Einsteigerfragen: Bridgetkamera vs. Digitalkamera

FohlenBoy

Commander
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Hallo zusammen,

da ich im Herbst eine Trekkingtour plane und ich bislang tatsächlich nur eine ordentliche 8 Megapixelkamera in meinem Motorola G2 nutze, erkundige ich mich nun nach einem Fotoapparat. Es geht mir vor allem um Bergpanoramen vor allem tagsüber, aber sicherlich auch bei Sonnenauf- oder untergängen.

Da das Fotografieren ansonsten für mich aber kein Hobby ist, sehe ich nicht ein, hunderte von Euro auszugeben. Mir ist klar, dass es für 300-600€ richtige tolle Kameras gibt, aber so etwas benötige ich nicht. Eine ordentlich, deutlich bessere Bildqualität im Vergleich zum Motorola G2, ist mein Wunsch.

Ich habe bereits einige Modelle recherchiert, habe aber vorab ein paar Fragen:

1) Infrage kommen doch klassische Digital- oder Bridgetkameras oder?

2) Zu beiden Produktreihen, finde ich Dutzende von gut gemachten Produktests. Leider vergleichen sich die Kategorien immer nur untereinander, so auch auf chip.de
Sind 100 bis 200€ Bridgetkameras immer qualitativ besser (es geht vor allem um die Bildqualität) als Digitalkameras derselben Preisklasse oder sind beispielweise 80% Test Bildqualität bei einer Digitalkamera genauso viel wert, wie derselbe Wert bei einer Digitalkamera?

3) Es spricht doch nichts dagegen, sich nach Auslaufmodellen umzuschauen, die vor 3-4 Jahren noch absolute Spitzenprodukte gewesen sind oder? Ich nenne einfach mal als Beispiel die Sony Cyber-shot DSC-HX100V aus 2011.

4) Muss ich aufgrund des Aspekts Trekkingreise auf bestimmte Aspekte/Funktionen besonders achten?
Es wird nach Nepal, also in das Himalaya Gebirge gehen, aber auch Städte sowie Dschungel stehen auf dem Programm.

Vielen Dank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo FohlenBoy,

ich stand vor meinem Irland-Trip letzes Jahr vor dem gleichen Problem wie du - und bin bei einer Bridge-Kamera gelandet, da ich keine Lust hatte mich mit vielen Funktionen zu beschäftigen aber trotzdem einen guten Zoombereich zu haben. Ich habe mich für die Nikon Coolpix L840 enschieden http://geizhals.de/nikon-coolpix-l840-schwarz-vna770e1-a1228891.html?hloc=de

Mit ihr kann man prima Panoramas machen und hat einen super guten Zoom bereich, und die Bildqualität finde ich auch sehr gut. Für knapp 200€ eine sehr gute Kamera

Hier mal ein paar Bilder zur Anschauung:

DSCN0567.JPG

DSCN0544.jpg

DSCN0608.jpg
 
Ich habe den Vorgänger, die L820.
Die Flexibilität des Objektivs und der Zoom ist für die Preisklasse echt gut, ich habe damit schon viele gute Fotos geschossen:

Üntschenspitze Panorama.jpg
DSCN2281 - DSCN2291.jpg
DSCN1075.jpg
DSCN0733.jpg
DSCN2589.jpg
DSCN0341.jpg
DSCN0366.jpg
DSCN0402.jpg
DSCN0403.jpg

Die Stärke dieser Kamera sind ganz klar weit entfernte Objekte nah heran zu holen und scharf zu fotografieren. Die letzten beiden Bilder wurden von demselben Standpunkt aus fotografiert:
DSCN0394.jpg
DSCN0395.jpg

Praktisch ist auch, dass du die Kamera mit Standard AA Batterien oder Akkus betreiben kannst, du kannst also überall Ersatzbatterien bekommen um die Kamera zu betreiben. Ansonsten ist sie sehr robust und hat bei mir schon einiges mit durchgemacht. Für mich der perfekte Touren-allrounder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

mit konkreten Modellen wollte ich mich erst auseinander setzen, sobald die Ausgangsfragen einwandfrei geklärt sind.
Dann würde ich auch einige, bereits recherchierte, Modelle aufführen, die ich gefunden habe :)
 
Ich würde für deinen Zweck eine sogenannte Reisezoomkamera empfehlen. Die haben auch viel Zoom (bis 30 fach) und sind kompakter als eine Bridge und passen daher z.B. in eine Jackentasche. Mit WLan kannst du die Bilder über dein Smartphone auch direkt verschicken.
 
Was aus meiner praktischen Sicht nicht zu vernachlässigen ist, ist die "Griffigkeit". Dies wird besonders wichtig, wenn die Kamera mit verschwitzten Händen sicher gegriffen und gehalten werden muss.

Ein gut geformter Handgriff mit gummierter Auflage ist eine gute Basis sowie eine gute Stabilisierung schon in der Kamera.

Nachträge:
Es gibt für hochauflösende (Berg)-Panoramen im Hochkant-Format noch eine schon länger auf dem Markt befindliche Kamera Sony DSC-HX50V. Leider wurde dieser hochauflösende Panoramamodus im Nachfolger wieder gestrichen, warum auch immer.

Ich kenne diese spezielle nützliche Hochkant-Panaorama-Funktion noch von der Olympus SH-60. Diese hat auch noch eine sehr gute 5-Achsen-Videostabilisierung (Foto - 3 Achsen)
 
Zuletzt bearbeitet: (Sony DSC-HX50V und Olympus SH-60)
Ich versuche mal, Deine Fragen zu beantworten:

FohlenBoy schrieb:
Es geht mir vor allem um Bergpanoramen vor allem tagsüber, aber sicherlich auch bei Sonnenauf- oder untergängen.

Keine Frage von Dir aber eine recht wichtige für die Kamerawahl: was möchtest Du mit den Bildern im Nachhinein machen? Sie in Postergröße drucken und an die Wand hängen? Nur auf dem Computer anschauen?

Da das Fotografieren ansonsten für mich aber kein Hobby ist, sehe ich nicht ein, hunderte von Euro auszugeben. Mir ist klar, dass es für 300-600€ richtige tolle Kameras gibt, aber so etwas benötige ich nicht. Eine ordentlich, deutlich bessere Bildqualität im Vergleich zum Motorola G2, ist mein Wunsch.

FohlenBoy schrieb:
1) Infrage kommen doch klassische Digital- oder Bridgetkameras oder?

Prinzipiell kann man mit jeder Digitalkamera, seien es Kompakte, Bridgekameras, spiegellose Kameras oder Spiegelreflexkameras gute Bilder in den Bergen machen. Eine Frage solltest Du Dir aber immer stellen: möchte ich eine große Kamera mit mir herumschleppen oder soll es lieber kompakt sein. Ich war im Berchtesgadener Land z.B. mit einer Panasonic TZ10 unterwegs, die ich in einem Neoprentäschchen vorne am Rucksackgurt befestigt hatte. So war die Kamera gut verstaut, konnte aber schnell "gezogen" werden, wenn sie benötigt wurde.

FohlenBoy schrieb:
Sind 100 bis 200€ Bridgetkameras immer qualitativ besser (es geht vor allem um die Bildqualität) als Digitalkameras derselben Preisklasse

Nein, das kann man so nicht sagen. Bridgekameras sind im Grunde nur Digitalkameras mit einem längeren Zoomfaktor und häufig auch mehr Bedienelementen, weil das Gehäuse mehr Platz für solche bietet. Rein technisch ist in Bridgekameras aber auch nichts anderes verbaut, als in "normalen" kompakten Digitalkameras.

FohlenBoy schrieb:
sind beispielweise 80% Test Bildqualität bei einer Digitalkamera genauso viel wert, wie derselbe Wert bei einer Digitalkamera?

Hier hast Du Dich sicher verschrieben, denn das ein "Digitalkamera" sollte sicher "Bridgekamera" heißen, nicht wahr? "Testlaborwerte" sind mit Vorsicht zu genießen. Schau Dir lieber Testberichte an, in denen echte Testbilder gezeigt werden. Das bringt mehr, als wenn man Prozentwerte vergleicht.

FohlenBoy schrieb:
3) Es spricht doch nichts dagegen, sich nach Auslaufmodellen umzuschauen, die vor 3-4 Jahren noch absolute Spitzenprodukte gewesen sind oder?

Auf jeden Fall macht das Sinn! Wenn man nicht aus Prinzip das neuste Modell haben will, kann man hier wirklich viel Geld sparen.

FohlenBoy schrieb:
4) Muss ich aufgrund des Aspekts Trekkingreise auf bestimmte Aspekte/Funktionen besonders achten?

Neben der Frage von oben, wie viel Gepäck Du mit Dir herumtragen willst, gibt es natürlich noch weitere Aspekte. Wenn Du in sehr kalten Regionen unterwegs bist, kann es vielleicht Sinn ergeben, eine Kamera mit größeren Bedienelementen zu verwenden, um auch mit Handschuhen fotografieren zu können. Für den Dschungel würde ich auf eine Kamera achten, die eine etwas höhere Lichtstärke besitzt um die Dynamik der Licht- und Schattenverläufe auch in dunkleren Bereichen zu erhalten. Vom Zoomfaktor bräuchte ich jetzt keine Bridgekamera. Mir wäre Weitwinkel um 24mm wichtig, eine Normalbrennweite von zirka 35mm, um Bilder wie im Reisebericht zu machen und eine ordentliche Makrofähigkeit, um die Flora in Nahaufnahmen zu verewigen.
 
Deliberation schrieb:
Ich versuche mal, Deine Fragen zu beantworten:

Keine Frage von Dir aber eine recht wichtige für die Kamerawahl: was möchtest Du mit den Bildern im Nachhinein machen? Sie in Postergröße drucken und an die Wand hängen? Nur auf dem Computer anschauen?

Also zu 95% würde ich mir die Bilder auf dem Computer sowie auf dem Fernseher anschauen. Wenn ich ein wirklich tolles Postermotiv finde, würde ich vielleicht auch 1-2 Bilder dafür verwenden, aber Schwerpunkt ist am PC und Ferseher.

Deliberation schrieb:
Prinzipiell kann man mit jeder Digitalkamera, seien es Kompakte, Bridgekameras, spiegellose Kameras oder Spiegelreflexkameras gute Bilder in den Bergen machen. Eine Frage solltest Du Dir aber immer stellen: möchte ich eine große Kamera mit mir herumschleppen oder soll es lieber kompakt sein. Ich war im Berchtesgadener Land z.B. mit einer Panasonic TZ10 unterwegs, die ich in einem Neoprentäschchen vorne am Rucksackgurt befestigt hatte. So war die Kamera gut verstaut, konnte aber schnell "gezogen" werden, wenn sie benötigt wurde.

Da es teilweise auf mehr als 4500m gehen wird, sollte die Kamera jetzt kein Klopper sein, daher auch keine Spiegelreflex. Ich denke, dass ich mit einer Kompakt- und Bridgekamera gut bedient wäre.

Deliberation schrieb:
Nein, das kann man so nicht sagen. Bridgekameras sind im Grunde nur Digitalkameras mit einem längeren Zoomfaktor und häufig auch mehr Bedienelementen, weil das Gehäuse mehr Platz für solche bietet. Rein technisch ist in Bridgekameras aber auch nichts anderes verbaut, als in "normalen" kompakten Digitalkameras.
Hier hast Du Dich sicher verschrieben, denn das ein "Digitalkamera" sollte sicher "Bridgekamera" heißen, nicht wahr? "Testlaborwerte" sind mit Vorsicht zu genießen. Schau Dir lieber Testberichte an, in denen echte Testbilder gezeigt werden. Das bringt mehr, als wenn man Prozentwerte vergleicht.

Ja, sorry. Chip.de bewertet die Bildqualität immer in Prozenten und da wollte ich einfach fragen, ob die gleichzusetzen sind. Da ich kein Fotoexperte bin, helfen mir solche Werte mehr als sich Testbilder anzuschauen, zumal die in den Tests auch nicht mit anderen Kameras verglichen werden.

Deliberation schrieb:
Neben der Frage von oben, wie viel Gepäck Du mit Dir herumtragen willst, gibt es natürlich noch weitere Aspekte. Wenn Du in sehr kalten Regionen unterwegs bist, kann es vielleicht Sinn ergeben, eine Kamera mit größeren Bedienelementen zu verwenden, um auch mit Handschuhen fotografieren zu können. Für den Dschungel würde ich auf eine Kamera achten, die eine etwas höhere Lichtstärke besitzt um die Dynamik der Licht- und Schattenverläufe auch in dunkleren Bereichen zu erhalten. Vom Zoomfaktor bräuchte ich jetzt keine Bridgekamera. Mir wäre Weitwinkel um 24mm wichtig, eine Normalbrennweite von zirka 35mm, um Bilder wie im Reisebericht zu machen und eine ordentliche Makrofähigkeit, um die Flora in Nahaufnahmen zu verewigen.

Also tagsüber wäre es zwischen 8 und 15 Grad, daher gehe ich nicht davon aus, schwerpunktmäßig Handschuhe tragen zu müssen. Auf einer Internetseite für Digicams kann man nach Funktionen Kameras empfohlen bekommen. Ich füge die abgefragten Eigenschaften als Bilddatei an. Da ich bis auf den Zoomfaktor die von Euch genannten Funktionen nicht identifizieren kann, wäre es super, wenn Ihr mir sagt, auf welche Einstellungen ich achten soll.

Kameras.jpg

Vielen Dank
 
Ah, das sind die Auswahlkriterien von dkamera.de, nicht wahr?

Wenn ich mich mal daran entlang hangeln darf:

Megapixel: 12 oder höher (mehr Megapixel halte ich nur für notwendig, wenn man Bildteile später ausschneiden oder die Bilder in Postergröße drucken will)

Bildsensorgröße: groß

Bildsensortyp: egal

Displaygröße: ab 3 Zoll (eigentlich ist dieser Auswahlpunkt veraltet, kleinere Displays findet man selten)

Displayauflösung: 460.000 Pixel als Mindestangabe

Startbrennweite: 24mm

Optischer Zoom: würde ich so lassen, außer Du hast eine Neigung zu Spannerzoom á la 30-fach

Lichtstärke der Optik: würde ich so lassen (kleiner ist besser d.h. lichtstärker, aber zusammen mit der Bildsensorgröße werden die Kandidaten zu teuer, wenn Du hier die Angabe veränderst.

Makro-Abstand: bis 5 cm

Sucher: muss nicht sein, das schränkt meines Erachtens zu sehr ein

Stabilisator: sollte vorhanden sein

Aufnahmemodi: Programmautomatik würde ich anklicken, den Rest nicht

Belichtungsreihenfunktionen, manueller Weißabgleich und Gesichtserkennung: würde ich nicht wählen

Videoauflösung: keine Ahnung, ich nutze Kameras nicht zum Filmen

ISO mindestens bis: würde ich so lassen (die Firmen tendieren ohnehin zu wahnsinnigen ISO-Werten, die in der Praxis kaum sinnvoll sind

Kameragröße: mit dieser Angabe kannst Du experimentieren. Am Anfang würde ich "bis groß" auswählen und wenn Du dann zu viele Kandidaten hast, langsam einschränken bis "bis klein" bzw. der von Dir gewünschten Minimalgröße.

Kameragewicht: je nach Wunsch

Akkuleistung: egal (Ersatzakkus sind nicht schwer und sind schnell gewechselt)

RAW-Format: wenn Du bereit bist, Bilder nachträglich am PC zu bearbeiten, so kannst Du mit dem RAW-Format meist noch Einiges aus den Bildern herausholen. Z.B. Schatten aufhellen oder den Weißabgleich korrigieren, ohne dass die Bildqualität darunter leidet. Wenn Du die Bilder so verwenden willst, wie sie aus der Kamera kommen, dann brauchst Du diesen Punkt jedoch nicht anzuwählen.
 
Ich versuche mal, meine Wünsche noch konkreter zu fassen Wozu benötige ich die Kamera und welche Bedingungen sind anzutreffen:

* vorwiegend für die im Herbst anstehende Trekkingtour mit Bergpanoramen (12-14 Tage > danach aber auch Dschungel- und Sightseeing Tage)
* die Temperaturen werden tagsüber um die 8-16 Grad beim Trekking liegen. Die Sicht ist dort in Nepal im Oktober und November normalerweise die Klarste.
* Bilder werden überwiegend Naturaufnahmen sowie Bergpanoramen sein. Sowohl aus der Nähe zu Bergen, als aber auch viele Panoramen von weiter weg.
* anschauen würde ich mir die Bilder nur am Computer sowie auf dem Fernseher. Vielleicht drucke ich mir auch 1-2 Poster, aber das ist wirklich nur eine Randerscheinung.
* da es auf teilweise 4500 und 5000m geht, sollte die Kamera nicht zu schwer sein, daher und auch wegen des Preises fliegen Spiegelreflexkameras heraus.
* Stromversorgung: man kann wohl für 1$/Stunde Akkus aufladen, aber falls es Hybridmodelle mit Batterien und Akkus gibt, auch gut. Ansonsten ließen sich auch Batterien oder Ersatzakkus beschaffen.
* Fotografieren ist für mich kein absolutes Lieblingshoby. Ja, ich mache gerne Bilder auf Wanderungen, aber ich werde diese weder großartig bearbeiten wollen,- noch für mich daraus eine Wissenschaft machen.
* bis dato nutze ich nur eine Motorola G2 Handykamera und daher sollte schon ein großer Qualitätsunterschied erkennbar sein.

Hilft das soweit oder fehlen noch Informationen?

Was wünsche ich mir:

* klare Aussage, welche Art von Kameras (Komtpakt. Bridge oder Reisezoomkamera) ich wählen soll
* auf welche Eigenschaften und genauen Paramater ich bei dieser Modellsuche zu achten habe
http://www.dkamera.de/digitalkamera-kaufberatung/#step-1
* ich habe schon ein wenig recherchiert und für um die 150-200€ gibt es anscheinend gute Preis/Leistungsstarke Modelle. Teilweise gibt es auch aus 2010-2012er Jahren Auslaufmodelle mit damaligen 500-550€er Preisen, die aber in sehr guten Zuständen sind und nun für um die 150-200€ veräußert werden (nur als Beispiel sei die Sony Cyber-SHOT DSC-HX50V genannt).

Vielen Dank
 
Wenn ich deine neuen Anforderungen lese, bleibe ich bei meiner Empfehlung einer Reisezoomkamera, die aufgrund der Größe zu den Kompaktkameras zählt.

Gerade auf einer Reise würde ich auf einen Zoom nicht verzichten wollen. Es gibt nicht zugängliche Stellen oder interessante Objekte, die einen Umweg nicht lohnen, die man heranzoomen kann. Auch Tierfotografie ist ohne Zoom suboptimal, weil die Tiere bei Annäherung erstens verschwinden und zweitens gefährlich sein können.
Außerdem musst du auch die Bilder nicht groß bearbeiten (Ausschnittsvergrößerung usw.).

So eine Kamera ist jedem Smartphone vorzuziehen, vor allem durch den größeren Sensor, den optischen Zoom und den vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten. Man muss nichts einstellen, diese Teile haben auch eine gute Automatik. Es ist aber eine gute Sache, dass man für bessere Ergebnisse etwas einstellen kann, wenn man will oder auf den Geschmack kommt.

Meine Empfehlungen gehen etwas über 200 Euro hinaus in Form der Nikon 9900, der Panasonic TZ 61 und der Sony HX 60. Alles keine aktuellen Modelle wie z.B. die Sony HX90 oder Panasonic TZ81, die aber keine spürbaren Vorrteile bringen.

Dazu evtl noch Ersatzakkus und ein Akku-Ladegerät mit USB Anschluss, damit man die Akkus mit einer Powerbank laden kann.
 
Ich würde zuerst aufgrund der "Griffigkeit" zu einer Bridgekamera greifen, robust und möglichst mit einer gewissen Regenfestigkeit und aktueller Technik. Zudem bleibt die Lichtstärke auch bei längerem Zoom erhalten, was bei schwierigen Lichtverhältnissen und ohne Stativ schon den entscheidenden Vorteil ausmachen kann + Stabilisierung.

Dies trifft auf die Panasonic FZ300/FZ330 (je nach Land eine andere Modellnummer) zu. Siehe Review: http://www.photographyblog.com/reviews/panasonic_lumix_dmc_fz330_review/

Das Thema Systemkamera spreche ich hier nicht an, da der Umgang mit den Wechselobjektiven unter Trekking-Bedingungen
etwas Erfahrung erfordert und zudem noch einmal beim Preis deutlich in andere Regionen führt.

Selbst die Bridgekamera Panasonic FZ1000 (1Zoll-Sensor) kostet fast schon das Doppelte der Panasonic FZ300/330.

Sollte die FZ300 zu groß sein nach einer ersten praktischer Prüfung, dann stellt eine Reisezoom-Kamera die 2. Wahl dar aus meiner Sicht für das geplante Einsatzprofil.

Wetterfestigkeit, Robustheit und die "Griffigkeit" sind hier reduziert, aber bei entsprechendem Umgang mit dem Gerät, sind diese Geräte gut brauchbar und stellen einen akzeptablen Kompromiss dar.

Allgemein würde ich immer hinreichend gute Akkus mitnehmen und diese per Solar-Lader am Rucksack beim Laufen nebenbei laden oder eben den Ladeservice in Anspruch nehmen.

Bei den konkreten Modellen bei den Reisezooms gibt es auch hier verschiedene Preisklassen und letztendlich hilft auch hier die Geräte vorab mindestens einmal in die Hand zu nehmen und die passenden Erfahrungsberichte dazu im Netz zu studieren.

Es kann eine gute Entscheidung sein, Vorgängermodelle mit zu betrachten sofern verfügbar, um hier Geld zu sparen.

Eigene gute Erfahrungen in dieser Geräteklasse habe ich mit der Olympus SH-60/SH-50 gemacht. Sie ist zwar nicht so verbreitet, hat aber die wichtigen Funktionen auf die ich wert lege, wie Schnelligkeit, Größe, Bildqualität, gute Automatikfunktionen, guter Zoombereich, schneller Autofocus, Bauqualität und dies bei einem sehr moderaten Preis.
 
Wetterfestigkeit, Robustheit und die "Griffigkeit" sind hier reduziert, aber bei entsprechendem Umgang mit dem Gerät, sind diese Geräte gut brauchbar und stellen einen akzeptablen Kompromiss dar.

Ich würde bei Trecking und härterer Beanspruchung mal einen Blick auf die Olympus TG-4 werfen. Die stellt einen guten Kompromiss aus vielen Eigenschaften her + Wetter, Wasser, Schlag, Frostsicher.
 
Die Idee, eine wasserdichte Kamera zu nehmen für eine härtere Umgebung finde ich gut.

Leider bietet die TG-4 nicht genügend an Zoom (4fach) und mit dem Telekonverter extra dazu, wird die Geschichte schon wieder unhandlich und teuer. Hätte sie den 180Grad Klappschirm der TG-860/TG-870 noch dazu wäre sie nahezu ideal aus meiner Sicht.

Meine Überlegung in die Richtung robuste Kameras zu gehen gehen darum eher zur TG-860/TG-870 von Olympus, welche aufgrund ihrer großen Weitwinkligkeit und dem klappbaren Monitor als klasse Schnappschuß-/Selfie-Kamera genutzt werden kann, insbesondere von Alleinreisenden ohne Selfistick. Für Dreck und Matsch sowie Strand ist diese Kamera bestens geeignet. Einfach ans Handgelenk damit beim Baden und Du hast keine Sorgen wegen Diebstahl damit. Danach einfach mit Süßwasser abspülen z.B. unter Dusche und fertig ist die Kamera für den nächsten Einsatz. Da der Zoombereich hier nur 5fach ist, würde ich zusätzlich dann eine Reisezoom-Kamera für die sonstigen Dinge mitnehmen.

Ein Bekannter kam vor Kurzem von einer Südamerikareise als Alleinreisender zurück mit genau dieser Kombination von 2 Kameras (TG-860 + SH-50) und war wirklich happy mit der getroffenen Auswahl.

Ob der TO bereit ist zwei Kameras mitzunehmen oder als Kompromiss dann doch die wetterfeste FZ300 von Panasonic, kann nur der TO selbst beantworten.

Um sich nicht zu verlieren in der großen Auswahl an aktuellen und ausgelaufenen Kameramodellen, würde ich im Zweifel eher zu einer aktuelleren Kameras greifen.

Persönliche Vorschläge

1. Bridgekamera wetterfest:

- Panasonic FZ-300

2. Reisezoom-Kamera:

- Panasonic TZ80 oder Vorgänger TZ70
- Sony Cyber-shot DSC-HX90V

3. Kombination:

- Olympus TG-870 oder Vorgänger TG-860 + Reisezoom-Kamera nach Wahl

Canon habe ich hier ausgelassen, da sie es immer noch nicht schaffen Panoramen in der Kamera direkt herzustellen.
Ergänzung ()

@FohlenBoy

Was mir einfiel habe ich gesagt zu diesem Thema und im Zweifel nimm lieber eine aktuellere Kamera mit mehr an Potential bezüglich Zukunft, denn in der Regel werden die Prozessoren inkl. der sonstigen Elektronik immer besser und energiesparender.

Aufgrund Deiner diversen PM´s an mich, bitte ich Dich Deine Fragen hier im Thread und nicht mehr per PM zu stellen, danke.

Noch ein Tipp:
Arbeite Dich in die diversen Reviews zu entsprechenden Kameras ein und filtere dabei die interessanten Geräte für Dich heraus. Dafür werden auch Vergleichstest angeboten. Es macht zwar etwas Mühe, aber hinterher bist Du Dir sicher, welches Modell es sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag an FohlenBoy)
@ Computerbase 107

1) Du hast in Deinem gestrigen Beitrag gar nicht mehr die Sony DSC-HX50 erwähnt; ist die mittlerweile aus Deiner Empfehlungsliste herausgefallen oder steht das noch?
Hier ging es doch darum, dass Du die HX50 und 60 aufgrund ihrer Hochkant Funktion für sehr gut befandest. Die ältere 50er sei sogar noch etwas besser, weil die Auflösung besser ist.

2) Was ist alternativ von der Panasonic DMC-TZ36EG9K bzw. dem Vorgängermodell Lumix DMC-TZ25 zu halten? Angeblich bietet Panasonic immer gute Displays.

3) Zwei Kameras wären mir zuviel Gewicht und auch Aufwand. Es wäre schön, eine Kamera für alles zu habebn. Im Herbst regnet es in der dortigen Gegend normalerweise gar nicht und ich mache auch keine Kletterpartien. Sicherlich kann etwas Standfestigkeit von Elektronik nie schaden, aber ob ich jetzt explizit eine extrem robuste Kametea brauche glaube ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@FohlenBoy

ein paar Worte zu Deinen Fragen:

zu 1) Ich hatte Dich auf die Sony DSC-HX50v hingewiesen, da sie gerade was die Panorama-Funktion angeht, einen speziellen hochauflösenden Modus hat, den der Nachfolger nicht mehr hatte. Da diese Kamera schon 3 Jahre alt ist und die Technik sich weiterentwickelt hat, würde ich eher zur aktuelleren Sony DSC-HX90v greifen.

zu 2) Die beiden Panasonic-Kameras sind auch schon 3-4 Jahre alt und Gleiches gilt auch hier. Damals waren die Modelle sehr gefragt. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Wenn Dich hier Einzelheiten dazu interessieren, gibt es im Netz noch genügend Reviews und Foren, die die Details beleuchten.

zu 3) Wenn für Dich eine 2-Kamera-Lösung nicht in Frage kommt, dann suche den passenden Kompromiss für Dich, denn Jeder hat andere Anforderungen.
Hier würde ich zumindest auf die Wetterfestigkeit (kleiner Schauer) achten.

Zusammengenommen würde ich persönlich zur wetterfesten Bridgekamera Panasonic FZ300 greifen, da hier die wenigsten Kompromisse eingegangen werden müssen und der Preis noch moderat ist für Dein Trekking-/Urlaubvorhaben.
 
Die FZ300 ist sicher eine gute Kamera für die Zwecke. Allerdings überschreitet sie das angepeilte Budget deutlich und eigentlich wollte FohlenBoy eine eher kompakte Kamera haben. Ich hatte per PM eine ältere Variante der TZ-Serie von Panasonic vorgeschlagen. Da bekommt man schon gute Startpakete auf eBay für um die 100,- Euro. Das sind kompakte Kameras mit guter Bildqualität und ordentlichem Tele sowie Weitwinkel. Mit einer TZ5 bin ich auch schon mal eine Woche durch Regen und Schnee gewandert - hat ihr nicht geschadet.
 
1) Die HX50 (V ist mit GPS) ist schlecht zu bekommen, und wenn, dann teuer. HX50 und HX60 haben beide einen Sensor, der 20,4 MP auflöst, was meinst du mit "die HX50 hat eine bessere Auflösung"?

2) Auch die älteren Panansonic Modelle sind schwer und teuer zu bekommen, es sei denn, gebraucht.

3) Eine kleine Kameratasche wäre angebracht, auch eine wetterfeste Kamera kann mechanisch kaputt gehen bei Stößen z.B..

Eine FZ300 und Olympus 1s kommen schon an die 500 Euro, ich glaube, soviel möchte der TE nicht ausgeben. Wenn man den Vorteil der hohen Lichtstärke ausnutzen will, wäre die FZ200 eine gute Wahl. Auch die TZ81 ist wie die HX90 sehr neu und daher zu teuer, zumal sie dir keine Vorteile bringen.

Sony HX300 und Panasonic FZ150 sind Bridge Kameras. Die kleinen Kameras wie Sony W(X)..., Panasonic SZ..., Canon Ixus... usw. oder die sehr kompakten Bridgekameras wie Nikon L... würde ich nicht nehmen. Auch wenn sie handlich sind, verspreche ich mir von den größeren Modellen mehr, die Objektive sind einfach besser. Ich habe oft bei dkamera.de nachgeschaut, vor allem das Fazit mit den Schlussbewertungen. Anhand der Sterne bei z.B. Bildqualität kannst du auch Vergleiche zwischen Kompakt- und Bridgekameras anstellen.

Ich stand auch einmal vor der Wahl einer Kamera und schnell habe ich für mich das richtige Teil gefunden: Panasonic FZ72. Hauptgrund für mich sind der gro0e Zoom, die schnelle Fokussierung und der Preis (im Angebot für 200 Euro). Nach meiner Praxiserfahrung würde ich auch auf den Sucher nicht mehr verzichten wollen, zumal das Display nicht klapp-/drehbar ist. Die ganzen Einstellungsmöglichkeiten habe ich noch nicht durch, aber die Automatik bringt sehr gute Ergebnisse. Allerdings muss ich auch sagen, dass man mit dem Teil schon viel in der Hand hat, wenn ich viel zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs wäre, würde ich was kleineres nehmen (aber auch nicht zu klein).

Bevor ich über 150 Euro für eine (relativ alte) gebrauchte Kamera ausgebe, würde ich lieber neu eine meiner angegebenen Kamera kaufen. So groß ist der Unterschied bei z.B. Sony von der HX90 zur HX60 nicht, vor allem hast du keinen spürbaren Vorteil, wenn du soviel mehr Geld ausgibst. Meiner Meinung nach sind Nikon 9900, Panasonix TZ61 und Sony HX60 der beste Kompromiss aus aktueller Technik und Preis.

Jetzt schau dir noch ein paar Tests, Reviews usw. an und grenze deine Wahl auf 2 oder 3 Modelle ein, bei Detailfragen kannst du ja hier nochmal genau nachfragen.
 
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