Energietechnik /Regnerative Energien - Studium

BonzenBasti90

Cadet 2nd Year
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Wollte von euch mal wissen ob ihr Erfahrungen und Tipps zum Studium in der Fachrichtung Energietechnik/Regenerative Energien habt?
Findet ihr, dass dieses das so wie die gegenwärtige Lage aussieht das zukunftträchtig perfekteste Studium ist, da je mit der momentanen Atomdebatte die Energiefrage in der Zukunft immer wichtiger werden wird und gerade Deutschland in diesem Bereich weltweit führend ist.
Ich denke solange man technisch interessiert ist dies ein sehr interessantes Themenfeld ist und für die Zukunft sehr gute Berufschancen ermöglicht. Wie seht ihr das?
 
Dazu muss man kein Prophet sein. Es ist ziemlich offensichtlich, dass Umweltingenieure gute Chancen haben und haben werden :)
 
Das ist doch nicht Umweltingenieur, das ist Elektrotechnik.
 
Oft ist Energietechnik eine Vertiefungsrichtung der grundständigen Ingenieurstudiengänge Maschinenbau, Verfahrens- oder Elektrotechnik. Daher büffelt man in den ersten vier Semestern erst mal die erforderlichen naturwissenschaftlichen Grundlagen aus Mathe, Physik und Chemie. Hinzu kommt dann noch das ingenieurwissenschaftliche Basiswissen aus Mechanik, Maschinenelementen, Elektrotechnik, Werkstofftechnik, Thermodynamik, Stoffübertragung, Strömungslehre und natürlich auch Informatik.

Nach diesem Teil erfolgen dann obligatorische Pflichtfächer wie Messtechnik, Wärme und Prozesstechnik. Zum andern kann man aus energietechnischen Spezialbereichen wie Wechselströme, Brennstoffe oder Leistungsekeltronik wählen. Umwelttechnik sowie Fremdsprachen sind außerdem wichtig.
Insgesamt also ein sehr weit greifendes Feld.
Siehe http://www.think-ing.de/think-ing/die-fachrichtungen/elektrotechnik/energietechnik
 
wenn es richtung regenerative energien gehen soll würde ich klar ein elektrotechnik studium mit energietechnik vertiefung empfehlen. hierbei ist dann darauf zu achten, dass die entsprechende fakultät auch in diese richtung was macht und nicht schiffsantriebe oder züge baut. ;)
elektrotechnik, weil regenerative energien eher richtung elektrotechnik gehen, als die guten alten dampfkraftwerke (kohle, kernkraft), die dann eher maschinenbau wären. für ne solarzelle zum beispiel brauchts keinen maschinenbauer. windräder schon eher, aber da ist viel mehr leistungselektronik nötig als wenn man ne synchronmaschine mit dampf antreibt.
 
Fang lieber mal so langsam an, du bist 21, es wird also höchste Zeit zu studieren.
 
www.hs-esslingen.de

Bachelor: Versorgungs und Umwelttechnik
Master: Energie und Gebäudetechnik

..falls du Anlagen "planen" willst, ansonsten Maschinenbau mit Vertiefung in die Richtung falls du die Anlagenteile "bauen/planen" willst
 
Der Energietechnik / Regenerative Energien -Sektor ist wie schon erwähnt wurde nur eine Vertiefung die man aufbauend aus diversen Ing-Studiengängen erreichen kann.
Da bieten sich die üblichen Verdächtigen Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Mess- und Regeltechnik sowie unter Umständen Werkstoffkunde.

Je nachdem wo deine Neigungen liegen sollte man mit einem Studium an einer entsprechend aufgestellten Hochschule und entsprechender Fächerwahl ohne Probleme Arbeit in einem entsprechendem Umfeld finden. Der Arbeitsbereich ist extrem weit abgesteckt, von den "Klassikern" wie Windmühlen, Photovoltaik, Biomasse, Wasser- und Gezeitenkraftwerken, über Fahrzeugbau, Schifffahrt, Gebäude, Prozesstechnik usw...

@Partizan. Entweder ist das Schwachsinn oder Ironie, letzteres aber in keinster Weise kenntlich gemacht.
 
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sehe es mal so, warum sich direkt auf eine richtung beschränken wenn man sich im studium der elektrotechnik z.b. erst im master festlegen muss? ob energietechnik, hochfrequenz, nano usw.. wenn du im 6. semester herrausfindest das energietechnik doch nciht dein ding ist kannst du nicht so einfach in einen anderen studiengang wechseln, ist es die allgemeine elektrotechnik ist es kein problem.
 
Und wieder mal spreche ich für die FH Nordhausen...irgendwann lass ich mich bezahlen:)
Die FH war die erste mit dem Angebot "Regenerative Energietechnik" ich habs auch studiert und mache gerade noch nen Master dran.
Das Studium geht 7 Semester, beinhaltet genau das, was du schon erwähnt hast. Die Dozenten sind auf jeden Fall Fachleute auf ihrem Gebiet und auch politisch engagiert, z.B. im Vorsitz des Thüringer Nachhaltigkeitsrats. Die Labore und Institute auf dem Campus sind für den Studiengang zugeschnitten und bieten die neuste Ausstattung.

Naja...genug der Werbung^^ Also ich kann den Studiengang auf jeden Fall empfehlen, besonders im Hinblick zu den aktuellen Ereignissen wird er ganz sicher nicht an Aktualität verlieren. Ist auch kein "Ökostudiengang"...man lernt ganz rational die Kraftwerkstechnik, macht Exkursionen zu Kohlekraftwerken und bekommt dann natürlich die verschiedenen regenerativen Energieträger näher gebracht. Dazu gibts noch eine Portion Regelungs- und Schaltungstechnik.
In den ersten Semestern gehts natürlich erstmal mit Mathe, Physik, Elektrotechnik, Mechanik und Informatik los, dann wird es etwas konkreter, je nach Vertiefungsrichtung.

Gruß
 
Es kommt drauf an, was dich interessiert: Das was vor dem Umspannwerk kommt, oder das danach?

Im ersten Fall bietet sich eher ein Maschinenbaustudium mit Fachrichtung Kraftwerks/Energietechnik.
Im zweiten Fall Elektrotechnik mit Fachrichtung Energietechnik/Hochspannungstechnik.

Letzteres mache ich :)

Ansonsten gibts natürlich auch Überschneidungen. PV ist eher ein Metier des Elektrotechnikers. Aber auch hier werden Werkstoffphysiker benötigt. Daher könnte man auch Physik mit Fachrichtung Werkstoffphysik studieren. Alle Wege führen nach Rom ;)

Es ist jedenfalls nicht so, dass es da den Umweltcrack gibt, der im Alleingang die Zukunft der Energieversorgung plant. Da hängen sehr viele Fachbereiche drin!
 
immer dran denken, wenn du e-technik studieren willst ist das nicht nur elektrotechnik.
die studienrichtung is für mich subjektiv nen mix aus:
30% mathe
30% informatik
30% elektro
5% physik
5% rest

vor allem mathe und info sieben das breite feld der studenten wirklich extrem..
sei dir also gefasst was du studieren willst, das ist vom einstieg allein nicht das leichteste.
deswegen, bis du dich für eine fachrichtung entscheiden kannst sind 1,5 jahre vorbei und locker 40% deiner mitstudenten nicht mehr bei dir.
so geht das mir zumindest, an einer richtig großen fh.
ach, ich bin auch in genau der gleichen fachrichtung wie mein vorposter unterwegs :)
 
Ich habe Elektrische Energiesystemtechnik + Fachrichtung Regenerative Energietechnik im Bachelor und danach Systemtechnik Master (Simulation). Beides in meiner Perle Flensburg.
Während meiner Master - Thesis habe ich mich mal "nebenbei" um nen Job gekümmert und hatte innerhalb von 3 Wochen 3 sehr gute Angebote plus 2 potentielle Vorstellungsgespräche, zu denen ich dann gar nicht mehr hin gegangen bin (die Master-Thesis musste ja mal weiter gemacht werden)

Von reinen regenerative Studiengängen halte ich nix,denn Inhaltlich ist es entweder zu viel um alles in ein Studiengang zu pressen, oder (von der Anwenderseite) zu wenig um damit ein Studiengang zu füllen. Beispiel Wind: Das ist eine Mischung aus Maschienbau, Elektrotechnik und Aerodynamik (im wesentlichen). Photovoltaik ist dann eine Mischung aus Elektrotechnik und Materialwissenschaften, Biomasse ... usw usw.

Wenn du in den Bereichen tätig sein willst reicht es (aus meiner Erfahrung her) aus wenn du in den Kerngebieten (Maschbau oder Etechnik) fit bist. Die eigentliche Funktionsweise von Windenergieanlagen z.b. ist dann sehr schnell erklärt.(daher aus meiner Sicht auch zu wenig Inhalt für ein Studium)

Daher gebe ich dir den Tipp, entscheide lieber zwischen Maschienbau und Etechnik und richte dich dann durch Praktika bei Unternehmen aus. Ein weiterer Vorteil ist: Sollte der Ökoboom irgendwann abflauen kann man mit Etechnik oder Maschienbau auch in anderen Branchen erfolgreich weiterarbeiten.

Von Umweltingenieuren (z.b. Energie & Umweltmanagement) halte ich i.Ü. gar nix. Über all wollen sie mitreden aber von nix ne Ahnung. (auch meine Erfahrung).

Von Gebäudetechnik würde ich auch die Finger lassen. Zu weiteren studienspezifischen Fragen kann man mich gerne per PN kontaktieren.

Beste Grüße
 
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Ich empfehle dir dich nicht zu sehr zu spezialisieren.

Studiere erst einmal Elektrotechnik. Das Grundstudium ist an den meisten Hochschulen für alle gleich. Dann hast du 2 Jahre um dich zu entscheiden.

Ich habe mich Anfangs für Nachrichtentechnik eingetragen. Im Hauptstudium jedoch auf Energieelektronik gewechselt. In meiner Diplomarbeit ging es um EMV (Theoretische Elektrotechnik) und im Beruf entwickle ich Reglermodelle digitale Signalprozessoren zur Steuerung und Reglung leistungselektronischer Anwendungen und schreibe parallel meine Diss in dem Gebiet.

Selten macht man am Ende das, was man sich Anfang vorgenommen hat. Deshalb ist es empfehlenswert sich im Studium ein möglichst breiten Wissen anzueignen.

PS: Nur weil der Energiesektor boomt, heißt es nicht, dass nur Energieingenieure gesucht werden. Durch die regenerativen Energiesysteme ist das Energieversorungsnetz im Wandel (Stichwort Smartgrid). Hier sind alle Disziplinen der Elektrotechnik gefragt.

PSS: als Hochschulstandorte empfehle ich dir Aachen oder München ;)
 
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Hallo,
ich möchte mich auf Energietechnik an der Uni Hannover einschreiben. Da der Studiengang zulassungsfrei ist kann ich mich noch bis zum 30.9.2011 einschreiben.
Ich habe mal unter den Vorraussetzungen nachgeschaut und habe herausgefunden, dass ein 8 wöchiges Praktikum absolviert werden muss. Vor dem Studium schaffe ich das ja nicht mehr aber ich kann es auch nebenbei machen. Ich weiß nur nicht, wo ich das 8 wöchige Praktikum absolvieren kann. Muss es wirklich etwas handwerkliches sein? Mich interessiert das technische, aber ich möchte später nicht die ganzen Anlagen zusammen bauen.
Habt ihr da einen Tipp für mich?

LG Clara
 
Schau mal, was die Praktikumsordnung deiner Uni sagt. An der TUM sind z.B. 9 Wochen Fertigungspraktikum Pflicht, also kommt man bei uns um etwas Bohren, Feilen und Schweißen nicht rum. Wenn dir die Praktikumsordnung keine Vorschriften macht, kann es auch ein Ingenieurspraktikum sein. Für die meisten Ingenieurspraktika muss man jedoch schon ein paar Semester studiert haben.
 
Wenn du Fragen zum reinen E-Technik Studium hast kannst du mich gerne per pn anschreiben.
Bin aktuell im 5. Semester.
 
Hallo zusammen,

die letzte Antwort liegt ja doch schon ein wenig zurück, aber mich würde mal Interessieren welche Entscheidung gefallen ist, was studierst du jetzt? Ich habe mir jetzt auch viele Gedanken gemacht. Aber bei mir geht es darum, was ich nach meinem Bachelor mache der in ca. einem Jahr fertig sein muss. Ich Überlege, ob und welchen Master ich machen möchte. Ich habe jetzt mir auch viele Bereiche angeschaut und in einem anderen Forum, ist mir die Uni Kassel aufgefallen. In Kassel wird ein Studiengang zu dem Thema Erneuerbare Energien angeboten der sich sehr spannend und Umfangreich anhört. Der Studiengang selber nennt sich: Renewable Energy and Energy Efficiency for the Middle East and North Africa (MENA) Region (REMENA) (herrlich so ein langer Name :) ) Eine Übersicht zu dem Studiengang findet ihr unter: http://www.uni-kassel.de/eecs/remena-deutsch für mich hört sich das sehr spannend an.
Hat hier jemand auch schon Pläne für einen Master? Bin auch sehr an anderen spannende Studiengänge interessiert. :)
 
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