Windows Server 2008 R2 Ein iSCSI-Target + LUN mit zwei Initiatoren andere Dateien bearbeiten

PsyPath

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Hallo Leute,

ich habe auf einem W2K8R2 ein iSCSI-Target + LUN eingerichtet, welches ich auf zwei weiteren W2K8R2 Rechnern verbinden möchte (Werden nie mehr als die 3 Rechner werden). Auf dem LUN wurde ein GPT Datenträger initialisiert und eine NTFS Partition formatiert. Nun wird immer davor gewarnt ein iSCSI-Target auf zwei verschiedenen Rechnern zu verbinden, aber ist es wirklich so gefährlich das die Daten kaputt gehen, selbst wenn beide iSCSI-Initiatoren an vollkommen unterschiedlichen Dateien arbeiten?

Mfg,
PsyPath
 
Hallo, das geht grundsätzlich nicht. Denn es hat immer nur ein Server exklusiven Zugriff auf den Datenträger. Der Andere sieht es nur. Wenn du mit beiden Servern darauf arbeiten willst, solltest du dir ein Fileserver Cluster bauen. Das Cluster verwaltet dann die Zugriffe, wobei auch hier immer nur der aktive Server exklusive Schreibrechte bekommt. Das es aber auch andere Clustervarianten gibt zeigt z.B. ESX. Dort können auch mehrere ESX Server auf ein iSCSI Target zugreifen und gleichzeitig beschreiben.
Ich denke in dem Fall ist es einfacher einem Server die LUN per iSCSI zu geben und die anderen über die Windows Freigabe zu befeuern.
 
Danke für deine Antwort. Okay, NTFS klappt also definitiv nicht. Nur eine Windows Freigabe für den anderen Server würde nicht reichen. Die zwei Server sollen sich definitiv ein LUN teilen. Ich habe von extra Cluster Filesystemen gelesen. Allerdings scheint man an keines davon zu kommen außer wenn man tausende von Euros auf den Tisch legt. Gibt es kein kostenloses Programm womit ich mein LUN einfach mit einem Clusterfilesystem formatieren kann?

EDIT: Wenn nötig kann auch auf Windows Server 2012 R2 umgerüstet werden.
 
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Das was du vorhast geht nur mit Cluster-Shared-Volumes, die wiederum einen Failover-Cluster voraussetzen. CSV benutzen kein spezielles Dateisystem, sondern NTFS. Die Dateizugriffe werden dann durch einen Cluster-Node gesteuert. Andere Möglichkeiten kenne ich nicht und mir fehlt auch die Phantasie, einen Sinn in einem solchen Szenario zu sehen.
 
Ich habe z.B. von MelioFS gelesen. So wie ich das verstanden habe ist es ein Filesystem das Cluster aware ist. Man installiert ein Programm (Ersatz für die Datenträgerverwaltung), womit man dann eine Partition mit MelioFS formatieren kann. Damit das Filesystem auch von den Initiator-nodes gelesen werden kann muss auch dort das Programm installiert werden. Es bedarf hier keines extra Servers für Metadaten oder dergleichen. Leider ist die Software mehrere tausend Euro teuer. Gibt es sowas nicht auch in OpenSource oder Freeware?
 
Sehr schade. Und mit einem Windows Server 2012 R2 Failovercluster ist es auch nicht möglich mit iSCSI-Initiatoren gleichzeitig auf das gleiche LUN zu schreiben. Es ist nur Failover, oder? (Immer nur einer. Wenn einer ausfällt übernimmt der andere.)
 
Einer der beiden Nodes steuert und koordiniert daher die Schreibzugriffe. Das Ganze ist explizit nicht für Fileserver supported.
 
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