Einzelner Kern sollte hohe Taktung haben

Hauzuruck

Cadet 3rd Year
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Hallo,

zur Zeit bin ich auf der Suche nach einem Laptop der mich auf täglichen Zugfahren begleiten soll.

Viele meiner Anwendungen können leider nur einen Kern nutzen (z.B. Makros in Excel). Daher war mein Grundgedanke, dass ich nach einem Laptop schaue, der eine hohe Taktrate der einzelnen Kerne hat.

Jetzt ist mir nicht ersichtlich, wie die Taktungen teilweise gemeint sind, als Beispiel:
http://www.amazon.de/gp/product/B00FBD50Z6/ref=noref?ie=UTF8&psc=1&s=computers

Auszug: Prozessor: Intel Core i7-4500U (1,8 GHz, max. Turbofrequent 3,0 GHz)

Was bedeutet das jetzt für mich? Wäre da mein 10 Jahre alter PC mit echten 3,2 GHz also schneller (bezüglich der Excel-Berechung, bei der der Prozessor das Nadelöhr ist)? Zwischen dieser Turbofrequenz und nicht Turbo sind ca. 70% Unterschied, das hört sich irgendwie komisch an.

Ich danke euch für eine Einschätzung!
 
Die pro-MHz-Leistung des Prozessors von vor 10 Jahren dürfte deutlich niedriger sein, als die der aktuellen CPU.

Und wenn wirklich nur ein Kern genutzt werden sollte, dann wird ja auch der Turbo von 3 GHz erreicht. Die Turbofrequenz gibt ab, wie weit sich der Prozessor automatisch hochtakten kann (Turbo Boost), wenn Leistung angefordert wird vom System. Wenn zwei Kerne aktiv sind, so sind das 2,7 GHz, wenn nur ein Kern aktiv ist 3,0 GHz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist nicht vergleichbar nur anhand der Taktfrequenz. Da spielen Befehlssätze und viele andere Dinge mit rein. Hohe Frequenz heißt in der Regel auch hohe Wärme, hoher Stromverbrauch usw.

Das einzig Sinnvolle zum Vergleich sind Benchmarks, wie sie hier auf CB und anderen Seiten vorgestellt werden. Wobei diese natürlich kaum Rückschlüsse auf Excel-Makro-Performance zulassen. :D

Achte vor allem auf eine SSD in deinem neuen Laptop. Da merkst du wirklich einen Geschwindigkeitsunterschied zu einem Rechner mit HDD.
 
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Auch mit "nur" 1,8GHz wird er schneller sein als dein alter Rechner, die Effizienz pro Takt ist deutlich höher als vor 10Jahren.
Wenn Singlethread-Leistung dir wichtig ist kannst du auch einen i5 nehmen, die haben teilweise noch höhere Turbo-Takte.
 
ich würde sogar fast behaupten, ein heutiger 1Ghz-Kern (Haswell) steckt einen 10 Jahre alten 3Ghz (Netburst) locker in die Tasche

du hast einen "U" Prozessor gewählt - die sind stark auf Stromsparen ausgelegt. Wenn dir Leistung wichtig ist, würde ich einen "M" nehmen. Bei längeren Belastungen (der Turbo schaltet sich nach einigen Sekunden ab) ist ein i3 M meist schneller, als ein i7 U
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest auf jeden Fall nach Testberichten des gewünschten Modells Ausschau halten. Denn es gibt immer wieder Modelle, bei denen die hohe Taktfrequenz wegen Hitzeproblemen oder anderen Einschränkungen nicht auf Dauer gehalten werden kann.

Beispiel: Asus Zenbook UX302LA
"Trotzdem wird die HD Graphics von 1.000 MHz auf 800 MHz gedrosselt und der Prozessor arbeitet auch nach kurzer Zeit nicht mehr mit den maximal möglichen 2,3 Ghz, sondern fällt unter den Standardtakt von 1,6 GHz auf gerade mal 1,2 GHz. Dies ist höchstwahrscheinlich der strengen TDP-Vorgabe geschuldet, denn eine kritische Temperatur wird nicht annähernd erreicht. Also drosselt Asus den Prozessor entweder, um den Lüfter nicht noch weiter aufdrehen zu müssen, oder um die Oberflächen so kühl halten zu können."
 
Vielen Dank für die Antworten.

Damit Ihr meine Überlegung nachvollziehen könnt, ist hier ein Bild des Taskmanagers, bei einer Makro-Ausführung.


Habe ich das jetzt also richtig verstanden. Ein neuer CPU mit weniger Takten in der Sekunde kann trotzdem mehr Rechnungen ausführen, auf einem Kren und daher ist mein Programm trotzdem schneller?!

Und ja, die Testberichte beziehen sich leider selten auf mein spezielles Problem :rolleyes:
 
Wie schon gesagt, ist die Pro-MHz-Leistung maßgebend und nicht die reine Taktfrequenz.
Such dir im Internet Tests zum jeweiligen Notebook und schau dir die Benchmarks an.
 
Hauzuruck schrieb:
Habe ich das jetzt also richtig verstanden. Ein neuer CPU mit weniger Takten in der Sekunde kann trotzdem mehr Rechnungen ausführen, auf einem Kren und daher ist mein Programm trotzdem schneller?!

Und ja, die Testberichte beziehen sich leider selten auf mein spezielles Problem :rolleyes:

Ja - wenn du dich näher einlesen willst: https://de.wikipedia.org/wiki/Instructions_per_cycle
da gibt es dann noch die Sache, ob du gleitkommaoperationen oder integer-additionen hast - das spielt auch alles eine Rolle würde hier aber viel zu weit gehen - schaue einfach, dass du einen aktuellen Intel-Prozessor mit möglichst hohem Takt bekommst
 
VBA-Benchmarks konnte ich leider keine aussagekräftigen finden, aber ein 10 Jahre alter 3GHz CPU ist definitiv deutlich langsamer als ein aktuelle 3GHz CPU.

Ansonsten kann ich nur die Empfehlung von den Kollegen bestätigen. Ich würde kein "U-Modell" nehmen, denn aufgrund der niedrigen TDP wird der Turbo nicht lange aktiv sein. Ein möglichst hoher (Turbo-)Takt sagt wenig aus, denn er muss auch gut genug gekühlt werden. Somit kommst du nicht darum rum, die Testberichte durchzulesen.

Vielleicht kann dir auch der ein oder andere helfen, wenn du ein Budget und die Anforderung bekannt gibst.
 
OK, dann danke ich allen für die freundliche und schnelle Hilfe.

Ich werde die Auswahl nun anders angehen!
 
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