Erste "vernünftige" Maus - Welche Einstellungen nehmen? (DIP-Anzahl, Signalrate)

Jack159

Lieutenant
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Hallo,

Bisher hatte ich immer nur diese 0815 10€ Standartmäuse ohne jegliche Zusatzfunktionen gehabt. Jetzt habe ich mir eine Gaming-Maus gekauft (die Logitech G400), welche Maximal 3600 DPI besitzt und 125, 250, 500 und 1000 Signale/Sekunde bietet.

Jetzt frage ich mich, welche Einstellungen optimal für Ego-Shooter sind und womit ich kein Potential der Maus verschenke.
Sind 3600 DPI mit 1000 Signalen/Sekunde die beste Einstellung? Ich denke mit 400 DPI und 125 Signalen/Sekunde verschenke ich doch reichlich Potential der Maus und es wird wesentlich ungenauer oder?

Zeigerbeschleunigung an oder aus? Habs bisher immer an gehabt, finde es so wesentlich angenehmer, da ich so die Maus kaum bewegen muss.

An den Einstellungen die ich dann wähle, würde ich meine Zeigergeschwindigkeit noch anpassen.

Meine alte Maus war eine Microsoft Wirless 1000 mit 1000 DPI.
 
wer soll dir das beantworten können? probier doch bitte selbst aus was du am besten findest. was nutzt es dir wenn dir jemand sagt welche config du nehmen sollst und am ende gefällt sie dir nicht. ich meine dafür hat man ja die möglichkeit geschaffen um es auf sich anzupassen.
 
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Aber es kann doch sicher jemand sagen, ob 3600 DPI + 1000 Signale/Sekunde genauer ist oder 400 DPI + 125 Signale/Sekunde genauer ist. Und je nachdem was genauer ist frage ich mich, wozu man die ungenauere Variante benötigt und was insgesamt fürs spielen besser geeignet ist (objektiv betrachtet)?
 
Je mehr dpi, desto mehr bewegung des zeigers pro bewegung der maus.
es geht dabei nicht um genauigkeit. 400 dpi sind sehr sehr präzise.
beim snipern zb, sind 400 dpi oder 800 dpi optimal, da du damit präziser bist als mit 3600 dpi, dafür bist du mit 3600 dpi schneller, wenn du die maus auf dem pad wenig bewegst.

es hat also mit deinem nutzungsverhalten zu tun und mit deinen vorlieben, probier es einfach aus

EDIT: ich zb spiele standartmäßig mit 1500 dpi, switche im spiel beim snipern auf 400 dpi. und könnte sogar max 6000 dpi benutzen
 
Zuletzt bearbeitet:
Beschleunigung hab ich immer ausgeschaltet, da du ansonsten den Weg nicht genau "vorherberechnen" kannst.
Ohne Beschleunigung entspricht eine Bewegung der Maus immer derselben Bewegung im Spiel.
Ich persönlich hab die Logitech G5 Refresh (wird leider nicht mehr produziert :( ) und immer auf 1000 Signalen und 1600 DPI gespielt.
Das mit den DPI ist nur Gewöhnungssache, ich denke nicht das du dir da einen Vorteil "einstellen" kannst. Nimm einen Wert mit dem du eine angenehme Zeigergeschwindigkeit hast. Was du eventuell noch tun kannst ist die Mausgeschwindigkeit in Windows ganz runter zu setzen, da dies ja nur ein Multiplikator bzw eine Erhöhung der Geschwindigkeit im Nachhinein ist und es somit "besser" ist, wenn die Raw-Input-Daten der Maus schon in einer hohen Geschwindigkeit resultieren, als diese Daten dann im Nachhinein noch zu verändern.
 
Sicher hast du schon mal von "Highsenser" und "Lowsenser" gehört.

Highsenser bevorzugen eine hoche Dpi-Einstellung und bewegen ihre Maus dementsprechend wenig auf dem Mauspad hin und her.

Lowsenser machen's genau anders herum und benötigen daher ein großes Mauspad.

Wenn dir jetzt klar geworden ist, was Dpi überhaupt real bedeutet, dann erkennst du auch wie sinnlos es ist andere Leute nach der "richtigen" Dpi-Einstellung zu fragen.
Die Antwort lautet: die optimale Dpi-Einstellung für "Genauigkeit" resultiert aus deinem Vermögen den Mauszeiger unter verschiedenen Bedingungen optimal beherrschen zu können.

Ich spiele mit 8000 Dpi und zähle mich zu den wenigen 0,5 % der Elite-Gamern, die eine solch hohe Rate zu meistern vermögen. Damit bin ich ein "Ultrasenser", und Samenbanken weltweit zahlen Unsummen für meine genetischen Codes.
 
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w0ll3 schrieb:
Objektiv betrachtet wind die Werte bei denen die Maus das beste Tracking und die hoechste Malfunctionspeed erreicht, in Falle der G400 400/800 dpi, 1000hz.

Und natürlich auf jede Interpolation sofern möglich verzichten.

@Grillwetter, zum einen sind DPI nicht gleich Sensitivity, zum anbderen funktionieren Mäuse bei unterschiedlich Stufen unterschiedlich gut aufgrund von Sensor, MCU, Firmware, Unterlage etc. Alles was reicht um alle Teilwinkel abzutasten reicht in Sachen CPI vollkommen aus.
 
Die Unterlage, Firmware usw sinnvoll mit in die Mauseinstellungen miteinzubeziehen gelingt wohl nur im Einzelfall (und übersteigt meine PC-Kenntnisse). Generell sollte es genügen die Mausreaktion über die Treibersoftware zu steuern. Also lieber Finger weg von den Windowseinstellungen. Dort nämlich die Sensibility (=Zeigergeschwindigkeit) beim Standardwert belassen (mittige Position des Schiebereglers) und "Zeigerbeschleunigung verbessern" deaktivieren. Somit werden die Abtastergebnisse des Maussensors nicht verzerrt und pixelgenaues arbeiten ist von Grund auf gewährleistet.

Die Mausgeschwindigkeit kann dann über die Dpi-Einstellung je nach Monitorauflösung und Anwendung an die persönliche motorische Fähigkeit angepasst werden. Wie gut man mit dem Snipergewehr trifft hängt dann nicht mehr von der Maustechnik ab. Wenn für verschiedene Spiele keine separaten Profile zur Verfügung stehen oder die Maus keinen Dpi-Switch besitzt, darf man gerne die Sensibilität ingame im Konfig-Menü verringern , aber nicht erhöhen (pixelgenaue Wiedergabe ist dann nicht mehr gegeben).

Die Pollingrate kann ruhig auf Anschlag gesetzt werden. Das bedeutet, daß der PC häufiger die Zeigerposition updatet.

Nach meinem Verständnis von Maustechnik ist das die Herangehensweise, wenn eine eine präzise arbeitende Maus gewünscht wird.
 
@ w0ll3: Respekt! Einem "Ultrasenser" perfect control speed erklären wollen :D :freak:
Das ist wie mit der Jungfrau und dem Orgienmeister ...

In den Ansätzen zu den Windowseinstellungen stimm ich dir ja zu Grillwetter:
Zeigergeschwindigkeit exakt auf 6/11 (nur so wird nicht am Signal herumgebogen) und "Zeigerbeschleunigung verbessern" (Zeigerbeschleunigung) deaktivieren.
Ohne Accel klappt das mit dem muscle memory ausbilden viel viel besser. Beim hektischen herumreißen auf eine bestimmte Postion trifft man mit etwas Übung einfach viel zuverlässiger als mit Accel. So ist der zurückgelegte Mausweg ja immer der gleiche unabhängig von der Geschwindigkeit. So kann man viel besser muscle memory ausbilden - die Bewegung kommt dann nur noch aus dem Rückenmark und lässt den langen umständlichen Weg übers Gehirn weg. Wenn man mit Accel mal angespannter ist und deswegen die Maus dann langsamer oder schneller als antrainiert herumreißt, kommt man einfach nicht mehr dort an wo man hinwollte - trotz normalerweise (mit der antrainierten Geschwindigkeit) korrektem Mausweg. Muscle Memory ist auf Dauer auch effektiver als jedes DPI herunterstellen zum snipen. Wenn das longrange trotzdem nicht reicht muss man sich einfach mehr Richtung lowsense orientieren.

Mit 8k DPI bei einer 1920er Monitorauflösung und einem Field Of View (FOV) von 90° kann man mit einer Ingamesense von 2,43cm/360° immer noch pixelgenau zielen. Mir kann NIEMAND erzählen das er die Maus auf 0,003mm (=3µm!!!) genau bewegen kann ...
Auf lange Distanz trifft man so schlichtweg gar nix außer ein paar Glückstreffern ;)

Wenn man also wissen will wieviel DPI man mindestens für pixelgenaues zielen braucht kann man sich das einfach aus der Ingamesense (in cm/360° - auf dem Mauspad nachmessen!), der Monitorauflösung und dem auf dem Bildschirm angezeigten Blickwinkel (FOV) ausrechnen.
Die Ingamesense ist in vernünftigen Größenbereichen grundsätzlich Geschmackssache. Wichtig ist das man den engen Ecken noch mobil genug für eine schnelle 180° Drehung ist, auf lange Distanz aber trotzdem zielgenau. Alles deutlich unter 10cm/360° wird für lange Zielentfernung ziehmlich ungenau und unter 5cm/360° sind für FPS einfach nur grober Unfug. Extreme Highsense funktioniert vielleicht für den ein oder anderen Gelegenheitsspieler, auf höherem Niveau spielt damit aber niemand mehr.

Such dir am besten die DPI Stufe aus die am nächsten an der gewünschten Mausgeschwindigkeit liegt, die Feineinstellung machst du dann ingame. Windowssettings wie oben beschrieben. So werden die Maussignale nur einmal in Raumwinkel umgerechnet und nicht zwischendrin noch x-mal hin und her interpoliert.

Mit einer 125er Pollingrate würde ich nicht unbedingt spielen (es vergehen bis zu 8ms bis zur nächsten Signalübertragung), alles obendrüber nimmst du eh nicht mehr wahr. Man erhöht mit höherer Pollingrate auch die CPU-Last. Im Idle komplett uninteressant, unter Volllast wenn das Spiel grad so flüssig läuft sind 500 Hz aber vielleicht doch besser als 1000 Hz.

Bei welchen Settings welcher Maussensor die beste Performance an den Tag legt, ist w0ll3 besser informiert als ich
 
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Ich habe mal spaßenshalber nachgemessen und komme bei mir auf 1,5 cm für eine 360 Grad-Drehung.
Damit bin ich extrem "schnell". Kann allerdings auch absolut nachvollziehen, daß die meisten "Menschen" ihre liebe Not haben bei solchen Dpi-Einstellungen einen beliebigen Pixel auf die schnelle anzuvizieren. Nach meinem Verständnis hat dieses Problemchen - was auch die Eingangsfrage war - nichts mit der "Maus" zu tun, solange störende Interpolierung ausgeschaltet ist. Die Maus arbeitet auch unter diesen Umständen so präzise wie es nur möglich ist, allein der Mensch mit seiner Motorik ist für den Rest an Präzision verantwortlich. Ich komme mit den hohen Dpi-Werten ganz gut zurecht und verbrauche auf diese Weise beim Zocken weniger Kalorien, schone den Gelenk-Knorpel und die Teflonfüschen der Maus.
Generell sollte der Verbraucher erwarten können, daß ein Sensor mit jeder Firmware und Mausunterlage zurecht kommt und zuverlässig arbeitet. Das dies tatsächlich nicht immer der Fall ist bleibt den meisten Usern wohl verborgen, da die Hersteller mit solchen Informationen nicht gerade hausieren gehen und es meist ein gewisses Maß an Interesse und Eigeninitiative erfordert um solche Mängel durch Recherchieren in einschlägigen Internetforen aufzudecken. So war auch der Laser der G500 buggy, bis das neuste Firmware-Update die Mängel beseitigte.
 
Naja schonen tuste als Highsenser genauso wenig.
Ich merks nun über die 12 Jahre die ich wirklich aktiv CS spiele, dass mein rechtes Handgelenk völlig unbrauchbar geworden ist, um schwere Dinge ab 30KG zu tragen, ist eben durch die jahrelange "ausm Handgelenk raus"-Bewegungen nicht mehr stabil zum packen.

Was mich aber juckt, bei den geringen Bewegungen, bekommste da keine kalten Hände?
Ich muss auch immer die Sensitivity verringern, wenn das auftritt.
 
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