Hallo zusammen und ein besonderes Hallo an die Elektriker hier.
Es geht um die Erweiterung eines Netzwerks (LAN) auf insgesamt 3 Häuser. Natürlich alle auf gleichem Grundstück und vom Eigentümer genutzt.
Bisher gibt es nur in einem der Häuser einen Router (Telekom) und ein WLAN. Die Position des Routers ist aus baulichen Gründen nicht veränderbar. Der Standort ist für die Ausbreitung eines WLAN sehr ungünstig und somit ist eine WLAN Verbindung in die anderen beiden Häusern auch unter Verwendung eines Repeaters nicht möglich. Dies wurde bereits getestet.
Es kommt nur eine feste Verkabelung zwischen den 3 Häusern in Frage. Die zu verlegende Kabellänge zu den Häusern beträgt 75m resp. 45m, liegt also noch in den CATx Spezifikationen. Biegeradien wurden bei der Vermessung berücksichtigt. Die Führung der beiden Kabel kann witterungsgeschützt (Dachüberstand), außen entlang in einem entsprechendem Kanal/Rohr erfolgen. Entlang der geplanten Verlegestrecke verlaufen keine weiteren Stromkabel. Lediglich eine aussenliegende (Propan-)Gasleitung. Die Häuser sind alle mit einer gemeinsamen Mauer verbunden.
Im Prinzip ist es eine ganz einfache Geschichte, wenn da nicht immer diese Sache mit dem Potentialausgleich wäre, die mich da etwas vorsichtig an die Sache herangehen lassen.
Für den Elektriker interessant ist wohl die Art und Weise der Anschaltung der 3 Häuser. Es gibt 1 zentralen Übergabepunkt aus der Straße. Von hier aus verteilt sich die elektrische Anlage zunächst auf 3 Drehstromzähler und jeweils 3x3 Vorsicherungen 63A und 5x16mm²CU zu den Unterverteilungen der 3 Häuser. Die UV für Haus 1 befindet sich direkt bei den Zählern, die Zuleitungen zu den UV in Haus 2 und 3 sind unterirdisch verlegt. Die Verkabelung in Haus 1 ist sehr alt (vermutlich vor 1950) mit den schönen, bunten Kabeln (grau, schwarz, rot, gelb, violett). Die Verkabelung zu Haus 2 und 3 ist neueren Datums und bereits in den üblichen Farben. In allen 3 Häusern wurden (Haus 1: nachträglich) sogenannte FI-Schalter für die Feuchträume und Aussensteckdosen installiert. Die UV sind ansonsten wenig spektakulär mit einer Mischbestückung aus 10A und 16A LS. Jedes Haus ist für sich mit einer Erdsammelschiene versehen.
Soweit ein Ausflug zu dem, was vorhanden ist. Meine Kernfrage ist nun, ob bei dieser Anlage, insbesondere auch aufgrund der Entfernungen, ein zusätzlicher Potentialausgleich vom zu installierenden Switch zur Sammelschiene vorgenommen werden muß, oder ob dieser bereits durch die bestehende Verkabelung (Schutzleiter) gewährleistet ist. Also ob die Erdung der Switche in den Häusern 2 und 3 ausreicht.
Eine andere Überlegung ist, die Verbindung zu den Häusern gleich mit Lichtwellenleiter durchzuführen. Schon aus dem Grund, ein LWL eine Galvanische Trennung der Stromkreise sicherstellt. Der finanzielle Aufwand (Mediakonverter - LWL - Mediakonverter) ist sicherlich ungleich höher, als bei klassischer CATx Verkabelung. Vorteile in der Geschwindigkeit sind auch nicht zu erwarten - das diesbezüglich schwächste Glied ist ohnehin der (V)DSL Anschluss. Bei LWL stellt sich mir natürlich die Frage, welche Verkabelung dort einzusetzen ist. Es gibt ja unzählig viele inzwischen.
Mir geht es in erster Linie darum, das die Anlage sicher ist. Verschwenderisch teuer soll es nicht sein, aber was erforderlich ist, ist eben erforderlich.
Auf eure Meinungen und Kommentare bin ich sehr gespannt.
Günther
Es geht um die Erweiterung eines Netzwerks (LAN) auf insgesamt 3 Häuser. Natürlich alle auf gleichem Grundstück und vom Eigentümer genutzt.
Bisher gibt es nur in einem der Häuser einen Router (Telekom) und ein WLAN. Die Position des Routers ist aus baulichen Gründen nicht veränderbar. Der Standort ist für die Ausbreitung eines WLAN sehr ungünstig und somit ist eine WLAN Verbindung in die anderen beiden Häusern auch unter Verwendung eines Repeaters nicht möglich. Dies wurde bereits getestet.
Es kommt nur eine feste Verkabelung zwischen den 3 Häusern in Frage. Die zu verlegende Kabellänge zu den Häusern beträgt 75m resp. 45m, liegt also noch in den CATx Spezifikationen. Biegeradien wurden bei der Vermessung berücksichtigt. Die Führung der beiden Kabel kann witterungsgeschützt (Dachüberstand), außen entlang in einem entsprechendem Kanal/Rohr erfolgen. Entlang der geplanten Verlegestrecke verlaufen keine weiteren Stromkabel. Lediglich eine aussenliegende (Propan-)Gasleitung. Die Häuser sind alle mit einer gemeinsamen Mauer verbunden.
Im Prinzip ist es eine ganz einfache Geschichte, wenn da nicht immer diese Sache mit dem Potentialausgleich wäre, die mich da etwas vorsichtig an die Sache herangehen lassen.
Für den Elektriker interessant ist wohl die Art und Weise der Anschaltung der 3 Häuser. Es gibt 1 zentralen Übergabepunkt aus der Straße. Von hier aus verteilt sich die elektrische Anlage zunächst auf 3 Drehstromzähler und jeweils 3x3 Vorsicherungen 63A und 5x16mm²CU zu den Unterverteilungen der 3 Häuser. Die UV für Haus 1 befindet sich direkt bei den Zählern, die Zuleitungen zu den UV in Haus 2 und 3 sind unterirdisch verlegt. Die Verkabelung in Haus 1 ist sehr alt (vermutlich vor 1950) mit den schönen, bunten Kabeln (grau, schwarz, rot, gelb, violett). Die Verkabelung zu Haus 2 und 3 ist neueren Datums und bereits in den üblichen Farben. In allen 3 Häusern wurden (Haus 1: nachträglich) sogenannte FI-Schalter für die Feuchträume und Aussensteckdosen installiert. Die UV sind ansonsten wenig spektakulär mit einer Mischbestückung aus 10A und 16A LS. Jedes Haus ist für sich mit einer Erdsammelschiene versehen.
Soweit ein Ausflug zu dem, was vorhanden ist. Meine Kernfrage ist nun, ob bei dieser Anlage, insbesondere auch aufgrund der Entfernungen, ein zusätzlicher Potentialausgleich vom zu installierenden Switch zur Sammelschiene vorgenommen werden muß, oder ob dieser bereits durch die bestehende Verkabelung (Schutzleiter) gewährleistet ist. Also ob die Erdung der Switche in den Häusern 2 und 3 ausreicht.
Eine andere Überlegung ist, die Verbindung zu den Häusern gleich mit Lichtwellenleiter durchzuführen. Schon aus dem Grund, ein LWL eine Galvanische Trennung der Stromkreise sicherstellt. Der finanzielle Aufwand (Mediakonverter - LWL - Mediakonverter) ist sicherlich ungleich höher, als bei klassischer CATx Verkabelung. Vorteile in der Geschwindigkeit sind auch nicht zu erwarten - das diesbezüglich schwächste Glied ist ohnehin der (V)DSL Anschluss. Bei LWL stellt sich mir natürlich die Frage, welche Verkabelung dort einzusetzen ist. Es gibt ja unzählig viele inzwischen.
Mir geht es in erster Linie darum, das die Anlage sicher ist. Verschwenderisch teuer soll es nicht sein, aber was erforderlich ist, ist eben erforderlich.
Auf eure Meinungen und Kommentare bin ich sehr gespannt.
Günther