Einstiegsgehalt FIAE

Apocalypse194

Cadet 1st Year
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Hallo,
Da ich demnächst meinen Arbeitsvertrag als FIAE unterschreiben werde (Übernahme nach Ausbildung) wollte ich nur nachfragen was ich in etwa verlangen könnte.

zur Firwa: Bayern am Land, ca. 25 Beschäftigte, davon etwa ein Viertel Informtiker bzw Ingeneure, Bereich Microcontrollerprogrammerierung, davon 2 in den letzten Monaten neu eingestellt
Zum Job: Microcontrollerprogrammierung, Qualitätssicherung unserer App, bin auch nebenbei derjenige der sich um die Rechner der Nicht-IT'ler im Unternehmen kümmert
Fühle mich auch wohl, einziges Fragezeichen wäre das Gehalt

mein Chef bietet mir aktuell 2100 monatlich, ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld (Aufstiegschancendazu nahezu nichtexistent)
Berufsschulkameraden verdienen (laut eigener Aussage) bis hin zu 2800 mit Weihnachts- und Urlaubsgeld (Continental in Regensburg)
daher stellt sich mir die Frage ob die 2100 (ohne Extras) zu wenig sind.

Gruß Apocalypse194
 
Da es wie gesagt am Land liegt, es kaum andere IT-Unternehmen in der nahen Umgebung gibt und ich auch keine 10km weg wohne wollte ich zumindest die erste Jahre dort bleiben
 
Es ist nicht sinnvoll, dein Gehalt in einem 25 Mann Betrieb mit einem Gehalt bei einem großen Konzern zu vergleichen. Aber wenn du nichts anderes hast - dann annehmen und Berufserfahrung sammeln. Dann kannst du dich in 2 - 3 Jahren wegbewerben. Dann gern zu Continental ;)
 
2,1k sind für den Einstieg nach der Ausbildung nicht so verkehrt. Zumal der Betrieb sehr klein ist.
 
Wie immer: Gibt schlimmeres, gibt besseres...
Wenn du eh keine Alternative hast, nimm den Vertrag an, sammel etwas Berufserfahrung und schau, dass du in der Zeit mal paar nützliche Zertifikate machst.
Danach kannst du dich immer noch wegbewerben.

Und wie killy sagt:
Gehälter von Kleinbetrieben und riesen Firmen zu vergleichen ergibt wenig Sinn.

Ps: Bin damals auch mit 2,1k eingestiegen. Ging dann nach paar Monaten auf 2,3k hoch (allerdings zuzüglich Weihnachtsgeld und kleiner Prämie). Habe damals auch während der Zeit in meiner Freizeit geackert, zusätzlich das ein oder andere Zertifikat (teilweise auch schon in der Ausbildung) gemacht und mich dann wegbeworben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme auch aus dem Raum Bayern, eher ländliche Umgebung. Das Gehalt ist hier nicht so tolle, kenne einige die ebenfalls für diesen Lohn und noch weniger Arbeiten. Wenn du hier bleiben willst, würde ich es erstmal so akzeptieren und schauen, dass ich irgendwo in eine größere Stadt komme und da pendeln und solange du noch keine alternative hast, annehmen. Vielleicht kannst du ja noch Weinachtsgeld rausholen.
Ich hab aktuell ein ähnliches Thema, mehr Gehalt, aber dafür andere Problematiken :/ immer schwer so ne Entscheidung, besonders als Berufsanfänger finde ich.

@nospherato
Ich lese hier immer wieder von den Zertfikaten, ich kenn mich nur leider mit dem System dahiner nicht aus. Ich würde mich z.B. sehr gerne weiter bilden und sowas machen, aber die Zertifikate die ich bis jetzt gefunden habe, sind alle kostenpflichtig und als Arbeitnehmer nicht zu bezahlen. Und der Arbeitgeber weigert sich leider, die kosten zu übernehmen oder zumindest ein Teil davon :/ Kannst du da mehr dazu sagen?
 
Wenn ich das richtig sehe, dürften das ~1420 Euro netto sein. Es heißt ja immer, dass in Bayern die Mieten so hoch wären, aber ich nehme mal an, dass es wohl eher für die Gegend um München gilt und nicht in jedem Dorf so ist. In NRW wäre das ein relativ normales Einstiegsgehalt für einen FiSi. Dass es kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt, ist natürlich schmerzlich, aber relativ normal bei kleinen Betrieben.

Meine Empfehlung lautet: Den Job annehmen und machen und sich versuchen Know How anzueignen (je nachdem wo du hin willst).
 
jomaster schrieb:
@nospherato
Ich lese hier immer wieder von den Zertfikaten, ich kenn mich nur leider mit dem System dahiner nicht aus. Ich würde mich z.B. sehr gerne weiter bilden und sowas machen, aber die Zertifikate die ich bis jetzt gefunden habe, sind alle kostenpflichtig und als Arbeitnehmer nicht zu bezahlen. Und der Arbeitgeber weigert sich leider, die kosten zu übernehmen oder zumindest ein Teil davon :/ Kannst du da mehr dazu sagen?

Es ist halt immer so eine Sache mit den Zertifikaten.
z.B. erwarten viele Firmen (um mal klein anzufangen), dass du zumindest eine Basis ITIL Zertifizierung hast, um nachweisen zu können, dass du ITIL-konform arbeiten kannst, den Unterschied zwischen einem Incidient und einem Problem, einem Service Request und einem Change usw. kennst.
Dieses ist auch recht günstig und in 2-3Tagen locker zu schaffen.
Ist eben eines der Basis Sachen, die du in großen Firmen mit ISO Zertifizierungen usw. brauchst bzw. einfach oft vorausgesetzt wird.
Kannst du in etwa vergleichen mit Sicherheitsunterweisungen (da werden wir z.B. 1x im Jahr geprüft).

Wie du siehst bestätigen dir Zertifikate im Grunde, dass du gewisse Kriterien erfüllst.

Genauso sieht es bei fachlichen Zertifikaten ala RHCSA/RHCSE (RedHat) oder MCSA/MCSE (MS) aus; um mal nur 2 bzw. 4 zu nennen.
Du zeigst damit deinem (zukünftigen) Arbeitgeber, dass du einen gewissen Qualifikationslevel in diesem jeweiligen Bereich erreicht hast und man dich (warscheinlich) für diese Aufgabengebiete nicht nochmal frisch einlernen muss.
Viele Zertifikate bauen aufeinander auf oder ergänzen sich.
Ist leider auch stark vom Bereich und Zertifizierer abhängig.

Daher ist es auch immer schwierig zu sagen: Mach dieses oder jenes Zertifikat. Es bringt nicht immer viel (kleinen Firmen sind die oft sogar egal) und zudem ist es von deinem Aufgabengebiet abhängig.
Wozu soll z.B. ein Windows Admin ein RedHat oder Solaris Zertifikat machen, wenn er evtl. nichts mit den Systemen zutun hat?

Das mit den Kosten ist schon richtig. Viele Zertifikate sind nicht ganz billig. Hatte glaube ich auch irgendwo geschrieben schon, dass mein RHCSA vor paar Jahren mit 5 Tage Schulung bei irgendwas um die 4500€ oder so lag (ist schon lange her, hab bei den ganzen Dingern die Preise nicht mehr im Kopf, muss ja im Grunde im Jahr 1-2 fachliche Schulungen machen und 1-2 softskill... da sammelt sich schon etwas viel auf mit der Zeit).
Falls du einen Arbeitgeber hast, der diese Kosten übernimmt ist es natürlich super (ich hätte keine 4500€ einfach mal so dafür gehabt).
Ansonsten bleibt dir nichts anderes übrig, als ihn versuchen zu überzeugen (aufzeigen, was es auch ihm bringt) oder in den sauren Apfel zu beißen und, falls du es willst und brauchst, es selbst bezahlen...

Ansonsten wenn du genaues wissen willst, frag nur, gerne auch über PN.
 
Da muss man aber den Kosten-Nutzen-Faktor schon abwägen. Durch den Arbeitgeber bezahlt ist es sicherlich ein deutlicher Mehrwert. Selber würde ich die Kosten aber definitiv nicht tragen. So ein MCSA kostet aktuell um die 6000€ und bis man dieses Geld durch ein dann evtl. höheren Lohn wieder drin hat, vergeht schon einiges an Zeit ;)
Mal davon abgesehen, dass man das Geld auch über haben muss. Ich gehe davon aus, dass die meisten Leute die über Zertifikate nachdenken, um mehr Geld zu bekommen, vermutlich nicht solche Summen auf der hohen Kante liegen haben.
 
ITIL Foundation oder andere Einstiegszertifikate kann man idr selber bezahlen, bringen aber auch kein höheres Gehalt. Komplette Schulunge (ITIL Expert etc.) lohnen selbstfinanziert idr nur wenn man die Stelle wechselt und woanders dadurch direkt höher einsteigen kann. In der eigenen Firma wird sowas selten richtig wert geschätzt.
 
Wenn ich mich nicht täusche lagen die Prüfungen bei Selbstzahlern sogar nur bei 179€ oder so, und als Academy Variante (Schulungsunternehmen bekommen es billiger) glaube sogar noch einiges günstiger (Werte weiß ich nicht mehr genau, ist eine Weile her).
Das Problem ist allerdings:
a) Die Schulungen an sich sind teuer, da nicht gerade kurz. Daher auf die Zeit bezogen auch meistens nicht mehr ganz so teuer.
(Ich meine der MCSE lag bei 6 Monaten im Vollzeitstudium bei zwischen 10k-15k)
b) MCSA/MCSE sind leider inzwischen oft vertreten, da jeder Umschüler des Amts für Arbeit (Arbeitsamts), der eine IT Umschulung aufgedrückt bekommt, mit so einem Zertifikat raus geht. (Damals mit dem großen MCITP) Ob natürlich jemand "fachfremdes" auch das beherrscht, wofür er zertifiziert wurde, sei mal aber dahin gestellt :D
 
nospherato schrieb:
a) Die Schulungen an sich sind teuer, da nicht gerade kurz. Daher auf die Zeit bezogen auch meistens nicht mehr ganz so teuer.
(Ich meine der MCSE lag bei 6 Monaten im Vollzeitstudium bei zwischen 10k-15k)
Jupp, die Schulungen sind teuer. Habe die fünf (?) Prüfungen auch mit je einer Schulung gemacht und lag dabei pro Schulung zwischen 2-3000€. Hat mein (damaliger) Arbeitgeber allerdings bezahlt. Aber 6 Monate habe ich nicht gebraucht. :D ;)

nospherato schrieb:
Ob natürlich jemand "fachfremdes" auch das beherrscht, wofür er zertifiziert wurde, sei mal aber dahin gestellt :D

Das lässt sich ganz einfach mit ein paar Fragen während des Vorstellungsgespräches klären. Da die meisten schon bei Sub- und Supernetting scheitern, ist das eigentlich ein Garant dafür unfähige Leute auszusieben. ;)
 
Ja die 6 Monate hatte ich noch im Kopf für die Arbeitsamt Umschüler, kann mich aber auch irren.
Zum anderen: Klar kannst es prüfen im Gespräch. Die Chancen zur Einladung werden natürlich dadurch trotzdem verbessert. Durch die vielen zertifizierten Leute verliert das Zertifikat ebenso an Bedeutung/Wert.
 
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