Entferntes analoges Faxgerät an Fritzbox betreiben via vorhandenen Telefonkabel

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Hallo zusammen,

ich habe bei Bekannten den Anschluss auf IP umgestellt und damit auch gleich die Position der Fritzbox vom Keller in das zentrale EG verlegt. Dafür wurde eine bestehende TAE im EG umfunktioniert, welche zuvor an einer TK-Anlage hing. Nun ist das A/B Aderpaar vom APL verlängert ins EG, was auch einwandfrei funktioniert. Diese Leitung verfügt aber über 4 Doppeladern, also sind drei noch frei (bzw. sechs Adern). Mit welchen Dosen / Kabel / Steckern / Adapter bekomme ich nun am besten ein entferntes analoges Fax im Keller wieder zum Laufen?
Bitte keine Vorschläge wie "einfach Fritzbox Faxfunktion nutzen", das analoge Fax soll wieder funktionieren.
Das Fax braucht doch auch nur eine weitere Doppelader, richtig? Ich hätte noch eine RJ45 Buchse frei, auf die ich diese legen könnte. Ich bin mir nur nicht sicher, welche Belegung ein F-Stecker für Fax hat etc.

Danke vorab!
 
Noja wenn der Anschluss auf IP umgestellt wurde kann das Faxgerät gar nicht mehr funktionieren, da kannste Kabel dran hängen und nen Kopfstand machen wie du willst. Das muss an die Fritze dran (wenn die Fritze das unterstützt) und der neue Anschluss überhaupt mehrere Rufnummern anbietet
 
"Das Fax braucht doch auch nur eine weitere Doppelader, richtig? Ich hätte noch eine RJ45 Buchse frei, auf die ich diese legen könnte. Ich bin mir nur nicht sicher, welche Belegung ein F-Stecker für Fax hat etc."
ja klar. Wenn Du dort eine vorhandene RJ45 hast die beiden mittleren Anschlüsse belegen. Altes ISDN Kabel rein oder Telefonkabel mit RJ11 und auf der anderen Seite in die Fritte 7490 rein, in RJ11 neben ISDN Buchse. Hier sind beide TAE Analog Ausgänge in der Frittte aufgeschaltet auf RJ11. Oder Du nimmst irgendein Telefonapparat Anschlusskabel mit RJ11 auf einer Seite und TAE auf der anderen Seite und stecks RJ11 in Deine RJ45 und den TAE in Telefon1 oder 2 der Fritte. Welche Fritte hast Du denn?
Was ist denn im Keller wo das Fax steht an Dosen vorhanden? TAE oder RJ45? Sowas muss da hin, je nachdem was das Fax dran hat.
 
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An ein DOppeladernpaar einen RJ11 stecker auf die mittleren Krimpen auf einen Analogport der Fritzbox unten im Keller die gleiche Doppelader auf eine UAE Dose klemmen (auf 4 5) oder halt eine TAE Dose nehmen da logischerweise auf 1 2.
Natürlich kann man auch oben das Adernpaar auf eine Anschlussdose legen ist halt geschmackssache. AUf alle Fälle eine einfache AUfgabenstellung solange der Leitungsweg vorhanden ist.
 
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Von der TAE der FB mit 2 Adern nach unten zum Fax. Belegung im TAE Stecker? Keine Ahnung, sorry. Wenn RJ11, dann die mittleren zwei.
Die FB stellt ja analoge Anschlüsse bereit und übernimmt das SIP Handling der VOIP Nummern.
 
Also analoges Fax funktioniert selbstverständlich auch am IP Anschluss, die Fritzbox (in diesem Fall 7490) kann ja das Signal auf analog wandeln. Ich hatte nur noch nicht den Fall, dass das Fax in einem anderen Zimmer / Stockwerk steht.
Aber da Kabel vorhanden sind, denke ich auch, dass das machbar ist. Die Leitungslänge sollte bei analog auch nicht kritisch sein.

Stimmt, ich kann ja statt der TAE Box der FB auch die RJ11 Buchsen nehmen und ein RJ11-auf RJ11 Kabel kann ich auch in eine RJ45 Dose mittig stecken. Bei beiden (RJ11 und RJ45) müssen die Adern für Fax auf die beiden mittleren Positionen am Stecker (3,4 bzw. 4,5)?

Im Keller würde ich ein RJ45-Cat-6 Patchpanel für die Verteilung anbringen und die ankommende Leitung für das Fax von der FB dann weiterverbinden an die TAE an der tatsächlich das Fax hängt. Das sollte ja so gehen?
 
ja genau. Oder falls das Kabel vom Fax abziehbar ist und dort eine RJ11 vorhanden ist. kann man dafür auch altes ISDN RJ11 nehmen und in das Patch Panal einstecken. LAN RJ45 Kabel passt ja nicht ins Fax RJ11.
 
Ja an einer Stelle muss man natürlich wieder RJ45 auf RJ11 bekommen, das ist klar.

Da hier scheinbar ein paar kompetente Teckies unterwegs sind. Wenn das mit dem Fax funktioniert ist mein Plan die verbleibenden vier Adern von der Verbindung Fritzbox (EG) - (UG) alte Telefonverteilung zu verwenden, um noch eine 100 Mbit Verteilung im Haus aufzubauen - mit der vorhandenen Telefonverkabelung. Daher auch das geplante Cat 6 Patchpanel im Keller (plus Switch dann). Bessere Leitung ziehen ist leider nicht machbar, da alles Unterputz verkabelt wurde. Aber ich denke eine FastEthernet Verteilung ist immer noch besser als WLAN Repeater oder Powerline (liefert an gewünschten Stellen nur 40 Mbit).
Die Frage ist nur, ob es dann zu Störungen kommt, wenn über EIN mittelmäßig geschirmtes Kabel folgendes läuft:
- analoge A/B WAN Leitung, 1 Paar
- analoges Fax, 1 Paar
- Uplink Verteilerswitch FastEthernet, 2 Paare

Hat da jemand Erfahrungswerte? Vermutlich hilft wohl sowieso nur Ausprobieren.
 
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mit den Telefonkabeln lassen sich LAN Verbindungen von 600 bis 800Mbit realisieren. Entscheidend ist, ob 8 Adern vorhanden sind oder nur 4, dann gehen nur 100Mbit und weniger. Vielfach liegen auch Alu-Folien geschirmte Telefonkabel. Die Alufolien-Schirmung blau muss umgeschlagen werden, da das blaue ein Kunststoffüberzug ist, der nicht leitend ist. Das Telekom Kabel mit den Strichen drauf ist leider nicht geschirmt und somit schlechter geeignet, geht aber auch. Erdkabel der Telekom sind immer mit Alu-Blech geschirmt. Das kann man auch als Schirmung auflegen.

Was allerdings schlecht geht in diesem Zusammenhang, ist Telefon und LAN in einem Kabel. Da kommt dann meist nur 10Mbit raus, bei 4 Adern, da das Telefonsignal stört, besonders das Klingeln. Mit cat5e oder höher ist das kein Problem.
Das wäre ja in Deinem Fall so, wg. des Faxes. Die Amtsleitung mit ankommendem ip ist problemlos.
Weil da ja kein analoges Klingelsignal mehr rüber läuft, wie bei der Faxleitung.

Wenn man hochpaarige Kabel vorfindet und nutzen will, kann man, falls Kapazitätsmessbrücke vorhanden, auch die Kapzität in Pikofarad der Aderpaare zueinander nachmessen und die besten nehmen mit den geringsten pf.

https://konvergenzfehler.de/2013/04/30/gigabit-uber-telefonkabel/

http://www.tocker.de/telekom-kabel/telekom-kabel.html
Ich habe so mal eine Verbindung via Erdkabel realisiert. Mit 100Mbit LAN über 40m immerhin und 2 Telefone liefen auch noch über das 12paarige Erdkabel.
 
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Kommt halt auf Verdrillung an 100Mbit kann klappen (Leitungslänge) 10MBit geht 100%ig.hab es zuhause ähnlich gebaut.
 
genau.. bei fax ist es natürlich wichtig, die volle 100mbit leitungsbandbreite zu bekommen :D

ich würde es auf jedenfall so testen... vorhandene leitung an fax "verlängern", kabel beidseit verlängern und je ein RJ11 "crimpen" und an der fritzbox anschliessen.
 
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thatsnotmyname schrieb:
Bei beiden (RJ11 und RJ45) müssen die Adern für Fax auf die beiden mittleren Positionen am Stecker (3,4 bzw. 4,5)?
Ein ganz klares Jein. Oft sind es die beiden mittleren Pins 4&5, aber bei manchen Geräten auch die daneben/weiter außen liegenden Pins 3&6. Da die Stecker aber transparent sind, kann man ja einfach reinschauen und sieht die Pinbelegung. ;)
 
ja Plutos das gilt für die Geräteseite des Faxes. Man muss sich halt das Orginal Kabel anschauen. Nicht bei den Fritzboxen, dort liegen beide Analog Anschlüsse an.
 
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Du kannst technisch auch eine alte günstige Fritzbox als Fax Gateway nutzen (zum Beispiel eine 7112/13) die via LAN statisch einbinden, dann ein Telefongerät erstellen (LAN) - Anmeldedaten vergeben (in der Hauptbox) - in der FAX Gateway Box: Rufnummer manuell konfigurieren (IP Adresse der Provider Fritzbox als SIP Provider).

Habe ich selber mit einer Fritzbox 7270 v2 als FAX Gateway (wegen S0 Bus für eine DIALOGIC DIVA) am laufen (hängt bei an einer Fritzbox 7490)..
 
klar geht das. Hätte den Vorteil, das man das analog Signal des Faxes aus dem Kabel raus hätte. Die LAN Verbindung im gemeinsamen Kabel würde dann sicherlich schneller nahe 100Mbit. Man hätte dann wieder 2 Adern frei. Aber dann ginge immer noch kein Gigabit. Dafür bäuchte man 8 Adern und man hat nur 6, da ja noch WAN (Amtsleitung) im Kabel gebraucht wird.

Habe ich bei meinem Bruder ähnlich am laufen. Ein DSL-Anschluß Telekom im Nachbarhaus auf Nachbargrundstück. Verbindungen per LAN ins EG 2 Wohnungen und DG in dort auch 2 Wohnungen. In jeder Wohnung steht eine Fritte als Acess-point/Switch und dort ist alles angeschlossen für den Bewohner der Wohnung. PC/Drucker via LAN, Smartphones Lappis via WLAN, Telefone Fax und DECT-Stationen.
Funzt wunderbar für insgesamt 4 Bewohner. Jeder zahlt 10€ und alle Sonderrufnr. sind gesperrt. Jeder hat seine eigene Telefon-Nr. und eine Fax-Nr. ist auch da. Problematisch sind nur die 2 Leitungen. Kommt halt öfters Besetztzeichen, wenn alle telefonieren wollen zur gleichen Zeit.
 
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