Einfluss von Glaswand auf Klang

nachtfrost23

Lieutenant
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645
Hallo,
Ich habe in meinem Zimmer eine Wand, die komplett aus Fenstern besteht.

Ich wollte nur mal wissen, ob und wenn ja wie sich das auf den Klang des Subwoofers auswirkt.

Beeinflusst die Galswand die optimale Position meines Subs? Wie?

Vielen Dank
 
AW: Einfluss von Galswand auf Klang

Es gibt keine allgemeingültige optimale Position des Subwoofers. Von daher ist die Prozedur zum aufstellen die gleiche wie in einem "normalen" Zimmer.
 
AW: Einfluss von Galswand auf Klang

Glaswände sind generell akustisch ungünstig.

Wenn Du mal zwischendurch richtig gute Akustik haben willst, würde ich mir Vorhänge für die Fensterfront besorgen (aber keine dünnen, durchlöcherten Gardinen, sondern richtige Vorhänge) und diese zum Musikhören zuziehen.

LG,
Hasenbein (Musiker, by the way)
 
AW: Einfluss von Galswand auf Klang

Subwoofer sind im Allgemeinen Klangverschlechterer und eine Ärgernis für die Nachbarn, selbst im Eigenheim.
Die tiefrequente Brummerei dringt durch alles.

Zu Thema:
Alles was den Schall zu sehr reflektiert, also nackte Wände, verfälscht den Klang durchs Echo.
Egal, ob aus Glas oder Beton/Ziegel, sonstwas.
 
Es kommt darauf an, wo dein Subwoofer steht und wie groß der Raum ist. Ist der Raum klein, dann hat die Wand die komplett aus Fenstern besteht, sicher einen Einfluss nicht nur auf den Klang des Subwoofers sondern auf das komplette Sound-System. Ist der Raum groß, dann hat das wenig Einfluss auf den Klang.
Was für ein System hast du, 2.1, 4.1, 5.1 oder sogar 7.1 ? Manchmal ist auch entscheidend worauf das System steht z.B. Holz, Teppichboden, Fliesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Marius schrieb:
Subwoofer sind im Allgemeinen Klangverschlechterer
Wie kommst du auf den Unsinn ? Hast du noch nie einen guten Subwoofer gehört ?
Marius schrieb:
Ärgernis für die Nachbarn, selbst im Eigenheim.
Was für Nachbarn im Eigenheim ? Selbst wenn man Nachbarn hat muß man die Kriegsfilme ja nicht in Originallautstärke hören.
Marius schrieb:
Die tiefrequente Brummerei dringt durch alles.
Mein Subwoofer brummt nicht, sag mal kennst du nur Subwoofer von 100€ BilligPlastikMiniBrüllWürfelSets ?
Grüße Tomi
 
Hallo
bockwurstmantel schrieb:
Beim letzten Punkt meint er vermutlich den Bass und kein dauer Brummen wenn kein Signal vorliegt.
Ist schon klar trotzdem brummt mein Subwoofer nicht mein Subwoofer spielt tiefe Töne sauber ohne brummen, wenn mein Subwoofer brummen würde wäre er schon längst raus geflogen.
Das ist das Problem wenn man nur die kleinen teuflischen und bösen Kinderzimmertischhupen kennt wo der Subwoofer wirklich nur brummt und alles zudröhnt, bei einem richtigen Heimkino Setup darf man den Subwoofer gar nicht raus hören der Subwoofer darf nur unterstützen und den Frequenzgang nach unten hin erweitern, wenn man den Subwoofer heraus hört ist der Subwoofer falsch eingestellt oder nicht richtig dimensioniert.
Grüße Tomi

P.S. Glas ist akustisch immer schlecht weil Glas den Schall 100%ig reflektiert und nichts vom Schall absorbiert. Wer einen Tisch mit Glasplatte hat und in dieser Glasplatte vom Sitzplatz aus seine Lautsprecher spiegeln sieht kann das mal ausprobieren einfach ein Kissen oder eine Decke auf den Glastisch legen, den Unterschied höre ich bei mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal gehört das unser Ohr tiefe Töne sogut wie nicht Orten kann. Ich selber merke das eigentlich auch. Ob ich den Woofer nun links oder rechts hinstelle hört es sich für mich immer gleich an. Auch wenn man den Abstand verändert, dann wirds eher lauter.

Somit sollte es doch eh egal sein wo er steht oder?
 
@bRiTnEy

Wikipedia schrieb:
Aufstellung

Tieffrequente Schallwellen unterhalb etwa 80 Hz sind vom menschlichen Gehör schwer lokalisierbar. Der Subwoofer kann daher theoretisch an beliebigen Stellen im Hörraum positioniert werden und harmoniert im Idealfall dennoch mit dem Geschehen auf der Leinwand oder dem Bühneneindruck der Musik.

Da Subwoofer in der Praxis in Abhängigkeit von der Flankensteilheit (typisch: 6 bis 24 dB/Oktave) der verwendeten Frequenzweiche aber auch höhere Frequenzanteile abstrahlen, sollte ein Subwoofer zwischen den vorderen Satellitenboxen in ungefähr gleichem Abstand wie diese zum Hörplatz aufgestellt werden, um ein optimales Klangbild zu erreichen.

Bei bestimmten räumlichen Gegebenheiten oder Aufstellorten können bei diskreten Frequenzen so genannte stehende Wellen entstehen. In diesem Fall heben sich z. B. die aus dem Subwoofer austretende Schallwelle und die von der Rückwand des Hörraumes reflektierte Schallwelle beim Aufeinandertreffen in bestimmten Zonen des Raumes gegenseitig auf bzw. verstärken sich an anderen Plätzen. Dieses Phänomen ist etwas zu vermindern, indem man die Aufstellung des Subwoofers verändert. Aktuelle Heimkinoverstärker verwenden deshalb oftmals eine Einmessautomatik, die den Raum mittels eines Mikrofons analysiert und problematische Frequenzen absenkt, was - zumindest am Hörplatz - zu einer erheblich besseren Wiedergabe führt ohne die Tiefbasswiedergabe zu beeinträchtigen.

Pauschale Aussagen zur Aufstellung lassen sich nicht treffen, da Größe und Format des Raumes, Einrichtung und nicht zuletzt die Bauform des Subwoofers den Klang maßgeblich beeinflussen. Bassreflex Gehäuse werden oft zu Unrecht als "Dröhnkisten" bezeichnet, obwohl das natürlich nicht stimmt. Würde man dem geschlossenen Gehäuse mittels eines Equalizers denselben Frequenzgang wie dem Bassreflex aufzwingen, wäre das Dröhnverhalten völlig gleich.

Es ist nicht egal, wo der Subwoofer hingestellt wird ! (aus klanglicher Sicht, die Ortbarkeit ändert sich dadurch jedoch nicht)
 
Zuletzt bearbeitet: (So jetzt ist es die ganze Wahrheit ;))
Hallo
bRiTnEy schrieb:
Somit sollte es doch eh egal sein wo er steht oder?
CTjunkey schrieb:
Es ist nicht egal, wo der Subwoofer hingestellt wird
Das ist beides jeweils nur die halbe Wahrheit für die Ortbarkeit eines guten Subwoofers (der unter ca. 80Hz spielt) ist der Aufstellungsort tatsächlich vollkommen egal. Die Ortbarkeit ist aber nicht alles je nach Aufstellungsort kann sich der Klang vom Subwoofer verändern an einem Platz klingt er sauber an einem anderen Platz kann er dröhnen, für den gesamten klanglichen Eindruck ist der Aufstellungsort schon wichtig.
Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das meinte ich eigentlich auch ;) Meine Aussage war auch auf die Klangänderung durch die Aufstellung gedacht. Hab das aufgrund dieses Satzes so interpretiert.

bRiTnEy schrieb:
Ob ich den Woofer nun links oder rechts hinstelle hört es sich für mich immer gleich an

Das man den Subwoofer nicht orten kann, solange er unter (ich glaube 100 Hz) spielt, stimmt natürlich ;)
 
Hallo!
Aufgrund der Wellenlänge der Basswellen ist eine Glaswand für tiefe Requenzen eher egal, für hohe Frequenzen ergeben sich aber starke Reflexionen, weshalb der ideale Raum schalltot ist und somit keine Wellen zurückwirft. Daher sind gedämpfte Oberflächen (Teppiche/Vorhänge) günstiger.

Frequenzen unter 200Hz sind für das Ohr kaum noch ortbar, daher kann man schlecht sagen, wo der Subwoofer steht. Dennoch ist es wichtig , wo der Subwoofer steht, da abhängig von dessen Standort stehende Wellen entstehen können. Diese sogenannten Raummoden machen sich als dröhnendes Wummern einer oder mehrerer bestimmter Frequenzen bemerkbar und sind abhängig von Raumgröße, Raumquerschnitt und Subwooferstandpunkt. Raummoden entstehen durch überlagerung stehender Wellen und damit stark überhöhter Lautstärke an einem bestimmten Punkt im Raum. Andere Punkte zeigen dagegen Auslöschungsphänomene (im ungünstigsten Fall könnte man an einer bestimmten Position denken, daß der Subwoofer wenig Bass erzeugt, da sich dort die Basswellen gegenseitig durhc phasenverdrehte Überlagerung auslöschen wie bei einem "Noise Cancelling"-Kopfhörer in der Business Class im Flugzeug).
Zur otimalen Position eines Subwoofers gibt es einen Trick:
Stelle den Subwoofer genau da hin, wo Du später sitzt um Musik/Filme zu hören. Dann gehe im Zimmer umher und schau an welchen Zimmerpositionen Dir der Klang des Basses am knackigsten und trockensten vorkommt (schaue vor allem auch in den wandnahen Ecken und Bereichen). Genau dort steht der Subwoofer dann optimal. Oft ist allerding szumindest bei relativ wandnaher Sitz-/Hörposition eine wandnahe unterbringung des Subwoofers ungünstig, da gerade dabei oft Raummoden im Tiefbass (um 70-80Hz) in wandnähe entstehen. Dies gilt vor allem für deutsche Durchschnittsräume um 25-30m². Hoffe Dir hilft der oben genannte Trick...
Gruß, pTx
 
Hallo
PhaTox schrieb:
Doller Beitrag, das Problem dürfte nur sein: Wenn der Threadstarter deinen Beitrag verstehen würde dann müßte er seine ursprüngliche Frage nicht stellen.
Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav, Dein Beitrag ist eine Beleidigung des Threaderstellers.

Wenn er halbwegs intelligent ist, wovon ich ausgehe, wird er aus PhaTox gutem Beitrag schon ausreichend Nützliches entnehmen können.

Gute Nacht.
Hasenbein
 
Hallo
hasenbein schrieb:
Tomislav, Dein Beitrag ist eine Beleidigung des Threaderstellers.
So war es aber nicht gemeint das war mehr ein Seitenhieb auf PhaTox, meiner Meinung nach ist seine Antwort bezogen auf die Frage zu kompliziert und enthält zu viele Fachbegriffe.
hasenbein schrieb:
Wenn er halbwegs intelligent ist, wovon ich ausgehe, wird er aus PhaTox gutem Beitrag schon ausreichend Nützliches entnehmen können.
Das hat mit Intelligenz nichts zu tun auch der intelligenteste Mensch kennt sich nicht in allen Fachbereichen aus und wenn jemand eine Frage stellt die erahnen läßt das der/die jenige von der momentan diskutierten Sache keine bis wenig Ahnung hat dann macht es keinen Sinn diesen Menschen mit Fachbegriffen aus dem unbekannten Fachbereich totzuschlagen das verwirrt eigentlich noch viel mehr.
Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@PhaTox:

Oder man verwendet zwei oder mehrere (idealerweise 6) Subwoofer, dann kriegt man das Problem auch ein wenig in den Griff.
Bei nur einem Subwoofer sollte der mittig zu den Frontboxen stehen, weil die richtige Phasenlage des Woofers extrem wichtig vom Abstand dazu ist. Wenn das nicht passt, gibts keine Phasengleicheit, daher ist eine andersweitige Position also nicht empfehlenswert.
 
Lieber Tomislav:

Meine Antwort ist auf alle Fragen des Threaderöffners eingegangen und bietet darüber hinaus noch Erklärungen, warum das so ist. Auch habe ich eine Anleitung gegeben, wie er den besten Aufstellungspunkt für seinen subwoofer findet. Fachbegriffe kommen bis auf das Wort "phasenverdreht" darin gar nicht vor.
Die Wörter "Frequenz" und "Subwoofer" setze ich mal als Allgemeingut voraus.
Seitenhiebe brauchst Du eigentlich hier im Forum nicht auszuteilen. Wie wäre es statt dessen mit konstruktiver Kritik einzelner Punkte meiner Antwort, oder noch besser gleich eine hilfreiche Antwort für den Threaderöffner?

Mit freundlichen Grüßen, pTx

@ayin: Phasenlage ist nur wichtig, wenn zusätzlich zum Subwoofer Vollbereichslautsprecher genutzt werden. Bei Sat-/Subsystemeen mit Filtern großer Flankensteilheit ist das problem geringer. Leider hat jeder Mehrwegelautsprecher schon Phasendrehungen...Bei guten Subwoofern kann man die Phase auch ändern...

@threaderöffner::
Wenn Du die Glaswand zum hören mit Vorhängen oder Gardinen bedecken kannst, ist auch für die hohen Töne alles in Butter. Bodenreflexionen lassen sich bei Standlautsprechern gut mit kleinen Teppichen/Läufern in etwa 1m Entfernung abdämpfen. Standlautsprecher sollten auf Fliesen und Stein mit Metallspikes oder Pucks aufgestellt werden, bei vibrierenden Böden wie Laminat oder Holz mit Gummipuffern (es gehen z.B auch in zwei Hälften geschnittene Tennisbälle oder Squashbälle).
 
Zuletzt bearbeitet:
@PhaTox:

Ja, aber nur vorausgesetzt die Vollbereichslautsprecher werden über einen Hochpass betrieben. Und wirklich wenige Woofer haben dann tatsächlich einen Servo eingebaut, um den dabei entstehenden Klirr entgegenzuwirken. Daher ist auch beim Woofer die Bauart ganz unwichtig, weil es sonst zuviel Bass in den Raum abstrahlt und die Raummoden noch mehr angeregt werden.
 
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