Einplatinencomputer mit Power over Ethernet

Ranayna

Admiral
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Hallo zusammen,

gibt es aktuell etwas auf dem Einplatinencomputer Markt, mit eingebautem Power over Ethernet?

Ich weiss das es einen PoE Hat fuer den Raspberry Pi gibt. Aber der ist dann, vorallem zusammen mit dem Raspberry, doch schon arg teuer, und die Leistung eines Raspberrys brauche ich eigendlich nicht.
Das System soll spaeter nur eine ziemlich statische Webseite anzeigen.

Top waere es dann noch, wenn es die Moeglichkeit gibt ein Display im Stile des offiziellen Raspberry Displays direkt anzuschliessen, und dieses dann auch ueber PoE mitzuversorgen. PoE+ (802.3at) stuende dafuer switchseitig zur Verfuegung.

Gibt es da Alternativen zum Raspberry mit PoE Hat?
 
Ja, die kenne ich, aber ich haette lieber was integriertes, weil ich leider nicht allzuviel Platz habe am angedachten Montageort.
Ein Pi mit PoE Hat wuerde passen, aber ein zusaetzliches Geraet nimmt alleine fuer den Verkabelungsaufwand einiges an Platz weg, das koennte etwas eng werden.
 
Wenn es eine statische unspektakuläre Website ist wie du sagst, also vermutlich ein Impressum, wieso überhaupt selbst hosten ? Auf Github und DNS umlenken, hast garkeine Kosten :)
 
Eventuell im embedded Bereich einige dev boards:
STM32MP13, NXP i.MX RT Crossover MCUs, etc.
Ist nicht so trivial wie raspberry pi jedoch Android oder anderes linux booten und Webseite anzeigen geht recht schnell.
 
washieiko schrieb:
Wenn es eine statische unspektakuläre Website ist wie du sagst, also vermutlich ein Impressum, wieso überhaupt selbst hosten ?
Der soll nicht hosten, sondern anzeigen ;)
Und rein intern, kein Kontakt nach aussen.

Der Raspberry Zero hat leider den Displayanschluss nicht, ansonsten wuerde der wohl vollkommen ausreichen, waere er nicht noch schlechter verfuegbar als der normale Raspberry.

Es gibt ein PoE Modul fuer den BananaPi Zero 2, aber der hat ebenfalls keinen internen Displayanschluss.
 
Ähm wozu brauchst du PoE wenn du dann ein Display anschließen möchtest? Oder soll das auch über den Rechner mit versorgt werden?

Wenn das so wenig Leistung braucht geht übrigens auch passives PoE. Da kosten dich die "Splitter" im Prinzip fast nichts. https://www.notebooksbilliger.de/lu...29553320&pid=190029&kw=&kwmt=&kat1id=&kat2id=
Du hast halt nur 100Mbit zur Verfügung, aber das dürfte dir ja mehr als ausreichen.
 
blondi3480 schrieb:
Ähm wozu brauchst du PoE wenn du dann ein Display anschließen möchtest? Oder soll das auch über den Rechner mit versorgt werden?
Da wo der SBC hin soll, kommt ein Netzwerkkabel mit Keystonemodul aus der Wand.
Darauf ist eine Montagebox, in der nicht allzuviel Platz ist.

Ein Raspberry mit Hat wuerde passen, wesentlich mehr aber nicht. Deswegen will ich ungern einen Splitter da reinpfriemeln.
Mit Raspberry, dem Raspberry Display und einem PoE Hat sollte das funktionieren.
Leider sind Raspberrys aktuell schwer zu bekommen und teuer, deswegen suche ich halt alternativen. Klappt das was ich mir vorstelle, brauche ich dann auch ein paar mehr (um die 30) davon.

kartoffelpü schrieb:
Wie wäre es mit einem alten Android-Phone?
Halte ich fuer das falsche Endgeraet. Erstmal waere ein Telefon viel zu klein, ein Tablet muesste es also schon sein, dann muesste die Batterie raus, und Netzwerk dran. Klingt bloed, angesichts des Raspberrys, aber das ist mir zu viel gebastel. Vom Softwarerattenschwanz Android mal ganz abgesehen.

kartoffelpü schrieb:
Ich weiss nicht wo das mit dem Webserver herkommt :D
Ich will auf dem Geraet nach dem ich suche nichts hosten, nur eine interne Webseite anzeigen.

Michael-Menten schrieb:
Eventuell im embedded Bereich einige dev boards:
STM32MP13, NXP i.MX RT Crossover MCUs, etc.
Hast du da einen moeglichen Einstiegspunkt? Das wuerde ich mir tatsaechlich gerne mal genauer anschauen, aber das Feld ist gewaltig :D Koennte aber eine gute Lerngelegenheit sein.

Als Hintergrund zu dem ganzen: In der Firma in der ich arbeite haben wir einen "Project Day", an dem wir uns eigene Projekte ausdenken koennen, und einen Proof of Concept dazu erarbeiten. Die Idee ist das neu eingefuehrte "Hot-Desking" zu unterstuetzen, und in den Fluren Displays mit der aktuellen Sitzbelegung anzubringen.
 
Wenn eure Firma in dem Bereich aktiv ist den ST Vertrieb anschreiben. Kann sein das die dir ein MP1 devboard zuschicken. Die haben/hatten ein board mit touch display.
STM32MP1DroidDis ist deren Android. Gibt jedoch auch Debian, Ubuntu, Yocto etc. für das.
 
Ranayna schrieb:
Als Hintergrund zu dem ganzen: In der Firma in der ich arbeite haben wir einen "Project Day", an dem wir uns eigene Projekte ausdenken koennen, und einen Proof of Concept dazu erarbeiten. Die Idee ist das neu eingefuehrte "Hot-Desking" zu unterstuetzen, und in den Fluren Displays mit der aktuellen Sitzbelegung anzubringen.
Ranayna schrieb:
Da wo der SBC hin soll, kommt ein Netzwerkkabel mit Keystonemodul aus der Wand.
Darauf ist eine Montagebox, in der nicht allzuviel Platz ist.

Ein Raspberry mit Hat wuerde passen, wesentlich mehr aber nicht. Deswegen will ich ungern einen Splitter da reinpfriemeln.
Hey, also hat mich nicht für überschlau, aber ich glaub du willst zu viel auf einmal. Für ein Proof-Of-Concept muss dass doch nicht ultraklein und schick sein. Auch ein Tablet mit Akku taugt da doch super. Es geht ja eher darum die Software zu zeigen die dahinter steckt. Dass man ein Anzeigegerät mit einem Embedded-PC bauen kann der in die kleine Kiste passt muss man ja nun keinem mehr beweisen.

Im Prinzip kannst du die Netzwerkdose auch einfach zur Stromversorgung missbrauchen und realisierst den Rest mit einem Bildschirm an den du einen Streaming-Stick ansteckst. Die Möglichkeiten sind IMHO endlos. Du bist da glaub gerade etwas zu fixiert auf die Lösung die du im Kopf hast. Ein PoE-Netzteil braucht halt eben auch ordentlich Platz. Das ist schnell größer als der Raspberry wenn du noch etwas Strom für das Display brauchst.

Ach ja und wenn ihr das wirklich im großen Stil mit 30 Geräten machen wollt kommt es ja dann sicher nicht mehr so aufs Geld an . . .
 
blondi3480 schrieb:
Ach ja und wenn ihr das wirklich im großen Stil mit 30 Geräten machen wollt kommt es ja dann sicher nicht mehr so aufs Geld an . . .
Eigentlich genau das Gegenteil. Wenn man Stückzahl 1 baut ist es einem egal was die Komponenten Kosten. Die Arbeitszeit ist mehr Wert.
Je größer die Anzahl wird, desto kritischer werden die Stückkosten.

Da das ganze jedoch für ein Projekt-Tag ist. Hängt da natürlich eine Budget Beschränkung dran und zusätzlich geht es nicht darum ein fertiges zu kaufen sondern neues auszuprobieren.

Die wirklich ultimative Lösung wäre:
  • energy harvesting
  • low power Funk & Protokoll
  • E-Ink

Machbar wäre es: ultra low leakage Kondensator per energy haversting laden (mit Glück sind µW möglich), neue Daten holen, ggf. nochmal laden, e-Ink aktualisieren. Einfacher wäre es anstelle von RF auf Licht zurückzugreifen (Solarzelle). Büros sollten hell genug beleuchtet sein.
 
Michael-Menten schrieb:
Eigentlich genau das Gegenteil. Wenn man Stückzahl 1 baut ist es einem egal was die Komponenten Kosten. Die Arbeitszeit ist mehr Wert.
Da hättest du recht wenn es um Serienfertigung ginge. Aber hier geht es um die Ausstattung eines Büros. Da ist die Arbeitszeit für die Manufakturfertigung der 30 Geräte teurer als fertige Geräte zu kaufen.
 
Ranayna schrieb:
Das System soll spaeter nur eine ziemlich statische Webseite anzeigen.
Das läßt sich eventuell sogar mit einem Raspi Pico (W) machen - Stromversorgung aus einer Batterie
 
Pete11 schrieb:
Stromversorgung aus einer Batterie
Das wird nicht lang genug halten, da soll ja auch ein Display dran, und nicht unbedingt ein E-Ink. Auch wenn ich das tatsaechlich zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausschliessen will.

blondi3480 schrieb:
Da ist die Arbeitszeit für die Manufakturfertigung der 30 Geräte teurer als fertige Geräte zu kaufen.
Das schoene an diesem Projekttag?
Wir haben Arbeitszeittechnisch ziemlich freie Hand, und ein gewisses Budget fuer Hardware fuer einen Prototypen. Ich mach das auch nicht alleine. Ich bin der Hardware und Netzwerk Typ, gegebenenfalls werd ich auch noch an der API mithelfen, jenachdem wie wir mit der Zeit auskommen.

Wenn das dann funktioniert, und gut ankommt, ist eine "Fertigung" der Geraete im Haus tatsaechlich kein Problem. Das ging sogar schon soweit das ein paar Elektronikazubis Platinen entworfen und bestueckt haben :D

Und wenn nichts draus wird landet der Prototyp im "Schrank der Abgelehnten", und man hat anschliessend immerhin den persoenlichen Lerneffekt.
 
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