*Cosmo*
Captain
- Registriert
- Aug. 2002
- Beiträge
- 3.869
Hallo,
nachdem ich gestern meinen neuen Zalman Reserator 1 eingebaut habe, war heute nun der Arctic Silencer NV 5 an der Reihe. Eingbaut werden sollte das Teil auf einer MSI 6800GT.
Lieferumfang:
- der Kühler
- Slotblech mit Luftdurchlässen
- Silicium-Wärmeleitpaste
- kurze Anleitung (deutsch und englisch)
Der Einbau:
Also los geht es, nix wie die Karte aus dem Rechner ausgebaut, und die Schrauben auf der Unterseite der Karte gelöst. Hmm, was soll denn das? Alle Schrauben sind entfernt aber der Originalkühler lässt sich nicht entfernen. Aha, also doch mal (ganz untypisch) in die Anleitung schauen. Da steht geschrieben, dass sich bei Karten, die Wärmeleitpads nutzen, der Lüfter nicht so einfach entfernen lässt, da die Pads wie Kleber wirken. Als Lösung wird ein Fön zum Erwärmen vorgeschlagen. Problem: Ich habe kurze Haare und daher keinen Fön im Haushalt. Mal Alternativen überlegen: Backofen, Toaster oder Dampfbad? Nee, hört sich alles nicht richtig an. Der geniale Einfall
: Karte einfach wieder einbauen und mal 3dMark laufen lassen, das sollte die Karte doch auch erhitzen. Und siehe da, danach lässt sich der Lüfter mit etwas Kraft lösen.
Aha, Rückstände der alten Wärmeleitpads sind auf GPU und Speicher zu sehen. Altbewährtes Hausrezept: mit Aceton lösen und entfernen. Aber was ist das? Würg, kotz, Igitt, auf dem Speicher verschmiert das Wärmeleitgedöns. Also heisst es mit dem Fingernagel ersteinmal die groben Reste entfernen. Eine zugegebenermassen etwas nervige Angelegenheit. Danach die Reste mit Aceton entfernen und mit Alkohol nachsäubern. Wen es interessiert, die GPU liess sich super einfach säubern.
So, nun heisst es neue Wärmeleitpaste auftragen. Für die Kühler habe ich mich für die mitgelieferte Paste entschieden, für die GPU habe ich Arctic Silver 5 genutzt (wir wollen uns ja nicht Lumpen lassen). Bei der Menge bin ich nicht zu sparsam vorgegangen. Habe in unterschiedlichen Tests gelesen, dass man nicht zu wenig nehmen sollte. Fix noch die Kühlplatten des Kühlers mit Alkohol gereinigt und weiter geht es. Als Bonbon
habe ich die Kühlplatte in GPU-Nähe ebenfalls mit Arctic Silver 5 und Alkohol-Gemisch prepariert, um möglich Unebenheiten zu beseitigen.
Kurzer Testlauf: Kühler auf die Karte drücken, danach wieder abnehmen und schauen, ob Leitpaste an benötigten Stellen auf dem Kühler vorhanden bzw. nirgends übergeschwappt ist. Wer hätte es gedacht? Alles im grünen Bereich. Nun Lüfter auf den Rücken (also umgedreht, ihr wisst schon was ich meine), Karte draufgeflanscht (wird das so geschrieben?), mitgelieferte Gummiringe zwischen Schrauben und Gegenschraube und abwechselnd die vier Gegenschrauben festziehen, bis sich die Gummiringe verformen. Keine Gnade, ich habe die Schrauben ziemlich fest gezogen, wir wollen ja einen schön hohen Anpressdruck haben, nicht das die Karte auf halber Strecke die Kühlleistung verliert...
Schnell das Slotblech unter dem AGP-Port ausgebaut und die mitgelieferte Blende mit Luftdurchlässen eingebaut. Jetzt nur noch Karte einstecken und los geht es... nicht so hastig, vor lauter Aufregung werden wir doch nicht vergessen den extra Grafikkarten-Stromstecker einzustöplsen? Wir doch nicht, wir sind ja Profis![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
Rechner wieder schliessen und einschalten und, und, und nix passiert. Oh Gott nein, habe ich meine schöne 6800GT durch den Umbau zerstört? Panik macht sich breit, erster Schweiss ensteht auf der Stirn, im Unterbewusstsein wird der letzte Kontostand abgerufen, wäre eine neue Karte im Budge? Dann die Erleuchtung: vor dem Ausbau habe ich am Netzteil (vorbildlich) den Komplett-Aus-Schalter betätigt und natürlich vergessen wieder Einzuschalten (eben doch kein Profi
). Also nachgeholt und erneuter Versuch, und, und, und... Aha, Maschine fährt ohne zu mucken hoch, JUHU, das Weihnachtsfest ist gerettet, doch nicht in den Schuldenturm für eine neue Grafikkarte...
Die Performance:
Die Karte ist auf jeden Fall leiser, als die mitgelieferte Karte, aber ganz lautlos ist sie leider nicht, dafür müsste wohl ein Wakü-Kühlblock her (Hallo Zalman, wann bringt ihr endlich einen vernüntigen GPU-Kühlblock raus und nicht dieses Möchtegernteil, das ihr zurzeit anbietet). Auf jeden Fall sind bei mir jetzt die Festplatten das Lauteste im Rechner (2* 120GB Hitachi und 1*120GB WD). Irgs, wie bekomme ich die nur leiser, Vorschläge sind Willkommen.
Zur Kühlleistung kann ich noch nicht so viel sagen. Im 2D-Betrieb habe ich um die 50°C (CPU) und 38°C (Umgebung). Hatte früher (glaube ich) um die 55 und 44. Wie sich das Teil unter Last schlägt werde ich nachliefern, es stehen ja auch noch die Lastwerte des Zalman Reserator 1 aus (siehe anderen Erfahrungsbericht).
Pros:
+ relativ leise
+ einfacher Einbau (wenn man ersteinmal den Standardlüfter abmontiert hat)
+ Preis von 20€
Cons:
- eben nicht ganz leise (das war aber auch nicht zu erwarten)
So, in alter Manier hänge ich noch ein paar schöne Bildchen an. Sie zeigen den Kühler, die MSI 6800GT mit Originallüfter, die Karte vor der Säuberung und mit neu aufgetragener Kühlpaste, sowie die superpräparierte
Kühlerunterseite.
Greetz
CK
nachdem ich gestern meinen neuen Zalman Reserator 1 eingebaut habe, war heute nun der Arctic Silencer NV 5 an der Reihe. Eingbaut werden sollte das Teil auf einer MSI 6800GT.
Lieferumfang:
- der Kühler
- Slotblech mit Luftdurchlässen
- Silicium-Wärmeleitpaste
- kurze Anleitung (deutsch und englisch)
Der Einbau:
Also los geht es, nix wie die Karte aus dem Rechner ausgebaut, und die Schrauben auf der Unterseite der Karte gelöst. Hmm, was soll denn das? Alle Schrauben sind entfernt aber der Originalkühler lässt sich nicht entfernen. Aha, also doch mal (ganz untypisch) in die Anleitung schauen. Da steht geschrieben, dass sich bei Karten, die Wärmeleitpads nutzen, der Lüfter nicht so einfach entfernen lässt, da die Pads wie Kleber wirken. Als Lösung wird ein Fön zum Erwärmen vorgeschlagen. Problem: Ich habe kurze Haare und daher keinen Fön im Haushalt. Mal Alternativen überlegen: Backofen, Toaster oder Dampfbad? Nee, hört sich alles nicht richtig an. Der geniale Einfall
![Zwinkern ;) ;)](/forum/styles/smilies/wink.gif)
Aha, Rückstände der alten Wärmeleitpads sind auf GPU und Speicher zu sehen. Altbewährtes Hausrezept: mit Aceton lösen und entfernen. Aber was ist das? Würg, kotz, Igitt, auf dem Speicher verschmiert das Wärmeleitgedöns. Also heisst es mit dem Fingernagel ersteinmal die groben Reste entfernen. Eine zugegebenermassen etwas nervige Angelegenheit. Danach die Reste mit Aceton entfernen und mit Alkohol nachsäubern. Wen es interessiert, die GPU liess sich super einfach säubern.
So, nun heisst es neue Wärmeleitpaste auftragen. Für die Kühler habe ich mich für die mitgelieferte Paste entschieden, für die GPU habe ich Arctic Silver 5 genutzt (wir wollen uns ja nicht Lumpen lassen). Bei der Menge bin ich nicht zu sparsam vorgegangen. Habe in unterschiedlichen Tests gelesen, dass man nicht zu wenig nehmen sollte. Fix noch die Kühlplatten des Kühlers mit Alkohol gereinigt und weiter geht es. Als Bonbon
![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
Kurzer Testlauf: Kühler auf die Karte drücken, danach wieder abnehmen und schauen, ob Leitpaste an benötigten Stellen auf dem Kühler vorhanden bzw. nirgends übergeschwappt ist. Wer hätte es gedacht? Alles im grünen Bereich. Nun Lüfter auf den Rücken (also umgedreht, ihr wisst schon was ich meine), Karte draufgeflanscht (wird das so geschrieben?), mitgelieferte Gummiringe zwischen Schrauben und Gegenschraube und abwechselnd die vier Gegenschrauben festziehen, bis sich die Gummiringe verformen. Keine Gnade, ich habe die Schrauben ziemlich fest gezogen, wir wollen ja einen schön hohen Anpressdruck haben, nicht das die Karte auf halber Strecke die Kühlleistung verliert...
Schnell das Slotblech unter dem AGP-Port ausgebaut und die mitgelieferte Blende mit Luftdurchlässen eingebaut. Jetzt nur noch Karte einstecken und los geht es... nicht so hastig, vor lauter Aufregung werden wir doch nicht vergessen den extra Grafikkarten-Stromstecker einzustöplsen? Wir doch nicht, wir sind ja Profis
![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
Rechner wieder schliessen und einschalten und, und, und nix passiert. Oh Gott nein, habe ich meine schöne 6800GT durch den Umbau zerstört? Panik macht sich breit, erster Schweiss ensteht auf der Stirn, im Unterbewusstsein wird der letzte Kontostand abgerufen, wäre eine neue Karte im Budge? Dann die Erleuchtung: vor dem Ausbau habe ich am Netzteil (vorbildlich) den Komplett-Aus-Schalter betätigt und natürlich vergessen wieder Einzuschalten (eben doch kein Profi
![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
Die Performance:
Die Karte ist auf jeden Fall leiser, als die mitgelieferte Karte, aber ganz lautlos ist sie leider nicht, dafür müsste wohl ein Wakü-Kühlblock her (Hallo Zalman, wann bringt ihr endlich einen vernüntigen GPU-Kühlblock raus und nicht dieses Möchtegernteil, das ihr zurzeit anbietet). Auf jeden Fall sind bei mir jetzt die Festplatten das Lauteste im Rechner (2* 120GB Hitachi und 1*120GB WD). Irgs, wie bekomme ich die nur leiser, Vorschläge sind Willkommen.
Zur Kühlleistung kann ich noch nicht so viel sagen. Im 2D-Betrieb habe ich um die 50°C (CPU) und 38°C (Umgebung). Hatte früher (glaube ich) um die 55 und 44. Wie sich das Teil unter Last schlägt werde ich nachliefern, es stehen ja auch noch die Lastwerte des Zalman Reserator 1 aus (siehe anderen Erfahrungsbericht).
Pros:
+ relativ leise
+ einfacher Einbau (wenn man ersteinmal den Standardlüfter abmontiert hat)
+ Preis von 20€
Cons:
- eben nicht ganz leise (das war aber auch nicht zu erwarten)
So, in alter Manier hänge ich noch ein paar schöne Bildchen an. Sie zeigen den Kühler, die MSI 6800GT mit Originallüfter, die Karte vor der Säuberung und mit neu aufgetragener Kühlpaste, sowie die superpräparierte
![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
Greetz
CK
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: