[Erfahrungsbericht] Telekom VoIP + Fritzbox - CRC-Fehler

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Hallo zusammen!

Seit einigen Woche habe ich mich immer mal wieder in unregelmäßigen Abständen damit rumschlagen dürfen, dass meine DSL-Geschwindigkeit von normalerweise 8,2MBit down/2,5MBit up teils auf 6000 oder 5000 kB/s (bei entsprechend reduziertem upstream) fällt und sich meist erst nach ein paar Tagen von selbst wieder erholt oder nachdem man an den lustigen Fritzbox-Einstellungen gespielt und mehrfach neu gesynct hat.

Trotz allem blieben die leidigen CRC-Fehler in der Fritzbox. Auf Vermittlungsstellenseite lagen stets 0 Fehler vor.

Meine Fritzbox (7330) sammelte fleißig behebbare Fehler, die Summen gingen in die mehrfachen Tausender. Wie man überall liest, kann man wohl selbst so hohe Werte vernachlässigen.

Was allerdings immer Probleme machte, waren die nicht behebbaren Fehler (CRC), die logischerweise die Übertragungsgeschwindigkeit beeinflussen. Immer mal wieder suchte ich also nach Lösungsansätzen, spielte mit den Einstellungen bzgl. Störabstandsmarge und Impulsstörfestigkeit usw.

Kurzfristig trat sogar Besserung ein - allerdings auf Kosten der DSL-Geschwindigkeit. Gestern wars dann wieder soweit und ich begab mich erneut auf die Suche nach Lösungen zu diesem Problem.

Ich tauschte das Netzwerkkabel (5m) gegen ein kürzeres Kabel (2m), ich sorgte für bessere Belüftung der FB bzw. mehr Platz um die Lüftungsschlitze, ich propierte andere Steckdosen für das Steckernetzteil der FB aus (war auch ein Vorschlag ... man macht viel, wenn man nicht mehr weiter weiss ;)) und schlussendlich konnte ich auch wieder mit voller Geschwindigkeit surfen.

Bis heute Nachmittag...

Ein gestarteter Download (heise.de) fing gut an mit ca. 700 kb/s, ging dann nach ca. einer Minute runter auf 400, 200, 50, 10 kb/s und brach schließlich ab. Normales Surfen funktionierte aber weiterhin. Ok, die Datenmengen sind da ja auch nicht wirklich groß ;)

Ein Blick in die Fritzbox-DSL-Statistik offenbarte knapp 5000 CRC-Fehler in den letzten 15 Minuten aufseiten der Fritzbox (Vermittlungsstelle wie immer "0").

Da wurds mir zu blöd, denn man will ja nicht jeden Tag irgendwelche Einstellungen anpassen oder sonstwie rumbasteln - man will seinen DSL-Anschluss nutzen! Ich erinnerte mich an einen Beitrag aus einem österreichischen Forum, wo jemand ähnliche Probleme lösen konnte durch eine etwas radikalere Methode.

Da ich nur als letzten Ausweg einen neuen VoIP-Router kaufen wollte dachte ich mir, dass es einen Versuch wert sei...

Ich rückte also das Sideboard von der Telefondose weg, klemmte die FB vom TAE-Stecker (da wo das Netzwerkkabel drinsteckt) ab und schraubte die Telekom-Dose in der Wand auf. Dort entfernte ich die beiden Telefondrähte (Schrauben lösen und einfach ziehen, wie bei Lüsterklemmen), steckte selbige in passende Lüsterklemmen und demontierte den FB-RJ45-TAE-Adapter (1 Schraube). Die Metallkontakte wanderten in das jeweils andere Ende der Lüsterklemme (Reihenfolge egal), das Ganze wurde festgeschraubt und wieder per Netzwerkkabel mit dem DSL-Eingang der FB verbunden.

Die FB syncte nach wenigen Sekunden mit voller Geschwindigkeit, die angezeigte theoretische Leitungskapazität war um ca. 2MBit/s gestiegen (down, up blieb gleich), 6dB weniger Dämpfung "down" und 4dB weniger "up". Derselbe Download, der vorher abgebrochen wurde, lief nun mit knapp 900kb/s durchgehend bis zum Ende ohne Schwankungen, behebbare Fehler bleiben im 3-stelligen Bereich und es gab exakt 0 (!) CRC-Fehler, sowohl bei der FB als auch bei der Vermittlungsstelle.

Fazit:
Die TAE-Dose hat wohl ihre besten Kontaktzeiten hinter sich gehabt. Das blöde bei dieser Konstellation ist, dass eine Leitungsprüfung bei der Telekom nur BIS zur TAE-Dose misst und Prüfungen auf der User-Seite nur AB der TAE-Dose vernünftige Werte liefern. Zig Ratschläge bzgl. Netzwerkkabel oder Konfiguration findet man überall im Netz, aber hier hat nichts davon geholfen. Die Konnektivität der TAE-Dose selbst lässt sich nunmal nicht so einfach testen. Dafür muss man selbige aufschrauben und etwas Basteln.

Falls also jemand ähnliche Probleme hat (CRC-Fehler in der FB), so möge er sich ein Herz fassen und gleichsam einen Schraubenzieher und sich an der TAE-Dose vergehen (obwohl das ja eigentlich Telekom-Eigentum ist... oder ist das nicht mehr so?). Bei mir hats geholfen - endlich! Ich hab die Dose auch nicht mehr drangeschraubt (mit dem Lüsterklemmengebastel geht das eh nicht :D), bei VoIP brauch ich die eh nur für den Stecker der FB - und davon ja eigentlich auch nur die 2 Drähte.

Grüße,
Nova
 
Weißt du wie man das nennt? Manipulation 1. TAE! Du hast an Eigentum der Deutschen Telekom herumgeschraubt und das ist strafbar. Bevor du hier andere dazu anstiftest, solltest du entsprechende Passagen löschen.
Ja, man kann mich kleinlich nennen...es ist trotzdem Anstiftung zu einer Straftat.
Wenn du die Dose getauscht haben willst, wende dich bitte an deinen Provider.
 
Das es da einen messbaren Unterschied gibt, war mir klar, aber das der so groß ausfällt, hätte ich nicht gedacht. Danke dafür.

@Über mir: Ganz ruhig, das war ein wissenschaftliches Experiment. :rolleyes:
 
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Weißt du wie man das nennt? Manipulation 1. TAE! Du hast an Eigentum der Deutschen Telekom herumgeschraubt und das ist strafbar. Bevor du hier andere dazu anstiftest, solltest du entsprechende Passagen löschen.
Ja, man kann mich kleinlich nennen...es ist trotzdem Anstiftung zu einer Straftat.
Wenn du die Dose getauscht haben willst, wende dich bitte an deinen Provider.

naja das kann man pauschal so nicht sagen, hängt immer davon wie du angebunden bist ...ich hab im Keller den verblombten Anschlusskasten er TKom ... und im Flur die erste TAE Dose ... und die zählt da nicht mehr zum Eigentum der TKom! ... So Aussagen wie deine ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen sind einfach nur Schwachsinn!

@TE: Jo Übergangswiderstände an Klemmstellen können einem schon auf Trap halten ... aber TAE Dose Splitter Kabel sollten eigentlich immer als erstens mit in Betracht gezogen werden ... gerade wenn an der Vermittlungsstelle 0 Fehler anliegen!
 
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Ja, hat mich auch gewundert. Aber hauptsache es läuft.

@Tetsuka
https://www.computerbase.de/forum/threads/anschluss-tae-dose.1174050/#post-13488972 (#14)
-.-
Sonst frag halt selber im T-Punkt nach. Dass man nicht an den verplombten Hausanschluss geht, dürfte klar sein :rolleyes:

@Luxus
Ja, normal schon. Netzwerkkabel hatte ich ja getauscht (habe keinen Splitter -> VoIP) und die Aussagen der Telekom waren ja "Hier ist alles supi". So bleib mir nur noch die TAE-Dose und die vergammelten Klemmen. Zum Glück :)

Vielleicht hatte ich auch falsch gesucht, aber bisher hab ich wirklich nur einen Hinweis gefunden (aus Österreich, s.o.), dass man die Telefondrähte mal direkt mit dem Modem (bzw. dessen Stecker) verbinden sollte. Deswegen dieser Erfahrungsbericht.
 
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Heretic Novalis schrieb:
Ja, hat mich auch gewundert. Aber hauptsache es läuft.

@Tetsuka
https://www.computerbase.de/forum/threads/anschluss-tae-dose.1174050/#post-13488972 (#14)
-.-
Sonst frag halt selber im T-Punkt nach. Dass man nicht an den verplombten Hausanschluss geht, dürfte klar sein :rolleyes:
Ein wenig Wahres ist an Tetsukas Aussage schon dran (auch wenn ich nicht verstehe, warum man sich extra für diesen Post neu registrieren muss ^^). In der ersten TAE ist normalerweise der PPA (passiver Prüfabschluss) eingebaut, womit die TCom eben bis zur TAE durchmessen kann. Ob das in VoIP-Zeiten noch so gemacht wird, keine Ahnung. Auf jeden Fall dürfte man einen Technikereinsatz bezahlen, wenn sich herausstellt, dass die 1. TAE durch dich beschädigt wurde bzw. nach Umbauarbeiten nicht mehr funktioniert. Aber ich würde es mit Sicherheit nicht als Straftat bezeichnen.
 
mir wurde gesagt das für die 1. TAE immer noch die Telekom zuständig ist, bei meiner ist ja auch das Logo von denen oben. Würde das auch leiber selbst machen, der Einsatz kostet nichtmal 2€ und ich müsste nicht auf den Techniker warten.
 
@Reglohln
So passt das auch mit den Infos, die ich habe. Du darfst an der Dose rumbasteln, wenn was schiefgeht, darfst dus bezahlen. Normal passiert da aber nichts, wenn man das Ding nicht gewaltsam aus der Wand bricht ;) Am Telekom-Verteiler darfst du natürlich nichts machen.

Umgekehrt ists ja auch nicht schlecht, denn dass die Telekom für die TAE zuständig ist heisst auch, dass sie diese instandhalten muss - auf eigene Kosten. Das fällt natürlich weg, wenn man dran rumbastelt.

Das Schlimmste, was einem also passieren kann ist, dass man einen Technikereinsatz bezahlen muss, wenn man die Dose schrottet. Wie man da auf eine Straftat kommt ist mir auch ein Rätsel, zumal ich heute selbst nochmal bei der Kundenbetreuung nachgehört habe und die die Aussage aus obigem Thread bestätigt haben...
 
Wenn du dir sicher bist das du trotzdem dran rumbasteln darfst und die Dose geschrottet ist, kannst du sie ja auch einfach tauschen.
 
Super Erfahrungsbericht über das Rumprockeln in einer TAE.

Warum schreibst nicht gleich ein Guide wie man sein PC durch gegentreten wieder zum Laufen bekommt?

Soll jetzt jeder der Probleme mit seinem DSL hat, nen Schraubendreher in die TAE stecken und einmal kräftig drehen!?

Außerdem unfug, bei einer Prüfung wird die TAE mit einbezogen.
 
Jegliche Manipulation darf über die Konzernsicherheit zur Anzeige gebracht werden. Du lässt ja auch niemanden ungefragt an deinem Auto schrauben. Man sieht bei solchen Fällen allerdings davon ab. Zur richtigen Anzeige kommt es nur bei einer illegalen "Anzapfung" der Leitung. Auf jeden Fall muss der Einsatz des Technikers bezahlt werden, was auch nicht so billig ist. Es ist und bleibt in den meisten Fällen Eigentum der Telekom und somit hat da auch niemand was dran zu suchen. Die TAE ist Teil der Leitung, da sie einen Abschlusswiederstand zur Messung hat (PPA). Zudem hat auch kaum jemand ein LSA-Anlegewerkzeug zuhause.
 
was ich mich jetzt frage, warum gibt es eigentlich keine Art LAN Dose mit PPA. Bei IP Anschlüssen egal ob Annex B oder J braucht man ja keine TAE mehr und könnte so den TAE Adapeter einsparen.
 
Also wenn der Unterschied so groß ist dann ist die TAE wahrscheinlich defekt.

TAEs mit Schraubklemmen gibt es schon länger nichtmehr als 1. TAEs. Ein Austausch der TAE hätte vermutlich auch geholfen.

Egal was die Hotline oder der Shop sagt. Die TAE ist Eigentum der deutschen Telekom und darf nicht angefasst werden. Offiziell zumindest nicht. In der Regel juckt es aber keinen.

Ohne TAE ist hald kein Prüfwiderstand mehr vorhanden und somit kann die Leitung von der Ferne nichtmehr gemessen werden. Das kann bei Störungen durchaus dann Geld kosten weil der Techniker deswegen vielleicht extra zum Kunden fahren muss.


Wenn ich schon lese das auch Lüsterklemmen verwendet werden ist das eh Pfusch. Sowas lötet man zusammen und nutzt keine 0815 Lüsterklemme mit Schraubklemmen. Löten und Schrupfschlauch drüber dann ist das eine ordentliche Sache. Oder halt entsprechende Einzeladerverbinder benutzen die dafür vorgesehen sind.
 
delta-xtr schrieb:
Wenn ich schon lese das auch Lüsterklemmen verwendet werden ist das eh Pfusch. Sowas lötet man zusammen und nutzt keine 0815 Lüsterklemme mit Schraubklemmen...

lol kabel an die wand löten? wie scheiße sieht das denn aus... wenn dann würde ich eine wago 222 klemmen
 
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