Einstiegsgehalt als PHP-Entwickler mit abg. Informatikstudium

derdevil100

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Hi,

Zu dieser Frage findet man viele verschiedene Antworten.

Einerseits hört man, dass man als PHP-Entwickler sehr schlecht verdient, weil
- dieser Bereich sehr stark überlaufen ist
- im Vergleich zu anderen Bereichen nicht besonders anspruchsvoll sei
- es "jede Hausfrau" lernen könne

Andererseits liest man vorallem auch hier immer wieder von Usern, welche doch mit den "handelsüblichen" knappen 40.000€ Jahres-Einstiegsgehalt als PHP-Entwickler nach ihrem Studium eingestiegen sind.

Einerseits klingen die Gründe für ein schlechtes Gehalt plausibel, andererseits steckt hinter PHP doch mehr, wie beispielsweise Frameworks, welche man auch ersteinmal beherrschen muss. Und je nach Stelle ist man kein ausschließlicher PHP-Entwickler, sonden bedient eher die breite Palette, also auch z.B. JavaScript-Frontend-Spielerrein mit diversen Frameworks.

Mit was für einem Einstiegsgehalt kann man mit einem abg. Informatikstudium als PHP-Entwickler in etwa rechnen (Westdeutschland, Großsdtadt)? Schon eher die "handelsüblichen" knappen 40.000€, oder doch deutlich weniger Richtung 30.000€?
 
30k, 40k? mit Hochschulabschluss in der IT? Warum nur macht Ihr den Markt kaputt? Da verdient man am Band mehr, hat weniger Stress und geht mit einem freien Kopf nach Hause. Kein Wunder, dass die IT Gehälter stagnieren
 
PHP hat kein Anspruch.

Und warum willst du dich mit abg. Studium der Informatik mit so nen Kinderkram beschäftigen? Wenn du nicht gerade bei Facebook arbeitest wirst du dich mit so einem quatsch erst gar nicht beschäftigen.
Und mit nem FH Abschluss wirst du locker an die 40k einstiegsgehalt kommen aber nicht als PHP Entwickler, warum auch der Arbeitgeber stellt lieber einen Fachinformatiker ein der seite knappen 30 bekommt und gut ist.

Las PHP mal für die Fach-Infos die freuen sich darüber...
 
Hm ... Also ich denke ~40K min. Einstieg sollten realistisch sein. Die Betonung liegt auf Einstieg. Ich denke, das ist ein übliches Gehalt. Nach 2-3 Jahren Berufserfahrung sieht das dann schon wieder anders aus. In unserer Region(Norddeutschland) entspricht dies ungefähr dem Gehalt was ich und meine damaligen(4 Jahre) Kommilitionen bekommen haben.

LG
 
In meiner Firma in meiner Abteilung können z.B. FIAE genauso wie auch FISI / IT-SE (Ausbildungsberufe!) aktuell Einstiegsgehälter von ~39k bekommen. Mit jährlich zugesicherten Erhöhungen inklusive.
Je nach Einsatzgebiet und Abteilung auch höhere Einstiegsgehälter möglich.

Ich finde es schon ziemlich krass, dass sich ein Studium heutzutage immer weniger lohnt.
 
Wie einige Vorposter schon erwähnten:

40k€ mit abgeschlossenem Studium, noch dazu im Westen, Großstadt? Gibt keinen Grund eine solche Stelle anzutreten. PHP Entwicklung ist in der Tat kein typischer Job für einen studierten ITler..

Selbst wenn du nur einen Bachelor vorzeigen kannst, solltest du unter den Randbedingungen mindestens 45k€ anpeilen (das ist das Minimum). Unter 40k€ geht es dann schon eher in Richtung lächerlich.
 
mrhanky01 schrieb:
PHP hat kein Anspruch.

Und warum willst du dich mit abg. Studium der Informatik mit so nen Kinderkram beschäftigen? Wenn du nicht gerade bei Facebook arbeitest wirst du dich mit so einem quatsch erst gar nicht beschäftigen.
Und mit nem FH Abschluss wirst du locker an die 40k einstiegsgehalt kommen aber nicht als PHP Entwickler, warum auch der Arbeitgeber stellt lieber einen Fachinformatiker ein der seite knappen 30 bekommt und gut ist.

Las PHP mal für die Fach-Infos die freuen sich darüber...

Wieso sollte PHP mehr oder weniger Anspruch haben als andere Sprachen? Es kommt immer auf dem Anwendungsfall an und nicht auf die Sprache. Oder willst Du eine Webanwendung in C/C++ schreiben, nur weil man es kann? Abgesehen davon werden PHP Entwickler (vorallem wenn sie sich mit den ganzen Frameworks (Zend, Symfony u. a. auskennen) mit Kusshand genommen und verdienen im Schnitt genauso viel bzw. mehr als Java o. C# Entwickler.
 
@DerGoblin2k

PHP an sich hat keine Ansprüche und ja wenn man im Bereich ASP.NET arbeitet ist das eine Ganz andere Hausnummer was Webanwendung angeht.

Grundsätzlich hast du recht, man sollte nicht sagen das Sprache X besser als Y ist. Aber im WEB Bereich ist PHP nunmal eine Sprache die sich jeder in 2 Wochen aneignen kann.
Und die Frameworks an sich sind auch kein Hexenwerk.
 
In zwei Wochen kann man die Syntax jeder Sprache lernen. Nur vernünftig anwenden kann man sie dann noch lange nicht. Sprich: OOP, Design-Patterns, MVC ... Das sind alles Paradigmen die in PHP genauso gelten wie in allen anderen Sprachen auch. Und miesen Code kann man überall schreiben. Zu meiner Studienzeit gab es noch kein Java und wir mussten mit Pascal anfangen und für OOP dann Eiffel benutzen. Da entwickle ich doch lieber in PHP. Abgesehen davon sind diese Monster wie ASP.net oder JSP (oder das restliche Java Gedöns) eh auf dem absteigenden Ast, da RoR und Javascript (node.js) immer weiter in diese Bereiche vordringen und viel agilere Entwicklung zulassen.
 
Und das spricht jetzt gegen die Sprache? Ich sehe das wie DerGoblin2k. Mal runterkommen vom hohen elitären Ross, PHP wird nunmal im Web gesprochen, ob es nun eine gute Sprache ist, sei mal dahingestellt. Es gibt einige Firmen die bereit sind, hohe Beträge für das Anpassen ihrer zahlreichen Wordpress/Joomla/Typo3 Installationen zu zahlen.
 
Ich weiss ehrlich nicht in welchen Unternehmen die Herren arbeiten, aber wir bekommen ständig neue Aufträge um PHP gegen
ASP.NET MVC auszutauschen. Allein wegen der Skalierbarkeit die einfach mal X-fach einfacher ist bei dem besagten.

Und nein ASP.NET ist nicht am aussterben, wenn man mal die Basta besucht dann sieht man auch das alles richtig ASP.NET MVC geht und von PHP weg.

Ohne Facebook wäre PHP schon so gut wie tot.
 
gehalt ist immer so eine Sache. Du bekommst das Geld, im Gegenzug bekommt das Unternehmen deine Leistung. Die Frage also, was kannst du?

Kannst du nur PHP? Dann wirste nicht mehr bekommen als jemand mit der Ausbildung (wieso sollte das Unternehmen mehr zahlen, wenn sie jemanden bekommen der es für weniger Geld macht?)

Hast du jedoch Ahnung/Erfahrung noch in anderen Gebieten (OO-Analyse, Design patterns, Architektur, Frameworks (Angular.js), HTML5, CSS3, Scrum, Git, Jira...etc) wirst du mehr wert sein. Je nach Firma können auch Sachen wie Machine Learning, DataMining etc von Vorteil sein und deinen Wert steigern.

Also überleg dir was du dem Unternehmen bieten kannst, was andere vielleicht nicht können und je "einzigartiger" dein Skillset ist, je mehr kann man auch verlangen. Pauschal zu sagen "ich habe studiert, ich muss min. xxk bekommen" funktioniert leider nicht mehr (Was ich auch doof finde, aber wenn man sich teilweise anschaut was heute aus dem Studium für "Fachkräfte" kommen, wen wunderst).
 
mrhanky01 schrieb:
Ich weiss ehrlich nicht in welchen Unternehmen die Herren arbeiten, aber wir bekommen ständig neue Aufträge um PHP gegen
ASP.NET MVC auszutauschen. Allein wegen der Skalierbarkeit die einfach mal X-fach einfacher ist bei dem besagten.

Und nein ASP.NET ist nicht am aussterben, wenn man mal die Basta besucht dann sieht man auch das alles richtig ASP.NET MVC geht und von PHP weg.

Ohne Facebook wäre PHP schon so gut wie tot.

Der Anteil gerade von ASP.net MVC noch sehr gering. Aktuell ist PHP im Web nach wie vor die Nummer 1. Und das garantiert nicht nur wegen Facebook, da wären dann noch wikipedia.org, yahoo.com, wordpress.com und die meisten Shopsysteme sind auch in PHP entwickelt.

http://trends.builtwith.com/framework

Und nein, ich will hier nicht die Werbetrommel für PHP rühren. Aber PHP als anspruchslos abtun bzw. die Fachinformatiker runtermachen ... geht mal gar nicht. Ich habe in meinen Teams sogar schon einige Quereinsteiger erlebt, die viele Dipl. Informatiker (zu denen ich auch gehöre) gerade vom Programmier Knowhow her locker in die Tasche stecken.
 
mrhanky01 schrieb:
Ohne Facebook wäre PHP schon so gut wie tot.
Blöd nur, dass Facebook eben lediglich die Spitze des Eisbergs ist.
Die Anzahl quelloffener CMS und Shopsysteme jenseits von PHP kannst du unter Ulk verbuchen. Hier mal was für Python, da mal was für Ruby...

Dem stehen z.B. gegenüber:
- Magento, z.B. im Einsatz bei Zalando
- Drupal, Weapon of Choice der US-Regierung
- TYPO3, Liebling aller deutschen Verwaltungen und Universitäten (z.B. HTW Dresden)
- vTiger & SugarCRM
- Kolab mit Roundcube-Frontend, z.T. im Einsatz/in Planung in München
- Wordpress. Es ist rotzig geschrieben, aber es ist eben DAS Blogging-System schlechthin
- phpBB & vBulletin

Es ist in ASP.NET genauso leicht, totalen Mist zu schreiben, wie es das in PHP, Python oder Perl ist. Du kannst in PHP genauso skalierbare Anwendungen schreiben, wie in den anderen Sprachen. Und spätestens nächstes Jahr, mit PHP-NG/PHP7 reden wir auch noch einmal über die Performance...
 
Diese ganzen Fanboys immer.. herrlich.

Und täglich grüßt das Murmeltier.

PHP wird an Bedeutung verlieren, genauso wie ASP.NET.

ECMAScript 6 ist die Zukunft! Welche Sprache die APIs dahinter stellt ist fast egal. Ich vermute jedoch, dass es über kurz oder lang nicht PHP sein wird. PHP ist halt einfach scheiße.

Was mich zu der ECMAScript 6 Überzeugung bringt?

Nun, wenn Microsoft eine WEBtechnologie erfindet (Typescript), welcher Eckpfeiler des neuen Systems wird und Google diese erweitert (AtScript)... ja dann bildet sich einfach ein zu großer Supportrahmen.

Übrigens: .NET ist/wird jetzt Open Source. Es gibt (wahrscheinlich) bald keinen Grund mehr PHP zu nutzen (ECMAScript 6 Frontend, .Net Backend)

Daaron schrieb:
Es ist in ASP.NET genauso leicht, totalen Mist zu schreiben, wie es das in PHP, Python oder Perl ist.

Ja

Daaron schrieb:
Du kannst in PHP genauso skalierbare Anwendungen schreiben, wie in den anderen Sprachen.

Und nein!

Du kannst in PHP skalierbare Anwendungen schreiben. Sie sind aber NIEMALS so skalierbar wie ASP.NET MVC.

Aber die Diskussion wiederholt sich nur. Fanboytum halt...

Desweiteren finde ich es ziemlich bedenklich, wie einige zu der Ansicht gelangen, weil sie studiert haben das Handwerk "Programmierung" zu beherrschen. Ich sag euch was: Den größten Teil der Sachen, die ihr im Studium lernt braucht die "Real World" nicht. Es geht eher um Effizienz, um Architektur und Erfahrungen. Erfahrungen heißt nicht ewig lange dabei zu sein, sondern zu wissen bzw. zu ahnen, wann welche Technologie und Vorgehensweise am Nützlichsten ist. Und nach dem Studium habt ihr von solchen Sachen nicht den blassesten Schimmer. Jeder halbwegs fähige FIAE wird nach seinem Abschluss (erst einmal) ein besserer Programmierer sein als einer, der ein Studium abgeschlossen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
trialgod schrieb:
ECMAScript 6 ist die Zukunft! Welche Sprache die APIs dahinter stellt ist fast egal. Ich vermute jedoch, dass es über kurz oder lang nicht PHP sein wird. PHP ist halt einfach scheiße.
PHP wird schon seit nem Jahrzehnt nachgesagt, es wäre "bald tot". Jedes Jahr wird ne andere Sau durchs Dorf getrieben. Ne Zeit lang war Python mit Django "better than Jesus", danach war Ruby on Rails "die beste Erfindung seit geschnitten Brot", jetzt krähst du hier die nächste JavaScript-Entwicklungsstufe ins Zimmer...
PHP wird den ganzen Mist überleben.

Übrigens: .NET ist/wird jetzt Open Source. Es gibt (wahrscheinlich) bald keinen Grund mehr PHP zu nutzen (ECMAScript 6 Frontend, .Net Backend)
Es gibt sogar einen ganz simplen Grund: Große Sprache, nix dahinter.
Was nützt dir das ach so tolle .NET-Backend, wenn du weder ne umfangreiche Community noch große quelloffene Funktionsbibliotheken hast, von quelloffenen CMS, Shopsystemen, Wikis, Blogs,... mal ganz zu schweigen?

.NET hat, gegenüber PHP, ein schlichtweg nicht vorhandenes Ökosystem, weil es eben bis jetzt nur in dieser kleinen, miesen Microsoft-Schublade herum krauchte.

Du kannst in PHP skalierbare Anwendungen schreiben. Sie sind aber NIEMALS so skalierbar wie ASP.NET MVC.
Skalierbar genug. Wenn sich PHP 7 tatsächlich mit HHVM messen kann, dann kannst du allen anderen Sprachen, außer nativem C/C++, ne geruhsame Nacht wünschen. Werden wir in nicht einmal einem Jahr sehen... Bis dahin: gucken, ob das eigene System auf HHVM läuft und wenn ja: Ast freuen.
 
PHP hat einen Marktanteil von über 80%... so schnell geht das nicht unter. Es gibt auch keine echte Alternative... trotzdem kann man den Flash Vergleich bringen... seit HTML5 geht es mit Flash (und Silverlight) stark abwärts. So einen starken Konkurrenten wie HTML5 gibt es aber momentan nicht für PHP. ASP.NET gibt es schon sehr lange, ohne dass da viel Land gewonnen wurde.


PHP Entwickler finde ich auch nicht so schlecht. Du solltest nur schauen, dass du nicht ewig als reiner Entwickler arbeitest. Du solltest mindestens beim Softwaredesign/Produktdesign mitarbeiten, sodass du auch mal in die Rolle eines Projektleiter reinkommen kannst. Für eine reine Entwicklertätigkeit hättest du, wie hier schon erwähnt wurde, nicht studieren müssen. Also so ein Hardcore Entwickler mit 40h Programmierung in der Woche.
 
RED-Bit schrieb:
30k, 40k? mit Hochschulabschluss in der IT? Warum nur macht Ihr den Markt kaputt?

Mit Studium würde ich auch um die 40k als üblich ansehen. Meine Bedenken sind eben nur speziell im PHP-Bereich, dass man dort nicht mit den üblichen ~40k einsteigt, sondern eben mit weit weniger Richtung 30k.

Darum ging es auch ursprünglich in diesem Thread.
 
...und genau das halte ich auch für realistisch.
Was kann ein Hochschulabsolvent denn besser als ein Fachinformatiker? Nix. Tatsächlich kann der Absolvent sogar weniger. Er kann allerhand trockene Theorie, aber der FIAE hat allerhand praktische Erfahrung, auch im Umgang mit Kunden. Schon allein die während der praktischen Ausbildung erworbenen Soft Skills des FIAE lassen ihn für Unternehmen deutlich wertvoller sein.

Gerade im Bereich PHP, wo eben vieles tatsächlich strikt lösungsorientiert ist ("If it's stupid, but it works, it isn't stupid!"), würde ich einen Praktiker einem Theoretiker deutlich vorziehen. Warum sollte ich also einen Master, der quasi nix praktisches kennt, mehr bezahlen als einem FIAE, der 1-2 Jahre Praxis vorweisen kann?
 
Daaron schrieb:
...und genau das halte ich auch für realistisch.
Was kann ein Hochschulabsolvent denn besser als ein Fachinformatiker? Nix. Tatsächlich kann der Absolvent sogar weniger.

Warum sollte ich also einen Master, der quasi nix praktisches kennt, mehr bezahlen als einem FIAE, der 1-2 Jahre Praxis vorweisen kann?

Gute Frage. Aber warum findet man beispielsweise für Java (= Java Enterprise Edition) ausschließlich Stellenausschreibungen, welche ein Studium vorraussetzen bzw. warum verdient man in diesem Bereich in etwa 40k€ Einstiegsgehalt? JEE lernt man auch an kaum einer Uni. Da hat ein Absolvent also auch Null Ahnung von. Zwar hat der Absolvent sicher Java-Kentnisse, aber ein FIAE dürfte sicher deutlich mehr praktische Java-Kentnisse haben als ein Absolvent?!

Und mal ehrlich:
Was lernt ein Infostudent im Studium, was ein FIAE in der Ausbildung nicht lernt, jedoch brauchbar im Beruf ist?
Eigenständig lernen müssen auch FIAE können, da sich in der IT-Welt ständig was ändert.

Wo ist da jetzt der Mehrwert?
 
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