Ersatz für meinen Windows Home Server 2011 gesucht / Ideen / Verwendung

LordApes

Cadet 3rd Year
Registriert
Sep. 2021
Beiträge
47
Hallo zusammen,

aktuell läuft bei mir im lokalen Netz noch ein Windows Home Server 2011. Diesen möchte ich recht fix ersetzen, da das System einfach total veraltet ist und ich etwas Bauchschmerzen habe, ihn so laufen zu lassen.
Eingesetzt wurde er zu 90% als Datenablage. Aktuell sind es knapp 18 TB, was er verwaltet.

Seit geraumer Zeit zerbreche ich mir den Kopf, ob ich mir wieder einen kleinen Server hinstelle, oder ob ein NAS hier der bessere Weg wäre.

Was den Speicher angeht, würde ich gerne folgende HDDs verwenden
2x 8TB
2x 16 TB

Mein Gedankengang was bisher 1x 8TB & 1x16TB nutzen und die anderen beiden HDDs als Backup verwenden. Würde diese Konstellation überhaupt mit einem NAS von k.A. Qnap oder Synology funktionieren?

Eingesetzt werden soll der Nachfolger auch wieder als Datenspeicher. WIr haben bei uns im Haus (Der Server wird vom ganzen Haus genutzt) zu 95% Mediendateien wie Fotos, Videos, Musik etc. drauf liegen, auf die die unterschiedlichsten Geräte zugreifen. PCs, Konsolen, Rasps mit Kodi, Handys usw.

Aber auch normale Dateien, wie Dokumente etc. liegen drauf. Für das tägliche Arbeiten. 3D Modelle usw.
Großer Datenhaufen eben.

Wie gesagt, ich bin wirklich am grübeln was da nun mehr Sinn ergibt.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir etwas mehr Licht ins Dunkel bringen könntet :)
 
Lässt sich der Server einfach auf OpenMediaVault oder TrueNAS uminstallieren (du machst leider Null Angaben zur Hardware des Servers selbst)? Dann müsstest du nichtmal in neue Hardware investieren.
 
Stimmt @Asghan, das hatte ich voll vergessen.
Die Hardware ist ebenfalls "alt" (10 Jahre locker)
Ich sitz gerade nicht Zuhause, werde das aber gegen Abend nachreichen. Sorry
 
Wenn das Ding primär ein Datengrab ist, würde ich die Frage des Betriebssystems auch neu bewerten.
Sowas kann wie @Asghan schon vorgeschlagen hat auch ein Linuxbasiertes System übernehmen, dafür braucht's kein Windows darunter.
Andere Serverdienste kann man in aller Regel ja auch unter Linux noch bereitstellen.
Die zehn Jahre alte Hardware sehe ich da erstmal unproblematisch, wahrscheinlich steht hier sogar noch mehr Rechenpower zur Verfügung, als sie ein klassisches "out of the Box" NAS hätte.
Lediglich das Thema Stromverbrauch könnte hier ein Argument für eine Investition in neue Hardware sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Asghan
LordApes schrieb:
Die Hardware ist ebenfalls "alt" (10 Jahre locker)
Mein i7-2600k System wurde vor 10,5 Jahre gekauft und verbraucht ohne Platten keine 40W (da sind aber u.A. 32GB Ram und eine 10 GBase-T Karte drin). Bis ich die Ersparnis von ca. 25W durch ein neues Fertig-NAS raus habe, muss das schon sehr lange laufen. Und dann ist es halt nur ein Fertig-NAS, was Vor- und Nachteile haben kann.

Selbst mit 30W (die DS420j soll wolh bei 7,9W liegen) Ersparnis gerechnet wären das bei 24/7/365 (also niemals Urlaub o.Ä.) 262 KWh/Jahr Mehrverbrauch, was bei 0,3€ ca. 78€/Jahr wären. Da muss eine DS420j (aktuell 304€) schon 4 Jahre laufen. Brauchst Du ein größeres NAS (DS420+ kostet ca. 490€) , wird es entsprechend mehr. Klar, mein Backup-NAS mit Q6600 würde ich nicht 24/7 laufen lassen, das verbraucht aber auch >90W ohne HDDs, ist dafür aber auch fast 15 Jahre alt.

Mir ist hier noch nicht einmal klar, in welcher Konstellation die Platten derzeit laufen. Läuft da irgendein SW-RAID oder sonstwas, das die Platten logisch verbindet? Gibt es (mind. ein) Backup oder warum sollen nun (neu) zwei der HDDs für Backups genutzt werden?

Ähnliches für das neue System:
  • können die vorhandenen Platten einfach gelöscht werden, da ein geprüftes Backup vorhanden ist oder müssen/sollen diese in das neue NAS inkl. Daten übernommen werden?
  • können die Platten einfach als Einzelplatten genutzt werden oder ist sowas wie JBOD gewünscht oder gar nötig?
  • was ist mit dem neuen Backup gemeint? Sollen alle 4 Platten intern eingebaut werden/bleiben, aber zwei davon nur für interne (automatische) Backups genutzt werden? Wenn ja, sollen die Backups versioniert sein oder nicht?

Letzteres (Backup-Platten intern, wenn man das will weiss man, warum und was das evtl. für Probleme bereiten könnte) ist auch mit einem Fertig-NAS möglich, eine Versionierung der Daten dürfte bei gleicher Größe wie die Datenplatten aber problematisch werden.

Und falls bei einem Ausfall einer HDD nicht gleich die Scheidung eingereicht wird, würde ich das auch ohne Versionierung mit einem internen Job (egal, ob das Backup des NAS oder per rsync) machen und kein RAID dafür einrichten.

Ganz persönlich würde ich, wenn die aktuellen Platten nicht mit einem MS-spezifischen Verbund laufen und die vorhandene HW nicht zuviel Strom frisst, einfach auf der HW ein Linux installieren, dort die vorhandenen Platten (mit NTFS, also inkl. Datenübernahme) einbindung und u.U. benötigte Dieste zusätzlich installieren/einrichten. M.W.n. kann auch PMV keine NTFS Platten einfach übernehmne, sowsa ist für (Fertig)NAS unschick, gehört sich nicht und bietet damit keiner an. Für mich war das ein Grund, nicht auf ein Fertigsystem zu setzen, auf dem oben erwähnten i7 lief bisher sowohl ein Win 7, Win 10 und ein Linux, und das natürlich immer mit den identischen Datenplatten.

Da ich aber befürchte, dass die Platten im Win Server derzeit mit einem SW-RAID laufen dürften, muss man sowieso alles neu aufsetzen und könnte dann auch gleich zu einem vermutlich stromparenderen Fertig-NAS greifen.
 
Sorry, hat etwas gedauert. Arbeit...

Also die aktuelle Hardware des kleinen Homeservers besteht aus:
CPU: AMD E-450 @ 1,65 GHz
RAM: 8 GB DDR 3 (2x 4GB Kingston 99U5458-008AS00LF)
Mainboard: ASUS E45M1-Deluxe

Die HDD Konstellation ist aktuell so, dass sie einfach im Rechner "hängen" kein RAID etc. Backups wurden immer auf eine externe HDD gemacht.
 
Also die Hardware sollte für OpenMediaVault noch reichen, bei mir rennt das auf nem Pi.
 
Das System dürfte nicht zuviel Strom verbrauchen, bei 18W TDP für die CPU/APU.

Wenn es einfach sein soll, dann OpenMediaVault installieren, Platten initialisieren und Daten aus dem Backup zurück spielen. So lange man nur die dortige SW und Plugins nutzt würde ich davon ausgehen, dass diese auch in die nächste Version übernommen werden.

Oder, wenn Du Spaß an Linux hast: Linux Installieren und einrichten (NTFS Platten einhängen und Shares erstellen).
Welche Distribution? Keine Ahnung, CentOS und seine Nachfolger (z.B. AlmaLinux oder Rocky Linux) scheinen noch nicht einmal NTFS-3g dabei zu haben, also bleibt u.U. sowas wie OpenSuse wenn man Wert auf LTS legt und nicht alle 1-2 Jahre beten möchte, dass die eigene Config nach einem Zwangs-Upgrade nicht mehr funktioniert. Wie lange das "EPEL repository" Security Fixes für eine ältere Linux-Basis erhält, habe ich noch nicht heraus gefunden, sonst kann man darüber bei den RHEL Clonen auch NTFS-3g nachinstallieren.
 
Ich nutze selber OpenMediaVault auf einem LattePanda 864, OMV stellt nur die Shares bereit, der Rest läuft in Dockercontainern (und ist somit OMV Versionsunabhängig) :)
Damit sollte sich eigentlich alles abdecken lassen.
 
OpenMediaVault werde ich mir mal anschauen. An eine Linuxmöglichkeit habe ich auch schon gedacht, auch wenn ich gar kein Linuxianer bin. Aber man lernt ja nie aus.

Kennt ihr xpenology? taugt das was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie schreiben auf ihrer eigenen Seite, dass das Editieren und Verteilen der Software nicht legal sei. Dann lieber OMV ;)
 
oh, das habe ich gar nicht gelesen... ja dann wohl lieber mal OMV anschauen ja.
danke für den Fingerzeig
 
Für ein bisschen Datei Freigabe sollte die Hardware noch locker reichen.

Ein aktuelles Linux wie Truenas oder ähnliches OS sollte reichen
 
Zurück
Oben