Ein ISP im Neubau, zwei getrennte Heimnetzwerke aufsetzen

dagobert98

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Hallo Forum,

folgende Ausgangslage: Wir renovieren und im Keller kommt eine Glasfaser Leitung an. Es soll nun ein Heimnetzwerk für den privaten Bereich im EG erstellt werden, und ausgehend vom gleichen Anschluss ein getrennter Netzwerkbereich für ein Office im OG. Wie gehe ich da nun am besten vor, dass sich die Heimnetzgeräte vom privaten nicht mit dem beruflichem mischen.

Ich setze also meinen Router in den Keller, und kann von dort aus schon eine Trennung vornehmen, die dann einmal zum Router 1 ins EG und einmal zum Router 2 ins OG gehen würde?

Danke!
 
Das Stichwort das du suchst ist meines Erachtens VLAN. Ich denke nicht, dass zwei Router dafür notwendig sind. Wenn dein Router / switch VLAN beherrscht, sollte das direkt gehen.
 
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bikefanatic schrieb:
Das Stichwort das du suchst ist meines Erachtens VLAN. Ich denke nicht, dass zwei Router dafür notwendig sind. Wenn dein Router / switch VLAN beherrscht, sollte das direkt gehen.
Das würde bedeuten es würde mir ein Router im Keller reichen der VLAN macht, und dann könnte ich von da aus EG und OG jeweils mit Access Points arbeiten? Ich hätte als Router an die neue Fritz!Box 4060 gedacht.
 
Eine Trennung kann z.B. mit VLAN erreicht werden.
Frage wäre aber erst mal, warum trennen und um welche Geräte geht es?
 
Ko$chi schrieb:
Eine Trennung kann z.B. mit VLAN erreicht werden.
Frage wäre aber erst mal, warum trennen und um welche Geräte geht es?
Ich möchte da einfach privat und berufliches Umfeld auseinander halten. Dass zb ein Smartphone im privatem Netz nicht zum streamen ein TV im beruflichem Netz sieht und umgekehrt. Es sind gemischte Geräte, so das übliche. Smartphones, Tablets, TVs, PCs...
 
Es gibt afaik rechtliche Einschraenkungen bzgl. Internetanschluss Sharing (sonst koennten Mehrfamilienhaueser auch eine Menge Geld sparen). Zudem gibt es extra Business Tarife, die auch anderen Support / Garantien bieten und dementsprechend Kosten verursachen.

Ich kenne dein Szenario nicht, aber es klingt, als koennte das eine Untervermietung an eine Firma sein, und da koennten ein paar Fallstricke warten.

Nur als Information.
 
Und was wäre daran so schlimm? Ich verstehe zwar den Gedanken, aber ich wüsste jetzt nicht, was das eigentlich groß bringen soll. Mit VLAN geht das zwar, aber bei dem was ich davon gelesen habe wird meistens davon abgeraten, wenn es ganz doof läuft kann man sich da z.B. schön aussperren.
Wenn es aber z.B. nur WLAN Geräte gibt, könnte eine Trennung durch verschiedene WLAN-Netze erreicht werden
 
In dem Fall geht es um meine eigene Teilselbstständigkeit, ich denke das sollte da rechtlich kein Problem darstellen.
 
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So viel ich weiß gibt es bei der Fritzbox, zumindest bei einigen Modellen, auch eine Gäste LAN Anschluss.
Das könnte vielleicht die einfachste Lösung sein.

Beide Netzwerke bekommen einfach ein eigenes Switch und wären dann getrennt
 
Gast WLAN aktivieren. Kann per WLAN und LAN4 (Netzwerkanschluss an der Box sind nummeriert) an der Box genutzt werden und macht genau was du willst.
Kannst dann noch einstellen, dass die Geräte untereinander nicht kommunizieren können. Sehr einfach umzusetzen und sollte für dich passend sein
 
dagobert98 schrieb:
Ich hätte als Router an die neue Fritz!Box 4060 gedacht.
Dann läuft es so wie von truetone beschrieben. Die Fritzbox kann LAN 4 als GästeLAN bereitstellen. Das musst du dann über das Heimnetzwerk oder wie auch immer zum Büro bringen, je nachdem wie du da aufgestellt bist. So läuft es bei mir auch um berufliches und privates Netzwerk zu trennen. Bei mir hängt halt noch ein switch dazwischen, der die beiden LANs via VLAN auf unterschiedliche Netzwerkdosen im Haus verteilt.

Zur rechtlichen Situation kann ich nix sagen.
Ergänzung ()

Ko$chi schrieb:
Beide Netzwerke bekommen einfach ein eigenes Switch und wären dann getrennt
Es braucht noch nicht mal einen eigenen switch. Wie gesagt, Stichwort ist VLAN.
 
Ich werfe Mal das Stichwort Routerkaskade in den Raum. Da kannst du bei Bedarf via doppelter Port Weiterleitung sowohl fürs Heimnetz als auch fürs Firmennetz Dienste vom Internet aus erreichbar machen. Und du musst dich nicht mit VLANs rum schlagen.

[ Wenn aber bspw das Firmennetz definitiv keine Portfreigaben benötigt und das Gastnetz nicht anderweitig verwendet wird, kannst du auch das Gastnetz fürs Firmennetz nutzen und fertig. Geht bei der Fritzbox ja sowohl via WLAN als auch LAN. ] --> siehe #13

Was für ein Modem Router hast du aktuell? Oder gibt's vom Glasfaserprovider das aktive Modem dazu und du bist bei einer Neuanschaffung? Nachtrag: vllt. wäre ja auch eine Glasfaser-Fritzbox eine Option.
 
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bikefanatic schrieb:
Dann läuft es so wie von truetone beschrieben. Die Fritzbox kann LAN 4 als GästeLAN bereitstellen.
Nicht zwingend. Mein Wissensstand ist da:
https://at.avm.de/service/wissensda.../294_WLAN-Gastzugang-in-FRITZ-Box-einrichten/

Der Gastzugang steht nicht zur Verfügung, wenn die FRITZ!Box die vorhandene Internetverbindung eines anderen Routers mitbenutzt (IP-Client-Modus) oder für den "vorhandenen Zugang über WLAN" eingerichtet ist.
Wenn das ein "Glasfaseranschluss" ist, kommt es darauf an, von welchem ISP der ist und ob da jetzt vom ISP ein Router dran hängt oder ein Modem. Das sollte man genau abchecken, bevor man die Geräte da hat, die Fritzbox als IP-Client konfiguriert und es nicht geht. Kann auch sein, dass sich das mit neueren Fritzboxen bzw. Firmwareständen auch bereits geändert hat.
 
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