Ersatz für QNAP NAS

Codectory

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Hallo zusammen,

ich habe aktuell eine QNAP TS-251+ im Einsatz, die nach und nach ihren Aufgaben nicht mehr gewachsen ist. Ein Backup stellt eigentlich alle andere Dienste hin.
Zuerst hatte ich vor auf eine TS-464 umzusteigen, aber bei der gebotenen Hardware für den Preis, wurde TrueNAS doch immer interessanter. Würdet ihr mir bei der Auswahl der Hardware helfen? Ich bin da komplett überfordert. Und wäre evtl. Unraid oder OVM besser geeignet?

Meine Anforderungen:
  • Home Assistant als VM
  • Container, Nginx, Vaultwarden, Unifi Controller
  • Plex
  • QSync Alternative
  • In Zukunft sollen noch 6+ Kameras aufgezeichnet werden
  • evtl. Opensense
  • Speicher für Lightroom

Folgendes habe ich mir mal zusammengestellt: https://geizhals.de/wishlists/4068950

Reicht das aus? Ist das völlig drüber? Besser nicht auf Mainboard Netzwerkkarte und SATA-Controller setzen?
Wie gesagt, ich bin überfordert und wäre für eure Hilfe sehr dankbar.
 
tollertyp schrieb:
Wäre für Plex nicht ein Intel-System besser?
meistens ... aber AMD vaapi sollte zwar gehen ... meist aber mit "manuellen" Eingriffen ;)

davon ab stellt sich die Frage ob transcoding überhaupt benötigt wäre (remote streaming), zuhause sollte man dies eh nicht nutzen und schauen dass die Clients nativ abspielen (Hardware ... oft auch einfach nur Einstellungssache).

wobei ich auch immer empfehle, lieber "haben" anstelle später "brauchen" ... ;)
vielleicht steht ja auch mal encoding im Raum um seine Bibliothek ... daher ...

zum Rest, das wirst du wohl mit allen Systemen abgebildet bekommen, ich als Unraid User ... ;) würde natürlich ... ;) aber das wirst du sicher auch mir TrueNAS hinbekommen und wäre dann softwaretechnisch kostenfrei.

Codectory schrieb:
das ist beispielsweise etwas was ich nie mit ins NAS packen würde sondern immer dediziert aufsetzen würde wenn ich dafür Bedarf hätte ... auf einem NAS kommt oft das "Henne / Ei" Problem dann usw usw usw ...
 
Codectory schrieb:
wurde TrueNAS doch immer interessanter. Würdet ihr mir bei der Auswahl der Hardware helfen? Ich bin da komplett überfordert. Und wäre evtl. Unraid oder OVM besser geeignet?
Zur Einordnung, Truenas kommt mit dem Dateisystem ZFS, dieses ist das einzige, mit dem es umgehen kann.
Unraid mit XFS, bzw. ZFS als PlugIn.

OMV ist hier "flexibler", da es eine Vielzahl von Dateisystem unterstützt.

In diesem Thema musst du dich einlesen!
Denn hier hat alles Vor und Nachteile, sowie bestimmte Anforderungen an Hardware.

Codectory schrieb:
Ich bin da komplett überfordert.
Merkt man ein wenig :heilig:

Eine selbstbau-NAS ist kein Selbstläufer.
Hier ist nichts mit einschalten und loslegen.
Zwar kann das unheimlichen Spaß machen, doch es kann auch schnell frustrierend werden, wenn was nicht auf Anhieb so funktioniert wie vorgestellt.
Hier wirst du viel Zeit investieren(müssen) - um dich generell in das Thema einzulesen und dann in die Konfiguration des Systems.

Was ist mit dem Stromverbrauch?
Egal, oder soll es sparsam sein?
"Normale" consumer Hardware, 5 Platten, das frisst alles Strom.

Warum überhaupt 5 Platten?
Für ein Raid? - Würde ich mir ziemlich genau überlegen.
Nein, würde kein klassisches Raid verwenden.
Raid schützt nicht vor Datenverlust.

Lieber eine 18TB in der NAS und 2 weitere extern als Backup!
Codectory schrieb:
Folgendes habe ich mir mal zusammengestellt:
Sehr zusammengewürfel..

Erstmal sich darüber im klaren werden, was du am Ende haben magst, welches System es werden soll und ein Anforderungsprofil erstellen.

Wie @alturismo schon schrieb, warum überhaupt transcoding?
Das frisst nur lokale Leistung, ohne Mehrwert.
 
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Bei diesen Anforderungen werfe ich mal noch Proxmox als Host OS in den Raum.

ZFS Mappings und NAS via Cockpit LXC habe mit dieser Anleitung super hinbekommen: Proxmox Homelab Series

Und für alles andere kannst du vorbereitete Scripts benutzen.
(Plex und Jellyfin Containers kommen auch schon mit HW Transcoding vorkonfiguriert)

Und opnsense lässt sich wunderbar auf Proxmox virtualisieren. Mindestens zwei LAN anschlüsse sollten aber vorhanden sein, einfacher in der konfiguration wären drei (Management Interface für Proxmox)
 
Zuletzt bearbeitet:
cscmptrbs schrieb:
Ich vermute der Speicher ist falsch, das ist registered Ram.

Genau, es muss UDIMM sein, nicht RDIMM. @Codectory Ansonsten finde ich die Zusammenstellung okay (würde aber ein günstigeres Board nehmen - oder warum ausgerechnet dieses? Es gab in der Vergangenheit auch massive Probleme mit dem I225-V; ich weiß nicht, ob oder inwiefern diese mittlerweile behoben sind). Bei den ganzen Sachen, die du machen möchtest, solltest du dich aber vorher damit beschäftigen, wie und ob du die zum Laufen bekommst (am besten in der VM oder so testen). Selbstbau ist schön, kann aber teilweise etwas kniffelig sein beim Einrichten.

PS: Bedenke aber, dass du bei TrueNAS die SSD nur für das OS nutzen kannst. Also 1TB ist dafür komplett überzogen bzw. rausgeworfenes Geld. Das mag bei anderen OS anders aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn der Preis komplett überzogen ist, aber da würde ich eher diese hier mit MLC-NAND nehmen:

https://geizhals.de/transcend-ssd370s-32gb-ts32gssd370s-a1257646.html?hloc=at&hloc=de
(Und dann auch ein anderes Board ohne zwei m.2-SSD-Slots --> wieder Geld gespart. Hier: https://geizhals.de/gigabyte-mc12-le0-9mc12le0mr-00-a3102913.html?hloc=at&hloc=de besser und günstiger. Oder halt ein anderes: https://geizhals.de/?cat=mbam4&xf=1244_6%7E494_ECC-RAM+Unterst%FCtzung B550 und sechs SATA-Ports gibt's auch günstiger.)

In meinen Augen die bessere Investition, als noch mal 30€ zusätzlich für ne Menge Speicherplatz und Geschwindigkeit rauszuschmeißen, die man nicht benötigt - aber wie gesagt - kommt sichelich auf das OS an; für TrueNAS halt sinnfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde wohl die 1 TB-Version kaufen... 32 GB für 30 Euro oder 1 TB für 60 Euro?
Und, dass er zwei SSDs wollte, vermutlich um Ausfallsicherheit zu haben, wird ignoriert?

Und weiß nicht, ob ich mir sowas noch kaufen würde...
1729333054269.png
 
tollertyp schrieb:
2 GB für 30 Euro oder 1 TB für 60 Euro?

Bei MLC-NAND kann man das Ding zumindest auch mal 1-2 Jahre stehen lassen, ohne sich Sorgen um die Daten auf der SSD machen zu müssen.


tollertyp schrieb:
Und, dass er zwei SSDs wollte, vermutlich um Ausfallsicherheit zu haben, wird ignoriert?

Nee, übersehen. Wobei hier dann die Frage ist, ob das Board darüber überhaupt RAID1 unterstützt (Stichwort Bitfurcation).


tollertyp schrieb:
Und weiß nicht, ob ich mir sowas noch kaufen würde...

Spielt für die Systemplatte nicht wirklich eine Rolle, aber ja. Gute MLC-SSDs gibt es leider nicht mehr neu zu kaufen. 40MB/s Schreiben ist natürlich hart, das sehe ich ein, wobei auch nicht wenige ihr OS auf nem USB-Stick haben (bei Unraid ist das ja sogar Pflicht) und die auch nicht immer gute Schreibraten haben.

Aber auch wenn wir mal von so Sachen wie MLC-NAND absehen; wenn man eh schon ein RAID1 hat (sofern es funktioniert), was spricht dann gegen zwei günstige mit TLC-NAND:
https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=16325_3~4832_3

Kriegt man für ~15€/Stück. Und selbst wenn es nur eine Platte ist und die nen Abgang macht, kann man bei TrueNAS die Pools leicht wieder importieren und die Konfigurationsdatei kann man backuppen. Ich sehe echt keinen Sinn darin, hier 60 oder gar 120€ (für zwei) für die Systemplatte rauszuschmeißen, wenn es ~15€ bzw. ~30€ auch tun:
https://geizhals.de/patriot-p300-128gb-p300p128gm28-a2237618.html?hloc=at&hloc=de
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte tatsächlich an ein RAID5 und die beiden und von den beiden SSDs, eine als Ausfallsicherheit. Das kam aber eher aus der Überlegung heraus, wie ich die TS-464 bestücken würde. Wie gesagt, ich bin einige Jahre aus dem Hardware-Thema etwas raus. Ich würde auch das QNAP OS sofort wieder nehmen, wäre die Hardware nicht so unverschämt teuer. Das ZFS Thema bietet doch einige Nachteile, für die ich nicht unbedingt bereit bin und bei Unraid komm ich nicht auf den USB Stick klar.
Technisch wäre das kein Problem mich da wieder auf Stand zu bringen, es fehlt aber Zeit und Muße 😉
 
Codectory schrieb:
Das ZFS Thema bietet doch einige Nachteile,

Welche, außer dass es etwas mehr RAM braucht?

Codectory schrieb:
es fehlt aber Zeit und Muße 😉

Das ist aus meiner Sicht ganz schlecht für das, was du da alles einrichten willst.

Das ist eben der Trade-off bei Selbstbau: Man kommt günstig weg, muss aber einige Zeit investieren und sicher auch ein wenig Frustrationstoleranz haben (sofern man sich nicht bereits in der Vergangenheit schon mal in die Thematik eingearbeitet hat).
 
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Verglichen mit Unraid bin ich doch deutlich unflexibler oder? Und ZFS würde mehr oder weniger zu True NAS führen. Proxmox fande ich jetzt auch ganz interessant. So könnte ich TrueNAS als VM laufen lassen?
Naja, ich komm wohl nicht daran vorbei, mich mehr mit der Thematik zu beschäftigen. Für jede Variante brauch ich aber Hardware. Schränkt mich meine Auswahl bei irgendeiner Variante ein oder reicht z.B. auch eine CPU mit deutlich weniger Leistung?
 
Codectory schrieb:
Und ZFS würde mehr oder weniger zu True NAS führen.

Auch Proxmox und Unraid nutzen ZFS (oder können es nutzen).

Codectory schrieb:
Proxmox fande ich jetzt auch ganz interessant. So könnte ich TrueNAS als VM laufen lassen?

Kann man schon. Ob das Sinn macht, keine Ahnung.

Codectory schrieb:
Schränkt mich meine Auswahl bei irgendeiner Variante ein oder reicht z.B. auch eine CPU mit deutlich weniger Leistung?

Naja, du hast bisher nen alten Low-Power-Celeron-Vierkerner in 22nm von 2013 verbaut. Das zu toppen, sollte nicht so schwer sein. Andererseits unterstützen nicht alle CPUs ECC-RAM (wenn du den willst). Da ist man dann etwas eingeschränkt.
 
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