Einige Fragen zu VMware, Windows 10 und EFI

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Lt. Junior Grade
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Hallo, ich eröffne diesen Thread in der Hoffnung, dass man mir hier meine Fragen beantworten kann.
Ich möchte gerne meine beiden Windows-10-Installationen, einmal nativ auf einem Thinkpad P43s, und einmal in VMware Player 16 unter Ubuntu vereinigen. Also sozusagen eine „hybride“ Windows-Installation.

Ich hatte das vor einiger Zeit schon mal auf meinem alten Macbook Pro 2012 mit zwei SSDs noch unter einem macOS-Host mit VirtualBox ausprobiert.
Das Ergebnis war in VirtualBox mit EFI elend instabil (ist ständig abgestürzt) und hat nativ nach Installation der Guest-Additions nicht mehr gebootet. Zum Glück nicht, denn dann hätte ich das mehrmal gemacht und das Macbook geschrottet, weil der NVRAM nur einige Male Secure.Boot-Zertifikate verträgt.
Diese Instabilität ist auch kein Wunder, denn sowohl EFI als auch RawDisk Acces sind in VirtualBox nicht stable.

Jetzt ist es allerdings VMware mit ordentlichem EFI-Support, Linux als Host und auch der Zugriff auf physikalische Datenträger soll nach allem, was ich gehört habe, in VMware ausgereifter sein (sonst wäre er wohl kaum über die GUI verfügbar).

Nun kann ich aber in meinem Thinkpad nur eine SSD verbauen. Grundsätzlich wird mir in der GUI auch direkt angeboten, nur einige Partitionen zu verwenden. Ich habe das mit einer externen HDD mal ausprobiert und es hat erst einmal funktioniert auch der partitionsweise Zugriff. Was mich extrem überrascht hat: Ich konnte auf die durchgebundene Partition gleichzeitig mit Host und Gast zugreifen, sie mounten und auf den ersten Blick sogar darauf schreiben. Das fand ich dann doch etwas spooky. Allerdings werden Schreiboperationen des Gasts nicht tatsächlich gespeichert und sind nach einem Aushängen wieder weg, wenn die Partition vom Host verwendet wird, die des Hosts allerdings schon. Wenn der Host die Partition nicht benutzt, funktioniert allerdings auch das Schreiben durch den Gast einwandfrei. Wundern tut mich das nicht. Ich finde es schon faszinierend genug, dass ich nicht sofort einen Kernel Panic bekommen habe.

Ich hätte also zwei Möglichkeiten:
1.) Die EFI System Partition einfach durchreichen und in Kauf nehmen, dass das virtualisierte Windows darauf nicht schreiben kann. Soviel zu schreiben gibt es auf einer ESP ohnehin nicht. Da soll in erster Linie der Bootloader drauf liegen und ausgeführt, also gelesen, werden. Allerdings ist mir das gleichzeitige Benutzen einer Partition durch Host und Gast nicht geheuer. Kann das auf Dauer gutgehen? Mit welchen Komplikationen wäre zu rechnen?

2.) Eine zweite ESP für Windows anlegen. Zumindest in der VM wird bei den nicht durchgereichten Partitionen sogar die GUID verheimlicht, sodass das virtuelle EFI ohnehin nur die eine ESP erkenn wird.
Doch was macht dann das EFI meines Thinkpads? Welche ESP wird es benutzen? Und welche wird das native Windows benutzen, wenn es zwei zur Auswahl hat? Wie kann ich das kontrollieren? Linux ist hier weniger das Problem dank /etc/fstab.

Wie sieht es mit den VMware-Tools aus? Verträgt sich das?
 
zu 1) Gleichzeitiges Schreiben auf die selbe Partition unterbindet dir anscheinend der VMware Player und das ist gut so. Denn im schlimmsten Fall überschreiben sich Host und Gast gegenseitig die Dateien, und das würde mit der Zeit zu Dateninkonsistenz- bzw. Verlust führen.

zu 2) kann ich dir leider nichts sagen, habe ich noch nie probiert.
 
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