"Eingabe/Ausgabe Fehler" Festplattenlaufwerk - Sicherung? Nächste Schritte?

J.Mustermann

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Hallo zusammen

Ich wollte eine Systemsicherung (Partition C) mit Paragon Festplatten Manager 10 - Drive Backup durchführen. Dabei erschien jedoch die folgende Fehlermeldung:

"Auf Festplattenlaufwerk 0 ist ein Eingabe/Ausgabe Fehler aufgetreten. Wie möchten Sie fortfahren?
Die Festplatten-Lese- oder Schreiboperation ist fehlgeschlagen. Dies könnte an Hardwareproblemen liegen.

Eingabe/Ausgabe Fehler können auf Probleme mit Ihrer Hardware hinweisen.
Empfehlung: Festplattenoberfläche mit spezialisierten Werkzeugen prüfen."

Ich hab` defragmentiert, chkdsk c: /f /r durchgeführt - ohne Erfolg.

Im HDDScan S.M.A.R.T. Report war auffällig:

Num Attribute Name Value Worst Raw(hex) Threshold
197 Current Pending Errors Count 200 200 0000000000-0001 000
198 Uncorrectable Errors Count 200 200 0000000000-0001 000
199 UltraDMA CRC Errors 200 200 0000000000-0001 000

Im Western Digital-Festplattentest wurden auch Fehler angegeben (kann ich natürlich bei Bedarf nachreichen).

Dann hab` ich in diesem Forum nachgeschaut und deshalb den Anhang (funktioniert hoffentlich) mit CrystalDiskInfo erstellt.

Eigentlich wollte ich ja die oben angesprochene Sicherung durchführen:
1. Soll ich das trotz der Fehlermeldung machen?
2. Oder wäre die Sicherung dann auch möglicherweise defekt?
3. Mit dem Western Digital-Programm könnte ich wohl versuchen, die Fehler zu beheben, aber dann wären die betreffenden Daten weg?
4. Kann man denn genau bestimmen, wo die Fehler liegen (C, D oder E)?
5. Was sollte ich denn als nächstes tun?

Vielen Dank und Gruss
J.

edit:
Festplatte: WDC WD5000AADS-00S9B0 500,1 GB
Firmware: 01.00A01
 

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Zuletzt bearbeitet:
Daten so schnell wie möglich auf eine andere sichern, bevor es zu spät ist
 
Touchthesky schrieb:
Daten so schnell wie möglich auf eine andere sichern, bevor es zu spät ist
Aha, danke.
Die Daten hab` ich auf D und E - die kopiere ich auf eine externe Festplatte ...

Aber was ist mit dem System?
J. Mustermann schrieb:
... Eigentlich wollte ich ja die oben angesprochene Sicherung durchführen:
1. Soll ich das trotz der Fehlermeldung machen?
2. Oder wäre die Sicherung dann auch möglicherweise defekt? ...
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, klone doch deine kaputte auf die neue mit Paragon Festplatten Manager 10 , wenn wieder ""Auf Festplattenlaufwerk 0 ist ein Eingabe/Ausgabe Fehler aufgetreten. Wie möchten Sie fortfahren?", einfach ignorieren und weiter klicken, wenn du fertig bist, alte abziehen, mit der neuen starten, dann gucken, ob alles da ist

oder wenn du nur wichtige Daten auf einer bestimmter Partition hast, einfach alles von diesem Laufwerk unter Windows auf eine USB Platte sichern , wenn du fertig bist, kannst ja immer noch klonen
 
Der Ultra-DMA Fehler hat nichts mit der Platte zu tun, die kommen meist vom SATA Kabel, denn das sind Fehler in der Kommunikation zwischen dem SATA Host Controller, also i.d.R. dem Chipsatz und dem Controller der Platte. Wenn der Rohwert von C7 nicht steigt, ist davon auszugehen, dass der alt ist. Kannst aber mal das SATA Kabel auf festen Sitz prüfen und wenn es fest sitzt und nie getauscht wurde, vielleicht präventiv tauschen.

Ansonsten hat die Platte einen schwebenden Sektor, also einen der nicht mehr korrekt gelesen werden kann. Das ist nichts so dramatisches, dass man die jetzt gleich wegwerfen muss, denn wenn dieser Sektor mal neu beschrieben wird, sollte der Controller den prüfen und ggf. gegen einen Reservesektor ersetzen oder er verschwindet einfach.

Datensicherung sollte man sowieso regelmäßig betreiben, wenn man keine Daten verlieren will.
 
Vielen Dank erstmal!

Holt schrieb:
... Kannst aber mal das SATA Kabel auf festen Sitz prüfen und wenn es fest sitzt und nie getauscht wurde, vielleicht präventiv tauschen.
O.k., mach` ich.
Ansonsten hat die Platte einen schwebenden Sektor, also einen der nicht mehr korrekt gelesen werden kann. Das ist nichts so dramatisches, dass man die jetzt gleich wegwerfen muss, denn wenn dieser Sektor mal neu beschrieben wird, sollte der Controller den prüfen und ggf. gegen einen Reservesektor ersetzen oder er verschwindet einfach.
Also, ich hab` jetzt meine Datenpartitionen D und E auf eine externe Festplatte kopiert und außerdem eine Systemsicherung mit Paragon durchgeführt und die Sicherung ebenfalls auf einer externen Festplatte untergebracht.

Sollte ich denn jetzt z.B. mit Western Digital Data Lifeguard Diagnostic oder vielleicht auch SeaTools versuchen, die Fehler (bzw. den schwebenden Sektor) zu beheben?
Und nochmal (ich möchte natürlich nicht nerven ;)) die Frage 4 aus meinem 1. Post etwas abgewandelt:
Kann man denn nicht vorher genauer bestimmen, wo die Fehler liegen?


edit:
Wenn der Rohwert von C7 nicht steigt, ist davon auszugehen, dass der alt ist.
Äh, sorry für die aus Deiner Sicht wahrscheinlich blöde Frage, aber was meinst Du damit? Dass der Rohwert alt ist oder der Controller?


Gruss
J.
 
Zuletzt bearbeitet:
J. Mustermann schrieb:
Sollte ich denn jetzt z.B. mit Western Digital Data Lifeguard Diagnostic oder vielleicht auch SeaTools versuchen, die Fehler (bzw. den schwebenden Sektor) zu beheben?
Wenn der Sektor überschrieben wird, sollte er hinterher nicht mehr schwebend sein. Probiere mal ein chkdsk /f auf die einzelnen Partitionen der Platte, bis der schwebende Sektor verschwunden ist.

J. Mustermann schrieb:
Kann man denn nicht vorher genauer bestimmen, wo die Fehler liegen?
Was meinst Du mit wo? Welcher LBA da betroffen ist. Man kann das auch auslesen, aber welches Tool das unter Windows so einfach kann, weiß ich auch nicht. Unter Linux ist das viel leichter, zumal man denn auch recht leicht den LBA konkret überschreiben kann.

J. Mustermann schrieb:
Äh, sorry für die aus Deiner Sicht wahrscheinlich blöde Frage, aber was meinst Du damit? Dass der Rohwert alt ist oder der Controller?
Das Fehler länger zurückliegt und das Problem inzwischen nicht mehr aktuell ist. Jeder Fehler wird ja gezählt und der Zählerstand fällt dann nicht mehr, so dass man eben darauf achten muss ob der Zähler eben steigt oder nicht mehr. Wenn er nicht mehr steigt, liegt aktuell eben kein Fehler mehr vor, der Fehler ist also in dem Sinne alt.
 
Den C7 kannst du ignorieren, denn es ist nur 1 UDMA-CRC Fehler verzeichnet und das ist nichts.
Du kannst versuchen, mit dlgdiag, weil WD-HDD den Sektor reparieren zu lassen. Falls das unter Windows nicht klappt, dann versuche die DOS-Version. Falls das auch nicht geht, könnte man noch die ganze HDD mit Nullen überschreiben, das wäre das einfachste, allerdings müsstest du danach Windows und alles neu installieren, was ziemlich aufwändig sein kann, sodass man es erstmal mit dlgdiag probieren könnte. Bei einer reinen Daten-HDD würde man gleich überschreiben, denn das hilft immer.
 
Jeder Ultra-DMA CRC Fehler ist ein Zeichen für Probleme mit dem SATA Kabel und keiner sollte ignoriert werden.
 
Holt schrieb:
Wenn der Sektor überschrieben wird, sollte er hinterher nicht mehr schwebend sein. Probiere mal ein chkdsk /f auf die einzelnen Partitionen der Platte, bis der schwebende Sektor verschwunden ist.
Hm, hab` ich jetzt mit C, D und E gemacht - leider keine Änderung hinsichtlich der Fehlermeldung.
Was meinst Du mit wo? Welcher LBA da betroffen ist.
Ja.

SilenceIsGolden schrieb:
Du kannst versuchen, mit dlgdiag, weil WD-HDD den Sektor reparieren zu lassen.
Also mit Western Digital Data Lifeguard Diagnostic testen und dann, wenn möglich, "automatisch" die Fehler beheben lassen?
Dann wird aber vor der Fehlerkorrektur wahrscheinlich auch nicht angegeben, in welchem Bereich der Festplatte das Problem liegt (Systembereich oder D bzw. E)?
 
Sorry: chkdsk /r /f

Kannst aber mal mit Western Digital Data Lifeguard Diagnostic testen, das sollte es ja noch besser können.
 
Holt schrieb:
Sorry: chkdsk /r /f
Ich dachte, wenn beides, dann chkdsk /f /r - bzw. ich hab gerade nochmal gegoogelt: eigentlich müsste doch chkdsk /r reichen, weil letztlich /f in /r schon enthalten ist, oder nicht?

edit:
Naja, dazu gibt's wohl unterschiedliche Aussagen :rolleyes:; ist denn die Reihenfolge r f bzw. f r wichtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Reihenfolge sollte egal sein.
 
Hallo zusammen

Zunächst eine kurze Rückmeldung:
Western Digital Data Lifeguard Diagnostic hat ca. 11 h gebraucht, um die Festplatte durchzutesten. Eine Fehlerbehebung war aber leider nicht möglich (diese Rückmeldung kam allerdings schon nach ca. 5 sec. ;)), nach chkdsk /f /r waren die CrystalDiskInfo-Werte auch nicht besser.

Ich werd` also wahrscheinlich doch die ganze Festplatte mit Nullen überschreiben müssen.

Noch eine Frage:
Ich hab` nach der DOS-Version von Western Digital Data Lifeguard Diagnostic geschaut: Wenn ich das richtig verstanden habe, läuft die nur mit Diskette (?). Ich hab` aber (natürlich) kein Diskettenlaufwerk mehr (?).

Aber offen gestanden glaube ich eigentlich nicht mehr daran, dass ich damit die Fehler beheben kann ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die schwebenden Sektoren sind so lange kein Problem, wie keine wichtigen Daten darauf liegen. Wenn Windows den Eingabe/Ausgabe Fehler meldet, wird aber gerade versucht mindestens einen dieser Sektoren zu lesen und es wäre vielleicht hilfreich, wenn Du herausfinden könntest, welche Datei dann gerade gelesen wird.
 
Holt schrieb:
... es wäre vielleicht hilfreich, wenn Du herausfinden könntest, welche Datei dann gerade gelesen wird.
? 1. Wie geht das denn? Vielleicht gibt's dazu auch einen Link?
2. Unkorrigierbare Fehler/ Sektoren sind kein oder zumindest ein kleineres Problem?

Und, oder lieg' ich da jetzt völlig daneben:
3. Auf der HD gibt es doch jeweils einen unkorrigierbaren und einen schwebenden Sektor? Ich kann mir vorstellen, dass beides bei 0 liegen sollte - aber doch die Frage:
4. Immer vorausgesetzt, dass 3. stimmt, dann klingt das ja nicht nach besonders viel, oder ;)?
 
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Die schwebenden Sektoren können halt nicht mehr gelesen werden und die unkorrigierbaren Sektoren sind im Grunde das gleiche, meist erscheinen die aber, wenn die Platte diese beim Selbsttest gefunden hat und nicht weil der Sektor gelesen wurde. Ein Sektor ist da nicht viel und solange es bei dem einen bleibt auch keine Drama, wobei das immer davon abhängt, was denn nun auf diesem betroffenen Sektor steht. Offenbar steht da ja etwas, denn sonst wäre Windows nicht über diesen Fehler gestolpert.

Entweder wurde er noch nicht überschrieben oder der Controller der Platte hat ihn dabei doch nicht geprüft und ggf. ersetzt, was ich auch schon bei anderen Platten gesehen habe. Wenn Du kein Windows Installationsmedium hast, wird es komplettes Überschreiben mit 00 aber nicht so einfach zu realisieren sein, denn danach ist die Platte komplett leer und Du hast kein Windows mehr. Kaufe Dir doch z.B. eine andere 2.5" Platte und ein USB Gehäuse, baue die Platte da ein, klone alles (z.B. mit ddrecure von einem Live-Linux wie Knoppix) und tausche die beiden Platten dann gegeneinander aus.
 
Nochmal ;), da mich das wirklich interessiert:
Holt schrieb:
... es wäre vielleicht hilfreich, wenn Du herausfinden könntest, welche Datei dann gerade gelesen wird.
Wie kann ich das herausfinden?

... Kaufe Dir doch z.B. eine andere 2.5" Platte und ein USB Gehäuse, baue die Platte da ein, klone alles (z.B. mit ddrecure von einem Live-Linux wie Knoppix) und tausche die beiden Platten dann gegeneinander aus.
Stimmt, das geht natürlich auch - ich hatte vor, Win 7 neu zu installieren (ich hab' ein "Medium" ;)), mit Paragon Drive Backup eine aktuelle Systemsicherung einzuspielen und dann die Daten von der externen Festplatte zurückzukopieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das rauszufinden ist schwer. Im Prinip muss man da mit der Brechstange bei und mit einem Tool wie md5sum die ganzen Dateien lesen und beobachten, wenn der Fehler wieder auftritt. Die fragliche Datei steht ja wohl auf D:
 
Holt schrieb:
Die fragliche Datei steht ja wohl auf D:
Äh, jetzt bin ich aber etwas verblüfft: Woran erkennst Du das denn?
 
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