Ein paar Fragen zum 27" iMac (2015 vs 2019, Fusion Drive)

M

Maxim25

Gast
Hi,

zuerst: Bin was Mac anbelangt kompletter Anfänger. Habe seit 6 Jahren ein iPhone (aktuell 11) aber noch keinen Mac gehabt. Hab aber schon das eine oder andere Mal an den Macs von Kumpels rumgespielt.
Habe aktuell noch meinen Windows PC von 2013 mit i5, 8GB Ram und SSD. Bin ansich auch zufrieden mit dem Teil, läuft flüssig und zuverlässig.
Der Hauptgrund warum ich einen iMac will ist einfach das platzsparende und schicke Design und natürlich die Software und die damit verbundenen Vorteile gerade wenn man ein iPhone hat.
Als Hauptprogramme kommen Lightroom und Photoshop zum Einsatz.

Jetzt zur Frage:
Der aktuelle iMac mit 256GB SSD kostet ca. 2100€, wenn man ihn so konfiguriert.
Das ist leider deutlich über meinem Budget (Student)
Ich hab jetzt mal ebay Kleinanzeigen geschaut. Man bekommt die 27" 5K Modelle aus Mitte/Ende 2015 für ca. 1000-1100€
Von der Leistung her sind die i5 Prozessoren auf jedenfall deutlich stärker als mein aktueller PC.
Einziger Dorn im Auge ist die Fusion Drive, was ca. 95% aller iMacs aus der Zeit haben. Das Teil soll einfach langsam sein.

Jetzt hab ich auf Reddit gelesen, dass viele scheinbar ihren älteren iMac mit einer externen SSD aufgerüstet haben über die USB 3.0 Ports hinten. Entweder von Sandisk oder Samsung. Das ganze kostet nur 100€ und das wohlgemerkt für 500GB. Und natürlich mit dem Vorteil dass man den iMac nicht aufmachen muss, was ich sowieso nicht machen würde. Ein Umbau bei Gravis würde ca. 300€ kosten.

Macht das Sinn mit der externen SSD? Wie installiert man dann das Mac OS darauf? Und was passiert dann mit der FusionDrive?

Danke schonmal für alle Tipps
 
Die Frage ist auch, wie lange ein Mac auf 2015 noch zu leben hat.....Apple ist ja eher für ihre schlechte Haltbarkeit und schlechten Reperaturmöglichkeiten bekannt....zumindest die Notebooks...keine Ahnung wie es bei den iMacs aussieht.

Die kosten auch gebraucht oft noch ein Schweine Geld und könnten dann trotzdem sehr bald defekt sein.
 
Als Student sich einen 2000€ Monitor mit lächerlichem PC dran hinzustellen, weil man damit besser mit dem Handy kommunizieren kann ist recht sinnfrei. Vor allem bei knappen Budget.
 
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Hab das ewig nicht gemacht, aber das Grundprinzip sollte heute noch genauso funktionieren.

Du startest den iMac per Command+R im Recovery Mode/Wiederherstellungsmodus. Du schließt dein USB-Laufwerk an und wählst "macOS erneut installieren" und als Zielvolume dann die USB-SSD.

Vermutlich musst du sie dann einmal aktiv beim Startvorgang auswählen. Und danach kannst du sie als Standard-Bootvolume zuweisen und der Mac bootet fortan automatisch von der SSD.

Das eingebaute Fusiondrive ist dann als zweiter Datenträger, etwa als Datengrab verfügbar.
 
ghecko schrieb:
Als Student sich einen 2000€ Monitor mit lächerlichem PC dran hinzustellen, weil man damit besser mit dem Handy kommunizieren kann ist recht sinnfrei. Vor allem bei knappen Budget.

Warum lächerlicher PC?
Der 5k iMac wäre doch ein deutliches Upgrade zu meinem aktuellen PC. Vorallem beim Monitor.
Der i5 in diesen Modellen (i5 4590) ist ca. 25% schneller als mein aktueller i5.
Dass der nicht dem aktuellen Stand entspricht ist mir ja auch klar.
 
Monitor ja, aber i5 sagt erstmal gar nichts aus. Eher im Gegenteil, die beiden Generationen sind nahe beieinander und Apple updatet seine Produkte recht spät. Wahrscheinlich ist der gebrauchte Imac genau so schnell oder gar langsamer als dein jetziger PC. Dafür würde ich keine 1100€ hinlegen.
 
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Es ist doch aber auch so, dass die Macs generell schneller sind, auch bei gleicher oder sogar schwächerer Hardware, weil sie halt besser abgestimmt und die Software besser optimiert ist.
Oder ist das nicht so?
Ist ja beim iPhone auch so, dass sie in der Realität immer die schnellsten Smartphones sind trotz weniger Kerne oder weniger RAM
 
Das ist ein Gerücht. Die "User Experience" ist besser, weil die komplette Oberfläche animiert ist und auf Dinge wie sanfter Bildlauf und Vsync geachtet wird. Das hat aber rein gar nichts mit der Performance in Anwendungen zu tun. Gerade LR/PS laufen auf vergleichbarer Hardware unter Windows schneller. In Betriebssystemübergreifenden Benchmarks ist MacOS generell das Schlusslicht (und Linux an erster Stelle).
macos.png

https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=macos1015-win10-ubuntu&num=10
Dein mutmaßlich 25% schnellerer Prozessor wird allein durch MacOS wieder fast auf voriges Level gedrosselt.

Weniger Kerne und weniger RAM bei ARM sagen auch nichts darüber aus, wie viele Instruktionen der ARM-Kern pro Takt abarbeiten kann. Die Software hat an der Performance den kleinsten Anteil, der SOC ist das, was die Telefone und Tablets von Apple so schnell machen. Leider stecken in deren PCs keine ARM-Prozessoren sondern normale Intel x86.
 
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Fragen wir doch mal anders, was willst du damit denn machen? Also, welche Anwendungen sind dir 3 Jahre alte Hardware fuer 1100 Euro Wert? Vor allem welche Apple Exklusive Software. Lightroom und Photoshop koennen es ja nicht sein.

Einen aktuellen Office Rechner + Bildschirm bekommst du auch fuer weniger Geld, also was benoetigst du aus dem Apple Oekosystem?
 
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Dieses Thema Windows/Mac ist ein Bisschen schwierig, weil die meisten Leute da ein klares Lagerdenken an den Tag legen.

Ich würde den Vorrednern insofern zustimmen, dass du bei dem alten Mac nicht mit signifikant mehr Leistung rechnen kannst (z.B. beim Exportieren von Fotos in Lightroom). Dass er dann auch nicht unbedingt noch lange lebt, kommt erschwerend hinzu. Dir eine aktuelle Kombination von Hardware mit Ryzen Sechs- oder Achtkerner zu besorgen, ist aus Leistungssicht deutlich effektiver. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Mac (im Sinne von Rechenleistung) ist häufig absurd schlecht.

Es gibt aber auch andere Gesichtspunkte. Erstens sollen die Macs für den Preis sehr gute und kalibrierte Displays mit schönen Farben haben. Auch: Es ist legitim zu sagen, dass du eben schönes Design willst. Dann sei aber ehrlich und sage: Ich gebe 1100€ aus, um ein schickes Arbeitsgerät zu haben, nicht für mehr Leistung. Wer weiß, vielleicht kannst Du ja tatsächlich besser arbeiten. Oder vielleicht ist es dir das Mac-Ökosystem wert.

Ich selbst würde aus verschiedenen Gründen keinen Mac kaufen, aber das muss bei Dir nicht genauso sein. Ich würde aber dazu raten, eben erstens weil das Geld knapp ist und zweitens weil du Leistung willst, nochmal zu schauen, ob Du nicht auch für weniger Geld einen schicken und schnellen neuen (!) Rechner basteln kannst (inklusive IPS-Display), auf dem Du dann Windows oder Linux laufen lässt. Wenn Du auch mit was anderem als Adobe arbeiten kannst (Rawtherapee soll gut sein...).
 
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Maxim25 schrieb:
i5 Prozessoren auf jedenfall deutlich stärker als mein aktueller PC.
(x) doubt.

Ein 2013er i5 ist wohl kaum signifikant langsamer als einer aus einem 2015er iMac, außer der 2013er ist ein Mobilprozessor. In Workloads, wo der alte i5 zu langsam ist, wird auch der neue nichts besser machen.
 
Ich werf mal einen hochwertigen Monitor und einen Mac mini in den Raum, das könnte, auch gerade gebraucht eine gute alternative sein. Hatte auch mal einen iMac 27", aber bin am Ende wieder auf Macbook Pro und Mac mini umgestiegen, dazu dann einen guten 1440p oder 4k 27/32" Monitor und das Ding läuft wie eine 1.

Ich nutze übrigens beides, habe auch einen Windows PC. Bin mit beiden Systemen soweit zufrieden und beide Systeme haben zumindestens bei mir und für mich ihre daseinsberechtigung. Eher würde ich mich wohl von meinem Windows PC trennen, sofern ich Inventor, Eagle und Spiele nicht mehr brauche.
 
Maxim25 schrieb:
Software und die damit verbundenen Vorteile gerade wenn man ein iPhone hat.

Und welche Vorteile sind das genau? Ich hatte bis letztes Jahr einen iMac und bis vor 3 Jahren iPhone.
Für mich haben sich hier keine erkennbaren Vorteile ergeben.

Wenn du sowieso etwas knapper mit dem Budget bist würde ich auf keine Apple-Lösung gehen.
Du hast keine Aufrüstbarkeit der Komponenten (wie oben beschrieben SSD-Wechsel wenn nicht selber 300 EURO). Selbst wechseln ist für den nicht versierten User eine Sache die ich nicht empfehlen würde. Daher würde ich aktuell kein Gerät mehr aus 2015 kaufen. Das Display selbst ist natürlich sehr schön (Darstellung und Farbwiedergabe), allerdings finde ich 27 Zoll im Jahr 2020 nicht mehr besonders außergewöhnlich. Hier gibt es auch andere gute Angebote.

Solltest du keine Software benötigen die nur für MacOS Verfügbar ist, solltest du dir selbst eingestehen, dass du den iMac wegen der Optik/dem Design kaufst.

Aus betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten spricht für mich nichts für das Apple-Produkt.
Was ich nicht verschweigen will, das du im Wiederverkauf ganz nette Preise erzielen kannst die definitiv besser als bei einem Windows/Linux-Rechner sind.
 
abcddcba schrieb:
Einen aktuellen Office Rechner + Bildschirm bekommst du auch fuer weniger Geld, also was benoetigst du aus dem Apple Oekosystem?

Nicht nach meiner Rechnung.
Ein vergleichbar guter Monitor, also 4K, 27", IPS, würde mich ca. 400-500€ kosten. Ein guter neuer Rechner der besser ist als mein aktueller das selbe.
Da bin ich also beim selben Preis, habe aber immernoch Windows, was ich ja nicht mehr will.
Beim iMac gefällt mir auch einfach der All-In-One Gedanke.
Wenn ich Bock habe, stelle ich den iMac einfach mal auf den Wohnzimmertisch, Nachttisch etc oder nehme ihn mit zu einem Kumpel.
Das geht mit einem klassischen Rechner nicht, zumindest nicht ohne viel Aufwand. Beim iMac zieh ich nur ein Kabel raus und klemm ihn unter den Arm.
 
Maxim25 schrieb:
Nicht nach meiner Rechnung.

Du musst auch nicht uns überzeugen sondern dicht selbst.
Wenn du kein Windows mehr willst ist die Wahl doch klar. Es kommt nur macOS oder Linux in Frage. Und für letzteres ist meine keine besonders tolle iPhone Unterstützung bekannt. Dann musst du allerdings auch bereit sein Premiumpreise zu bezahlen und für nicht viel mehr Leistung mindestens 1100 Euro auf den Tisch zu legen.

Und denke daran du weißt bei Gebrauchtkauf nicht zwingend was du erhältst - ist halt nicht neu.
 
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Ja, das ist mir schon bewusst.
Aber ich sag mal so, das ist ja alles Großserien Hardware. Klar kann immer mal was kaputt gehen, aber ich hatte jetzt in bestimmt 10 Jahren keinen einzigen Hardwaredefekt, egal bei welchem Gerät.
Die Ursprungsfrage war ja auch eigentlich eher wie genau das mit der externen SSD funktioniert und ob es hier auch jemand gemacht hat.
Das scheint insbesondere in den USA sehr beliebt zu sein da dort auch der Gebrauchtmarkt an iMacs viel größer ist. Es ist jedenfalls eine sehr kostengünstige Möglichkeit einen älteren iMac mit ner Samsung 860 oder ähnliches nachzurüsten.
 
Also prinzipiell ist es wie oben beschrieben kein Problem von USB 3.0 zu booten.
Ich habe bei einer SSD von Übertragungsraten um die 350 MB/s schreiben und 430 MB/s Read gelesen.
Das kann schon deutlich schneller sein als das Fusion Drive. Kommt immer auf den UseCase drauf an.

Das technische To Do ist jedenfalls sehr einfach.

Ich persönlich kann nur berichten, dass ich heute im Nachhinein wieder eine Lösung aus Laptop + Bildschirm oder PC + Bildschirm bevorzugen würde. Dein 27 Zoll Mac wird in ein paar Jahren nur noch rumstehen. Einen vernünftigen Monitor hingegen wirst du sehr viel Jahre unabhängig von der Hardware benutzen. Als Monitor Ersatz taugt m.E. der iMac nicht aufgrund seines hohen Stromverbrauches wenn er als "Monitor only" genutzt wird. Da ist ein normaler Bildschirm aufgrund seiner Anschlussvielfalt und seines Stromverbrauches schon im Vorteil.

Allerdings kann ich dich verstehen, mich hat der iMac damals auch wirklich in seinen Bann gezogen.
Heute bin ich mit Linux wesentlich glücklicher unterwegs.

Sollte es der iMac werden wünsche ich dir jedenfalls ganz viel und lange Spaß damit.
 
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Maxim25 schrieb:
Nicht nach meiner Rechnung.
Ein vergleichbar guter Monitor, also 4K, 27", IPS, würde mich ca. 400-500€ kosten. Ein guter neuer Rechner der besser ist als mein aktueller das selbe.
Da bin ich also beim selben Preis, habe aber immernoch Windows, was ich ja nicht mehr will.
Beim iMac gefällt mir auch einfach der All-In-One Gedanke.
Wenn ich Bock habe, stelle ich den iMac einfach mal auf den Wohnzimmertisch, Nachttisch etc oder nehme ihn mit zu einem Kumpel.
Das geht mit einem klassischen Rechner nicht, zumindest nicht ohne viel Aufwand. Beim iMac zieh ich nur ein Kabel raus und klemm ihn unter den Arm.
Und ein vergleichbarer 5k Monitor sogar 1300€ (wenn es unbedingt 5k statt 4k sein muss).


Also ich würde ehrlich gesagt nach einem gebrauchten iMac 2019 ausschau halten, wo die Basis version mit einem 6-Kern Prozessor daher kommt. Die dinger sollen ja lange halten, da würde ich keinen 4 kern mehr kaufen.


Aber ja, wie schon gesagt wurde.. DU musst am ende entscheiden und wissen, was du willst. Ist halt ein teurer Sprung Seitwärts. paar sachen werden besser (Monitor), andere nicht besser (kaum bessere Hardware, aber sehr teuer).

Nur mal so, du bekommst heute für <500€~ einen kompletten Rechner mit besseren Specs (Ryzen 5 2600~) als ein iMac pre-2019 mit Quad Core.

Aber wenn du auf ein All-in-One Design umsteigen willst, bringt dir das Argument halt wenig.
 
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Ein AIO-System gibt es doch auch von anderen Herstellern.
z.B.:
https://www.computerbase.de/preisve...io-520-24arr-f0dn002dge-a1880048.html?hloc=de

Den Vorteil des iMacs verstehe ich nicht.
Bis auf das Display eventuell.

Mit elementary Os (https://elementary.io/de/) oder KDE Plasma kannst Du Dir auch ein Linux hinstellen, das Mac OS sehr ähnlich sieht.
Und wenn Du ein Apple-artiges Ökosystem möchtest, dann kannst Du Dich auch in die Fänge von Amazon oder Google begeben.

Ansonsten wäre die Idee mit dem Mac mini doch gut.
Die Dinger kann man gut verschicken und auch leicht hinter einem Bildschirm verstecken.
Am iMac gefällt mir z.B. dieser fette untere Rand überhaupt nicht und 21:9 gibt es auch nicht.
 
Es geht ja darum, DASS es ein Mac ist.
Um das "zusammenspiel" mit dem iPhone zu haben (Airdrop vor allem, Handoff etc).
Und das hast du nicht mit Windows + Android, und erst recht nicht mit einem Benutzerunfreundlichen Linux ^^"
(Ubuntu war's glaub was ich probiert hab. Es war nicht möglich ein Programm zu installieren, sogar mit Anleitung (Traurig genug, dass man überhaupt eine Anleitung braucht...) ging es einfach nicht. Keine Fehlermeldung, passierte einfach nichts.
Wenn jemand eine Distro kennt, die halbwegs im entferntesten Ansatz benutzerfreundlich ist, her damit. Bis dahin ist das nur ne Option für die paar geeks da draußen ;-) )

Und mit Windows + iPhone auch nicht (das nächste was da rankommt ist iCloud für Windows, und dort die sachen ablegen, die man auf das Gerät rüber schieben will)
Das ist einfach NULL vergleichbar.
 
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