Erfahrung mit Bereitstellung von Kabel(BW) - Kein Kabelanschluss im Haus

nissl

Lt. Commander
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Guten Morgen Zusammen,

ich habe ein etwas spezifisches Anliegen bezüglich KabelBW / Unitymedia.
Ich wohne in einem Haus mitten in einer Kleinstadt, rundherum haben alle Häuser Kabelanschluss und auch die Restliche Stadt dürfte zu 90% abgedeckt werden.
Jedoch das Mehrfamilienhaus (ca 20 Parteien), in dem ich wohne hat statt dem Kabelanschluss eine Sat-Anlage.
Somit bleibt mir nur das - leider sehr besch..eidene - DSL (max 16.000).

Nun meine Frage, wer kann das mit Erfahrungen oder wissen füllen, was für Möglichkeiten ich habe um so einen potenten Kabelanschluss zu bekommen.
Ein Kabel oder Möglichkeiten zum Anschluss dürften ja unweit vom Haus direkt in der Strasse verfügbar sein. Nur wie macht man das und was kostet es diese Zuleitung zum Haus zu bekommen. Vermutlich macht es Sinn von der Strasse ins Haus, über einen Schacht ins Dachgeschoss zur Sat-Anlage wo die Verteilung über Coax zu den einzelnen Wohnungen möglich wäre?

Als Hintergrundinfo: Es wohnen sowohl Eigentümer als auch Mieter (wie ich) in diesem Haus. Vielleicht ist das um die 50/50. Ich habe mich bisher weder mit KabelBW noch der Hausverwaltung diesbezüglich unterhalten und auch keine Ahnung welche Mieter sich da an eventuellen Kosten beteiligen wollen.
Ich wollte mich mal bei euch über Möglichkeiten zur Vorgehensweise informieren und ein bisschen austauschen.
Kann mir jemand brauchbare Tipps geben ?

Sönnige Grüsse
 
Wenn das Haus nicht ans Kabelnetz angeschlossen ist kannst dus knicken, das lohnt sich preislich für den Vermieter nicht das anschließen zu lassen. Ist nicht wirklich günstig. Dazu kommt, dass sich vermutlich bewusst für Sat statt Kabel entschieden wurde um den 18 Euro im Monat ausm Weg zu gehen (Kabelanschlussgebühr). Und wieso willst du ins Dachgeschoss damit? Willste alle Mieter überzeugen statt Sat Kabel zu nehmen? Dann bring denen mal bei, dass sich wegen dir 18,xx Euro im Monat extra zahlen sollen + auf viele Programme verzichten müssen und wenn noch einer Sky im Haus hat zeigt er dir den Vogel (ersten weil er ne neue Karte von Sky für Kabel bräuchte und zweitens weils über Kabel nicht ansatzweise alle Sky Kanäle gibt). Dazu kommt, dass Kabelinternet gerade in Ballungszentren wo viele Leute das benutzen zu Stoßzeiten gerne mal halb zusammenbricht
 
Das ist ein schwieriges Unterfangen. Da alle anderen Häuser drumherum anscheinden bereits Kabel haben, gab ein in der Vergangenheit bereits schon mal die Frage, Kabelanschluss oder (Haus)SAT-Anlage. In deinem Fall haben sich die Eigentümer wohl leider für die SAT Anlage entschieden.

Um ein Haus an das Kabelnetz anzuschließen kommen so einige Kosten zusammen, die getragen werden wollen. Vermutlich wird dein Vermieter wohl kaum diese zusätzlichen Kosten tragen wollen. Ein 20 Parteienhaus benötigit zustäzlich eine entsprechende Verteileranlage. Da kommen mit den Erdarbeiten, dem eigentlich Anschluss und den erforderlichen Arbeiten, den Kabelanschluss in die einzelnen Wohnungen zu bekommen ganz schnell einige Tausend EURO zusammen.

Weiterhin müssen ja dann auch die Eigentümer der Wohnungen mitspielen etc. Das wird ein sehr schwieriges Unterfangen. Da solltest vielleicht die Alternativen genauer betrachten -> Telekom DSL (mit der Hoffnung, das irgendwann mal auf 50 oder 100 MBit ausgebaut wird) oder Umzug in ein Haus, das bereits Kabelanschluss hat.

Ein Kabelanschluss in mein Einfamilienhaus zulegen hat übrigens ca. 1900 EUR gekostet, wobei ich die Erdarbeiten und alles andere, was ich selsbt erledigen konnte, selbst gemacht habe. (Das teure ist trotz der Eigenleistung die Arbeitszeit!)
 
KabelBW anrufen.

Bei Kabel Deutschland hier habe ich ein ähnliches Anliegen für einen Hausanschluss eines Einfamilienhaus wo Kabel zumindest in der Nähe liegt, da möchten die erst einmal einen Auftrag haben und stellen 1500,-€ + X in Aussicht. Da dort Ende des Jahres VDSL verfügbar sein soll kommt der Kunde dann erstmal mit 16k zurecht.
 
Bei mir war es so das wir kabelTV im Haus hatten (12 Parteien) aber die Hausverwaltung hat kabel bw Internet trotzdem nicht erlaubt
 
Ich habe vor ca. 2,5 Jahren eine solche Anfrage bei KabelBW gestellt.
Die Kosten sind abhängig von der Strecke, die zu überbrücken ist, um ins Haus zu gelangen.
In meinem Fall sollte das Kabel in den Keller des Hauses gelegt werden. Das Haus ist nur durch einen Bürgersteig von der Straße getrennt. Die Strecke, die aufgegraben werden musste, war somit sehr gering. Der Kostenvoranschlag lag bei rund 380€.
 
Slezer schrieb:
Bei mir war es so das wir kabelTV im Haus hatten (12 Parteien) aber die Hausverwaltung hat kabel bw Internet trotzdem nicht erlaubt

Kann ich kaum glauben, die Anschlüsse sind ja da. Da darf die Hausverwaltung nicht verbieten da bestimmte Leistungen drüber zu nutzen
 
Janz schrieb:
Kann ich kaum glauben, die Anschlüsse sind ja da. Da darf die Hausverwaltung nicht verbieten da bestimmte Leistungen drüber zu nutzen

Das ist nicht ganz richtig. Unter Umständen ist die Erneuerung von Coax-Kabeln im Gebäude notwendig, um Internet / Telefonie im Kabel-Netz nutzen zu können. Dagegen kann die Hausverwaltung definitiv ein Veto einlegen, da bauliche Veränderungen notwendig sind.
 
chris221177 schrieb:
Das ist nicht ganz richtig. Unter Umständen ist die Erneuerung von Coax-Kabeln im Gebäude notwendig, um Internet / Telefonie im Kabel-Netz nutzen zu können. Dagegen kann die Hausverwaltung definitiv ein Veto einlegen, da bauliche Veränderungen notwendig sind.

Wie toll und nett das ist brauchen wir ja nicht zu beleuchten. xD

Klingt ja generell machbar. Ich hab jedenfalls mal in den letzten Minuten ne Mail an die Hausverwaltung mit folgendem Wortlaut geschrieben.

[...]Mir ist bekannt, dass das Haus über eine Satellitenanlage zum Empfang von Radio und Fernsehen verfügt.
Jedoch ist mir im Gegensatz zu Radio und Fernsehen, das Internet (mit hohem Datendurchsatz) wesentlich wichtiger, dieses ist aber nur über die DSL Technik
der Telekom verfügbar und vergleichsweise Langsam (16Mbit/s über DSL gegen mögliche 200Mbit/s über Kabel) und technisch bei weitem nicht "state of the art".
Das Haus in der *strasse 19 bietet aber durchaus das Potential für einen Kabelanschluss,
für wesentlich bessere Internetqualität im Hinblick auf Geschwindigkeit und Stabilität.
Ein solcher Anschluss - zusätzlich zur Sat-Anlage - bietet durchaus auch einen nennenswerten Mehrwert für die Eigentümer,
durch die Möglichkeiten im Internetbereich über diese Technologie[...]

Ich bin gespannt was sie antworten werden, wenngleich ich meine Chance auf Erfolg doch eher sehr sehr niedrig einschätze.

Kann man die "Petitionsmethode" empfehlen? Ich setze ein Schreiben auf, lege Tarifinfos von KabelBW bei und erläutere den Hintergrund mit Kostenvoranschlag etc. und wenn es genug Interessenten gäbe teilt man die Kosten für die Bauarbeiten und kann sich mit entsprechender Mehrheit auch über die Hausverwaltung entsprechen hinwegsetzen ?
 
ja gut wenn das Haus noch von vor Adis Zeiten ist bzw dessen Leitungen dann stimmt das schon, alles andere was in den letzten was weiß ich wieviel Jahrzehnten verbaut wurde ist dafür geeignet, aber darum gehts ja auch gar nicht.

Grundsätzlich schätze ich die Aussicht auf Erfolg gegen null, die Gründe nannte ich ja schon. Und 16k ist nun auch kein BauernDSL, wenn ich ne neue Wohnung suchen würde wäre würd ich grundsätzlich nirgends hinziehen wo ich aus welchen Gründen auch immer nicht das Internet kriege was ich möchte. Ich mein wenn du schon die Hausverwaltung fragst dann hilft es vielleicht zu sagen, dass Mieter die z.B. lediglich Telefon und Internet über Kabeln haben möchten aber weiter Sat für den TV-Empfang nutzen wollen KEINE Kabelgrundgebühr zahlen müssen (also die 18 nochwas Euro monatlich). Das allerdings gibt wieder mit der Verteilung Probleme weil garantiert nicht genug Leitungen für Kabel und Sat liegen. Das hätte nen enormen Mehraufwand zur Folge und nicht zu verachtende Kosten da irgendwie nachzubessern oder nur für nen paar Parteien die vielleicht Interesse daran haben Kabel zu legen. Das ist auch der Punkt warum ich die Erfolgsaussichten gegen null schätze. Glaub der Vermieter darf solche Umbaukosten sogar über die Nebenkosten auf die Mieter abwälzen, das würde halt nur funktionieren wenn wirklich alle Parteien das wollen.
 
Glaub es oder nicht, ich verbreite oft lügen in threads von denen keiner was hat...
 
Ja ich seh da auch nicht allzu gute Aussichten. Jedoch ist 16Mbit für die Gegend echt ein Witz, das ist wie gesagt schon wie BauernDSL wenn man bedenkt, dass das Haus nebendran 200MBit über Kabel bekommen kann, zudem der HVT der Telekom Luftlinie "nur" 500m weg ist aber die Leitung trotzdem einfach zu lang ist.

VDSL geht deswegen schon mal garnicht, und auf die Vektorisierungsgeschichte kann ich auch verzichten, also polemisch natürlich. Ich möchte viel lieber ne neue anständige Technologie, diese Kupferdrähte von anno dazumal gehören halt nun wirklich begraben. ;)


Kennt jemand noch andere Möglichkeiten. DSL/Hybrid von der Telekom kommt nicht in Frage wegen der hohen Hardwarekosten, Bedenken bzgl. der Zuverlässigkeit, und fehlernder Verfügbarkeit vom LTE wenn der Router in die Kammer zum restlichen Netzwerkgedöhns soll.
 
Slezer schrieb:
Glaub es oder nicht, ich verbreite oft lügen in threads von denen keiner was hat...

Du ich glaub dir deine Aussage ja, aber der Hintergrund ist ja undurchsichtig und vermutlich ist das auch nicht legal was die Verwaltung da macht


@nissl: andere Möglichkeiten gibts nicht, regionale Anbieter kommen noch in Frage aber das würd nur was bringen wenn die eigene (V)DSL Leitungen ausgebaut hätten, gibt es zwar, ist aber relativ selten. Son Dummfug wie SkyDSL ist auch käse. Bei Kabel müsstest du auch die üblichen Sachen wie DS-Lite Stack etc bei neuen Anschlüssen in kauf nehmen übrigens, sprich du könntest von außen nicht auf dein Netz zugreifen etc
 
Umziehen oder die deutlich vierstelligen Kosten selber übernehmen.
 
aurum schrieb:
Umziehen oder die deutlich vierstelligen Kosten selber übernehmen.

Ja umziehen ist natürlich immer ne variante, aber bisschen behämmert wenn es ein haus neben dran ja kabel gibt.
Klar, dahin ziehen :D

Ne mal im Ernst ich hatte beim Mietvertrag Unterschreiben diese Priorität erstens versehentlich vernachlässigt (unter anderem wegen der unglaublichen Schönheit der Wohnung an sich) und zweitens gar nicht damit gerechnet, dass es nur DSL16.000 gibt, wo ja der HVT so nah ist und Kabel praktisch überall verfügbar ist. Erst am Tag der Schlüsselübergabe fiel der Begriff Sat-Anlage, die mir leichte Magenschmerzen verursacht hat, weil ich absolut kein TV User bin. Von mir aus müsste es garkein TV geben.:evillol:
 
Also ich weiß nicht wieso hier jeder in seiner Glaskugel etwas zu deuten versucht.

In der Regel ist es recht simpel. Man stellt einen Antrag und die Mitgemeinschaft entscheidet. Bei 20 Parteien ist die Warscheinlich hoch, das viele auch KabelInternet haben möchten. Einen Teil der Kosten bei 20 Parteien wird der Kabelanbieter übernehmen.
Ich sehe überhaupt keinen Grund wieso das nicht klappen sollte. In den Keller kommt der Verteiler und dann gehts weiter in die Wohnungen. Die Satanlage anzufassen wäre quatsch, somit müßen die Parteien alle auf KabelTV umstellen, das würde fast keiner machen wollen. Deswegen gibt es ja 1 Play, 2 Play, 3 Play.
Zeiht man das Kabel seperat in die Wohnungen können Sie die Parteien für eins dieser Pakete entscheiden.
 
wordloak hat bereits viel Richtiges geschrieben.

In einer WEG sieht das so aus: Jeder Eigentümer hat gemäß einem in der Teilungserklärung festgelegten Schlüssel Stimmanteile bei der jährlich stattfindenden, ordentlichen Eigentümerversammlung. Diese dient dazu Beschlüsse zu fassen, die die Gemeinschaft betreffen. Jedem Eigentümer steht zu dem Organisator der Versammlung (in deinem Fall höchstwahrscheinlich die Hausverwaltung) Tagesordnungspunkte zur Abstimmung mitzuteilen.
Der Rest ist Demokratie...

Was heißt das nun für Dich, lieber TE? Da Du Mieter bist, hast Du erstmal gegenüber der WEG keine Stimmanteile und auch keine Berechtigung auf die Agenda der Eigentümerversammlung Einfluß zu nehmen. Du kannst jedoch deine Wünsche deinem Vermieter oder irgendeinem anderen Mitglied der WEG (evtl. auch Hausverwaltung, wenn sie Eigentumsanteile in der WEG besitzt, denn selbst die ist nur dann stimmberechtigt) mitteilen.
Wenn das klappt, rate ich dir im zweiten Schritt zu einer perfekten Argumentation, damit du die Mehrheit der WEG davon überzeugen kannst, für deinen Vorschlag zu stimmen (der sicherlich mit nicht unerheblichen Einmal- sowie Folgekosten verknüpft sein wird).
Im dritten Schritt würde dann die Umsetzung folgen: Angebot einholen, nachverhandeln, evtl. wieder Zustimmung der WEG einholen, Bauarbeiten zum Hausanschluss, Hausverkabelung in JEDE Wohnung, Vertragsabschlüsse. Würde schätzen so ca. 2 Jahre, bis alles fertig wäre. Danach würde sich deine Miete um den Betrag für die Kabelanschluss-Grundgebühr erhöhen (ca. 15€ je nach Anlage) + deine Vertragskosten für den Internetzugang.

Ist es das was Du willst? Dann viel Spaß und viel Glück.

Wenn nicht hilft nur: damit leben, LTE, alternativer DSL Anbieter, auf Telekom VDSL hoffen, umziehen (Vernünftigkeit in dieser Reihenfolge meiner Ansicht nach absteigend... ;) )
 
Die große Frage ist: Woher weißt du dass kein Kabelverteiler im Haus ist? Nur weil du in der Wohnung selbst SAT hast?
Was sagt denn der Unitymedia Verfügbarkeitscheck zu deiner Hausnummer?
Oftmals ist der Kabelanschluss schon ungenutzt im Keller.
 
Das bezweifle ich, da beim Verfügbarkeitscheck ein sehr ernüchterndes Ergebnis herauskommt.
Zumal war das eine Aussage beim Einzug frei nach dem Wortlaut:"Nein wir haben eine Sat-Anlage" (anstatt von Kabel, nehm ich an)
Und das schliesst für mich durchaus einen Anschluss/Verteiler aus. Oder?
 
Hausanschluss hin oder her.
Selbst wenn der Anschluss im Haus liegen sollte und die WEG sich für Sat-Empfang entschieden hat hast du erst mal keine Chance einen Kabelanschluss zu bekommen. Ich denke man hat sich nicht ohne Grund für SAT-Empfang entschieden. Wenn die Mehrheit der Bewohner mit Sat-TV und DSL 16000 zufrieden ist wird es wohl auch erst mal dabei bleiben.
Für Vermieter sehe ich sowieso keinen Grund sich für einen Kabelanschluss einzusetzen. Bringt nur Kosten mit sich.

Alles weitere wurde dir weiter oben schon erklärt.
 
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