email Anbieter mit gutem Datenschutz für Kinder

Exarkuns

Ensign
Registriert
Mai 2008
Beiträge
132
Hallo,
ich benötige einen neuen email Account für mein Kind.
(Ich selbst bin bei mailbox.org.)
Der Zweck ist gespalten. Eigentlich hätte ich gerne grundsätzlich einen Account für mein Kind, auch wenn der Bedarf jetzt noch minimal ist.
Hauptsächlich soll er für den ein oder anderen Spiele-Account sein.
Welchen Anbieter würdet ihr mir empfehlen wenn es kostenlos sein soll? Am liebsten hätte ich Riseup genommen, aber das geht nur mit Einladungslink.
 
Das ist egal, oder? Datenschutz geht beim Menschen los, wo man sich anmeldet und welche Daten verteilt.
Der Email Account ist nur zum Empfang da.
2FA sollte er bieten.
 
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Hallo, ernsthaft jetzt, alles was "kostenlos" ist wird durch Nutzerdaten bezahlt, dass soll doch schon jedes Kind verstanden haben
 
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Exarkuns schrieb:
Hauptsächlich soll er für den ein oder anderen Spiele-Account sein.
Dann solltest du erstmal hier schauen, welche Daten erfasst und gesammelt werden....
 
Ich denke, es sollte nur ein Beispiel sein, wie man einen Anbieter für mehrere Zwecke nutzen kann.
 
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Kostenlos und für Kind ist so eine Sache. Da könnte man natürlich die Medienkompetenz des Kindes schulen.
Ich empfehle aber eher gute Dienste fördern und im Land bleiben. Daher mein Tipp Posteo.de(1eur/Mon).
 
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@Dr. McCoy

Datenschutz fängt beim User an

seit über 15 jahren bin ich bereits bei gmx, gmail und noch weitere... registriert.
datenlecks hast du bei MS, spiele plattformen, teams und auch aktuell chatgpt... an sich überall
und wer dann noch ein smartphone hat und alexa daheim... ja gut :D

der wo was finden will der findet...
-> geknackte kennwörter/accs -> werden von mir sofort aktualisiert, kennwort wird mit ABC@123 neu gesetzt und hab erstmal wieder ruhe. (pw ist nicht ernst gemeint)

und wenn ich auf meiner spieler-adresse steam ubi uplay und co drinnen habe mit einem sicheren kennwort und auch bei den jeweiligen plattformen... auch zusätzlich ein sicheres kennwort... ist man schon deutlich (für sich) abgesicherter als so manch anderer

das gleiche gilt auch für weitere adressen

-> sonst mail-server aufziehen, selber einen schutz hinterlegen, und schauen das der eigene schutz aufrecht bleibt. glaube aber kaum das dies "lukrativer und sicherer" hinten raus ist.

mfg
geht einfach richtig mit den daten um - danke :D
 
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Ich würd eine Domain mit meinem nachnamen (oder gewünschten namen) nehmen und mit einem kleinen Email-Hosting Paket bei einem Webhoster nehmen. Da kannst du DNS, SPF Records, Spam Experts und sonstige Goodies haben, Mailboxen und Email-Adressen nach belieben anlegen. Das kommt sicher auf x Geld im Jahr je nach Anbieter, aber dafür bekommt man ein fest vereinbartes Service.
 
Exarkuns schrieb:
Hallo,
ich benötige einen neuen email Account für mein Kind.
(Ich selbst bin bei mailbox.org.)
Ich wuerde mir dann bei mailbox.org einfach eine weitere Adresse anlegen (und notfalls das Abo anpassen).
 
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Pat_ schrieb:
@Dr. McCoy

Datenschutz fängt beim User an
Ja, genau. Dies schließt aber eben auch die Entscheidung dieses Nutzers für einen möglichst datensparsamen Anbieter mit ein! Datenschutz beginnt also nicht erst im dem der Anbieterwahl nachgelagerten Verhalten des Nutzers, sondern beginnt bereits vor der Wahl des Anbieters! Die Anbieterwahl ist bereits Teil des Nutzerverhaltens!

Pat_ schrieb:
seit über 15 jahren bin ich bereits bei gmx, gmail und noch weitere... registriert.
Und wenn sich der Nutzer dann beispielsweise für Gmail entscheidet, hat er in diesem Moment bereits eine Anbieterwahl zu seinem Datenschutznachteil getroffen. Darüber muss man sich im Klaren sein, daher ist auch die Ausgangsfragestellung von @Exarkuns, gerade bei der Nutzung von Daten Minderjähriger, völlig richtig und verantwortungsvoll:
Auf der Grundlage einer Risikobewertung für die Kommune Helsingør kam die Datenschutzbehörde zu dem Schluss, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten von Schülern nicht den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung entspricht und daher eingestellt werden muss.


Pat_ schrieb:
datenlecks hast du bei MS, spiele plattformen, teams und auch aktuell chatgpt... an sich überall
und wer dann noch ein smartphone hat und alexa daheim... ja gut
Datenschutz beinhaltet viel mehr Komponenten als diese, beginnt also nicht erst beim Verhindern potentieller Lecks und Leaks, sondern bereits beim Konzept eines jeden Anbieters, welche Daten er 1. sammelt, 2. auswertert, 3. in welchem Umfang und welcher Weise er sie auswertet, 4. an welche Drittanbieter sie dazu im Rahmen des regulären Vertragsverhältnisses weitergegeben werden.

Und genau dabei gibt es erhebliche Unterschiede, da trennt sich die Spreu vom Datenschutz-Weizen, bei dem das beispielsweise genannte Gmail zum Nachteil des Kunden besonders schlecht abschneidet.

https://tutanota.com/de/blog/posts/...il-and-cloud-services-due-to-privacy-concerns
https://www.golem.de/news/datenschu...lles-aber-nicht-ueber-mich-2110-160155-6.html

Hinzu kommt dann im Allgemeinen sogar noch der Punkt, dass ein potentielles Datenleck um so schwerwiegender ist, je mehr Daten vom Anbieter zuvor erhoben, und je weiter diese (z.B. an andere Anbieter zur Auswertung) zuvor verteilt worden waren. Also selbst in dem Punkt von Lecks, den du nanntest, haben die beim jeweiligen Anbieter bestehenden Eingangsvoraussetzungen in der Folge Datenschutz-Auswirkungen für den Nutzer.

Pat_ schrieb:
:D

der wo was finden will der findet...
Das ist viel zu vereinfacht und wird von der Überlegung her einem verantwortungsvollen Datenschutz nicht mal im Ansatz gerecht.

Pat_ schrieb:
-> geknackte kennwörter/accs -> werden von mir sofort aktualisiert, kennwort wird mit ABC@123 neu gesetzt und hab erstmal wieder ruhe. (pw ist nicht ernst gemeint)
Um geknackte Accounts geht es bei der Anbieterwahl noch gar nicht! Da geht es erstmal darum zu schauen, welchen Datenhunger der jeweilige Dienst hat, wie sehr man sich kostenfreie Leistungen ggf. mit dem Einverständnis zum Sammmeln, Auswerten und Weitergeben bestimmter Daten "erkauft".

Pat_ schrieb:
und wenn ich auf meiner spieler-adresse steam ubi uplay und co drinnen habe mit einem sicheren kennwort und auch bei den jeweiligen plattformen... auch zusätzlich ein sicheres kennwort... ist man schon deutlich (für sich) abgesicherter als so manch anderer
Das ist der eigene Schutz z.B. von Accountdaten und Accountszugriff im Rahmen des Nutzer-Schutzkonzepts. Das hat aber für sich genommen nichts mit dem Datenauswertungskonzept des Anbieters (s.o.) zu tun.

Pat_ schrieb:
geht einfach richtig mit den daten um - danke :D
Ja, und dieser Umgang beginnt, wie oben erläutert, mit der Auswahl des E-Mail-Providers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Exarkuns schrieb:
ich benötige einen neuen email Account für mein Kind.
Mir erschließt sich das Problem nicht recht.

Wenn wir auf kostenlos pochen bleibt nicht viel. Aber ob kostenlos oder kostenpflichtig… Ich bemühe mal einen Vergleich: »Ein Betriebssystem soll Programme starten. Es ist nicht zum Selbstzweck da.«
Nun, was mache ich also mit einer Mailadresse? Ich empfange Mails, ich sende welche; ich muss sie einsetzen um mich zu identifizieren, zumindest für einfache Bestätigungen. Was noch? Wüsste ich nicht.

Was weiter macht dir also Sorgen? Was für Probleme siehst du bei einer «Mail-Adresse»?

CN8
 
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cumulonimbus8 schrieb:
Was weiter macht dir also Sorgen? Was für Probleme siehst du bei einer «Mail-Adresse»?
Aus meiner Warte gibt es da schon Unterschiede, gerade wenn es kostenlos sein soll. Manche Anbieter haben keinen guten Spamfilter oder senden selber so viel Werbung, dass ein Kind damit schon überfordert sein kann.
 
cartridge_case schrieb:
Und wenn die den Trick kennen, ist die komplette E-Mail im Eimer. ;)

tt: Datenschutz? Was meinst du?
Dann geht der komplette Alias halt in die Jagdgründe und es kommt ein neuer ;)
Das tolle ist ja, die Haupt-E-Mail kennt keiner :P
 
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