Email (Software-)Lösung für mehrere Clients gesucht

Wenj

Ensign
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Okt. 2008
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Hallo,

ich habe folgende Situation:

Wir haben in der Firma eine "info@abc.de" Mailadresse auf die 4 Rechner gleichzeitig Zugriff haben.
Dann hat jeder Mitarbeiter (4 Mitarbeiter) noch seine eigene Mailadresse.
Die Mails werden bisher über Thunderbird verwaltet mittels IMAP.

Ich möchte jetzt aber nicht 2 Emailkonten mit diversen Unterordnern haben, sondern einen "globalen Posteingang".
Bisher habe ich das so eingestellt, dass die "Mitarbeiter@abc.de" Mails per Blindkopie an die "Info@abc.de" Adresse geschickt werden und per Filter in verschiedene Ordner sortiert werden.
Es ist so, dass wir mit den Mailadressen bei verschiedenen Großhändlern angemeldet sind und die Mails per Filter in den Ordner "Großhändler XY" kommen. Deswegen auch der "Globale Posteingang". Sonst müsste ich in 2 verschiedenen Konten nach Emails suchen usw.

Da wir aber eine extrem schlechte Internetverbindung haben, haben wir ganz oft Probleme mit unserem Emailverkehr, da ja die Anhänge von jedem client heruntergeladen werden.

Daher würde ich gerne wissen ob es eine Lösung in der Art gibt:

Ich lade die Mails "einmalig" auf unseren Server herunter und stelle sie im LAN zur Verfügung.
Geht das?

Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich.

Schöne Grüße,
Benni
 
dafür brauchst du einen mailserver im LAN, die kleinste Lösung die mir da einfällt wäre "hmailserver", wie das ganze dann aber konfigurationsmäßig aussieht kann ich dir nicht sagen.
Normalerweise müsste der hmailserver die mails dann normal vom Provider abholen.
Die Clients der Mitarbeiter holen sich dann die mails vom hmailserver, der Traffic wird dadurch reduziert.
 
Frage: ist der TE etwa der Admin der Firma? Falls ja, ist es schon sehr erstaunlich, dass solche Basic-Fragen von einem Admin Forenstoff werden. Vielleicht sollte man dann mal beim Chef nachfragen, angemessene Fortbildungen ermöglicht zu bekommen. Ist ja keine unwichtige Aufgabe immerhin.
Falls der TE nicht der Admin in der Firma ist, warum wendet man sich nicht an den dortigen Admin bzw. Dienstleister? Der sollte das wissen und einrichten können ohne Hilfestellung aus einem Forum und von Mitarbeitern vorgekaute Lösungen mögen viele Admins nicht wirklich. Ein Admin, der in solchen Dingen bereits Hilfe braucht, wäre keine gute Wahl für das Unternehmen bzw. der Chef dort ist viel zu sparsam, eine entsprechende Fachkraft oder externe Fachdienstleistung zu beanspruchen. Mit der IT kann ein Unternehmen stehen und fallen, da sollte man nie unnötige Risiken eingehen.
 
LOL?
du empfiehlst dem TS wirklich einen Exchange server für 4 ganze Mitarbeiter?
Sorry aber wenn das dein ernst ist, dann hast du nen Schaden.

Falls office 365 gemeint war, ja das gibt es auch, exchange server der nicht im eigenen haus betrieben wird, allerdings ist hier das problem die "schmale" internetleitung, da wird auch ein exchange in der cloud nicht helfen.

Sehr grob überschlagen würde das bedeuten:

Exchange Server Lizenz+Benutzerlizenz: 1500€
Server (wenn wir schon bei profilösungen sind): 500€-4000€ je nachdem wieviel "zukunftsicherheit" drin sein soll
Dienstleistung zum einrichten der ganzen geschichte: 2000€
evtl. Backup lösung + Einrichtung :1500€
1 x outlook : 100 (*4) ~500€
+diverser kleinkram wie feste ip adresse, domain, zertifikate etc.
Das nur mal so auf die Schnelle, damit kommen wir geschätzt auf 5-10k€ für 4 Email nutzer????


Ich würde einen freien Mailserver deiner Wahl installieren (z.b hmailserver, gibt aber sicher n haufen alternativen) und etwas damit rumspielen, wenn ich das richtig in erinnerung habe ist das ganze ordentlich dokumentiert und sollte mit wenig Aufwand und etwas hilfe von google zu bewältigen sein.
Kosten:
1. beliebigen pc (vielleicht keine alte möhre damit er nicht gleich die grätsche macht):500€
2. Zeit zum einrichten
3. evtl. zweiten pc als "backup"
Ergänzung ()

@Sterntaste

Ich weiß ja nicht wie deine Erfahrung im professionellen IT bereicht aussieht.

Meine Erfahrung zeigt das du kein Unternehmen mit 4 Mitarbeitern finden wirst das Fachpersonal für IT beschäftigt.
Eine volle Stelle hätte einfach nicht genug auslastung, in der Regel kümmert sich ein Mitarbeiter mit Technik Affinität nebenbei um diese Themen.
Selbst im bereich mit ~50 Mitarbeitern ist das noch gang und gäbe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@st0rax: und genau solche Lösungen bringen dann Firmen zu Fall weil dann "auf einmal" alle Mails weg sind.
Server haben nichts auf Clienthardware zu suchen, ansonsten ist die Lösung Pfusch.
Wer da also "den Schaden" hat stellt sich erst dann heraus.

Entweder will der TE etwas sinnvolles oder das Thema "Server" ist schon wieder durch.

Man muss ja nicht immer selbst Hardware anschaffen um solche Dinge abbilden zu können, dafür gibt es auch genügend Hostingmöglichkeiten.
 
Hi,

also ich muss schon sagen jemandem der keine Erfahrung hat und nur 4 Endbenutzer Exchange zu empfehlen ist wahrlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Aber nun zum Thema:
Wenn du dir Zutraust etwas zu experimentieren wäre evt. Zarafa etwas für euch. Zarafa ist zwar ähnlich zu MS Exchange jedoch Open-Source Based und würde auf einer X-beliebigen Linux-Kiste laufen. Und in der kleinsten Version ist das System günstig bis gratis.
Ansonsten gibt es natürlich im Open-Source Bereich genug gebilde um den guten alten postfix herum.

Grüße Tritze
 
@st0rax: dass ein Kleinbetrieb keinen Admin hat bzw. braucht, halte ich für durchaus denkbar. Aber einen Amateur sollte man deswegen auch nicht an die IT ranlassen. Dann nimmt man halt einen externen Dienstleister und bucht den bei Bedarf. So wollte ich meinen Post eigentlich auch verstanden haben: Könner oder externen Dienstleister z.B. von einem Systemhaus.
 
@Tritze
danke ;)

@Visceroid

Ich stimme dir grundsätzlich zu das man für Server nach möglichkeit Server hardware nehmen sollte, aber:

1. Wirst du kaum einen Geschäftsführer finden der kosten im Rahmen von 10k€ für 4 User sieht.
2. finde ich selbst als IT Dienstleister diese kosten für unverhältnismäßig.
3. ist die argumentation das Client hardware wegen ausfallsicherheit nix taugt nicht mehr zeitgemäß.

Jeder Rechner eines nahmhaften herstellers läuft heute so stabil, das der wahrscheinlich die Dauer des Angestelltenverhältnis überlebt.
Und selbst wenn nicht, gibt es da immer mindestens Supportverträge (next business day, oder auch 4 bzw 8h wiederherstellungszeit)
Selbst wenn das nicht reicht, kann man einen zweiten Rechner hinstellen und bei einem Ausfall den schnell anstöpseln.
Das die Mail Datenbank natürlich irgendwo im Netzwerk auf einem redundanten Speicher (z.b NAS) liegen sollte, sollte denke ich jedem klar sein.

Das Ausfallrisiko hast du in jedem Fall sobald ein Server im eigenen Netz betrieben wird und bei einer redundant ausgelegten Lösung kannst du die kosten eben mal verdoppeln, da bist du dann schon bei 10-20k€.
Dann kommen noch Themen dazu wie Sicherheit vor Umwelteinflüssen (verschiedene Brandabschnitte), mehrstufige Sicherungen etc.

Du siehst also das ganze kann man ins unermessliche treiben.
Ergänzung ()

@sterntaste

Die frage ist doch was das aufgabenfeld des admins ist.
Vielleicht kennt er sich ja mit Hardware aus (kann pcs reparieren, Ausstattung beurteilen können).
Das reicht für den Fall ja schon.

Es spricht ja auch nichts dagegen erstmal selbst zu probieren, wenn er dann nicht weiterkommt wird er sich hilfe suchen.
Das er hier im Forum keine schritt für schritt Anleitung für sein vorhaben bekommt ist ihm sicher klar.

Und die konsequenzen die durch einen ausfall/verlust der daten resultieren kann auch nur er beurteilen.
 
@st0rax: mir ist bewusst das auch Clienthardware heutzutage stabil läuft, trotzdem ist diese nicht für Dauerbetrieb ausgelegt und etwaige Herstellergarantie decken leider Datenverlust nicht ab.

Natürlich kann dir auch Serverhardware kaputt werden, dafür gibt es dann ja die Backups.

Das eine 4-Mann Firma jetzt nicht Serverhardware für zig-Tausend € einkauft ist wohl klar, daher habe ich auch das Hosting ins Spiel gebracht, darüber kann, ohne viel Experimentieren zu müssen, auch ein Exchange Server recht günstig abgebildet werden.

Das Problme das ich eher sehe, wir wissen nicht welchen Wissensstand der TE hat und sollten nicht davon ausgehen dass er überhaupt einen hat. Daher nehme ich Abstand von Tipps die zu totalem Datenverlust führen können. Dafür haften tut natürlich dann nicht der Tippgeber im Forum, daher sehen das vielleicht auch manche Leute etwas zu locker.
Wenn du aber davon ausgehst dass der TE nichts weiß und dann nur unsere Tipps als Grundlage für seine Entscheidung hernimmt (wie sinnvoll dies auch immer erscheinen mag), weißt du woran ich denke ;)
 
Also...danke erstmal für die Hilfreichen Antworten und auch für die weniger Hilfreichen. ;)

Wie schon richtig vermutet wurde, ist für einen externen Dienstleister kein Budget da bzw. traue ich mir die grundlegenden Sachen schon zu. Wer sich mit Mail-Servern nicht auskennt muss ja nicht gleich von nix ne Ahnung haben. :freak:
Aber das hatte ich ja auch nicht erwähnt.

Ich habe mich halt noch nie mit dem Thema Email auseinander gesetzt, was solche Anforderungen angeht. Das Einrichten der Clients usw. habe ich auch so hinbekommen, der Flaschenhals Internet ist wie schon erwähnt das große Problem.
Deshalb habe ich nach Anregungen gesucht in welche Richtung ich mich informieren muss.

Ich habe auch schon selbstständig(mit Hilfe diverser Anleitungen) einen Server eingerichtet(mit Doppelter, echter Datensicherung) mit 8GB Ram und AMD 6-Kern Prozessor. Das heißt, der Mail-Server würde dann auch darüber laufen und entsprechend auch das Backup der Mails.

So viel dazu.

Ich habe auf jeden Fall einen guten Denkanstoß in die richtige Richtung bekommen, vielen Dank dafür.
Werde mich in den nächsten Tagen durch diverse Themen forsten.
Ergänzung ()

Kennt jemand eine gute Anleitung für den hmailserver?
 
Alle Infos um eine entsprechende Anleitung zu finden hast du eigentlich, aber ich will nicht so sein:

zum einen ist hmailserver sehr gut dokumentiert unter https://www.hmailserver.com/documentation/v5.6/?page=overview

außerdem lassen sich mit entsprechenden suchbegriffen wie:
"hmailserver anleitung"
"hmailserver imap anleitung"
"hmailserver tutorial deutsch"

eine menge Sachen finden.

Ich habe auf die schnelle folgendes gefunden:
http://www.netzwerktotal.de/windows...e-mail-servers-unter-windows-home-server.html

Das behandelt in erster linie (kurz überflogen) das abholen der emails vom provider, sowie das versenden der emails über den provider.
Zum anbinden der clients gibt es ganz am ende einen kurzen abschnitt.
Ergänzung ()

Ich würde das ganze evtl. erstmal mit einem (möglicherweise auch test account) ausprobieren.
Das ganze sollte dann so aufgebaut sein:
provider ->imap->hmailserver->imap/pop3->clients
clients -> smtp hmailserver ->smtp(provider)

Zudem würde ich mir noch gedanken machen was passiert wenn:
1. die maschine auf dem der hmailserver läuft abraucht
2. die daten auf der maschine verloren gehen
3. emaildatenbank sicherung und migration
-> disaster recovery
 
Was spricht gegen ne Cloud Lösung eines Exchange Servers ala 1und1 etc?

Die Mails liegen doch bisher schon bei einem externen Provider laut Beschreibung.
 
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