E
El_Shadow
Gast
Hallo,
wie versprochen berichte ich mal über mein Selbstbau-NAS-Projekt. Angefangen hat das ganze mit der immer größer werdenden externen Festplatte bei mir zu Hause. Desweiteren absolviere ich eine Ausbildung zum IT-Kaufmann und finde das Thema sehr interessant. Dann kam mir die Idee: "Warum kein NAS bauen. Das kann ich als Fileserver, Downloadserver, Streamingserver, etc. nutzen." Ich machte mich hier im Forum etwas schlau was Anschaffungskosten, Stromkosten und Flexibilität betrifft. Dann nahm ich das Projekt in Angriff.
Konfiguration
Lian Li PC-Q01B ~52€
ASRock Q1900-ITX ~64€
Crucial SO-DIMM 4GB, DDR3L-1333, CL9 ~30€
be quiet! System Power 7 ~30€
Western Digital WD Red 3TB ~98€
Intel SSD 320 Series 40GB ~30€
Gesamt: 304€
Aufbau
Es war das erste Mal, dass ich einen PC komplett zusammengebaut habe und nicht nur Teile austauschte. Nachdem ich alle Teile ausgepackt habe, fing ich an alles zusammenzubauen. Das große ATX-Netzteil in ein Mini ITX Gehäuse zu montieren war etwas frickelig, klappte aber zum Schluss. Die SSD und HDD wurden am Boden des Gehäuses mit Schrauben und "Vibrationsschutzgummis" eingeschoben. Auf einen Lüfter wurde verzichtet. Dieser wird bisher nicht benötigt. Das Mainboard mit dem Abdeckbleck zu montieren verlief ebenfalls schnell und problemlos. Bei allen Teilen wurden verständliche Anleitungen mitgeliefet. Man konnte eigentlich gar nichts falsch machen. Im großen und ganzen verlief alles sehr einfach. Nach ca. 45 Minuten war alles zusammengebaut und ich konnte den Server in Betrieb nehmen.
Einige Bilder hierzu:
Inbetriebnahme und Installation
Der eigentliche Plan war OpenMediaVault zu installieren und das NAS damit zu verwenden. Leider musste ich zu Plan C greifen. OpenMediaVault kam mit dem neuerem Motherboard nicht klar und ich konnte es nicht installieren. Plan B, Debian Squeeze zu installieren und darauf dann OpenMediaVault scheiterte auch am selben Problem. Dann griff ich zu Ubuntu Server. Das ließ sich wunderbar installieren und funktionierte auf Anhieb. Ich hatte im Vorfeld wenig mit Linux zu tun und wenn war es eher auf Grafikebene. Ich machte mich mit einigen Anleitungen wie dieser und diesem Wiki schlau. Ich hatte keine Probleme bei der Installation trotz wenig Kenntnissen. Ich führte einige Updates durch und installierte und konfigurierte SAMBA. Das NAS als Fileserver läuft bereits. Letze Woche installierte ich PyLoad. Somit hätten wir den Downloadserver auch fertig.
Performance
Kopiert wird eine .iso mit 4,5GB.
Lesen
Schreiben
Stromverbrauch
Gemessen wurde dies mit diesem Energiemessgerät: Brennenstuhl Primera-Line PM231E
Shutdown-Zustand: 1.8W
Systemstart: 28W für 2 Sekunden, danach 20W
IDLE: 17W-20W
Lesen: 21.3W
Schreiben: 21.8W
Standby (für WOL): 2.5W
Fazit
Diese ~300€ die ich ausgegeben habe bereue ich nicht. Es hat sich aufjedenfall gelohnt. Die Möglichkeiten die man hat sind fast unbegrenzt. Ich habe auch erst einen Fileserver und einen Downloadserver. Zu installieren sind noch ownCloud, ein Streamingdienst sowie einige Stromsparfunktionen. Wer sich überlegt ein eigenes NAS zu bauen, dem kann ich dieses Vorhaben nur empfehlen. Es ist preiswerter als manches Fertig-NAS, die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt, man hat Aufrüstoptionen und die Leistung ist viel höher. Man lernt zudem den Umgang und die Pflege mit Servern. Bisher macht das sogar Spaß . Sollte jemand fragen an mich haben, so kann er diese ruhig hier stellen oder mir eine PN schicken.
Et voila:
Zu guter Letzt möchte ich mich bei einigen fleißigen Helfern bedanken:
silentdragon95
TheCadillacMan
wahli
Danke!!!
Viele Grüße
El_Shadow
wie versprochen berichte ich mal über mein Selbstbau-NAS-Projekt. Angefangen hat das ganze mit der immer größer werdenden externen Festplatte bei mir zu Hause. Desweiteren absolviere ich eine Ausbildung zum IT-Kaufmann und finde das Thema sehr interessant. Dann kam mir die Idee: "Warum kein NAS bauen. Das kann ich als Fileserver, Downloadserver, Streamingserver, etc. nutzen." Ich machte mich hier im Forum etwas schlau was Anschaffungskosten, Stromkosten und Flexibilität betrifft. Dann nahm ich das Projekt in Angriff.
Konfiguration
Lian Li PC-Q01B ~52€
ASRock Q1900-ITX ~64€
Crucial SO-DIMM 4GB, DDR3L-1333, CL9 ~30€
be quiet! System Power 7 ~30€
Western Digital WD Red 3TB ~98€
Intel SSD 320 Series 40GB ~30€
Gesamt: 304€
Aufbau
Es war das erste Mal, dass ich einen PC komplett zusammengebaut habe und nicht nur Teile austauschte. Nachdem ich alle Teile ausgepackt habe, fing ich an alles zusammenzubauen. Das große ATX-Netzteil in ein Mini ITX Gehäuse zu montieren war etwas frickelig, klappte aber zum Schluss. Die SSD und HDD wurden am Boden des Gehäuses mit Schrauben und "Vibrationsschutzgummis" eingeschoben. Auf einen Lüfter wurde verzichtet. Dieser wird bisher nicht benötigt. Das Mainboard mit dem Abdeckbleck zu montieren verlief ebenfalls schnell und problemlos. Bei allen Teilen wurden verständliche Anleitungen mitgeliefet. Man konnte eigentlich gar nichts falsch machen. Im großen und ganzen verlief alles sehr einfach. Nach ca. 45 Minuten war alles zusammengebaut und ich konnte den Server in Betrieb nehmen.
Einige Bilder hierzu:
Inbetriebnahme und Installation
Der eigentliche Plan war OpenMediaVault zu installieren und das NAS damit zu verwenden. Leider musste ich zu Plan C greifen. OpenMediaVault kam mit dem neuerem Motherboard nicht klar und ich konnte es nicht installieren. Plan B, Debian Squeeze zu installieren und darauf dann OpenMediaVault scheiterte auch am selben Problem. Dann griff ich zu Ubuntu Server. Das ließ sich wunderbar installieren und funktionierte auf Anhieb. Ich hatte im Vorfeld wenig mit Linux zu tun und wenn war es eher auf Grafikebene. Ich machte mich mit einigen Anleitungen wie dieser und diesem Wiki schlau. Ich hatte keine Probleme bei der Installation trotz wenig Kenntnissen. Ich führte einige Updates durch und installierte und konfigurierte SAMBA. Das NAS als Fileserver läuft bereits. Letze Woche installierte ich PyLoad. Somit hätten wir den Downloadserver auch fertig.
Performance
Kopiert wird eine .iso mit 4,5GB.
Lesen
Schreiben
Stromverbrauch
Gemessen wurde dies mit diesem Energiemessgerät: Brennenstuhl Primera-Line PM231E
Shutdown-Zustand: 1.8W
Systemstart: 28W für 2 Sekunden, danach 20W
IDLE: 17W-20W
Lesen: 21.3W
Schreiben: 21.8W
Standby (für WOL): 2.5W
Fazit
Diese ~300€ die ich ausgegeben habe bereue ich nicht. Es hat sich aufjedenfall gelohnt. Die Möglichkeiten die man hat sind fast unbegrenzt. Ich habe auch erst einen Fileserver und einen Downloadserver. Zu installieren sind noch ownCloud, ein Streamingdienst sowie einige Stromsparfunktionen. Wer sich überlegt ein eigenes NAS zu bauen, dem kann ich dieses Vorhaben nur empfehlen. Es ist preiswerter als manches Fertig-NAS, die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt, man hat Aufrüstoptionen und die Leistung ist viel höher. Man lernt zudem den Umgang und die Pflege mit Servern. Bisher macht das sogar Spaß . Sollte jemand fragen an mich haben, so kann er diese ruhig hier stellen oder mir eine PN schicken.
Et voila:
Zu guter Letzt möchte ich mich bei einigen fleißigen Helfern bedanken:
silentdragon95
TheCadillacMan
wahli
Danke!!!
Viele Grüße
El_Shadow
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