Empfehlung für Linuxanfänger

Orbas

Lt. Junior Grade
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Juni 2017
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486
Hallo,
ich habe noch keine Erfahrung mit Linux und möchte eine einfachere Distribution für den Laptop, die idealerweise auf dem Stick ohne Festplatte Installation funktioniert. Programme die über Firefox, Thunderbird und vielleicht ein Textprogramm hinausgehen, brauche ich nicht.
Was bitte wäre für mich geeignet?
Vielen Dank!
 
Prinzipiell kannst du fast jede Distribution von einem USB Stick booten, Frage ist nur willst du persistente oder temporäres System

Ich habe z. B als meine HDD kaputt war, längere Zeit mal Linux von einer 32GB SD Karte genutzt, weil die HDD dauernd durch erschütterungen kaputt ging, später wurde es dann eine 64GB SSD.
 
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Wie alt / neu ist der Laptop (hersteller? jahr? model?)
Mein SurfacePro, welches ich für nix bekommen habe, läuft aber ist z.b ein richtiges "meisterstück". Für Linux Einsteiger ist es nichts. Das gleiche kann sein mit einem neuen Gerät welches gerade (mit latest/greatest rtx50xx etc) herausgekommen ist. Daher die frage.

wenn es ein älteres Gerät, ca bis zu 5 jahre jung. Sollten die meisten Distros gehen ohne viel probleme zu verursachen.

wenn es brand neue hardware ist, arch aber das ist nicht einsteigerfreundlich für neue linux nutzer lol
 
Ich würde Einsteigern immer Arch-Basierte Distributionen mit einfacher installation empfehlen.
Spart das ganze Snap / apt / ppa gefummel, mit dem man bei Ubuntu, Mint & Co oft konfrontiert ist.
Ich habe zu oft gesehen, dass jemandem wegen bunt gemischten PPAs beim Upgrade das system zerflogen ist.


EndavourOS ist gerade sehr gut und aktiv.
 
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+1 für EndeavourOS

Habe ich bisher Einsteigern empfohlen und die waren glücklich damit.
 
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Das kann einem grundsätzlich mit fehlerhaften oder nicht mehr supporteten AURs natürlich auch passieren. Gerade wenn man noch nicht so wirklich weiß was man tut und einer Anleitung aus dem Netz folgen will. Wobei EndeavourOS sicher keine schlechte Wahl ist.

Wenn es eh "nur" ums Testen via Live-Umgebung geht würde ich einfach mal vorbehaltlos rumtesten. Sowohl was den Unterbau (Arch, Ubuntu, Debian, Fedora, SuSE etc.) angeht, als auch verschiedene Desktop Environments (GNOME, KDE, xfce, cinnamon, Mate, etc.). Es kommt natürlich darauf an, was mittel- bis langfristig der Plan ist.

Gibt ja nichts zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja eins der schönen Sachen daran ist, dass du dir dein Betriebssystem komplett einrichten kannst am Usb-Stick und dann auch überall hin mitnehmen wenn gewünscht. Deinem installierten System kann dabei nichts passieren, also einfach mal versuchen und erstaunt sein wie einfach es dann doch ist ;)
Viele Oberflächen sind einsteigerfreundlich, bzw. Selsterklärend, und super Tutorials gibt es auch meistens.
einfach mal ein paar probieren was dir am ehesten zusagt.
Linuxmint will alle benötigten Komponenten wie Codecs usw. vorinstalliert haben, ist ein gutes Konzept wenn es funktioniert, ich persönlich hatte aber auch meine Schwierigkeiten und bin immer wieder zu den Ubuntu Versionen gekommen besonders viel zum einrichten/nachladen ist da heute nicht mehr. also eventuell beide testen.
Speziell für schwächere Hardware optimiert ist die Xfce Oberfläche, gibt es bei Linuxmint oder als Xubuntu.
Cinnamon mit moderaten anforderungen ist auch bei beiden vorhanden.
Mir persönlich hat aber immer Kde (Kubuntu) oberfläche am besten gefallen, da sie viele einstellmöglichkeiten hat und Stock schon sehr vertraut wirkt (als Win7 abgänger :p ) Die anforerungen sind zwar höher aber für die meisten Laptops kein problem.
EndeavourOS kenn ich leider noch nicht muss ich mir auch mal ansehen, dass die Installation von Software im moment etwas schwer ist kann ich bestätigen. Aber es sind eigentlich alle Programme die man zum testen erstmal braucht in der Programmverwaltung (sowas wie der App-Store) vorhanden.
 
Idealer weiße gibt es für solche Tests https://distrosea.com/de/ da kann man Linux Distros vorher Testen und sich dann das aussuchen, was einem am besten zusagt.

Aber Meine Empfehlung wäre Linux Mint, was du nicht benötigst, kannst du auch über den Paket Installer deinstallieren.
 
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Ich bin kein Linux Kenner aber ich nutze wegen "macht mir keine Probleme und Updates sind Idiotensicher"
Lubuntu und bin sehr zufrieden.
Sieht bei mir aus wie ein abgespecktes Pseudo-Windows, es erkennt die Hardware meines zweiten PCs komplett, sogar die Asus STX 2 samt Umschalten der Ausgänge im Systemmenü (sonst in der Asus Software unter Windows).
Mit "Fully Upgrade" macht man einmal das Rundumpaket an Updates, klappt super. Ich nutze Lubuntu im Dualboot auf meinem zweiten System, weil andere Distributionen bei Upgrades/Updates öfter mal einen Bootloader installieren. Ich möchte aber mit dem MoBo Menü das System wählen beim Booten und Lubuntu pfuscht da bisher bei mir nicht rein.
 
|Moppel| schrieb:
+1 für EndeavourOS
Man sollte als Einsteiger nur beachten, dass EndeavourOS von Haus aus keine grafische Softwareverwaltung mitliefert, im Gegensatz zu z.B. Manjaro, und man das Terminal zur Suche, Installation, Update und Deinstallation von Software nutzen muss.

Will man das nicht, kann man sich zwar eine GUI dafür nachinstallieren, es erfordert aber immernoch bspw. ein yay -S pamac-aur (für die alleinstehende Softwareverwaltung Pamac) oder yay -S octopi (für das Pacman-Frontend Octopi) auf dem Terminal, um diese zu installieren (oder man kompiliert den Source Code direkt selber, wie es in den Github-Repos beschrieben ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein temporäres System würde mir genügen. Ich könnte es wohl auf mein 32-GB-Stick laden. Das Laptop kaufe ich erst in den nächsten Wochen und es wird eher etwas Ergänzendes für den PC sein.
Ich habe mir bereits Ubuntu sehr genau angeschaut, sehr hat es mir nicht zugesagt, auch wegen der erforderlichen Partition auf C:
Vielen Dank für die wertvollen Informationen!
 
und wenn du einfach eine zweite Platte kaufst ? du hast eine Linux Platte und eine Windows Platte, je nachdem welches System du nutzen willst, baust die entsprechende Platte rein

ich bin von linux mint überzeugt - ich denk, wenn Du zum Probieren gar einen alten Laptop mit 64 Bit und 4 GB RAM besorgst, ist das auch eine Alternative für erste Eindrücke zum Einstieg. Als ich mit Linux angefangen hab, hab ich mir ein altes Teil besorgt.
 
Eine zweite Platte habe ich im PC, die ist voll mit Images. Für den Laptop wäre es eine gute Alternative. Da Linux Mint muss ich mir auch anschauen. Ich werde danach gerne berichten.
 
Ich habe mir auf Arbeit eine alte SSD an einen USB 3.0 zu SATA Adapter gehängt und darauf Lubuntu installiert, läuft super an jedem PC wo man es ansteckt, einfach per Bootmenü des Mainboards von USB booten... das sollte wohl auch mit den anderen Linux Varianten gehen...
 
Orbas schrieb:
Ich habe mir bereits Ubuntu sehr genau angeschaut, sehr hat es mir nicht zugesagt, auch wegen der erforderlichen Partition auf C:
Ein Live-System vom Stick (egal ob persistent oder temporär) benötigt keine Änderungen auf C: - wie kommst du auf sowas?
 
Man schnappt auch Sachen auf, die nicht stimmen...
Es gibt also keine Linuxversion, die (egal ob persistent oder temporär) ohne eine Partition im PC auskommt.
 
Live-Versionen sind immer beschränkt. Man kann z.B. in der Regel auch mit Persitenz den Kernel nicht updaten. Du kannst aber ein Linux von einem Stick starten und bei der Installation einen anderen Stick angeben. Dafür sollte man dann aber eher eine externe SSD verwenden, weil der Billo-Speicher von einem normalen USB-Stick wahrscheinlich nach ein paar Updates kaputtgeschrieben ist.

Und c: ist die Systempartion von Windows und nicht der Datenträger, auf der sie liegt.
 
Also: man kann eine Live-Version ohne eine Partition auf dem PC verwenden, aber nur mit Einschränkungen, es sei denn man nimmt einen Ersatz für die Partition, z. B. wie in #15.
 
In #15 ist gemeint, dass du Linux auch vollständig auf eine externe SSD installieren und ausführen kannst. Das berührt dann deine anderen Speichermedien im PC überhaupt nicht.

Eine Live-Version hat eine andere Daseinsberechtigung als ein normales System zu sein. Spar dir das, dann sparst du dir auch ein paar künftige Problemthreads.

Orbas schrieb:
Ich könnte es wohl auf mein 32-GB-Stick laden.
Wenn das ein ganz normaler USB-Stick ist, rate ich davon ab. Allein schon aus Performancegründen. Und halten wird der auch nicht lang. Aber es gibt auch kleine SSD-Sticks. Die steckst du an, wie einen USB-Stick und die sehen auch so aus, vielleicht leicht größer. Das könnte eine Übergangslösung sein.
 
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