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Ersatz für ModMic gesucht...

Bierliebhaber

Commander
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Hiho,

ich nutze jetzt seit Ewigkeiten ein ModMic (ich glaube es ist ein 4er, war glaube ich das erste, dass es offiziell bei Caseking gab und ich habs mehr oder weniger zum Release gekauft), das an einer Xonar Essence STX hängt. War immer recht zufrieden, ist halt einfach praktisch, klingt brauchbar und war damals noch nicht so teuer, wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen. Jetzt haben sich seit einer Weile die Stimmen bei uns im TS gehäuft, dass man in typischen Spulenfiepen-Situationen bei mir Störgeräusche hört, eben auch so ein Fiepen. Was mich ein wenig wundert, mit eben der 290X, mit der es das erste mal auftrat, war ich vorher jahrelang problem- und störgeräuschefrei im TS, und jetzt ist das ganze sowohl mit der 290X als auch mit einer 3070 und einer 6700XT danach aufgetreten... auf Verdacht das Netzteil zu tauschen habe ich aber keine Lust, sonst läuft ja noch alles.

Also muss ne neue Mikro-Lösung her. Eine externe Soundkarte würde das Problem lösen, aber sonst funktioniert die Xonar ja noch bestens, auf der Ausgabe-Seite habe ich keine Beschwerden (Xonar->externer KHV (brauchte ich für meine alten UE900, RIP, brauchte ne erhebliche niedrigere Ausgangsimpedanz als die der Xonar...)->je nach Lust und Laune K7XX, DT880, Etymotic ER2 SE). Und für das gleiche Geld ließe sich sicher das Problem beheben und ZUSÄTZLICH erheblich besserer Sound rausholen. Also mal schnell die Preise des ModMic USB gecheckt und aus allen Wolken gefallen, und viel besser klingts auch nicht. Muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und auf eine "Tisch-Lösung" setzen, auch wenn ich da nicht soooo unheimlich Bock drauf habe...


Nachdem ich mich eingelesen habe wäre die Kombi XM8500, UMC22 und sowas (anscheinend für den Preis das beste?) mein Favorit. Für ein Kabel würde ich wenn ich über Weihnachten daheim bin mal nett nachfragen, Vaddern spielt in einer Band und hat sicher ein XLR-Kabel übrig...:D

Allerdings: das Mikro ist momentan nirgends lieferbar, Thomann schreibt was von 1-2 Wochen. Und ich hatte mir über die Jahreswende eigentlich ausgiebige Zocksessions mit meinen Kumpels vorgenommen, das kam in letzter Zeit leider zu kurz. Und falls es nicht doch noch irgendwo zu bekommen wäre wäre es damit vielleicht fast schon raus für mich? Klar, ist relativ spontan, allerdings hätte ich schon erwartet, in fast 10 Tagen ein neues Mikro daheim haben zu können.

Eine Alternative wäre das Set mit dem Sudotack ST800 mit allem drum und dran beim großen Fluss, das momentan ~60€ kostet. Allerdings ist das wohl erheblich anfälliger, was z.B. Tastaturgeräusche betrifft? Ich hab zwar "nur" MX Reds, aber trotzdem würde das meine Kumpels wohl nicht weniger nerven als das Spulenfiepen. Beim XM8500 scheint die Tastatur so leise zu sein, dass man Teamspeak so einstellen könnte dass es dann nicht anspringt, bei solchen Kondensatorteilen klingt das in den Videos immer so, als würde die Aktivierung wenn man sie korrekt auf die Stimme anpasst dann auch bei einer Tastatur anspringen. Das ist eigentlich ein No-Go.


Gibt es irgendwelche anderen Optionen, die Hintergrundgeräusche so gut ausblenden wie das XM8500 und die den Gesamtpreis nicht über 100€ ansteigen lassen? Sind die Tastaturgeräusche z.B. bei dem Sudotack tatsächlich so krass, wie es mir vorkommt? Gibt es evtl. Wege, die rauszufiltern, ohne sich die Tonqualität kaputt zu machen? Ich nehms kaum an, aber wer weiß...

Wie schlägt sich das Samson Q2U im Vergleich? Ist das was Hintergrundgeräusche betrifft ähnlich gut wie das XM8500? Finde da kaum aussagekräftige Videos von Typen, die in vergleichbaren Situationen was die Tastatur betrifft auch die anderen Mikros testen. Wenn man das erstmal über USB betreiben würde wäre es ja auch nicht teurer, und wenn man mehr Flexibilität oder beim Sound noch was rausholen will kann man bei dem Teil ja später immer noch auf XLR umsteigen... ist mir eigentlich auch nicht unsympathisch, aber in meinen Ohren klingt das XM8500 noch ein bisschen angenehmer.


So, lange Rede, kurzer Sinn...:D

Ich suche eine Lösung die:

-erheblich besser klingt als mein ModMic
-am besten insgesamt nicht über ~100€ kostet, je weniger desto besser
-in einem nicht optimalen Raum und mit mechanischer Tastatur funktioniert
-am besten so wenig "nervt" wie möglich, mir ist klar dass ich den Komfort des ModMic bei anderen Lösungen nicht bekommen, allerdings will ich auch beim Zocken nicht die ganze Zeit was "im Weg" haben

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit allen genannten Mikros...
 
Ich kann nur das MOD MIC Wireless empfehlen. Liegt allerdings bei 129€
 
Wireless kommt für mich nicht infrage, will keinen Akkustress. Zumal ich den Sinn bei kabelgebundenen Kopfhörern irgendwie auch nicht so sehe... hab das Kabel bisher immer an das der Kopfhörer geclipst und damit nie Probleme gehabt, das ist ja genau so gut wie wireless.

Aber wie gesagt, die USB-Variante ist mir schon zu teuer für das Gebotene und klingt verglichen mit den genannten Mikrofonen einfach auch nicht gut genug. Die Wireless-Variante mag konkurrenzlos sein und ich verstehe wenn man sie mag, aber sie ist nichts für mich.
 
Hast Du die Möglichkeit deine Sonar in einen anderen Slot zu stecken der etwas weiter von der Graka entfernt ist. Das könnte helfen. Ansonsten eine günstige USB Soundkarte nur für den Mic Eingang nutzen. Was besseres für deine Anwendung als ein MODMIC gibt es eigentlich kaum. Tischmikros kannst du jedenfalls Knicken wegen der Nebengeräusche. Da habe ich keine guten Erfahrungen mit gemacht, schon allein wenn man den Kopf bewegt ist die Lautstärke immer unterschiedlich.
 
Hab ich schon probiert, hab auch den Eingang des Mainboards schon genutzt. Bringt alles nichts.
Günstige USB-Soundkarte wäre eine Option die ich auch im Hinterkopf habe, aber das ModMic klingt halt auch nicht so gut, dass ich da gerne nochmal Geld reinstecken würde. Ein Upgrade bei der Tonqualität wäre schon nett. Gerade, weil einer meiner Kumpels mir gerade damit auf den Sack geht, dass ich doch mal AoE4 streamen soll...:D
Man will ja vorbereitet sein wenn man sich da doch mal überreden lässt.

Wenn das Mikro Nebengeräusche so rausfiltert wie das XM8500 hier würde mir das schon vollkommen reichen. Gewalt auf Gummi und "normal" auf Reds sollte sich ja nicht sooo viel geben, und Teamspeak sollte bei dem Pegel noch nicht ausschlagen, wenn es vernünftig auf die Stimme eingerichtet ist. Zumal man auch mit dem ModMic hören kann, wenn ich die Leertaste malträtiere, wenn ich in Dota2 in brenzlichen Situationen wegblinken will...:D
 
Hast du mal geschaut / telefoniert, ob das XM8500 nicht noch zufällig bei einem lokalen Musikhaus o.ä. rumliegt?
 
Dynamische Mikrofone wie das behringer xm8500 sind schon ein wenig besser was das ausblenden von Hintergrundgeräuschen angeht, aber viel nimmt sich das nicht.

Als nächst günstige Alternative kannste dir das pronomic scm1 anschauen, ist allerdings kein dynamisches sondern ein Kondensator.

Mithilfe eines noisegates kannst du das aber problemlos so einreichen, dass teamspeak nicht anschlägt bei tastaturgetippe.

Im Fachgespräche Thread (post44) findest du n paar vergleichsfiles von mir mit dem scm1, xm8500, podmic und procaster.

https://www.ebay.de/itm/Mikrofon-Be...p2349624.m46890.l6249&mkrid=707-127634-2357-0

Hier ist das xm8500 lieferbar.
 
hab die selbe kombi mit dm modmic und dem stx
probleme mit dem fiepen ist ein bekanntes problem bei der stx bei mics

lösung : 5-10€ usb soundkarte nur für das modmic holen. quali ist fast gleich nur ohne störgeräusche. reicht für discord / ts usw voll aus
 
coxon schrieb:
Wäre das hier ne Option oder muss es budget sein?
https://www.kirstein.de/Kleinmembranmikrofone/Pronomic-SCM-1-Kleinmembranmikrofon-schwarz.html
Ansonsten hat Thomann auch günstige dynamische Mikros bei denen man auch bedenkenlos zugreifen kann.

Beim Interface würd ich lieber zum UMC202HD greifen, das hat einen wesentlich besseren Treiber und ist dem UMC22 technisch überlegen.


Das wäre auch ne Option!
Bei Thomann hab ich mich schon umgesehen, und bei denen, von denen ich bei Youtube brauchbare Videos gefunden habe, war mir das XM8500 schon mit so großem Abstand das liebste, dass die anderen gar nicht in frage kämen und ich dann lieber noch die 1-2 Wochen warten würde.:D

Macht das Interface einen so großen Unterschied? Der Preisaufschlag ist ja schon happig, gerade wenn ich insgesamt am liebsten nicht viel mehr als 100€ ausgeben wollen würde.
Technisch war ich fast davon ausgegangen, dass für solche günstigen Mikros selbst das UM2 ausreicht und hatte nur wegen des Plastiks zum UMC22 greifen wollen...


nailos schrieb:
Hast du mal geschaut / telefoniert, ob das XM8500 nicht noch zufällig bei einem lokalen Musikhaus o.ä. rumliegt?


Ich hab hier im Rhein-Main-Gebiet bisher nur bei Session gekauft, und die haben gar kein Behringer. Aber ist natürlich eine Idee, kann ich mich nochmal umsehen.


DuckDuckStop schrieb:
Dynamische Mikrofone wie das behringer xm8500 sind schon ein wenig besser was das ausblenden von Hintergrundgeräuschen angeht, aber viel nimmt sich das nicht.


Hm, zumindest in Videos klingt der Unterschied teils schon enorm. Aber vielleicht liegt das auch an der Bauform, wenn hinter der Kapsel Alu ist ist das vielleicht besser als wenn da ein offener Korb ist?:D


DuckDuckStop schrieb:
Als nächst günstige Alternative kannste dir das pronomic scm1 anschauen, ist allerdings kein dynamisches sondern ein Kondensator.


Was drin steckt ist mir eigentlich egal, was hinten rauskommt zählt.
Das Pronomic klingt auch interessant... auch deine Files klingen gut, danke dafür. Kannst du da was zu Tastaturgeräuschen im Vergleich zum XM8500 sagen? Wenn sich das wenig gibt und es da besser ist als das Sudotack...


DuckDuckStop schrieb:
Mithilfe eines noisegates kannst du das aber problemlos so einreichen, dass teamspeak nicht anschlägt bei tastaturgetippe.


Ich hatte da solche Beispiele im Hinterkopf... kann mir vorstellen dass da auch schon Stimme geschluckt wird, wenn man es korrekt auf die Tastatur einstellt, wenn man mal etwas leiser spricht...


DuckDuckStop schrieb:


An Ebay hab ich gar nicht gedacht. Aber ob man in der aktuellen Situation ein gebrauchtes Mikro kaufen will? Wer weiß wer da vorher seine Viren reingeatmet hat.:D
Aber danke, behalte ich mal im Hinterkopf.
 
Hab gar nicht gesehen, dass das verlinkte xm8500 auf ebay gebraucht ist, dachte wäre neuware. Persönlich hab ich kein problem mit gebrauchen Mikrofonen, aber das ist natürlich jedem selbst überlassen.

Wie bereits gesagt, die background Noise rejection ist bei dynamischen Mikrofonen nur minimal besser als bei Kondensatoren.

Ich verwende auch mxred Switches und keines der Mikrofone ist ohne noisegate wirklich zu verwenden, ausser man nutzt push-to-talk.

Das Video von techboss ist da irreführend weil er ne rubberdome verwendet.
 
Ok, ich denke dann wirds das Pronomic. Das gefällt mir bei den Höhen noch ein bisschen besser.

Noisegate brauche ich auch beim ModMic schon, nur dachte ich eigentlich, dass das Delta zwischen Lautstärke von Tastatur und Stimme bei empfindlicheren Mikros irgendwann so gering wird, dass es schwer wird es so einzustellen, dass erstere zuverlässig rausgefiltert wird während man von letzterer nichts verliert.

Bleiben drei Fragen:

-brauchts für das Teil ne Spinne, wie sehr nimmt es Geräusche auf wenn man auf dem Schreibtisch rumrödelt?
-lohnt es sich, mehr fürs Interface auszugeben oder tut es das UMC22?
-ist der Arm von Tonor für den Preis in Ordnung oder gibts die Qualität auch für weniger bzw. was besseres für den Preis?
 
Nein, eine Spinne braucht es nicht unbedingt, Körperschall wird allerdings natürlich aufgenommen, auf dem Tisch oder dem Mikrofonarm rumklopfen sollte besser vermieden werden.

Das umc22 reicht aus.

Ich verwende für das scm1 diesen ( https://www.amazon.de/dp/B00N9VIUD6/ref=cm_sw_r_apan_glt_i_ZQDVF3CK4A5XXQTBYATN?_encoding=UTF8&psc=1) und der reicht völlig aus. Bei diesen kleinen Mikrofonen muss man drauf achten, dass die federn vom Arm nicht zu straff sind, sonst kannste ihn nicht bewegen und das Mikrofon hängt irgendwo unter der Decke.
 
Bierliebhaber schrieb:
Beim XM8500 scheint die Tastatur so leise zu sein, dass man Teamspeak so einstellen könnte dass es dann nicht anspringt, bei solchen Kondensatorteilen klingt das in den Videos immer so, als würde die Aktivierung wenn man sie korrekt auf die Stimme anpasst dann auch bei einer Tastatur anspringen.
Ob dynamisch oder Kondensator ist in der Regel egal, so lange man in beiden Fällen Modelle mit guter Richtwirkung zum Vergleich heranzieht. Der größte Unterschied ist meist einfach der Frequenzgang. Kondensatoren sind oft höhenreicher. Daher neigen sie auch dazu, Umgebungsgeräusche (von Hall bis Tastaturgeklacker) etwas stärker hervorzuheben. Das lässt sich mit dem Equalizer allerdings schnell angleichen. Die Unterschiede, die dann noch übrig bleiben, sind eigentlich keine große Erwähnung Wert.

Mit der wichtigste Parameter, der für beide Bauformen gilt, ist letztlich der Aufnahmeabstand. Je geringer, desto besser. Über 20 cm würde ich nicht gehen. Eher 10 cm bis max. 15 cm.
Dynamische Mikros haben da generell den "Vorteil", dass sie sehr wenig Pegel ausgeben und daher meist gar nicht auf höherem (klangqualitativ schädlichem) Abstand besprochen werden können.

Bierliebhaber schrieb:
Gibt es evtl. Wege, die rauszufiltern, ohne sich die Tonqualität kaputt zu machen?
Ich mach das mit dem VST-Plugin RRNoise:
https://github.com/werman/noise-suppression-for-voice

Funktioniert eigentlich ganz gut. Ähnlich wie das Tool von Nvidia. Wenn man den Slider nicht über das erste Viertel schiebt, dann halten sich die klanglichen Einbußen auch in Grenzen.

Bierliebhaber schrieb:
Wie schlägt sich das Samson Q2U im Vergleich? Ist das was Hintergrundgeräusche betrifft ähnlich gut wie das XM8500? Finde da kaum aussagekräftige Videos von Typen, die in vergleichbaren Situationen was die Tastatur betrifft auch die anderen Mikros testen.
Schau mal bei Podcastage:


Das Q2U ist nicht mehr ganz aktuell, technisch aber in Ordnung. Wenn man es für <60 Euro bekommen kann, voll in Ordnung.

Bierliebhaber schrieb:
Macht das Interface einen so großen Unterschied?
Nicht wirklich.

Bierliebhaber schrieb:
Hm, zumindest in Videos klingt der Unterschied teils schon enorm. Aber vielleicht liegt das auch an der Bauform, wenn hinter der Kapsel Alu ist ist das vielleicht besser als wenn da ein offener Korb ist?:D
Die Kapsel muss nach hinten hin oft sogar offen sein, damit die Phasenauslöschung (die die Richtcharakteristik erzeugt) überhaupt möglich ist.

Bierliebhaber schrieb:
Kannst du da was zu Tastaturgeräuschen im Vergleich zum XM8500 sagen?
Das XM8500 ist - wenn man per EQ auf Hauptachse angleicht - ein wenig unempfindlicher. Hintergrundgeräusche kann man aber bei beiden hören, wenn sie erst mal laut genug sind. In so fern praktisch kein nennenswerter Unterschied.

Bierliebhaber schrieb:
-brauchts für das Teil ne Spinne, wie sehr nimmt es Geräusche auf wenn man auf dem Schreibtisch rumrödelt?
Kannst es erst mal ohne probieren. Hängt immer ein wenig von der Tischplatte, der Platzierung der Halterung sowie dem eigenen Verhalten ab.

Bierliebhaber schrieb:
-ist der Arm von Tonor für den Preis in Ordnung oder gibts die Qualität auch für weniger bzw. was besseres für den Preis?
Ist in Ordnung.
 
Entschuldigt den Doppelpost, ich hab aber noch eine Frage...

Zunächst mal ist es doch das XM8500 geworden, weil das Donnerstag spontan doch noch lieferbar war. Der Einfachheit halber hab ich da direkt den Millenium MA-2040 dazu bestellt, damit alles von Thomann kommt. Der ist wohl günstiger als die wertiger erscheinenden Teile bei Amazon und wertiger als die zum selben Preis da. Falls hier in Zukunft jemand drauf stößt: kann den ohne weiteres für ein Mikrofon wie das XM8500 empfehlen, wirkt für den Preis echt solide. Obwohl mir natürlich der Vergleich fehlt.
Ansonsten bin ich sehr zufrieden. Passt alles soweit.



Der Kabelbinder schrieb:
Ich mach das mit dem VST-Plugin RRNoise:
https://github.com/werman/noise-suppression-for-voice

Funktioniert eigentlich ganz gut. Ähnlich wie das Tool von Nvidia. Wenn man den Slider nicht über das erste Viertel schiebt, dann halten sich die klanglichen Einbußen auch in Grenzen.


Hab das auch installiert, obwohl das Mikro auf meine Tastatur Gott sei dank so unempfindlich reagiert, dass es locker unterm Volumegate bei TS bleibt. Aber ich hab das Problem, dass man es ziemlich deutlich hört wenn ich z.B. eine Tasse auf dem Tisch abstelle. Auf "schnelle", plötzliche Geräusche die sich auf den Mikroarm übertragen scheint das Plugin bei mir nur mäßig anzuspringen. Mit dem Plugin hört man es immer noch, das "Nachschwingen" des Mikroarms wird aber gut gedämpft. Es funktioniert also, nur nicht zu 100%.
Stellt sich mir jetzt die Frage von welchem Slider du redest? Würde da gerne noch ein bisschen rumprobieren, ob es mir mehr Geräuschunterdrückung möglich ist da noch was rauszuholen. Ich kann in dem Konfigurationseditor keinen finden, entweder ich bin blind oder der ist gut versteckt. Ist der hinter "Panel öffnen"? Wenn ich das anklicke stürzt der Editor bei mir immer ab...

Eventuell muss ich doch noch eine Spinne kaufen... je nachdem, wie weit ich das noch eliminiert bekomme und wie häufig das meinen Kumpels im TS auf den Sack geht.


edit: Achja, und wenn ich hier eh schon schreibe: was ist denn die eleganteste Möglichkeit sich mit so einem Setup zu muten?
 
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Bierliebhaber schrieb:
Es funktioniert also, nur nicht zu 100%.
Stellt sich mir jetzt die Frage von welchem Slider du redest?
Wenn ich das Plugin in meiner DAW öffne, dann sehe ich einen Threshold-Slider, der die "Härte" der Filterwirkung regelt.

Kann mir das nachher mal in EQ APO anschauen, wie das da funktioniert.

Bierliebhaber schrieb:
Eventuell muss ich doch noch eine Spinne kaufen...
Das könnte fummelig werden, weil das Gehäuse des Mikros konisch verläuft.

Wie ist es denn, wenn du das Mic aus der Halterung nimmst, einfach nur in der Hand hälst und dann mit der anderen Hand auf den Tisch klopfst?

Man sollte übrigens nicht vergessen, dass auch das Kabel weiterhin Körperschall übertragen kann.

Bierliebhaber schrieb:
Achja, und wenn ich hier eh schon schreibe: was ist denn die eleganteste Möglichkeit sich mit so einem Setup zu muten?
Ich mache sowas alles über meine Live-DAW "Cantabile". Dort schicke ich das Mikrofonsignal durch RRNoise, dann einen EQ, dann durch einen Voice Leveler für eine gleichmäßigere Sprachlautstärke. Am Ende schicke ich es über mein Interface per Loopback wieder in einen virtuellen Eingang und kann es somit unter Windows in allen möglichen Anwendungen einbinden.

Das müsste auch per VB Cable + Voicemeeter machbar sein, sofern das eigene Interface kein Loopback mit virtuellen (ADAT-)Kanälen kann.

Ansonsten läuft das ganze wie bei dir halt auch über EQ APO als VST-Host, ohne irgendwelche Routings mit Loopback. Meines Wissens kann man dort jedoch keine Tastenkürzel einrichten. Eventuell kann man sich da was mit AutoHotKey zurechtbasteln. Das hat aber bekanntlich Schwierigkeiten mit einigen Anti-Cheat-Systemen.

Edit:
Sieht so aus, als könnte man das Panel des Plugins in EQ Apo nicht öffnen.
Das Rumpeln bekommst du aber vielleicht schon mit einem Low-Cut bzw. High-Pass-Filter in den Griff. Zum Beispiel:
Code:
Filter: ON HP Fc 100 Hz
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Wenn ich das Plugin in meiner DAW öffne, dann sehe ich einen Threshold-Slider, der die "Härte" der Filterwirkung regelt.

Kann mir das nachher mal in EQ APO anschauen, wie das da funktioniert.


Das heißt ich brauche evtl. noch zusätzliche Software?

Hab mir noch testweise den Marvel GEQ aus dieser Anleitung installiert um zu testen, ob da alles funktioniert wie es soll. Wenn ich da zum konfigurieren auf "Panel öffnen" klicke öffnet sich ein Fenster mit dem EQ, bei RNNoise beendet sich wenn ich da drauf klicke der Editor einfach weiter. Ich gehe mal davon aus, dass ich den Threshold-Slider in EQ APO nicht anpassen kann...


Der Kabelbinder schrieb:
Das könnte fummelig werden, weil das Gehäuse des Mikros konisch verläuft.

Wie ist es denn, wenn du das Mic aus der Halterung nimmst, einfach nur in der Hand hälst und dann mit der anderen Hand auf den Tisch klopfst?

Man sollte übrigens nicht vergessen, dass auch das Kabel weiterhin Körperschall übertragen kann.


Hab bisschen rumprobiert...
Hab leider nur erstmal ein 7,5m-Kabel, ist halt eigentlich für die Bühne gedacht. Ist aber ziemlich egal, was ich damit mache. Selbst wenn ich Mikro, Kabel und Interface irgendwie jongliert und isoliert vom Tisch bekomme gibts weiter dasselbe Geräusch.
Werde mir auch wegen des Kabelmanagments dann mal ein kürzeres Kabel bestellen.
Ansonsten bringt dann wohl auch eine Spinne nichts, dann werde ich bzw. werden meine Kumpels damit wohl leben müssen. Wenn ich einigermaßen vorsichtig bin gehts ja auch klar.


Der Kabelbinder schrieb:
Ich mache sowas alles über meine Live-DAW "Cantabile". Dort schicke ich das Mikrofonsignal durch RRNoise, dann einen EQ, dann durch einen Voice Leveler für eine gleichmäßigere Sprachlautstärke. Am Ende schicke ich es über mein Interface per Loopback wieder in einen virtuellen Eingang und kann es somit unter Windows in allen möglichen Anwendungen einbinden.

Das müsste auch per VB Cable + Voicemeeter machbar sein, sofern das eigene Interface kein Loopback mit virtuellen (ADAT-)Kanälen kann.

Ansonsten läuft das ganze wie bei dir halt auch über EQ APO als VST-Host, ohne irgendwelche Routings mit Loopback. Meines Wissens kann man dort jedoch keine Tastenkürzel einrichten. Eventuell kann man sich da was mit AutoHotKey zurechtbasteln. Das hat aber bekanntlich Schwierigkeiten mit einigen Anti-Cheat-Systemen.


Ok, das sieht dann doch ein bisschen aufwändiger aus. :D
Hab mir jetzt erstmal einen Hotkey in TS eingerichtet. Das wird fürs erste reichen, dafür brauche ist das Mikro momentan zu 90%. Wenn ich doch irgendwann mal mehr über Discord mache oder anfange zu streamen kann ich mich ja immer noch in solche Dinge einlesen.
 
Bierliebhaber schrieb:
bei RNNoise beendet sich wenn ich da drauf klicke der Editor einfach weiter. Ich gehe mal davon aus, dass ich den Threshold-Slider in EQ APO nicht anpassen kann...
Das Tool hat auch tatsächlich gar keine graphische Oberfläche. In meiner DAW sehe ich einen emulierten Slider, der wohl direkt einen Parameter in den Zwischenspeicher des Plugins schreibt. EQ Apo scheint sowas leider nicht zu können.

Bierliebhaber schrieb:
Ansonsten bringt dann wohl auch eine Spinne nichts, dann werde ich bzw. werden meine Kumpels damit wohl leben müssen.
Probier es einfach mal mit einem High-Pass-Filter. Vielleicht schafft das schon Abhilfe.

Bierliebhaber schrieb:
Hab mir jetzt erstmal einen Hotkey in TS eingerichtet.
Das ist tatsächlich der kürzeste Weg. :D

Eine zusätzliche DAW bzw. einen separaten VST-Host würde ich auch nur in Erwägung ziehen, wenn du komplexere Kombinationen von Plugins mit eigenen Hotkeys zum jeweiligen Aktivieren/Deaktivieren schalten möchtest.

Ich habe über Cantabile mittlerweile meine ganze Audiokette eingerichtet. Kopfhörer, Lautsprecher, Mikrofon. Die Plugins kann ich in Gruppen organisieren und per Hotkey aktivieren/deaktivieren oder Settings durchschalten. Könnte mir sogar einzelne EQ-Parameter in mein Elgato Stream Deck einbinden. Ist schon ganz nett, wenn man viel mit Audio macht. ^^
 
High-Pass-Filter bringt leider auch nichts, dafür sind die Frequenzen zu hoch...

Ich lasse es jetzt erstmal so wie es ist und werde nur noch das Kabel durch ein passenderes ersetzen. Wenn ich einigermaßen vorsichtig bin hört man maximal auch nur ein kurzes "tack" wenn ich was auf dem Schreibtisch abstelle, das geht schon klar. RNNoise bringt da auch schon was, Berührungen des Arms filtert es so schon ganz gut weg, auch wenn ich selbst z.B. auf dem Tisch rumtrommel.
 
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