Equalizer APO - besser, als jede Treibersoftware!

Mr.Blade

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Ich nutze diese Software bereits seit einiger Zeit, jedoch ist sie leider noch relativ unbekannt.

Deshalb hier eine kurze Vorstellung des Tools: Equalizer APO.

Es handelt sich um einen parametrischen, systemweiten Equalizer für Windows Vista, 7 und Windows 8.1 (64-Bit) und ist wohl das erste Programm, das endlich Nutzen aus der seit Windows Vista eingeführten Audio Processing Object (APO) Schnittstelle zieht.

Grundlegend ist dieser Equalizer mit jedem unter Windows installierten Audioein-/ als auch -ausgang vollends kompatibel. Hier mal die Produktbeschreibung tw. übersetzt und tw. ergänzt:

Features:

- bis zu 31-Bänder-EQ
- maximale Verstärkung (dB) der Bänder frei konfigurierbar
- Vorverstärkung anpassbar
- individuelles Equalizing für jegliche, einzelne Kanäle (Front Left, Front Right etc.)
- Komprimierungsverhältnis, Stärke, Qualität etc. frei konfigurierbar
- sehr geringe Latenz
- so gut wie keine zusätzliche CPU-Auslastung
- Unterstützung für RoomEQ (grafischer Equalizer)

Voraussetzungen:

- Windows Vista oder höher
- Soundkarte muss "APO" unterstützen

Von mir getestet:

- ASUS Xonar D1 - funktioniert problemlos
- ASUS Xonar DGX 5.1 - funktioniert problemlos
- Creative X-Fi Xtreme Gamer (PCI) - funktioniert problemlos
- Realtek HD Audio - funktioniert problemlos

Addons:

  • EQ APO GUI: alternative Oberfläche mit weniger Optionen.
  • Peace: "Main" GUI für Equalizer APO, mit allen Funktionen, die die Programmbibliothek gegenwärtig zur Verfügung stellt.
  • Room EQ Wizard: Kompatibel mit Equalizer APO, angedacht zur Kalibrierung, div. Messungen (Latency, Frequency response, Impulse response etc.)


Die Softwareoberfläche (Peace) ist gegenwärtig noch etwas unausgereift und fehleranfällig und sicherlich nicht so hübsch gestaltet wie etwa von Creative.

Viel Spaß.

Gruß
 
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Reaktionen: Benni16it
Was ist daran nun besser als an Treibersoftware?
Hast du irgendwelche Messungen vorgenommen?
 
Hast du den Artikel gelesen? Also ich habe in bislang keinem Treiberprogramm einen 31-Bändigen Equalizer gesehen. Den braucht man aber auch für eine genauere Einmessung ;)
 
Hito schrieb:
Was ist daran nun besser als an Treibersoftware?
Hast du irgendwelche Messungen vorgenommen?


Nein, habe ich nicht. Es gibt einige (Latenz-)Messungen im HiFi-Forum.

Demzufolge liefert bereits die erste Alpha-Version, pauschalisiert, "sehr gute Ergebnisse". Und bekanntlich vertreten die User dort häufig andere und kritischere Ansichten als in einem "Computer-Forum".

Ich verlasse mich da auf mein ungeschultes Gehör, da ich mich mit Soundtechnik nicht gut auskenne, und bin ebenfalls absolut begeistert. ;)

Nun, ich denke, die Feature-Liste alleine ist schon ausreichend, warum man dieses Tool als "besser, als jede Soundkartensoftware" titulieren kann.

Probier's mal aus.

Gruß
 
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Von was für einen Artikel sprichst du bitte?
 
@Benji96
Das mit dem Equalizer für genauere Einmessung erkläre mir bitte mal,denn nach meinem Verständnis schließt sich das aus,bzw. hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.
 
Lautsprecher einmessen, tun auch manche. Könntet ihr auch ein Mal mitdenken? Irgendwelche Latenzzeiten von Anwendungen jucken mich nicht, und die würde ich auch nicht einmessen.
 
Das dachte ich mir schon,du Schlauberger!Und wozu genau soll ein Equalizer da gut sein?Bitte sag nicht zum glattbügeln ,oder gegen Raummoden
 
Selbstverständlich ist ein EQ in erster Linie für einen ebenen Frequenzverlauf zuständig, oder glaubst du, der zaubert sich von allein? Was meinst du, wozu das Ding wohl Equalizer heißt? Oh, Gott...
 
Dr.Crane schrieb:
@Benji96
Das mit dem Equalizer für genauere Einmessung erkläre mir bitte mal,denn nach meinem Verständnis schließt sich das aus,bzw. hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.

Zum einmessen wird der Room EQ Wizard verwendet. Ein Mikrofon am Hörplatz nimmt den Frequenzverlauf auf und man kann dann von Hand oder auch vom Programm passende Filtereinstellungen genrieren lassen, die u.a. auch vom Equalizer-Apo verarbeitet werden können. Es sollte klar sein, dass man für so etwas einen Equalizer braucht, der es erlaubt die Filtergüte einstellen zu können.

Man kann aber den Room EQ Wizard auch verwenden um zu sehen, was die Einstellungen bestimmter Werte bewirken. Im Prinzip also eine grafische Vorschau. Dies dürfte für alle, die nicht mit parametrischen Equalizern vertraut sind auch wohl auch nötig sein. (vermutlich werden hier die wenigsten wirklich wissen, was eien bestimmte Güteeinstellung bewirkt)

Die in Treibersoftware eingebauten Equalizer sind qualitativ minderwertig und überhaupt nicht zu gebrauchen. Der Equalizer-APO könnte von der Qualität vermutlich sogar zum Mastering verwendet werden!
 
@Benji96
Das ist wirklich dein Ernst?Wer hat dir den Unsinn erzählt?Alle Achtung mit welcher Ignoranz und Aufgeblasenheit du hier Halbwissen zum Besten gibst.
Zum krönenden Abschluss dann noch ein "Oh,Gott..."um wirklich den letzten Funken Glaubwürdigkeit auszulöschen.Noch schwerer kann man kaum k.o gehen!
Fall doch nicht auf Marketinggeblubber der Hersteller und auf eine Ansammlung von Diagrammen und Fachbegriffen herein die zum Teil auch noch aus dem Zusammenhang gerissen wurden.Room EQ Wizard ist ein gutes Beispiel dafür.
Cheers!
 
Zuletzt bearbeitet:
Equalizer sind in der Regel nur unnötige Spielerei.

1. braucht es zum Einmessen qualitativ hochwertige und dementsprechend teure Mikrofone

2. sind die Frequenzgänge hochwertiger Lautsprecher bereits weitestgehend glatt

3. hört sich ein linearer Frequenzverlauf beschissen an, weil das menschliche Gehör nicht linear arbeitet, sondern im Mittentonbereich deutlich empfindlicher ist als bei höheren und tieferen Frequenzen und dies auch noch lautstärkeabhängig ist
 
kisser schrieb:
Equalizer sind in der Regel nur unnötige Spielerei.

1. braucht es zum Einmessen qualitativ hochwertige und dementsprechend teure Mikrofone

2. sind die Frequenzgänge hochwertiger Lautsprecher bereits weitestgehend glatt

3. hört sich ein linearer Frequenzverlauf beschissen an, weil das menschliche Gehör nicht linear arbeitet, sondern im Mittentonbereich deutlich empfindlicher ist als bei höheren und tieferen Frequenzen und dies auch noch lautstärkeabhängig ist
Das ist denke ich für den Preis- und Qualitätsbereich hinsichtlich der Komponenten, in denen sich geschätzt 80% aller User hier bewegen, nicht gültig. Vielmehr hilft ein "guter" Equalizer die Toncharakteristik den individuellen Geschmäckern und Bedürfnissen anzupassen, auch wenn diese vielleicht aus Sicht eines geschulten Audioliebhaber wohl nicht immer ganz rational sein dürften.

Gruß
 
Mr.Blade schrieb:
Vielmehr hilft ein "guter" Equalizer die Toncharakteristik den individuellen Geschmäckern und Bedürfnissen anzupassen,
Gruß

Das ist richtig. Und zu diesem Zweck nutze ich an meinem TV auch den Equalizer für die eingebauten Lautsprecher.
Mein Posting bezog sich auch vielmehr auf das Propagieren eines ebenen Frequenzgangs durch Benji96.
 
kisser schrieb:
2. sind die Frequenzgänge hochwertiger Lautsprecher bereits weitestgehend glatt

3. hört sich ein linearer Frequenzverlauf beschissen an, weil das menschliche Gehör nicht linear arbeitet, sondern im Mittentonbereich deutlich empfindlicher ist als bei höheren und tieferen Frequenzen und dies auch noch lautstärkeabhängig ist

Aha! Ein linearer Frequenzverlauf hört sich beschissen an und deswegen haben hochwertige Lautsprecher eine weitestgehend lineare Wiedergabe.

Denken hier auch manche nach bevor sie etwas schreiben?
 
Sinn/Unsinn - EQ? Für mich zweckgebunden.

Wenn ich den 10-Band Equalizer meiner ZxR nicht benutzen würde, für den Kopfhörer wie für mein altes 5.1-System, sähe es bös aus. Wie sollte ich aufdringliche Klänge bei 500Hz versenken, wo ich -1dB (0-1dB) stehen habe, bei 1kHz sogar bis zu -2dB (1-2dB), manchmal auch -1dB bei 2kHz (je nach Quelle), während der Gesamtpegel-Regler des Equalizers immer bei minus 1dB steht. Anders geht's bei mir nicht - nur bei Winamp sieht es anders aus: Flat, aber -1dB bei 31/62/125Hz (zwecks Ausgleich wegen dem einzigen passenden Winamp-EQ). Die selben EQ-Stellungen gelten auch beim alten Creative Inspire 5.1. Bei mir durchläuft der Sound allerdings das SA Stereo Tool > 3-Band AGC (inkl. Bass-AGC), Limiting & Loudness (m. Final Clipper), Bass Boost, Stereo Boost (geboostet wird allerdings nichts), FIR Bandpass (nur fürs 5.1-System). Am Ende steht eine eigenwillig eingestellte Mixmatrix (automatisch normalisiert).

Sound ohne Postprozesse? = bei mir: MPC-HC x64 benutzen, oder SA Tool in den Bypass schalten. Geht mit dem Kopfhörer. Das Inspire 5.1 dagegen mag das nicht. Es ist auf Einstellungen vor allem in Limiting & Loudness angewiesen.

Die Quellen, die auf meiner Platte liegen, aber ausreichend gut klingen so, sind nicht so viele. Das sind z.B. MP3 aus dem Internet, die im Vergleich zu den gekauften CDs ganz leicht punshig klingen (beim Bass), oder einen Master-Prozeß im Musikstudio durchlaufen haben. Selbst mein altes Inspire mag manche dieser gepunshten MP3 nicht so gern, denn man hört, daß sie leicht "schwammrig" klingen. CD zu WAV, dann zu 128kBit-MP3, haben im Direktvergleich dazu ganz leicht weniger Bass, klingen aber "härter", klarer, irgendwie besser. Bei der Latenz hat mein Inspire vermutlich genau zwischen 2048 und 4096 Samples seine beste Saite (also 3072?), genau das aber kann ich nicht einstellen. Mit 4096 muß ich's aber laufen lassen. 2048 klingt zu mager, 4096 fast etwas zu füllig. Ich habe einige WAV/MP3, die mit 2048 *entschärft* klingen.

Ich finde, mit so einem APO 31-Band-Equalizer eröffne ich mein eigenes "Musikstudio". Ich traue mich das trotzdem nicht benützen. Ich scheue mich so einen EQ zu tunen in stundenlanger Mühsal, mir fehlen ohnehin vermutlich Filter mit Kerb. Die 2 CMSS Upmixes meines (zu alten) Inspire 5700 mögen Überzüge im EQ zudem gar nicht (außer ich schalte am Receiver um zu Stereo 2.1), daher, alles was über die 0dB Marke im Equalizer der ZxR geht, verpufft ohnehin hörbar irgendwo (vermutlich weil ein Dynamics Kompressor fehlt). Frisiert werden bei mir Bass mit dem Bass Boost und sowie auch die Höhen mit dem Auto Gain Control mit 3 Bändern. Aber auch dort keine Überzüge, sondern, minus (z.B. RMS) minus (z.B. am Bass Target Output Level) minus (am Remove remaining peaks above)... zu besseren Werten für [Attack] und [Release] für das Bass-Band habe ich selber gefunden.

Wie manche von euch Musik hören können mit Überzügen von +5 bis +10dB in manchen Bändern stellt mich vor ein Rätsel. Ich habe zwar einen EQ "Party" fix geladen einzig in Winamp, während der FFA EQ bei mir auch nicht über +1dB geht bei 62Hz und 125H (limitiert auf +7/-7dB) wenn er an ist, doch ist dieser Winamp-EQ nur brauchbar mit etwas gedrosselter Vorverstärkung (Stufe ca. 25%).

Mit der Annahme, daß das Creative Inpire für oberhalb 0dB einen Dynamics Kompressor braucht, liege ich vielleicht daneben, weil unterm Kopfhörer in etwa die selben Höreindrücke bestehen, sonst würde ja ein Kompressor auch für den Kopfhörer was bringen. Ich denke mir, Karten wie die ZxR oder die der selben Klasse von Asus brauchen keine Überzüge, denn sie haben bereits in Flat genug Bass, soviel, daß man den Bass manchmal sogar zurückschrauben muß. Was aber die Klang-Entfaltung (Expansion) nach oben angeht, da könnte schon irgendwo ein Deckel sein... denn ich habe früher unter Win98SE mit der Live 5.1 PCI Equalizer im Bereich oberhalb von 0dB expansiver arbeiten gehört.
 
Equalizer APO funktioniert auch mit dem Fiio E10k problemlos. Hier gibt es nicht mal eine Treibersoftware, insofern ist der Equalizer APO die einzige Möglichkeit, überhaupt einen Equalizer nutzen zu können. Alleine deshalb hat diese Software schon eine Daseinsberechtigung, unabhängig davon, ob man die 31 Bänder braucht oder nicht...

P.S. Hier noch ein Artikel, der erklärt, was die einzelnen Parameter bedeuten (Gain, Quality). z.B. "Quality" hat nichts mit Soundqualität zu tun, sondern bezieht sich darauf, wie stark Nachbarfrequenzen beeinflusst werden: http://www.astralsound.com/parametric_eq.htm
 
Hol den Thread mal wieder nach oben.

Gibt es weitere Erfahrungen mit dem Equalizer APO?

Hat der Equalizer APO auch eine Frequenzweichenfunktion?
 
Ja. Man kann damit eine Frequenzweiche erstellen.
 
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