Einfache Webseite/Landingpage mit Impressum und DSGVO Konform erstellen

[lukass2000]

Hallo,
ein Bekannter würde gerne eine Domain registrieren um damit schöne oder sagen wir eigene Mailadressen nutzen zu können. Damit die Domain dann nicht irgendwo ins leere führt, sollte die Domain dann auch eine Webseite bekommen, wobei Webseite nicht ganz richtig ist, eigentlich soll es nur eine Art Landingpage sein oder noch einfacher gesagt eine bessere Visitenkarte.

Nun hab ich mich schonmal etwas umgesehen, könnte man ja einfach eine HTML Seite erstellen, oder ein CMS als Joomla oder Wordpress würde das auch lösen....
Das wäre theoretisch von meiner Seite lösbar, aber was ich dazu so recherchiert habe, muss man da heutzutage ja vorher Jura studiert haben, Eindeutiges Impressum, Cookie Meldung, DSGVO Konform usw, usw,... lese ich da?

Kennt da jemand ein fertiges Template, wo sowas schon integriert ist und das man nur anpassen müsste?
Perfekterweise sollte es natürlich kleines Geld kosten oder kostenlos sein?

Oder gibt es irgendein Baukastensystem, welches das heutzutage alles beinhaltet?
Liest man ja immer wieder von so Anbietern, weis nur nicht, ob das dann auch alles so perfekt und per klick klappt wie angepriesen?

Hat da vielleicht wer einen Tipp für mich?
LG

 

[SVΞN]

Für sowas simples könnte man einfach Jimdo oder Wix nutzen.

Für ein DSGVO-konformes Impressum gibts mittlerweile ebenfalls kostenlose Vorlagen.

Wenn es nur eine Landingpage/Visitenkarte für die eigene Domain werden soll, spricht nichts gegen so einen Selbstbaukasten.

 

[Caspian DeConwy]

In der Regel wird da vom Anbieter automatisch eine "leere" Seite erstellt (bspw. Seite im Aufbau o.ä.).

Da brauchst du auch kein Impressum usw. und musst ja nicht unnötig private Daten ins Netz stellen.

 

[madmax2010]

Die Cookie Meldung muss nur rein, wenn technisch nicht absolut notwendige Cookies gesetzt werden.

Sollten da weitere Cookies gesetzt werden / analyse Software laufen / externe quellen eingebunden sein, muss das im Cookie Banner / in der Datenschutzerklärung erklärt sein. Das ist immer ein bisschen anders.
Wenn es eine Private Website ist, mach halt so wenig wie möglich. Kein matomo. Keine unnoetigen Cookies.
Wenn die Website kommerziell sein soll: Das wuerde ich sehr genau ausarbeiten. Bin da selber vor 7 Monaten durch und kann dir gute Juristen empfehlen // vllt bei Detailfragen auch helfen.

 

[User007]

Hi...

Ist die Seite privater Natur?
Was schert dann DSGVO oder Impressum?

 

[Mr.Seymour Buds]

Wenn auf der Seite keine personenbezogenen Daten erhoben und/oder verarbeitet werden, dann kannst Du sie auch ohne DSGVO erstellen. Die gilt soweit es mir bekannt ist eben nur für jene Webseiten!

 

[lukass2000]

Soll eine reine private "Webseite" werden, wobei mich dabei auch schon die Frage stellt, was unterscheidet dann eine private von einer kommerziellen Webseite?
Also jedenfalls soll auf der Seite einige Zeilen über ihn selbst stehen und er würde dann gerne einige Open-Source Programme die er nutzt dort ansprechen und die entsprechende Webseite verlinken.
Es wird dort also nichts verkauft oder so, gibt auch kein Analyticsprogramm oder ähnliches.

Über ein CMS stellt sich mir halt die Frage, wie man nachvollziehen kann, was dort im Hintergrund alles "geladen" wird usw... Wie ich das gelesen habe, wäre da ja schon das laden von z.B. Google-Fonts eine "böse" Sache, da damit Google bereits irgendwelche Infos vom Webseitenbenutzer erhält...

Durch Nutzung von z.B. Jimdo oder ähnlichem Baukastensystem fände ich noch schwieriger überhaupt zum nachvollziehen, was sich dann dort im Hintergrund alles abspielt?
Bei der Jimdo Free Lösung wird ja angeblich irgendwie auch Werbung geladen, das würde in meinen Augen das Unterfangen ja noch undurchschaubarer machen?

Oder sind da jetzt meine Bedenken vielleicht unbegründet?
LG

 

[Mr.Seymour Buds]

Wenn Du komplette Kontrolle über die Seite haben willst, dann musst Du sie halt selbst bauen mit HTML/CSS. Dann kannst Du kein CMS verwenden.

Wenn Du bspw. zwecks Nutzertracking IP Adressen (IP Adresse = nicht anonym = personenbezogene Daten) speichern würdest, müsstest Du bereits die DSGVO beachten.

 

[netzgestaltung]

Ich hab hier mal so eine statische visitenkarten-seite gebaut, die kannst du einfach mit "speichern unter" herunterladen und die daten eintragen sowie die 2 bilder tauschen. link kommt per PN

da wird kein cookie oder ähnliches gesetzt und die seite selbst ist wie ein impressum/kontakt aufgebaut.

 

[Midnight Sun]

Bei einigen Anbietern kann man die Domain auch sperren, so das sie nicht aufgerufen werden kann.
Die Domain selbst bzw. die angelegten E-Mail Adressen funktionieren weiterhin ohne Probleme.
Bei netcup ist dieses zB möglich.

 

[lukass2000]

@netzgestaltung Das klingt super, das schau ich mir später mal an, danke erstmal.

@Midnight Sun Die Domain zu "sperren" das nur die Mails damit klappen wäre ja nicht das Problem, das läßt sich ja auch durch entfernen der entsprechenden DNS Einträge problemlos bewerkstelligen. Es soll ja aber wohl die Domain aufrufbar sein, ich hatte da nur bedenken, das es ein extremer Aufwand ist für eine einfache Landingpage, wenn dann extra ein Impressum angepast werden muss, Cookiemeldung usw....

Danke

 

[User007]

Es wird dort also nichts verkauft oder so, gibt auch kein Analyticsprogramm oder ähnliches.

Oder sind da jetzt meine Bedenken vielleicht unbegründet?

Ja - für das Ziel ist eine simple, statische Seite (mit jedem WYSIWYG-Editor erstellbar) ohne jegliches Impressum o. ä. geeignet. Ob da Datenschutz-/Cookiehinweise beigefügt werden ist dann reine Kulanzsache des Betreibers - gesetzl. ist das für Webprojekte mit eindeutig ersichtlichem privaten Charakter nicht verpflichtend.
Übrigens: Ein CMS für so was, wie 'ne "Visitenkarte", wär' schon ziemlicher Overkill.

Btw: Ich würd' 'ne Domain eher mit 'ner (in allermeisten Fällen eh vorhandenen) htaccess begrenzen/sperren, anstatt dauernd mit DNS-Einträgen im Konfig-Panel rumzufummeln.

 

[Nipsey]

Ganz schön viel Halbwissen hier ....

1. CMS ist in der Regel ein Overkill für eine Landingpage
2. Ein WYSIWYG produziert in der Regel schrott Code
3. Auch mit einem CMS kann man so gut wie die volle Kontrolle haben
4. Rechtlich (DSGVO, Impressum usw.) ist das auch kein Hexenwerk. Man muss nur wollen und wer nicht will der hat wohl schon oder ist zu faul.
5. Hier macht ein Baukastensystem wohl aktuell am meisten Sinn