Einstieg ins Smarthome

xSizzlack

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Hallo zusammen,

ich bin zu dem Entschluss gekommen mein zu Hause "Smart" zu machen und wollte, bevor ich Blind drauf loskaufe, mich einmal umfassend Informieren. Im Internet findet man viele Produktvergleiche und mittlerweile sehr viel Auswahl.


Bevor wir zu meinen Fragen kommen, kurz zu den Gegebenheiten. Ich nutze eine Android Smartphone, meine Partnerin ein iPhone. Wir besitzen noch ein iPad und einen Windows Laptop. Stationärer PC wurde ausgelagert, da nicht genutzt. Router ist leider ein Telekom Speedport Pro Plus. Ich bin grundsätzlich offen für alle Systeme, aber in naher Zukunft werde ich mir kein iPhone zulegen, daher denke ich wird die Wahl zwischen Alexa und Google entschieden. Ich habe einen Echo Dot 1. Gen. und einen Google Nest 1. Gen.. Von daher muss eh was neues her., beides zu vernachlässigen. Ich nutze mit meinem Smartphone viel den Google Assistent, habe mich jedoch immer geärgert, wenn ich meinem Handy ein Befehl erteile und der Nest diesen ein Raum weiter laut rauposaunt.

Frage 1: Wie starte ich am besten? Ich denke ich muss mich erstmal zwischen Alexa und Google entscheiden. Dann kommt direkt die 1,5te Frage, ist Zigbee (einziger mir bekannter) das Maß der Dinge? Worauf muss bei der Wahl der Geräte geachtet werden?

Frage 2: Wenn ich mich für ein System entschieden habe, baut man sich einen Server, oder kauft man eine Universale Bridge? (z.B. Smartthings)

Frage 3: Welche Programme sind zum erstellen/programmieren von Automationen zu Empfehlen?

Mein Fokus liegt nicht darauf eine Glühbirne via Smartphone zu steuern, sondern in bestimmten Situationen und zu Unterschiedlichen Tageszeiten verschiedenen "Szenen oder Aktionen" völlig automatisch auszulösen. Ich habe kein Problem damit, mir Produkte zu kaufen, zu öffnen und via Lötkolben zu Zweckendfremden. Ich wollte erstmal damit Anfangen und Erdgeschoss mit Beleuchtung auszustatten.

Mein Gedanke war im Flur & Küche via Bewegungsmelder indirektes Licht zu aktivieren, dann aber via Tasterdruck das volle Licht zu aktivieren. Im Wohnzimmer möchte ich via Tasterdruck ein angenehmes Raumlicht,, in Abhängigkeit der Dämmerung einschalten. Sollte der Fernseher angehen (LG OLED C1) soll ein "Filmszene" aktiviert werden. Dann jedoch per Sprachbefehl, oder bei Pause wieder aufs Raumlicht wechseln.


Ich weiß man kann dieses auch alles Manuel betätigen, aber dafür bin ich ja nicht hier. Sollten diese Projekte funktionieren, folgen weiter mit Außenbeleuchtung, Fensterkontakten, Lüftungsanlagen, Garagentoren, Heizungen, Vorhängen, Rasenmähern uvm..

Daher Frage ich lieber jetzt bevor ich hunderte Euros bei Amazon lasse und die Produkte am ende im Keller enden.



Viele Dank!

Gruß Tjorben
 
xSizzlack schrieb:
Ich nutze eine Android Smartphone, meine Partnerin ein iPhone.
Du bist ein Opfer deiner selbst (bzw. dem ganzen PR-Müll) - denn so fangen die Stories an, wenn man glaubt ein Smarthome ist es, weil man mit dem Smartphone.... - deine Technikaufzählung ist irrelevant.

Was Du eigentlich realisieren möchtest ist eine Gebäudeautomation.

Entweder Du entscheidest dich für ein bodenständiges u. langlebiges Konzept (also Industriestandard) oder eine Ansammlung von Elektronikschrott, dass man als Smartzeugs verhökert; einige Produkte davon fallen direkt in die Kategorie brandgefährlich.

Als "Zentrale" für DIY sieh dir iobrocker/node-red an - damit kann man vieles miteinander verwursten (auch wenn ich das eher nicht empfehle).
 
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Dann reden wir über Automationen. Bei der Industriellen Lösung fehlt es mir an Überzeugungskraft. Da meine Partnerin den nutzen von derartiger Technik nicht sieht wird es wohl eher das sammeln von Smartzeugs. Sollte ich in diesem Leben nochmal Neubauen, wird es wohl eher die Industrielle Lösung.

Ich werde mir die DIY "Zentralen" mal genauer angucken.

Danke für die Antowort.
 
Kurz
Wenn Kabel geht, nimmt man das - Funk ist immer eine Notlösung.
Alles was eine App und/oder Cloud für die Funktion braucht ist Müll ->Geldverschwendung

Von reinen Herstellerprodukten würde ich abraten - nur einsetzen, was herstellerübergreifend verfügbar ist.

Als Nachrüstung bist Du z.B. mit EnOcean nicht schlecht beraten u. EnOcean wird auch gewerblich häufigst eingesetzt - breites Spektrum findest man z.B. auch bei Eltako - hier schlägt man auch sehr elegant die Brücke zwischen Feld u. Verteilungseinbau. Schön daran übrigens, dass viele Produkte ihre Energie nicht aus Batterien beziehen, sondern durch Enegiegeneratoren u. somit wartungsfrei sind.

Der Einstieg beginnt quasi bei einem (eigentlich ja 2) Gerät(en), ist ohne SW möglich. Da Industriestandard gibt es GW in fast jeglich anderes Standardsystem.
 
iobroker, openhab (2.irgendwas aktuell), home assistant, node red sind die üblichen Verdächtigen und vermutlich gibt es noch zwei oder drei andere. Das könnte deine "Zentrale" werden um die Automatismen und Szenen anzulegen und "zu programmieren".
Alle genannten sind reine Softwarelösungen und laufen auf einem Raspi 4 oder NUC o.ä. und idR. kannst mit einem USB-Zigbee oder anderen Funkmodulen dann weitere Produkte ansprechen. Vor allem aber sind diese Zentralen herstellerunabhängig. Damit bist du nicht an einen Anbieter gebunden und hast die Möglichkeit Sensor A von Hersteller B und Aktor X von Hersteller Y zu kombinieren.

Sensoren und Aktoren die daher ausschließlich nur per Herstellercloud laufen, werden also eher früher als später Elektroschrott oder du wirst in ein Abo getrieben. Wenn du also nicht alle 3 Jahre vieles austauschen und andauernd frickeln willst, denke nachhaltig.
 
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