Alleine die Storage Spaces machen Win8 schon tausend mal besser als Win 7. Jetzt kann ich mir endlich den doofen Raid-Controller sparen.
Ein weiteres wichtiges Feature ist der enthaltene Hyper-V, den man mit der Professional Version dazu bekommt.
Was auch besonders wichtig ist, ist der bessere Netzwerk-Stack. Die persistenten Netzwerkverbindungen sind nicht mehr begrenzt, die Rwin Size wird automatisch angepasst, Latenzzeiten wurden reduziert und und und.
Des Weiteren wurden auch solche Dinge wie das SMB Protokoll deutlich verbessert (DMA und neue Cache Techniken). Traffic über Windows Freigaben zwischen Win 8 Rechnern kann teilweise bis zu doppelt so schnell erfolgen.
Ein Checkdisk benötigt in Win 8 keine 5 Stunden mehr sondern nur noch 1 Sekunde falls er überhaupt noch durchgeführt werden muss.
Das grafische Subsystem wurde geändert und ist nun deutlich schneller. Dazu zählt auch die Darstellung von Text und 2D Objekten und so etwas.
Das Grafiktreibermodell wurde ebenfalls aktualisiert. Es ist nun zum Beispiel möglich bestimmte Komponenten der GPU zu deaktivieren. Wenn ein Spiel den Video-Encoder der GPU nicht benötigt, dann kann es diese Komponente deaktivieren um Strom zu sparen.
Win 8 ist das erste Windows OS, dass AF Festplatten mit 4K Sektorgröße nativ unterstützt und diese nicht als 512 Byte Sektoren emulieren muss. Dadurch werden diese Platten automatisch schneller und heut zu Tage sind praktisch alle Platten AF-Platten.
Des Weiteren erlaubt es die Boot-Partition größer als 2,2 TB zu gestalten, was Win 7 nicht kann.
Win 8 bietet auch ein neues und besonders robustes Dateisystem namens ReFS, welches zu optimal zu Archivierungszwecken genutzt werden kann.
Win 8 hat ein neues Druckertreiber Modell.
Die File History erstellt einem im Hintergrund automatisch immer Backups von den Dateien die man ändert und erlaubt es dir alte Versionen immer wieder herzustellen.
Für Laptop User ist außerdem sehr interessant, dass der Speicher- und Stromverbrauch deutlich geringer sind.
Sicherheitstechnisch hat sich natürlich auch vieles getan. Die Speicherverwürfelungstechnik wurde zum Beispiel verbessert und solche Dinge. Metro Apps sind übrigens noch einmal gesonders abgesichert.
Unter der Haube verstecken sich dann noch viele weitere Dinge wie eine heuristisches Thread Pool Subsystem mit dem sich Thread Explosionen verhindern lassen wie es noch unter Win 7 häufig aufgetreten ist (z.B.: Bei .NET oder Java Anwendungen).
Auch der Heap Manager wurde weiterhin überarbeitet und ist zum Großteil für den geringen Speicherbedarf von Win 8 verantwortlich. Gleichzeitig optimiert er aber auch die Performance von Anwendungen die eine bessere Performance benötigen. In diesen Fällen lässt sich allerdings der Speicherbedarf dieser Anwendungen nicht mehr optimieren.
Win 8 ist auch das erste Windows Betriebssystem das einen reinen UEFI Bootprozess unterstützt. Ein reiner UEFI Boot ohne aktiviertem CSM dauert nur noch ein paar Sekunden. Endlich hat man einen vernünftigen Bootloader der direkt in 64 Bit geschrieben ist und der direkt 64 Bit Treiber verwendet anstatt einen der sich durch alle Bit-Ebenen arbeitet und zig verschiedene Bootloader in Reihe schaltet.
Hier mal der Ablauf eine BIOS Bootprozesses:
16 Bit MBR Loader lädt Bootmgr in die unteren 512kb des Rams. Dieser BootMgr entpackt dann einen 32 Bit BootMgr an die 1 MB Ram Grenze und aktiviert den Protected Mode. Anschließend wird dieser entpackte Bootmanager geladen und der lädt sich in den Speicher an die 4 MB Grenze und erst jetzt kann dieser Bootmanager die 64 Bit Winload, starten.
Diese muss allerdings auf 16 Bit Befehle des BIOS zugreifen und kann Dateien zum Beispiel nicht in großen Häppchen lesen, wie es mit einem 64 Bit Treiber möglich wäre, sondern muss sie in einzelnen 16 Bit Stückchen tun.
Das das Ganze komplizierter ist, als ein einziger UEFI Bootmanager mit nativen 64 Bit Treibern sollte also auch für Win 8 und einen UEFI Bootprozess sprechen.
Es gibt noch so viele Dinge in denen sich Win 8 gegenüber Win 7 verbessert hat.
Selbst kleine Bugs im Explorer sind behoben worden. Zum Beispiel kann man jetzt Dateien umbenennen und wenn während dessen neue Dateien im Verzeichniss hinzukommen führt das nicht mehr zu Fehlern, wenn man Enter drückt.
Bei Win 7 war es noch so, dass die neu hinzugekommenen Dateien auch den selben Namen bekamen wie die umbenannte Datei.
Es sind all solche Dinge die man bei Win8 nicht außer acht lassen sollte. Es ist nicht so, als ob sich dort nur der Taskmanager und Kopierdialog geändert hätte.