G
Gerk
Gast
Ich will das dort nicht weiter "auswalzen":
Micron C400:
Diese SSD war in einem Leasingrückläufer, den ich vor ein paar Monaten günstig gekauft habe, als einziger Datenträger drin. Es sieht so aus, als wäre die WS ein paar Jahre lang Montag bis Freitag ununterbrochen eingeschaltet gewesen ohne viel Last. Die SSD hatte viele Stunden, wenig Einschaltungen und nicht so viel geschrieben.
Eigentlich sagt dieser Link alles:
https://support.ts.fujitsu.com/IndexDownload.asp?SoftwareGuid=FA3F21BF-893F-49A9-A836-4EA2547C81B0
Es war ziemlich schwierig, den zu finden.
https://support.ts.fujitsu.com/content/QuicksearchResult.asp
Volltextsuche
Ergebnisse Suchanfrage: C400 070H
Zuvor hatte ich mindestens 5 vergebliche Updateversuche aus verschiedenen anderen Quellen (Micron, Crucial, Lenovo, Dell...) gemacht. Diese C400 ist eine OEM-SSD für Fujitsu und Micron ist da mit Updates sehr zickig. Bekommen hatte ich diese SSD mit FW 040H. Nun wurde also die FW wieder frisch geschrieben und ich habe keinerlei Befürchtungen, dass in den nächsten paar Jahren Bitrot die zernagen könnte.
Als der PC ankam, habe ich auf der SSD zuerst Windows 7 und ein paar Testprogramme installiert, um zu sehen, ob die Hardware OK ist. Heute benutze ich W7 nur noch für Tools, mit denen ich mich bei Ubuntu nicht auskenne etwa 2 Mal die Woche. Daneben sind auf der SSD ein paar Downloads und Backups. Die SSD läuft unauffällig mit normaler Performance.
Toshiba HG6:
Ungefähr 2010 hatte ich mich in einem Forum zur mir unverständlichen Preisbildung bei SLC geäußert und gemeint, dass MLC eigentlich anspruchsvoller in der Herstellung sein müsste und man den doch wohl auch firmwaremäßig als SLC betreiben könnte - zum Bruchteil des Preises einer "echten" SLC-SSD. Dafür bin ich von Verkäufern, Groschenjungs, Moderatoren saublöd und primitiv angemacht worden. Die Krönung war die Behauptung eines Mods, dass MLC 2 Floating Gates hat. Heute hat so eine Kombination von SLC und MLC/TLC praktisch jede zweite SSD.
(Nun kommt SLC wieder einmal ins Gespräch.
Z-NAND: Samsung bereitet Serienfertigung der Z-SSD vor 12.9.2017
https://www.computerbase.de/news/storage/samsung-serienfertigung-z-ssd.60916/
"Zum Einsatz kommt auf hohe Leistung getrimmter SLC-NAND-Flash, den Samsung Z-NAND nennt." )
Und eines Tages sehe ich im Mediamarkt so eine Toshiba zum recht günstigen Preis. Ich weiß gar nicht, ob HG6 auf dem Karton stand. Ich hatte niemals vor, diese SSD jemals zu mehr als 50% voll zu schreiben. Also müsste die doch immer im SLC-Modus laufen. Das wäre doch ein interessantes Experiment.
Zur Zeit sind die 128GB der SSD ausschließlich mit etwa 10GB Ubuntu in einer BTRFS-Partition gefüllt. Jede Woche spiele ich mal Gott und mache btrfs scrub, um zu sehen, ob ein Bit verloren gegangen ist, aber sie tut mir nicht den Gefallen.
"Weisst du wieviel Sternlein stehen?"
https://www.volksliederarchiv.de/weisst-du-wieviel-sternlein-stehen/
"Gott, der Herr, hat sie gezählet,
daß ihm auch nicht eines fehlet,
an der ganzen großen Zahl,
an der ganzen großen Zahl."
Ich hatte schon den Gedanken, mit der Brechstange, mit einem Hex-Editor, auf Partitionsebene das BTRFS zu demolieren. Ein intelligenter und fähiger Mensch hat mir das aber schon abgenommen und meine Faulheit gestärkt:
"An experiment on data corruption and recovery with Btrfs
(and some open questions to Btrfs developers)
Michele Alessandrini "
https://sites.google.com/site/miche...nt-on-data-corruption-and-recovery-with-btrfs
Abschnitt "Btrfs, one device"...
"# btrfs scrub start mount1/
scrub started on mount1/, fsid 36a2b980-b5dc-4d79-a2bf-010c85056cc7 (pid=32168)
ERROR: There are uncorrectable errors."
Der Mann hat's drauf - Respekt! Danke!
Meine HG6 läuft super. Leider kann ich sie momentan mit AS SSD Benchmark von Windows 7 aus nicht benchen, weil das mit BTRFS natürlich nicht funktioniert.
(Naja, vielleicht mal mit WinBTRFS.
heise, "WinBtrfs 1.0 erschienen: Dateisystem Btrfs nativ unter Windows einsetzen"
https://www.heise.de/ix/meldung/Win...fs-nativ-unter-Windows-einsetzen-3822262.html
)
Holt schrieb:Gerk, vor allem alte ATAPI Laufwerke haben nun einmal oft Probleme mit dem AHCI Modus und wenn ein Intel SATA Host Controller im RAID Modus läuft, dann laufen die anderen Ports die nicht zum RAID gehören, nun einmal im AHCI Modus.
Bzgl. der Datensicherheit sind beide SSDs suboptimal, die C400 hat hoffentlich eine ausreichend aktuelle FW, die ist bei OEM SSDs wie es alle SSDs mit dem Micron Label sind, üblicherweise gar nicht einfach zu bekommen, aber ich meine es gibt von Micron ein öffentlich downloadbares FW-Update welches den 5184 Stunden Bug behebt, die C400 ist nämlich mit der Crucial m4 baugleich und hat daher auch die gleichen Probleme. Wenn die SSD dann plötzlich verschwindet weil noch keine FW mit dem Bugfix eingespielt ist, dann ist Datenkorruption nicht zu verhindern. Obendrein war die m4 immer reicht sensible auf unerwartete Spannungsabfälle, weshalb die Nachfolger mit Marvell Controllern dann auch Stützkondensatoren spendiert bekommen haben, auch wenn es nur die kleine Lösung für Data-at-rest war.
Die HG6 hat einen Pseudo-SLC Schreibmodus (der Reviewer spricht von einem adaptiven SLC-Schreibcache, aber ich bevorzuge das Wort Cache nur bei SSDs zu verwenden die dafür einen festen Bereich für das Pseudo-SLC verwenden (bisher waren das immer SSD mit TLC NAND) und sonst von einem Pseudo-SLC Schreibmodus zu reden, was für SSDs mit MLC NANDs typisch ist die Pseudo-SLC benutzen. Der Unterschied ist, dass bei so einem Pseudo-SLC Schreibmodus erst ein Bit in die freien NAND Pages geschrieben wird und dann erst später das zweite Bit, statt beide direkt hintereinander zu beschreiben. Danach werden die Daten dann noch mal umkopiert, was die Write Amplification erhöht, aber es erhöht auch das Risiko der Low-Page Corruption, etwas durch eine unerwarteten Spannungsabfall!
Die liegt daran, dass beim normalen Beschreiben der MLC NANDs, wenn als das erste Bit (die Low-Page) und gleich darauf das zweite Bit geschrieben wird, bei einem Spannungsabfall die Daten wahrscheinlich zu selben Datei gehören und dies vermutlich sowieso nicht zuende geschrieben wurde, weshalb das Journaling (auch NTFS hat sowas) dann dazu führt, dass diese Datei zwar verloren ist, aber mehr auch nicht, außer ggf. andere Dateien die auch gerade erst zusammen mit ihr geschrieben wurden. Wird aber ein Pseudo-SLC Schreibmodus verwendet, so wurden die Daten in die Low-Page lange vor dem zweiten Bit in diese Page geschrieben und fällt dabei die Spannung plötzlich ab, so werden Daten korrupt die zu einer Datei gehören die längst von Filesystem als sicher geschrieben wurden, schlimmstenfalls sogar Metadaten des Filesystems. Während im ersten Fall der Vorgang des Schreiben der Datei (ggf. der letzten Dateien) vom Journaling einfach "rückgängig" gemacht wird und das Filesystem wieder in den Zustand vor dem Schreibvorgang versetzt wird, geht das beim zweiten Fall nicht und daher erhöht sich das Risiko von Datenverlust durch solch einen Pseudo-SLC Schreibmodus höher.
Das macht so eine SSD nicht unsicher, aber Sicherheit ist immer relativ und fängt beim Schutz vor Datenkorruption bei ECC RAM und der passenden Plattform (CPU + MoBo) an und hört bei der passenden (Enterprise-)SSD noch nicht auf. Eine Samsung PM/SM863, Intel DC S3xxx oder von Micron eine mit DC am Ende, wäre die passendere Wahl gewesen.
Micron C400:
Diese SSD war in einem Leasingrückläufer, den ich vor ein paar Monaten günstig gekauft habe, als einziger Datenträger drin. Es sieht so aus, als wäre die WS ein paar Jahre lang Montag bis Freitag ununterbrochen eingeschaltet gewesen ohne viel Last. Die SSD hatte viele Stunden, wenig Einschaltungen und nicht so viel geschrieben.
Eigentlich sagt dieser Link alles:
https://support.ts.fujitsu.com/IndexDownload.asp?SoftwareGuid=FA3F21BF-893F-49A9-A836-4EA2547C81B0
Es war ziemlich schwierig, den zu finden.
https://support.ts.fujitsu.com/content/QuicksearchResult.asp
Volltextsuche
Ergebnisse Suchanfrage: C400 070H
Zuvor hatte ich mindestens 5 vergebliche Updateversuche aus verschiedenen anderen Quellen (Micron, Crucial, Lenovo, Dell...) gemacht. Diese C400 ist eine OEM-SSD für Fujitsu und Micron ist da mit Updates sehr zickig. Bekommen hatte ich diese SSD mit FW 040H. Nun wurde also die FW wieder frisch geschrieben und ich habe keinerlei Befürchtungen, dass in den nächsten paar Jahren Bitrot die zernagen könnte.
Als der PC ankam, habe ich auf der SSD zuerst Windows 7 und ein paar Testprogramme installiert, um zu sehen, ob die Hardware OK ist. Heute benutze ich W7 nur noch für Tools, mit denen ich mich bei Ubuntu nicht auskenne etwa 2 Mal die Woche. Daneben sind auf der SSD ein paar Downloads und Backups. Die SSD läuft unauffällig mit normaler Performance.
Toshiba HG6:
Ungefähr 2010 hatte ich mich in einem Forum zur mir unverständlichen Preisbildung bei SLC geäußert und gemeint, dass MLC eigentlich anspruchsvoller in der Herstellung sein müsste und man den doch wohl auch firmwaremäßig als SLC betreiben könnte - zum Bruchteil des Preises einer "echten" SLC-SSD. Dafür bin ich von Verkäufern, Groschenjungs, Moderatoren saublöd und primitiv angemacht worden. Die Krönung war die Behauptung eines Mods, dass MLC 2 Floating Gates hat. Heute hat so eine Kombination von SLC und MLC/TLC praktisch jede zweite SSD.
(Nun kommt SLC wieder einmal ins Gespräch.
Z-NAND: Samsung bereitet Serienfertigung der Z-SSD vor 12.9.2017
https://www.computerbase.de/news/storage/samsung-serienfertigung-z-ssd.60916/
"Zum Einsatz kommt auf hohe Leistung getrimmter SLC-NAND-Flash, den Samsung Z-NAND nennt." )
Und eines Tages sehe ich im Mediamarkt so eine Toshiba zum recht günstigen Preis. Ich weiß gar nicht, ob HG6 auf dem Karton stand. Ich hatte niemals vor, diese SSD jemals zu mehr als 50% voll zu schreiben. Also müsste die doch immer im SLC-Modus laufen. Das wäre doch ein interessantes Experiment.
Zur Zeit sind die 128GB der SSD ausschließlich mit etwa 10GB Ubuntu in einer BTRFS-Partition gefüllt. Jede Woche spiele ich mal Gott und mache btrfs scrub, um zu sehen, ob ein Bit verloren gegangen ist, aber sie tut mir nicht den Gefallen.
"Weisst du wieviel Sternlein stehen?"
https://www.volksliederarchiv.de/weisst-du-wieviel-sternlein-stehen/
"Gott, der Herr, hat sie gezählet,
daß ihm auch nicht eines fehlet,
an der ganzen großen Zahl,
an der ganzen großen Zahl."
Ich hatte schon den Gedanken, mit der Brechstange, mit einem Hex-Editor, auf Partitionsebene das BTRFS zu demolieren. Ein intelligenter und fähiger Mensch hat mir das aber schon abgenommen und meine Faulheit gestärkt:
"An experiment on data corruption and recovery with Btrfs
(and some open questions to Btrfs developers)
Michele Alessandrini "
https://sites.google.com/site/miche...nt-on-data-corruption-and-recovery-with-btrfs
Abschnitt "Btrfs, one device"...
"# btrfs scrub start mount1/
scrub started on mount1/, fsid 36a2b980-b5dc-4d79-a2bf-010c85056cc7 (pid=32168)
ERROR: There are uncorrectable errors."
Der Mann hat's drauf - Respekt! Danke!
Meine HG6 läuft super. Leider kann ich sie momentan mit AS SSD Benchmark von Windows 7 aus nicht benchen, weil das mit BTRFS natürlich nicht funktioniert.
(Naja, vielleicht mal mit WinBTRFS.
heise, "WinBtrfs 1.0 erschienen: Dateisystem Btrfs nativ unter Windows einsetzen"
https://www.heise.de/ix/meldung/Win...fs-nativ-unter-Windows-einsetzen-3822262.html
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