Ein USB Kabel am Gehäuse (Tower) verursacht Kurzschluss im Netzteil - was nun?

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Hallo,

Am Montag hatte ich eine andere Tastatur an meinen Rechner angeschlossen, die nicht sofort funktionierte. Daraufhin wollte ich meine alte Tastatur wieder anschließen und bin dabei mit dem USB Anschluss an des Gehäuse in Höhe des Netzteils gekommen. Dies war am hinteren Teil des Computers, wo kein durchgängiges Blech war, sondern ein Gitter.
Daraufhin gab es einen Lichtblitz, einen Knall, die Sicherung der Wohnung ist rausgeflogen und das Netzteil hat verschmort gerochen. Daraufhin habe keine weiteren Startversuche mit diesen Netzteil mehr gemacht. Hab es ausgebaut und im ersten Impuls aufgeschraubt. War nicht zu sehen. Verschmorrt roch es immernoch etwas.

Das Netzteil ist ein Thermalthek Hamburg 520W
Model: TR2 - 530AH2NSW

Das Netzteil verrichtete seit Beginn 2014 seinen Dienst in meinen Rechner.

Kann mir einer erklären, wie und was da passiert ist?
Kann ich gefahrlos ein neues Netzteil einbauen um meine Komponenten zu testen (ist heute geliefert worden) oder sollte ich ggf. alles nochmal ausbauen oder das Gehäuse wechseln?

Mein System besteht aus:
2 Festplatten HDD
1 Festplatte SSD
1 optisches Laufwerk
Z 86 - g45 Motherboard
Asus Soundkarte
Palit Geforce gtx 1070 gamerock
Intel i5 4760 k

P.S. wenn mir jemand sagen kann, was ich zukünftig für ein netzteil brauch (Mit Blick in die Zukunft für ne AMD Grafikkarte) wäre das super - aber nicht essentiell :-)
 
Bei mir fehlte die Erdung der Steckdose an der ich meinen Rechner angeschlossen hatte. Vormieter war vom Bau und musste die Dose unbedingt selber legen.:rolleyes:

Versuch mal eine andere Steckdose. Ohne Erdung ist das by the way ziemlich gefährlich.

LG
 
Ein Netzteil einfach so aufzuschrauben, ist absolut keine gute Idee! Da besteht LEBENSGEFAHR aufgrund von Restspannung!

Ein Kurzschluss durch die Berührung des Gehäuses bedeutet, dass auf dem Gehäuse bereits Strom drauf war. Das kann aber nur passieren, wenn es eine leitende Verbindung zwischen Netzteil und Gehäuse gegeben hat.
Das heißt, dass innerhalb des Netzteils irgendwas mit dessen Gehäuse in Berührung gekommen sein muss. Gruselige Vorstellung, aber bei diesen billigen Thermaltake Chinaböllern wundert mich das nicht.

Was für ein Netzteil hast du denn da jetzt als Ersatz bestellt? Hoffentlich nicht wieder solch einen billigen Schrott.
 
Verstehe nicht ganz welches Gitter Du meinst. Das vom Netzteil? Aber mit dem USB-Stecker,
der ja groß genug ist sollte man ja nicht irgendwo rein gelangen. Oder fehlte bei Dir die
I/O-Blende.

So aus Deiner Erzählung klingt es so als hättest Du mit dem USB-Stecker ein Kurzschluss gemacht.
Das glaube ich eigentlich nicht. Mit der Erdung s.o. kann es eigentlich nicht zu tun haben, weil die
Tastatur ja selber nirgends angeschlossen ist.

Dennoch ist es natürlich ganz ganz böse wenn der Schutzleiter in der Steckdose nicht angeschlossen ist!

Eine Empfehlung für ein Netzteil hängt auch vom Preis ab. Von der Leistung reicht in der Regel, wenn
kein super OC oder SLI/Crossfire ansteht, so 450-500Watt.

hier ist auch eine Liste von CB
https://www.computerbase.de/artikel/netzteile/kaufberatung.47979/

Ich persönlich spare nicht unbedingt am Netzteil, ist eben eine wichtige Komponente.

Empfehlungen gehen oft in Richtung be quiet! Straight Power Serie.
Interresant ist auch Cougar GX-S450, Super Flower Platinum King 450W oder
BitFenix Whisper M 450W.
 
Mit der Erdung s.o. kann es eigentlich nicht zu tun haben, weil die
Tastatur ja selber nirgends angeschlossen ist.
Ich habe es so verstanden, dass er mit dem Stecker an das Lüftungsgitter vom Netzteil gekommen ist und es dabei einen Kurzschluss gegeben hat. Daher muss auf dem Gehäuse Strom gewesen sein, das muss ja nen Grund haben.
Guck mal ob irgendwo im Gehäuse ein Kabel offenliegt oder Kontakt zum Gehäuse hat. Das ist ja ne gefährliche Kiste so.
 
castol schrieb:
Ich habe es so verstanden, dass er mit dem Stecker an das Lüftungsgitter vom Netzteil gekommen ist und es dabei einen Kurzschluss gegeben hat. Daher muss auf dem Gehäuse Strom gewesen sein, das muss ja nen Grund haben.
Guck mal ob irgendwo im Gehäuse ein Kabel offenliegt oder Kontakt zum Gehäuse hat. Das ist ja ne gefährliche Kiste so.

Wo soll denn der Strom hin? In die Tastatur? Ganz sicher nicht. Wenn Kurzschluss, dann muss der Strom ja irgendwo hin. Der USB-Stecker ist der eine Pol und am Ende hängt eine isolierte Tastatur. Da fließt definitiv nix.

Wenn muss der Kurzschluss mit dem USB Metall-Stecker gemacht worden sein, das würde man
dann auch sehen. Vielleicht ist er in irgendeine Öffnung gelangt?
 
Erst einmal danke für die vielen Antworten :-)!
Danke auch für die Einkauftipps vom netzteil!

Hab heute auch mal die Tastatur ausprobiert. Die funktioniert noch einwandfrei,

Mir ist heute übern Tag noch ein weiterer gedanke gekommen: ich hatte ungenutzte Kabel vom netzteil mit Kabelbinder zusammengebunden und "lose" im gehäuse rumliegen. die Kontakte hatte ich allerdings so gelegt, dass sie nicht direkt irgendwas berühren. Das kann sich natürlich über die Zeit auch geändert haben....villeicht ist ein kabel soweit abgesagt, dass trotz der inneliegenden Kontakte es eine Verbindung zum Gehäuse hatte. Habe meinen PC gelegentlich vom Schreibttisch ins Wohnzimmer gestellt, um dort Controller für ne Couch Coop Party anzuschließen. Durch die Bewegung könnte sowas passiert sein.
Ob das reicht um mit nen USB Stecker irgendwie nen kurzschluss zu erzeugen, oder ob das nur dummer Zufall war und nicht nichts damit zu tun hat weiß ich allerdings auch nicht :D

Ich versuch jetzt mal jeder Frage gerecht zu werden:

Versuch mal eine andere Steckdose. Ohne Erdung ist das by the way ziemlich gefährlich.
--> Ist aufgrund der Position des Rechners fast unmöglich. Des weiteren, wie überprüfe ich dann, ob ich dann keine Probleme habe-noch ein Netzteil schrotten :D?
Oder hattest du genau dasselbe Problem --> Gehäuse unter Strom?

Ein Netzteil einfach so aufzuschrauben, ist absolut keine gute Idee! Da besteht LEBENSGEFAHR aufgrund von Restspannung!
--> jupp hab ich dann auch gelesen und sofort die Finger von gelesen-war ne Impulshandlung. Da ist war kaputt, also mal reinschauen.

Was für ein Netzteil hast du denn da jetzt als Ersatz bestellt? Hoffentlich nicht wieder solch einen billigen Schrott.
--> Hab kurzentschlossen erstmal das Be Quiet Pure power 10 600W BN278 bestellt. nach weiteren Informieren, werd ich mir wohl ein 500W - 520W mit japanischen Kondensatoren und allen Schutzvorrichtungen holen. Habe ja erstmal 14 Tage rückgaberecht :)

erstehe nicht ganz welches Gitter Du meinst. Das vom Netzteil? Aber mit dem USB-Stecker,
der ja groß genug ist sollte man ja nicht irgendwo rein gelangen. Oder fehlte bei Dir die
I/O-Blende.
--> Ja das Gitter vom netzteil. und ja der USB Stecker ist nicht in das Netzteil "eingedrungen" die IO Blende ist dran. Der Stecker ist einfach außen an das Gitter gekommen.

Wenn muss der Kurzschluss mit dem USB Metall-Stecker gemacht worden sein, das würde man
dann auch sehen. Vielleicht ist er in irgendeine Öffnung gelangt?
--> Nein ist definitiv in keine Öffnung gelangt
Ergänzung ()

Hallo,

Nach noch ein paar Gesprächen und Recherche bin ich jetzt schlauer und kann meine Dummheit fast nicht fassen.
Ich hab vor ca. 2 Jahren ne neue Steckerleiste gekauft und aufgrund des zentralen Ausschaltens von Rechner, Monitor, Sound eine weitere in Reihe daran gehängt. Tja, damit war mein Metall Gehäuse wohl nicht mehr geerdet, womit sich das alles erklären würde- glaub ich.

Ich besitze jetzt seit fast 19 Jahren einen Tower PC und habe da noch nie drüber nach gedacht und habe da auch noch nie mit jemanden drüber gesprochen ob das wohl ok ist. Gesunder Menschenverstand und etwas Recherche beim anschließen des ganzen hätte mir wohl hier 50€ gespart - falls der Rest noch läuft *daumendrück*

Wenn das für euch auch Erklärung genug und ein weiterer Facepalm im Leben als PC Profi darstellt, würde ich die Akte als geschlossen betrachen ;) und ich hab teuer was gelernt, was ich wohl nie vergessen werde: keine Geräte mit Metallgehäuse in Reihe schalten!
 
Das mit der Steckerleiste stimmt so bestimmt nicht. Ich habe es allerdings nicht ganz verstanden was Du meinst in Reihe schalten.

Also, ein normale schaltbare Steckerleiste schaltet nur die stromführenden Leitungen. Gute Steckerleisten schalten dann sogar zweipolig. Der Schutzleiter oder die Erde wird nie geschaltet und ist immer angeschlossen, also auch wenn man zwei hintereinander schaltet.

Ansonsten ist die Steckerleiste defekt und grob fahrlässig, würde auch so auch kein Siegel/TÜV bekommen.

Aber abgesehen davon sollte man wirklich nicht Steckdosenleisten hintereinander schalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ich hab diese Info zum einem von nen Freund und der hat mich dann auch noch auf diesen Beitrag verwiesen. Er hatte gezielt gefragt ob ich mehrere Leisten hintereinander geschaltet hatte.

https://community.conrad.de/frage-a...hrere-mehrfachsteckdosen-in-reihe-zu-schalten

Ich kann nicht sagen, was jetzt quatsch ist und was nicht, da ich mit sowas überhaupt nicht auskenne.
Wenn es nicht daran liegt, dann ist immernoch die Frage offen wo es herkam...
 
Ich glaube das lässt sich so nicht klären.

So wie ich dann verstanden habe, ist der Puff bzw. Kurzschluss ja innerhalb des Netzteils passiert. Vielleicht Zufall, vielleicht nicht. Vielleicht schlechtes Netzteil, wer weiß.

Ich binde nicht verwendete Kabel vom Netzteil irgendwo im inneren vom Gehäuse fest, damit sie nirgends dagegen kommen. Und eigentlich sind bei ordentlichen Steckern die Kontakte etwas zurück gesetzt.

Außerdem sollte bei einem Netzteil, falls die Kabel wirklich einen Kurzschluss verursachen, das Netzteil abschalten und nicht kaputt gehen oder die Haushaltssicherung raus fliegen.

Aber es gibt Netzteil die entweder keine, oder bei denen die Schutzschaltungen nicht ordentlich funktionieren.

Zu den Steckdosenleisten. Dein Schutz bei einem fehlerhaften Gerät mit Metallgehäuse bei dem das Gehäuse mit dem Schutzleiter verbunden ist (Schukostecker 3polig, also nicht der flache 2 polige Eurostecker) hängt von den Kontakten in der Steckdosenleiste ab. Sind die verschmutzt oder die Federkraft zu gering dann erhöht sich der Widerstand.

Genauso erhöht sich der Widerstand wenn man Steckdosenleiste in Reihe schaltet. Die Gefahr dabei besteht, bei einem Fehler, dass dann der Strom nicht mehr ausreicht um eine Sicherung auszulösen.

Man kann sich das so vorstellen im inneren vom PC Netzteil z.B. gelangt eine Leitung mit Netzspannung an das PC Gehäuse. Da aber das Gehäuse über den Schutzleiter angeschlossen ist (hoffentlich) und der Schutzleiter über die Steckdosenleiste weiter mit Steckdose verbunden ist. Wird der Strom abgeleitet und führt dazu dass die Sicherung fliegt.

Aber das passiert nur wenn die Verbindung vom Schutzleiter gut und niederohmig ist. Durch "Reihenschaltung" von Steckdosenleisten erhöht sich der Widerstand, was im schlimmsten Fall dazu führt dass die Sicherung nicht raus fliegt.
 
RayKrebs schrieb:
Genauso erhöht sich der Widerstand wenn man Steckdosenleisten in Reihe schaltet. Die Gefahr dabei besteht, bei einem Fehler, dass dann der Strom nicht mehr ausreicht um eine Sicherung auszulösen.


Da frage ich mich wirklich, wo Du diesen Quatsch her hast ? Ist absoluter Blödsinn !

Nur weil Steckdosenleisten 'hintereinandergeschaltet' werden, ist das elektrisch gesehen immer noch keine "Reihenschaltung", sondern alle Dosen sämtlicher hintereinander gesteckten Steckerleisten bleiben elektrisch immer in einer Parallelschalung, wie lange die Reihe auch sein mag.

Dass er Widerstand mit der Länge der Leitung zunimmt, ist zwar richtig, in diesem Fall ist die Zunahme aber so marginal, dass die im nicht messbaren Bereich bleibt - also von da her kein irgendwie geartetes Problem - die Sicherung müsste auf jeden Fall auslösen - hat sie ja auch offensichtlich korrekter Weise !

Warum das Netzteil nun tatsächlich explodiert ist, lässt trotzdem oder gerade deswegen schlecht abschätzen; jedenfalls kann es nicht deshalb expoldiert sein, weil der TE das Gehäuse des Computers oder des Netzteiles mit einem USB-Stecker berührt hat. Es wird auch nicht dann explodieren, wenn Anschlüsse des Netzteiles im Innern des Computers lose heumfliegen, denn erstens sind die Stecker an den Netzteilkabeln so gut isoliert, dass es trotzdem kaum zu Kontakten der stromführenden Teile mit geerdeten Gehäuseilen kommen kann; aber selbst wenn, dann handelt es sich dabei um Niederstromanschlüsse, die wiederum weder die Exploson des Netzgerätes und schon gar nicht das Auslösen der Netzspannungssicherungen herbeiführen könnten.

Was ich viel eher vermute ist, dass es im Netzteil schon länger einen mechanischen Defekt gab, der just zu dem Zeitpunkt, als der TE 'zufällig' mit dem USB-Stecker das Gehäuse berührte, den Kurzschluss im Netzspannungsanschluss verursachte; vielleicht hat der TE ja auch gleichzeitig oder kurz zuvor das Gehäuse ein bisschen gerückt oder angehoben, wodurch der vorhandene Defekt dann ausgelöst wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
de la Cruz schrieb:
Da frage ich mich wirklich, wo Du diesen Quatsch her hast ? Ist absoluter Blödsinn !

Nur weil Steckdosenleisten hintereinandergeschaltet werden, ist das elektrisch gesehen immer noch keine "Reihenschaltung", sondern alle Dosen sämtlicher hintereinander gesteckten Steckerleisten bleiben elektrisch immer in einer Parallelschalung, wie lange die Reihe auch sein mag.

Ueber diese Aussage sollte man nochmal gruendlich nachsinnen.
 
Steckdosen sind immer nur paralellgeschaltet - Im ganzen Haus oder eben auf einer Steckdosenleiste oder auch auf mehreren ! Wären Sie in Reihegeschaltet, würden die einzelnen in einzeln eingesteckte Steckdose unterschiedliche Spannungen erhalten. Da beißt keine Maus keinen Faden ab !

Oder über was konkret wolltest Du denn da nochmal "nachdenken" ???
 
de la Cruz schrieb:
Steckdosen sind immer nur paralellgeschaltet - Im ganzen Haus oder eben auf einer Steckdosenleiste oder auch auf mehreren ! Wären Sie in Reihegeschaltet, würden die einzelnen in einzeln eingesteckte Steckdose unterschiedliche Spannungen erhalten. Da beißt keine Maus keinen Faden ab !

Oder über was konkret wolltest Du denn da nochmal "nachdenken" ???
Das Du keine Ahnung hast und nicht richtig nachgedacht hast in Bezug auf den Schutz und darum ging es, ist Dir hoffentlich klar.

Natürlich sind die Steckdosen bezogen auf die Netzspannung trotz der "Reihenschaltung" der Steckdosenleiste parallel. Aber darum ging es überhaupt nicht.

Es ging um den Schutz bei einem Fehler, dass in einem Fehlerfall die Sicherung auslöst. Die kann nur auslösen wenn in diesem Fall der Schutzleiter ordentlich verbunden ist und niederohmig ist!

Und leider ist nun mal so, da kannst Du schreiben was Du willst, bezogen auf den Widerstand hast Du in der Tat eine Reihenschaltung. Je länger das Kabel, desto höher der Widerstand. Das passiert nun auch wenn die Steckdosenleiste hintereinander geschaltet werden und zusätzlich kommen die Übergangswiderstände der Steckverbindung dazu.

Der Schutz besteht nämlich darin, im Fehlerfall soviel Strom fließen zu lassen, dass die Sicherung raus fliegt.

Ist der extreme Fall gegeben und der Widerstand ist durch die hintereinander Schaltung oder sprich oben genannte Reihenschaltung der Steckdosenleisten zu hoch, dann löst die Sicherung nicht mehr aus. Das war die Aussage und darum ging es und das war auch zum Teil eine Frage die der TE nicht verstanden hatte was unter anderem der Grund war wieso man Steckdosenleisten nicht hintereinander schalten sollte.

Allerdings denke ich, hat das bezogen auf das Problem vom TE keine Relevanz..
 
Nochmal vielen vielen Dank für die Antworten :daumen:

Villeicht lässt sich auch gar nicht mehr klären woran es gelegen hat. So wie ich das von euch lese, ist das hintereinanderschalten von Leisten gefährlich, weil die Sicherung evtl. nicht mehr korrekt auslöst. Das hat sie ja, somit also nicht die Ursache.

Warscheinlich war das wirklich Zufall oder das Netzteil war schon so hinüber - obwohl ich immer sehr vorsichtig beim Transport vom PC war - das es aufgrund x oder aufgrund eines dummen Zufalls genau in dem Moment durchgeknallt ist, als ich da mit dem USB Stecker der Tastatur dran rumgefummelt hab.

Hab im Moment das enue Netzteil drin und zum GLÜCK! läuft alles einwandfrei. Hab diesmal den Stecker an die erste Leiste direkt nach der Steckdose :)

Warscheinlich wird bei der ganzen gechichte immer ein bisschen Vodoo übrig bleiben. Aber das zeigt mir, dass ich mit meiner Ratlosigkeit nicht alleine bin und ich mir wohl einfach ein höherwertiges Netzteil holen werden.

Werd mich jetzt erstmal auf die Suche nach´n guten neuen Netzteil begeben - ihr hab ja auch schon einiges genannt :cool_alt:
 
buhmann_himself schrieb:
So wie ich das von euch lese, ist das Hintereinanderschalten von Leisten gefährlich, weil die Sicherung evtl. nicht mehr korrekt auslöst. Das hat sie ja, somit also nicht die Ursache.

Das Hintereinanderschalten von Steckerleisten ist nicht gefährlich, da kann @RayKrebs noch so vehement und im Brustton der Überzeugung sein unsinniges Gegenteil behaupten !


Bei einem runden Kupferdraht mit einem Querschnitt von 1 mm², wie er in Steckdosenleisten meist Verwendung findet, und einer Länge von 1 Meter, wie das auch einer normalen Schaltleiste entspricht,und bei einer Temperatur von 20°C ergäbe sich ein spezifischer Widerstand von ca. 0,0002 Ohm und nach dem Ohm'schen Gesetz eine Kurzschluss Stromstärke von über 1 Million Ampere, die mit Sicherheit genügen würde, eine 15 Ampere Haushaltssicherung, wie diese üblicherweise in Stromkreisen von Privathaushalten Verwendung findet, auszulösen.

Man müsste also schon mehr als 100.000 Stromleisten hintereinander einstecken, ergäbe bei unserem Beispiel eine Länge von 100 km, damit man auf einen Widerstand von circa 16 Ohm käme, damit der Kurzschlusswidestand dieser Leitungsanordnung bei etwa 15 Ampere läge. Die Haushaltssicherung würde also immer noch grenzwertig auslösen.


Wer ein bisschen in der Lage ist, diese Berechnung nachzuvollziehen, der kann sich leicht vorstellen, dass auch bei der geringfügigen Erhöhung dieses hier berechneten Widerstandes durch die von @RayKrebs zwar richtiger Weise hier angeführten "Übergangswiderstände der Steckverbindungen" in ihrer Auswirkung auf die betrachtete Anordnung eine nur so gut wie unbedeutende Erhöhung des Gesamtwiderstandes ergäben und deshalb vernachlässigt werden konnten, da sich hierdurch kaum ein anderes Bild ergäbe, und das Hintereinanderschalten von zwei Steckdosenleisten oder aber auch von zahlreichen Steckosenleisten in einem Haushalt, die Auslösung der Sicherung bei Kurzschluss-Stromstärken nicht verhindern würde.

Wäre dies hingegen der Fall, würde die Verwendung von Steckdosenleisten heute längst generell verboten sein !




Man mag @Raykrebs da nur noch zurufen: Si tacuisses .......
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Das wichtigste ist, dass man nicht mehr Verbraucher als von der Watt Zahl zulässig an ne Leiste hängt. Da haste Recht. Der Rest ist für mich zu hoch um es zu verstehen - da kann ich nur glauben.

Hab mir im übrigen jetzt ein Netzteil mit 10 Jahren Garantie bestellt, was in der gleichen Preisklasse wie BE Quiet und Co liegt.

http://preisvergleich.pcgameshardwa...lus-gold-550w-atx-2-4-ssr-550fx-a1658745.html

Und die Leistung reicht auch für Vega /R9 Grafikkarten.

Ich hoffe das damit das Ding für mich erledigt ist und ich meinen Rechner wieder genießen kann :)
 
Ja klar, je höher die Wattzahl um so größer die Stromstärke und bei 2000 Watt ergäbe sich dann eine Stromstärke von circa 8 Ampere, weshalb in der Regel in Haushalten auch keine Einzelgeräte mit höherer Leistungsaufnahme erlaubt sind; die müssten sonst an einen Drehstromanschluss.

Da, wie oben aufgezeigt, der Leitungswiderstand auch über im Haushalt übliche Steckdosenleisten gegen Null tendiert, können die genannten 8 Ampere bei 2000 Watt Leistungsaufnahme die 15 Amperesicherung nicht auslösen; zwei Geräte mit 2000 Watt an derselben Sicherung hingegen kämen schon auf eine grenzwertige Stromstärke von etwa 16 Ampere und man sollte eine stärkere Sicherung einsetzen.
 
Ich wollte eigentlich nicht mehr antworten. Aber es wäre grob fahrlässig nicht auf Deine Antwort einzugehen.

Im Gegensatz zu Dir bringe ich jetzt etwas Substanz rein, statt von "gering" oder Entfernungen bis Hamburg zu reden.

Scheinbar hast Du echt keine Ahnung von dem was Du hier schreibst.

Hier geht es im speziellen um Personenschutz. Was meinst Du warum sonst ein zusätzlicher Leiter, genannt Schutzleiter, überhaupt existiert, obwohl er für den fehlerfreien Betrieb nicht notwendig ist?

Er dient auch zu Deinem Schutz, denn Du aber wohl nicht für nötig hälst.

Nun zur Substanz. In der Regel werden im Haus die Steckdosen mit einer Sicherung von 16A abgesichert. Diese Sicherungen haben leider unter anderem folgendes Problem. Bei Nennstrom sollen sie natürlich nicht auslösen, bei Überlast oder Kurzschluss natürlich relativ schnell. Um relativ eine Zahl zu geben, bedeutet das in der Regel eine Abschaltzeit von 0.1s bis max. 0.4s. Das ist Deine Sicherheit, weil nach dieser Zeit die Fehlerhafte Anlage stromlos ist.

Natürlich haben Sicherungen unterschiedliche Auslöse-Charakteristik.

Ich zitiere mal ABB, ein Hersteller...

Eine Steckdose ist mit einem LS D16 abgesichert. Zur Einhaltung der Abschaltbedingung < 0.4s muss ein Mindest-Kurzschlussstrom von 320 A sichergestellt sein! Das ist 20 mal mehr als der Nennstrom!

Auch kann man den Widerstand nicht nur schätzen, nein, er lässt sich sogar berechnen. Wer die Formel kennt und mit der Anwendung dieser vertraut ist, wird schell heraus bekommen das ein Kabel von 10m Länge, in der Regel werden 1.5 mm2 für 16A Absicherungen verwendet, im Idealfall genau 0.238 Ohm hat.

Im Fehlerfall muss die Länge doppelt gezählt werden, weil der Weg nicht nur zum Defekten Gerät zählt, sondern auch der Rückweg zurück zur Sicherung!

Nehmen wir obiges Beispiel so müssen, damit rechtzeitig abgeschaltet wird, 320A fließen können. Da lässt sich ebenfalls schnell der maximale Widerstand berechnen. Dieser beträgt dann genau 0.718 Ohm.

Da wir nun wissen das 10 Meter Kabel 0.238 Ohm entsprechen, wissen wir auch wie lang das Kabel maximal lang sein darf. Es sind dann genau 30,2 Meter!

Also nichts mit Hamburg oder so. Und bei dieser Länge ist bereits auch die Leitung der Hausinstallation gemeint. Also der Weg vom Sicherungskasten zur Steckdose.

Daher ist es auch üblich in jedem Stockwerk ein Verteiler zu haben, damit nicht schon die verlegten Kabel eine Abschaltung verhindern.

Zum Glück gibt es Planer die wissen was sie tun.

Und die Steckdosendosenleiste setzt ja dann noch einen oben drauf. Steckdosendosenleisten bringen in der Regel ca. 0.1 Ohm zusätzlich mit, der aus dem Widerstand des Kupfers und den Übergangswiderständen der Steckkontakte resultiert. Der Übergangswiderstand ist auch ein Sicherheitsproblem, weil sich dieser im Laufe der Zeit verschlechtern und dann auch mal 0.5 Ohm oder mehr betragen kann. Deswegen erhöht sich das Risiko bei einer "Reihenschaltung" von Steckdosenleisten.

Zum Glück gibt es auch andere Sicherungen die nicht unbedingt den 20-fachen Nennstrom zum zeitnahen Abschalten benötigen, aber selbst dann ist Hamburg unerreichbar. Im besten Fall kann man dann die Leitungslänge durch eine andere Auslöse-Charakteristik auf 60 Meter verlängern entsprechend einem Widerstand von maximal 1.43 Ohm.

So gesehen könnte man im besten Fall, mit vollem Risiko, schon mal 5-6 Steckdosenleisten in Reihe schalten ohne das etwas passieren muss.

Dieses Thema ist so wichtig das es dafür sogar Normen und Berechnungsverfahren gibt.

Ob die jemand versteht, oder verstehen will, ist mir eigentlich egal. Und ob sich jemand selber in Gefahr bringt in dem er Normen und Vorschriften und Berechnungsverfahren ignoriert. Das kann von mir aus jeder machen wie er will. Es geht ja um die eigene Sicherheit.
Ergänzung ()

de la Cruz schrieb:
Das Hintereinanderschalten von Steckerleisten ist nicht gefährlich, da kann @RayKrebs noch so vehement und im Brustton der Überzeugung sein unsinniges Gegenteil behaupten !


Bei einem runden Kupferdraht mit einem Querschnitt von 1 mm², wie er in Steckdosenleisten meist Verwendung findet, und einer Länge von 1 Meter, wie das auch einer normalen Schaltleiste entspricht,und bei einer Temperatur von 20°C ergäbe sich ein spezifischer Widerstand von ca. 0,0002 Ohm und nach dem Ohm'schen Gesetz eine Kurzschluss Stromstärke von über 1 Million Ampere, die mit Sicherheit genügen würde, eine 15 Ampere Haushaltssicherung, wie diese üblicherweise in Stromkreisen von Privathaushalten Verwendung findet, auszulösen.


Alleine mit dieser Berechnung zeigt der ehrenwerte Herr de la Cruz das er vermutlich nicht rechnen kann.
Die einfache Formel mit "ρ" dem spezifische Widerstand bei 20°C = 0,0172, die in jeder Formelsammlung
zu finden ist und die entsprechende Formel zum Berechnen des Widerstandes: R = (p * länge)/Querschnitt
ergibt um bei seinem Beispiel zu bleiben mit 1m Länge und einem Querschnitt von 1mm2,
R= (0,0172*1)/1 = 0,0172 Ohm und nicht 0,0002 Ohm.


de la Cruz schrieb:
Man müsste also schon mehr als 100.000 Stromleisten hintereinander einstecken, ergäbe bei unserem Beispiel eine Länge von 100 km, damit man auf einen Widerstand von circa 16 Ohm käme, damit der Kurzschlusswidestand dieser Leitungsanordnung bei etwa 15 Ampere läge. Die Haushaltssicherung würde also immer noch grenzwertig auslösen.

Ist der Unterschied oben bei einem Meter noch gering zeigen sich die Auswirkung seiner falschen Rechnung bei der Länge von 100Km = 100.000 Meter R = (0,0172*100.000)/1 = 1720 Ohm. Und begriffen her er wohl immer noch nicht, dass eine Sicherung damit sie im geforderten Zeitraum < 0.4s auslöst, gerne den 10-fachen Nennstrom benötigt. Selbst bei seinen 16 Ohm kommen gerade mal bei 230V -> I = 230V/16Ohm = 14,3A heraus. Da löst keine 16A Sicherung aus.


de la Cruz schrieb:
Wer ein bisschen in der Lage ist, diese Berechnung nachzuvollziehen, der kann sich leicht vorstellen, dass auch bei der geringfügigen Erhöhung dieses hier berechneten Widerstandes durch die von @RayKrebs zwar richtiger Weise hier angeführten "Übergangswiderstände der Steckverbindungen" in ihrer Auswirkung auf die betrachtete Anordnung eine nur so gut wie unbedeutende Erhöhung des Gesamtwiderstandes ergäben und deshalb vernachlässigt werden konnten, da sich hierdurch kaum ein anderes Bild ergäbe, und das Hintereinanderschalten von zwei Steckdosenleisten oder aber auch von zahlreichen Steckosenleisten in einem Haushalt, die Auslösung der Sicherung bei Kurzschluss-Stromstärken nicht verhindern würde.

Bei den Brandunfällen mit Mehrfachsteckdosenleisten ist gerade der unzuverlässige und unberechenbare Übergangswiderstand eine Hauptfehlerquelle.


de la Cruz schrieb:
Wäre dies hingegen der Fall, würde die Verwendung von Steckdosenleisten heute längst generell verboten sein !

Man mag @Raykrebs da nur noch zurufen: Si tacuisses .......

Zitat Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Mehrfachsteckdose

"Entscheidendes Kriterium ist die Gesamtschleifenimpedanz für den betreffenden Stromkreis, die sich durch Übergangswiderstände an zusätzlichen Steckverbindungen maßgeblich erhöhen kann. Dadurch ist unter Umständen der Kurzschlussschutz durch die vorgeschaltete Sicherung nicht mehr gewährleistet, oder die in Deutschland in der VDE 0100-410:2007-06 verlangte kurze Abschaltzeit von 0,4 s für das TN-System kann nicht eingehalten werden. Außerdem ist die abgenommene Leistung (gemessen in Watt) an die Belastbarkeit der MSL und des Stromkreises anzupassen.

Dieser Problematik wurde durch entsprechenden Normen Rechnung getragen. In der Schweiz ist das Hintereinanderkoppeln von Abzweigsteckern durch die Norm SEV 1011:2009/A1:2012 ab 2016 verboten und es dürfen maximal vier Steckdosen angebracht werden. In Deutschland ist dies - nur indirekt, abgeleitet – durch die Norm DIN VDE 0620-2-1:2016-01, die seitens der Hersteller das Aufbringen von Warnhinweisen zwingend gefordert, nicht erlaubt; da ein Gerät nur so verwendet werden darf, wie der Hersteller dies vorsieht. [Die besagte Norm ist eigentlich nur eine Prüfnorm für die Hersteller von nichtindustrietauglichen MSL. So ist es nicht unstrittig, inwiefern deswegen pauschal für alle MSL die Verkettung vorweg verboten sein sollte. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Versicherungsbedingungen der Brand- bzw. Haftpflichtversicherung; falls durch die Verkettung der MSL ein (Brand-)Schaden entstanden ist, könnten diese die Regulierung des Schadens verweigern.]"

Da mag man @de la Cruz nur noch zurufen: Si tacuisses .......
 
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