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Entscheidungshilfe Lumix FZ1000 II oder FZ300

fitsch84

Ensign
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Ich möchte gerne eine neue Kamera die mehr kann als meine 10 Jahre alte kompakte von Sony. Es geht mir vor allem um Urlaubsbilder und Naturbilder inklusive bei Dämmerung und Nacht, hin und wieder auch mal Familie. Das Hauptkriterium ist die Bildqualität. Ich möchte auch gerne die Option haben manuelle Einstellungen vorzunehmen da ich mich gerne etwas intensiver mit Fotografie beschäftigen möchte und deshalb nicht nach nem halben Jahr wieder was neues kaufen müssen will.

Ich hab mich natürlich schon informiert, eine Systemkamera kommt nicht in Frage - zu aufwendig, zu teuer und einfach nicht geeignet für meinen Anwedungsfall und meine Fähigkeiten, ich denke da stimmt ihr mir zu.

Ich bin also bei Bridgekameras gelandet, diese scheinen mir am flexibelsten zu sein und alle Situationen abzudecken in denen ich ein Foto machen würde. Hier speziell die Lumix Modelle da diese von meinem Laien Standpunkt das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten.

Die FZ300 ist kompakter, hat den größeren Zoom, eine durchgängige Lichtstärke aber einen viel kleineren Sensor und 4 Jahre älter - dafür aber auch nur halb so teuer. Die FZ1000 II bietet neben dem größeren Sensor auch noch zusätzliche Funktionen, ich kann allerdings nicht bewerten ob ich als "ambitionierter Knipser" diese überhaupt brauch und in absehbarer Zeit brauchen werde. Ich habe gelesen vor alleim bei schlechten Lichtverhältnissen soll the FZ300 nicht so der Bringer sein.

Die Frage ist also nun, welche ist eurer Meinung nach Sinnvoller für mich? Ist die Bildqualität der FZ1000 II so viel besser, dass das für mich als Anfänger den doppelten Preis rechtfertigt? Würde mich das Fehlen von Funktionen der FZ300 limitieren falls ich mehr Fotografieren will?

Danke schonmal.
 
fitsch84 schrieb:
Ich hab mich natürlich schon informiert, eine Systemkamera kommt nicht in Frage - zu aufwendig, zu teuer und einfach nicht geeignet für meinen Anwedungsfall und meine Fähigkeiten, ich denke da stimmt ihr mir zu.

Ganz im Gegenteil.
Warum willst du denn für das genannte Anwendungsgebiet eine Kamera mit kleinem Sensor, großem Baumaß und großem Zoombereich?
Für die Anwendung, die du da genannt hast, ist das eigentlich genau die falsche Kameragattung.
Entweder du gehst in Richtung etwas Kompaktem (aka RX100), oder wenn du mehr Möglichkeiten für die Zukunft haben willst, könnte auch eine kleine MFT Kamera (evtl. sogar APSC) was für dich sein.
 
Du wirst Prioritäten setzen müssen bei dem Preisbereich. Bridgekameras sind (was den Zoom angeht) in der Tat recht flexibel für ihr Geld, aber du hast dafür ein relativ lichtschwaches Objektiv und einen Sensor, der auch nicht größer ist als bei Premium-Kompaktkameras. Für Fotos bei Dämmerung oder Nacht ist eine Bridgekamera im Endeffekt das denkbar ungeeignetste Gerät.

Ich würde auch eher zu einer guten Kompaktkamera raten, die man dann wirklich überall hin mitnehmen kann, oder einer günstigen Systemkamera. Das musst nicht zwangsläufig teurer sein und die etwas erhöhte Komplexität ist der Ausgleich dafür, dass man auch eine erhöhte Flexibilität hat. Insbesondere bei wenig Licht wirst du sonst vermutlich nicht glücklich.
 
Danke schonmal für die Antworten.

zandermax schrieb:
Ganz im Gegenteil.
Warum willst du denn für das genannte Anwendungsgebiet eine Kamera mit kleinem Sensor, großem Baumaß und großem Zoombereich?

Weil ich doch auch gern mal ranzoome um z.B. Tiere oder Details and Gebäuden fotografiere. Kompakte mit einem vergleichbaren Zoom und Sensor haben ja eine deutlich schlechtere Lichtstärke bei ähnlichem Preis?
Ergänzung ()

Conqi schrieb:
aber du hast dafür ein relativ lichtschwaches Objektiv und einen Sensor, der auch nicht größer ist als bei Premium-Kompaktkameras. Für Fotos bei Dämmerung oder Nacht ist eine Bridgekamera im Endeffekt das denkbar ungeeignetste Gerät.
Alles nur zum Verständiss, kompakte mit ähnlichem Zoom und Sensor sind soweit ich gesehen hab deutlich Lichtschwächer oder eben Lichstärker aber der Zoom ist viel kleiner. Bedeutet das nicht, dass sie entweder ähnlich zoomen aber durch die Bank schlechtere Bilder liefern oder andereseits bessere Bilder liefern aber dafür viel weniger Zoom haben?
 
Was spricht denn gegen den Vorgänger der FZ1000 II?
So auf die schnelle scheint es nur ein etwas niedriger aufgelöstes Display, kein Touch, kein Bluetooth und eine etwas schlechtere Videofunktion zu haben. Kostet dafür aber auch über 200 € weniger
https://geizhals.de/panasonic-lumix-dmc-fz1000-schwarz-a1128189.html.

Und wenn es kompakt sein soll, gäbe es noch die TZ101, bzw ihr Nachfolger TZ202.
 
fitsch84 schrieb:
Bedeutet das nicht, dass sie entweder ähnlich zoomen aber durch die Bank schlechtere Bilder liefern oder andereseits bessere Bilder liefern aber dafür viel weniger Zoom haben?

Kann man so sagen. Ein höherer Zoombereich bedeutet fast zwangsläufig auch weniger Lichtstärke. Eine Bridgekamera ist größer und. aber bei schwachem Licht wirst du den erhöhten Zoombereich trotzdem kaum nutzen können, weil du einfach zu wenig Licht einfängst.
Eine Systemkamera wäre eben eine Möglichkeit die Flexibilität beizubehalten, aber bessere Ergebnisse zu kriegen.
 
Bart S. schrieb:
Was spricht denn gegen den Vorgänger der FZ1000 II?

Ja hast recht, die Frage obs die FZ300 auch tun würde bleibt dann aber immer noch 😋
Die beiden kompakten hab ich mir auch an geschaut aber die schneiden insgesamt schlechter ab. Für schnelle Schnappschüße hab ich ja noch meine alte und mein Handy.

Conqi schrieb:
aber bei schwachem Licht wirst du den erhöhten Zoombereich trotzdem kaum nutzen können, weil du einfach zu wenig Licht einfängst.
Ach ja, das ist mir klar. Es würde bei diesen Bildern eher um sowas wie Bilder vom Nachthimmel, Sonnenauf- und Untergänge oder Städte bei Nacht gehen. Also wäre der maximale Zoom nicht wirklich relevant. Ich werd mir nochmal Systemkameras anschauen, mich schreckt halt ab dass ich immer verschiedene Objektive dabei haben müsste und diese ja auch nicht grad billig sind (ich kenn mich, ich bin faul 😂).
 
fitsch84 schrieb:
Weil ich doch auch gern mal ranzoome um z.B. Tiere oder Details and Gebäuden fotografiere.
Kompakte mit einem vergleichbaren Zoom und Sensor haben ja eine deutlich schlechtere Lichtstärke bei ähnlichem Preis?

Alles nur zum Verständiss, kompakte mit ähnlichem Zoom und Sensor sind soweit ich gesehen hab deutlich Lichtschwächer oder eben Lichstärker aber der Zoom ist viel kleiner.
Bedeutet das nicht, dass sie entweder ähnlich zoomen aber durch die Bank schlechtere Bilder liefern oder andereseits bessere Bilder liefern aber dafür viel weniger Zoom haben?
Es gibt diese fünf Säulen:
  1. Preis
  2. Zoom (Brennweitenbereich)
  3. Lichtstärke (Blendenöffnung)
  4. Rauscharmut (Pixelgröße/Sensorgröße)
  5. Gewicht (ergibt sich aus Zoom, Lichtstärke und Sensorgröße)
Bei mindestens zwei musst du für die dir wichtigeren Punkte entsprechende Kompromisse eingehen.
Das bedeutet für dich, dass du dir deine Prioritäten bewusst machen musst, um eine richtige Entscheidung treffen zu können.

Die FZ300 hat den kleineren Bildsensor, ist also die schlechtere Wahl als eine FZ1000.
https://www.heise.de/preisvergleich/?cmp=1128189&cmp=1297191&cmp=1991220

Eine bessere Wahl wäre eines dieser Modelle:
https://www.heise.de/preisvergleich/?cmp=1069307&cmp=2090930&cmp=1828037
https://www.heise.de/preisvergleich...&dist=&filter=aktualisieren&sort=p&bl1_id=100
 
Falls dich das nicht überfordert:

Wenn du flexibel sein willst und Qualität eine Rolle spielt, dann würde ich mir etwas in dieser Richtung anschauen:
https://www.calumetphoto.de/product...5-5-6-neuwertiger-Rucklaufer/PACDMCG70BLKIT2B

https://www.calumetphoto.de/product/Panasonic-25mm-/1-7-Lumix-G/PAC2517G


Ich muss gestehen, ich kenne weder die Kamera, noch die Objektive. Das ist jetzt eine Empfehlung nur am System gemessen. Du hast einen MFT-Sensor, der nochmal deutlich größer ist als der 1" Sensor, du hast immernoch ein Objektiv mit extrem großen Zoombereich und an deiner Stelle würde ich mir eine Festbrennweite dazunehemen. 25 1.7 scheint für mich ein idealer Kompromiss. Damit kannst du noch ein klein wenig mit Tiefenschärfe spielen und in der Regel sollte die optische Qualität gut sein.
Da musst du aber selbstverständlich selber nochmal aktiv werden und ein paar Reviews / Videos anschauen.

Das würde ich zumindest als detlich sinvoller als einer der FZ-Kameras ansehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativen mit größerem Sensor und gewünschtem Zoombereich:
  • Sony A6000 + 18-135
  • Panasonic GX80 + 14-140
  • Canon Eos rp + 24-240
Der Vorteil ist 1. Bessere Bildqualität, weniger Rauschen, gerade die Objektive sind vergleichsweise sehr gut 2. das mechanische Zoomen ist deutlich schneller und komfortabler als bei den "power zooms" der Bridge Kameras. Die Panasonic gx80 mit 14-140mm besitze ich selber und ich kann es empfehlen, in der kompakten Größe gibt es kaum etwas vergleichsbares.
 
Hier mal Fotos der FZ 200. Die ersten beiden sind ca. 100mm, das dritte 55mm. Dürfte sich nicht soviel zur FZ 300 geändert haben.
P1110734.JPG


P1110894.JPG


P1110881.JPG
 
andi_sco schrieb:
Hier mal Fotos der FZ 200. Dürfte sich nicht soviel zur FZ 300 geändert haben.
Die Fotos sprechen für sich:
1589465423724.png


1589465460896.png


1589465490458.png


Fazit:
Künstlerisch interessant, aber technisch (Rauschfreiheit/Bildrauschen, Auflösung/Unschärfe, Lichtstärke/Bewegungsunschärfe) nicht gut.
Auch der Autofokus ist entweder schlecht oder falsch eingestellt und nicht richtig bedient.

Was lernt man daraus:
Besser eine Kamera mit größerem Bildsensor/größerer Fläche pro Pixel und lichtstarkem Objektiv als eine einfache Bridgekamera, die alles abdeckt aber nichts gut kann.
 
fitsch84 schrieb:
Ach ja, das ist mir klar. Es würde bei diesen Bildern eher um sowas wie Bilder vom Nachthimmel, Sonnenauf- und Untergänge oder Städte bei Nacht gehen.
Dafür auch die Anschaffung eines Stativs mit einplanen falls noch nicht vorhanden.
 
fitsch84 schrieb:
einfach nicht geeignet für (...) meine Fähigkeiten

Den technischen Umgang mit jeder beliebigen Systemkamera erlernt man in einer Stunde, den theoretischen Hintergrund (Blende, Zeit, ISO, was macht was?) in 2 Stunden.

fitsch84 schrieb:
mich schreckt halt ab dass ich immer verschiedene Objektive dabei haben müsste

Kommt drauf an. Für meine Fuji habe ich aktuell 5 Festbrennweiten, aber mitgenommen werden nur die, die fürs entsprechende Shooting benötigt werden, bzw. je nach Tagesverfassung...

Du kannst auch auf die Systemkamera ein (vergleichsweise) lichtschwaches Superzoom stecken und profitierst auch dann von einem rauschfreieren Sensor - und bei Bedarf und Wunsch Festbrennweite drauf und von mehr Freistellung, mehr Qualität und besserer Lichtstärke Gebrauch machen.
 
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M.Ing schrieb:
die fürs entsprechende Shooting benötigt werden, bzw. je nach Tagesverfassung...
Ja aber darum geht es ja eben. Wenn ich im Urlaub, auf ner Familienfeier oder einfach nur unterwegs bin mach ich ja keine Shootings. Da will ich das was ich sehe einfach fotografieren können ohne 4 Objektive rumtragen zu müssen oder davor zu planen was für Bilder ich machen werde.

Dass eine Bridgekamera von der Bildqualität nicht mit einem größeren Sensor mithalten kann ist mir bewusst und eben ein Kompromiss den ich für flexibilität eingehen müsste. Deshalb war meine Frage auch nicht "Bridge oder System" sondern "welche Bridge".
 
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Superzooms für APS-C DSLRs gibts in Brennweiten von 18-200, 18-300 und, wenn ich nicht irre, gibts sogar ein 18-400 von Sigma. Das ist schon sehr flexibel, aber dir bleibt für die Zukunft noch immer die Option, für bestimmte Bereiche andere Objektive einzusetzen.

Es versuchen ja nicht ohne Grund alle Kollegen im Forum Alternativen zur Bridge aufzuzeigen. Bridgekameras sind unflexibel wie Kompaktkameras, schwer und sperrig wie eine DSLR und gerade am langen Ende sind die Objektive und der Autofokus ziemlich mies.
 
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Um mal auf die eigentliche Frage zu kommen: Die Fz1000 II ist klar besser als die FZ300. Die reale Brennweite ist bei der FZ1000 auch größer als bei der FZ300. Auf KB umgerechnet hat man hier 400mm bzw. 600mm. Aber ein Faktor 1,5 kann man durch croppen bei 1" zu 1/2.3" schon erreichen. D.h. der einzige Vorteil der Fz300 der höheren KB-Brennweite ist in der Praxis gar keiner.
 
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