da der Wert des Coins auch auf 0 gehen kann, sobald der Hype durch neue Nutzer nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Anders als bei Aktien sind bei Shitcoins keine realen Usecases oder Utility dahinter.

Daneben gibt es zahlreiche Blockchain-Projekte (z.B. Steem) wo Teilnehmer am Netzwerk (in dem Fall für das Schreiben von Content) belohnt werden. Das funktioniert nur dadaurch, dass hierfür neue Coins "gedruckt" werden. Das geht aber nur so lange, wie die Wertsteigerung des Coins den Inflations-Effekt durch neue Coins übersteigt. Sobald nicht genug neue Nutzer dazu kommen, bricht die Token-Ökonomie zusammen, wenn bis dahin nicht andere Revenue-Streams für das Projekt gefunden werden.
 
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DerHechtangler schrieb:
@x.treme
Das widerspricht dem Prinzip eines Schneeballsystems.🤷‍♂️
https://www.rechnungswesen-verstehen.de/lexikon/schneeballsystem.php
Und wer zahlt die Zeche von wem, wenn er zu spät eingestiegen ist? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.
Wer später oder zu spät einsteigt, erhält weniger oder eben nichts. Wie bei Aktien z.B. auch.
Die Definition eines Schneeballsystems ist dass das zugrundeliegende Anlageobjekt keinerlei Wert besitzt, welches über den Weiterverkauf an Andere hinausgeht.

Und das ist bei Bitcoin, Ethereum, etc. offensichtlich der Fall, da die Spekulation nichts mit der Vergütung eines Transaktionsaufwandes zu tun hat (und gesondert verrechnet wird).

DerHechtangler schrieb:
Ähm:
https://blockgeeks.com/guides/de/was-ist-ethereum/
Kann es sein, das nicht das geringste Wissen zu dem Thema vorhanden ist?
Lapidare Titulierungen und peinliche Schneeballsystem-Werbetexte zu verlinken, sind keine niveauvolle Antwort auf zahlreiche, konkrete Argumente.
 
DerHechtangler schrieb:
Kann es sein, das nicht das geringste Wissen zu dem Thema vorhanden ist?
Genau DAS. Immer die gleichen haltlosen Unterstellungen, kein Wissen der genauen Mechaniken und Mechanismen, gerade beim BTC. Würde alles schon zig mal durchgekaut und widerlegt, amüsiere mich immer wieder köstlich darüber :volllol:
 
DerHechtangler schrieb:
Es ist wirklich lustig wie du so tust, als ob ich meine Behauptung nicht ausführlich begründet hätte.
Weshalb glaubst du dass dieser kindisch naive Werbetext für das Schneeballsystem Ethereum auch nur im geringsten meine Argumente entkräftet?

DerHechtangler schrieb:
Das stimmt doch gar nicht...

"Als Schneeballsystem oder Pyramidensystem werden Geschäftsmodelle bezeichnet, die zum Funktionieren eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern benötigen, analog einem den Hang hinabrollenden und dabei stetig anwachsenden Schneeball. Vermeintliche Gewinne beziehungsweise vielmehr Liquiditätsüberschüsse entstehen fast ausschließlich dadurch, dass neue Teilnehmer in dem System mitwirken, eigenes Kapital einbringen oder erwirtschaften."

Dein vorheriger Vergleichsversuch mit Aktien ist offensichtlich absurd, da diese tatsächliche Anteile eines realen, inhärent wertvollen Unternehmens darstellen.

Bitcoin und Ethereum erwirtschaftet hingegen nichts, weil die Transaktionsgebühren ohnehin gesondert verrechnet werden. Zudem ist Open-Source-Software per Definition als Gegenstand wertlos, nicht zuletzt weil es beliebig kopiert und verbessert werden kann.

DerHechtangler schrieb:
gerne nochmals:
https://blockgeeks.com/guides/de/was-ist-ethereum/
Sind genug Anwendungsfälle beschrieben...

Erkläre doch bitte was in deinem traurig naiven Werbetext angeblich meine Argumente entkräftet!

Sqrt(-1) schrieb:
 
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Sqrt(-1) schrieb:
Erkläre doch bitte was im Werbetext angeblich meine Argumente entkräftet!
Wenn dir der "Werbetext" nicht zusagt, das Internet ist groß genug. Hast du den Text überhaupt gelesen?
Sqrt(-1) schrieb:
Weshalb glaubst du dass dieser kindisch triviale Werbetext für das Schneeballsystem Ethereum auch nur im geringsten meine Argumente entkräftet?
Es ging um die Behauptung, es gäbe keinen Nutzen und die Coins seien völlig wertlos. Und das ist falsch. In dem "kindisch trivialen Werbetext" sind genügend Anwendungsfälle beschrieben...
 
Ethereum würde ich etwas differenzierter betrachten - das ist ja auch kein Shitcoin.

Smart Contracts und DAU haben für viele Industrien ein disruptives Potenzial, indem sie den Mediator (e.g. Plattform-Provider) obsolet machen können. Transparenz und Vertragssicherheit in dezentralen Netzwerken, womit auch Datensilos durchbrochen werden können (vgl. NFTs). Der Wert eines solchen dezentralen Netzwerks steigt dabei durch die Anzahl an etablierten Usecases und Teilnehmern.

Ethereum ist für mich kein Schneeballsystem - auch wenn zahlreiche Investoren leider nur wegen der reinen Spekulation auf Wertsteigerung investieren, ohne das eigentliche Potenzial zu verstehen (und genauso schnell ihr Geld wieder abziehen, wenn Elon einen idiotischen Tweet raushaut).
 
DerHechtangler schrieb:
Wenn dir der "Werbetext" nicht zusagt, das Internet ist groß genug. Hast du den Text überhaupt gelesen?

Ich bin weitaus detaillierter über Blockchain-Transaktionssysteme gebildet, als was dieses Werbetextchen vermitteln will.

DerHechtangler schrieb:
Es ging um die Behauptung, es gäbe keinen Nutzen und die Coins seien völlig wertlos. Und das ist falsch. In dem "kindisch trivialen Werbetext" sind genügend Anwendungsfälle beschrieben...

Du hast nicht einmal ansatzweise meine Argumente gelesen!

Ein Funktionsvermögen hat nichts mit einer marktwirtschaftlichen Werthaftigkeit zu tun.
Zum Beispiel Linux bietet einen hohen Funktionsumfang an, ist jedoch nicht im geringsten ein marktwirtschaftliches Wertobjekt an sich! Lediglich Dienstleistungen im Bezug auf Linux stellen marktwirtschaftliche Werte dar.

Bitcoin, Ethereum, etc. ist beliebig kopier- und verbesserbare Open-Source-Software und stellt daher keinerlei marktwirtschaftliches Wertobjekt dar. Tatsächlich wurden diese Systeme duzendfach trivial kopiert (hard forks) und deutlich verbessert.
Der einzige Wertgegenstand von Bitcoin und Ethereum sind die Gebühren für den Transaktionsaufwand und diese haben mit dem Schneeballsystem-Spekulationswert eben nichts zu tun.

Es wurden künstlich limitierte Anteilsscheine ("Token") dieser Open-Source-Software-Systeme geschaffen, welche keinerlei andere Notwendigkeit besitzen, als aus den Urhebern (z.B. Satoshi & Buterin) Milliardäre zu machen. Jedwede Funktionalität von Bitcoin, Ethereum & Co. (welche absolut untauglich ist), kann auch ohne diese Schneeballsystem-Münzen realisiert werden.
 
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