EPDM Schlauch

Pyrukar

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Hallo zusammen,

ich hab zwar gesehen, dass das thema in einem Alten Thread schonmal aufgegriffen wurde, wollte aber dennoch nochmal kurz nachfragen, da es bei mir etwas extremer ist:

ich habe heute meinen neuen Schlauch EPDM 13/10 geliefert bekommen. Bisher habe ich einen normalen "Durchsichtigen" Schlauch (ebenfalls 13/10). Jetzt habe ich mal testweise am Schlauchende ein übriggebliebenes Fitting anschließen wollen und den EPDM Schlauch nur mit viel kraft überhaupt auf das Fitting bekommen. Ist das normal dass diese Schläuche enger sind als standard Schläuche? Die Überwurfmutter hab ich erst überhaupt bis zum Schraubgewinde bekommen, nachdem ich den Schlauch etwas angefeuchtet habe und selbst dann habe ich nur etwa 3 Rillen vom gewinde zugedreht bekommen.

Grundsätzlich ist ja in anderen Threads die Aussage: Passt schon, das ist schon dicht. Aber ist das Sinnvoll wenn man den Schlauch erstmal dazu bringen muss rutschig genug für die überwurfmutter zu werden? Welches Gleitmittel ist dabei zu empfehlen ( testweise habe ich jetzt Leitungswasser genutzt).

Ein Abziehtest hat ergeben dass es zumindest bei Raumtemperatur selbst ohne Überwurfmutter besser hält als der Standardschlauch mit Überwurfmutter von daher bin ich damit eigentlich recht beruhigt. Die frage ist, wie verhält sich der Schlauch bei 40-50°
C also normaler Betriebstemp :) dehnt der sich da ggf nach außen und wird undichter, oder wird er nur noch fester am Fitting "kleben"

gruß

Pyrukar
 
Also meine EPDM-Schläuche gingen auch SEHR strack drauf. Auch das Lösen von den Fittings ist ein kleiner Kraftakt. Hab allerdings leider keinen Vergleich.
Falls du nicht nur fließend Kaltwasser sondern auch Warmwasser hast, müsstest du letzteres ja eigentlich testen können :)
 
Pyrukar schrieb:
Aber ist das Sinnvoll wenn man den Schlauch erstmal dazu bringen muss rutschig genug für die überwurfmutter zu werden? Welches Gleitmittel ist dabei zu empfehlen ( testweise habe ich jetzt Leitungswasser genutzt).
Ich mach das bei meinem Schlauch und Fittingen immer mit dem Föhn. Einfach Föhn auf mittlere Stufe und 10 Sekunden den Schlauch anwärmen und dann flutsch das ganze bei mir schön auf den Fitting. Mit der Überwurfmutter hatte ich noch nie Probleme.

Ich verwende Fittinge und Schlauch von EKWB mit 16/10 in klar. Es ist aber bei jeder Schlauch und Fitting Kombination anderes.
Ergänzung ()

Pyrukar schrieb:
Die frage ist, wie verhält sich der Schlauch bei 40-50°
So Warm sollte das Wasser erst gar nicht werden. max 40°C ist mein maximum.
Wenn er so fest raufgeht und du noch Überwurfmuttern dazu hast, dann sollte sich auch bei diesen hohen Temperaturen nichts lösen.
 
LukS schrieb:
So Warm sollte das Wasser erst gar nicht werden. max 40°C ist mein maximum.
Na ja bei durchsichtigen Schläuchen ist das vermutlich schon problematisch ... diese Schläuche sind aber bis +130°C zertifiziert und der Rest meiner Komponenten ist auch mindestens auf 60°C zertifiziert :) derzeit ist meine Quadro Lüftersteuerung auf 40°C Wassertemp ausgelegt, aber ich würde tippen, da der Fühler hinter der CPU sitzt, dass das Wasser zwischen GPU und Radi (bevors zur CPU geht) auch schon mal 50°C hat.

Also wenn ich euch jetzt richtig verstanden habe: Mit dem Föhn anwärmen ist besser als Wasser als Gleitmittel und um die Dichtigkeit sollte ich mir keine Sorgen machen müssen :)

Jetzt habe ich aber noch eine Andere Frage, bevor ich jetzt nochmal ein neues Thema dafür aufmache:
Die Derzeit verwendeten Schläuche habe etwas Weichmacher eingebüst der sich jetzt im System abgesetzt hat (an allen durchsichtigen Stellen erkennt man leichte vernebelung ... ich tippe aber mal das hat sich auch dort abgesetzt wo es nicht zu sehen ist. Das ist einer der Gründe warum ich jetzt auf die Gummischläuche wechsle, da die keine Weichmacher mehr haben (bzw ausdünsten). Sollte ich die Komponenten vor wiedereinbau irgendwie durchspülen, und wenn ja womit (Leitungswasser, Destlilliertes Wasser)?
Die Schläuche sind seit max 2 Jahren im Einsatz.

gruß

Pyrukar
 
Wenn du Weichmacher im System hast solltest du einmal die CPU- und GPU-Kühlblöcke öffnen, da setzt der sich gerne mit schleimartiger Konsistenz ab und blockiert den Durchfluss
 
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Ich hatte dasselbe Problem wie du und ich habe mehrfach mit destilliertem Wasser gespült.
Am ende hat aber nur das manuelle reinigen aller Teile wirklich geholfen...
Bei meinem letzten Umbau (3080 mit Alphacool Block + neuer 120mm Heckradiator) habe ich den CPU Block auseinandergenommen und selber gereinigt, weil er immer noch etwas bleich war. Den Ausgleichbehälter hatte ich vorher schon gereinigt. Läuft jetzt so seit einem Monat und bis jetzt ist alles klar geblieben.

Ausserdem war es bei mit dem 16/10 EPDM von EK dasselbe "Problem". Ich musste echt hart an den Muttern drehen, damit sie drauf gepasst haben. Ich habe im Übrigen auch EK Fittinge mit 16/10.
 
okay, also aufschrauben, und mit mit was putzt man das am besten? Mikrofaser, wattestäbchen, küchenrolle? und bei den Radis kann man wohl gar nix machen, auser mit destilliertem Wasser spülen, oder?

verursachen Weichmacher nur etwas leistungsverlust oder können die (auch wenn die Quelle beseitigt wurde, noch schäden im System verursachen aka wenn mir das Aussehen egal ist und die Leistung derzeit ausreicht, lohnt dann der aufwand alles aufzuschrauben und zu reinigen?
 
Ich habe Wattestäbchen und Tempo Taschentücher benutzt, weil die nicht so schnell reissen.
Und dann halt den Loop mehrfach mit reinem destilliertem Wasser befüllt, laufen gelassen und wieder entleert.
Nach 3 Mal wurde das Wasser dann sauber.
Ich hatte aber auch nach 4 Monaten bereits diese harten Ablagerungen, die wirklich unschön waren..
https://www.computerbase.de/forum/threads/ek-supremacy-classic-gerissen.1926203/
 
Rickmer schrieb:
Wenn du Weichmacher im System hast solltest du einmal die CPU- und GPU-Kühlblöcke öffnen, da setzt der sich gerne mit schleimartiger Konsistenz ab und blockiert den Durchfluss
Exakt, meist reicht allerdings der CPU Kühler, da dort die feinste Finnenstruktur sitzt.
Ergänzung ()

Burfi schrieb:
Ausserdem war es bei mit dem 16/10 EPDM von EK dasselbe "Problem". Ich musste echt hart an den Muttern drehen, damit sie drauf gepasst haben. Ich habe im Übrigen auch EK Fittinge mit 16/10.
Das sollte eigentlich nicht der Fall sein, mit EK Fittingen sollte das leicht drauf gehen, mit den amerikanischen Größen ist das eher ein Problem, mit Koolance oder eben auch den ganzen chinesischen ist das eine ziemliche Frickelei.
 
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Also ich hatte das gleiche Problem bei den ZMT Schläuchen von EK mit den Barrow Fittingen. Daraufhin hab ich die von Watercool bestellt und da ließ sich die Überwurfmutter ein wenig leichter anziehen, da sie eine glattere Oberfläche haben.
Optisch finde ich die ZMT aber schöner mit dem Matt schwarz.

Mir grauts nur davor wenn ich eine davon wieder lösen muss 😬.

Ich hab als Gleitmittel einfach ein wenig Nivea Creme genommen 😅 (die in der blauen Dose). Schöner Nebeneffekt ist, dass gleich die geschundenen Finger ein wenig mit gepflegt werden.
 
Wie du geschrieben hast gabs das Thema schon mal es liegt am Schlauch und an den Fittingen, der EK-Schlauch soll fester sein (andere Maße andere Härte?) ich habe den Watercool Schlauch der geht sehr leicht und habe Alphacool und Barrow-Fittinge da merkt man auch einen Unterschied beim gleichen Schlauch.

Dazu kommt das die Fertigungshärte auch schwanken kann also bei anderen Gummi weiß ich das aus eigener Erfahrung aus der Industrie kann das extrem spürbar sein. Bei einer Charge bricht man sich die Finger ab bei der Montage bei der nächsten nicht.
 
Na ja das wird schon schief gehen :D Danke euch für eure Beiträge :) nur der vollständigkeithalber mein Schlauch ist von Watercool die Fittings müsste ich erst raussuchen, das ist ein paar jahre her, dass ich die gekauft habe :)
 
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