Erster zusammengestellter PC

Flemm

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Nov. 2024
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Hey ihr Lieben,

gerne würde ich kurz von eurer Expertise profitieren. Ich brauche so langsam einen neuen PC und wollte mir diesen selbst zusammenbauen. Meine Anforderungen sind eher gering:

Webbrowsing, Word & Excel, vielleicht mal Hearthstone spielen. Ich habe mit ca. 600€ geplant und möchte den PC einige Zeit behalten bzw. einfach upgraden können, falls nötig. (Da ich in der Regel keine Games spiele, habe ich die GPU erstmal komplett weggelassen). Ich würde gerne 2 Monitore anschließen, hohe Auflösungen etc. sind mir relativ egal.

Bitte schaut doch einmal, ob irgendetwas davon gar keinen Sinn macht oder nicht miteinander kompatibel ist. Für Verbesserungen und Tipps jeglicher Art bin ich natürlich auch dankbar.

Hier die Liste: https://pcpartpicker.com/list/hnjXHW
 
Möchtest du mit dem PC spielen?
Nein
Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen?
nein
Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche?
Leise wäre gut
Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen?
2
Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
nein
Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
Ca. 600€
Wann möchtest du den PC kaufen?
Möglichst zeitnah
Möchtest du den PC..
  1. selbst zusammenbauen
Selbstbau und Allgemein: Wie schätzt du dein Vorwissen zum Thema ein?
gering
Bestätigung
  1. Ich habe den Fragebogen bestmöglich beantwortet und verstehe, dass mein Thread ohne diese Angaben geschlossen werden kann.
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Wo kaufst du die Teile ein?

Zumindest bei amazon.de ist der Phantom Spirit SE derzeit nicht lieferbar.
Die Crucial P3 Plus ist eine reichlich langsame QLC-SSD... die würde ich eher nicht nehmen.
Zu dem Apevia-NT kann ich nichts sagen; allerdings meint amazon.de hier komplett 'Kenn ich nich..."
 
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Danke Leute, das ging ja wirklich schnell.
Das mit den US Teilen/Preisen war mir absolut nicht bewusst. Dann schau ich mal was ich hier finde und werd definitiv ne andere SSD nehmen!
 
Willkommen

Der kleine 7500f kommt nicht infrage, da er keine Grafikeinheit hat.
Es gäbe noch den 8600G mit mehr Grafikleistung.
https://www.computerbase.de/2024-02...sind-schneller-als-gedacht-wenn-alles-laeuft/

Das Thema "Spiele oder nicht / Grafikkarte oder nicht" zieht sich bis hin zum Netzteil.
Mit entsprechender Auswirkung auf Preis und Baugröße.

https://geizhals.de/be-quiet-sfx-power-3-300w-sfx12v-3-42-bn320-a2508536.html
versus
https://geizhals.de/fsp-vita-gm-850w-atx-3-1-vita-850gm-ppa8504202-a3170131.html
(immerhin nur 140mm tief)

*Meiner Erfahrung nach ist ein kompaktes Netzteil in einem solchen Gehäuse gold wert.
Natürlich sollte dies keine Folgen für Qualität oder Lautstärke des Netzteils haben.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo und Hinweis)
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Ich hab eure Tipps nun zu Herzen genommen und ein paar Teile ausgetauscht, besonders diejenigen zu denen sich mehrere Leute einig waren.

Hier ist die neue Liste: (Das Gehäuse war bereits fest eingeplant)
https://geizhals.de/wishlists/4128477

Noch mal danke für das schnelle Feedback! :)
 
WLAN/Bluetooth wird nicht benötigt?
Sonst verweise ich darauf, dass dir dann ein Board mit bereits installiertem Chipsatz günstiger kommt als einen Chipsatz nachzurüsten.

Davon abgesehen sieht das System gut aus, sollte so passen. Ist dann halt 70€ teurer als bei Geizhals steht, da das Gehäuse aktuell keine Anbieter hat und somit bei der Kalkulation des Endpreises raus fällt.
 
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Flemm schrieb:
Bitte schaut doch einmal, ob irgendetwas davon gar keinen Sinn macht
Das 500 Watt Netzteil macht gar keinen Sinn.
Unter Volllast wird das System weniger als 100 Watt fressen. Und wenn Du keine Videos renderst wirst Du wahrscheinlich niemals Volllast erreichen.
Wenn das System nichts tut, bleibst Du vermutlich auch mit zwei angeschlossenen Monitoren gut unter 20 Watt. Bei dem, was Du mit dem PC sonst vorhast, wirst Du vermutlich immer unter 40 Watt Stromverbrauch bleiben.
In der Praxis wird ein 500 Watt Netzteil also zu 4 - 8 % ausgelastet sein. Bei 80 Plus Gold muss das Netzteil beim 230 Volt-Betrieb eine Effizienz von 88% bei 20% Auslastung, von 90% bei 50% Auslastung und von 88% bei 100 Auslastung haben. Irgendwelche Vorschriften für die Effizienz bei weniger 20% Auslastung gibt es nicht. Die Effizienz sinkt aber bei jedem Netzteil sehr rapide, wenn es zu weniger als 10% ausgelastet ist.
Zu dem von Dir ausgewählten Netzteil gibt es keinen Test, so dass ich keine konkreten Zahlen nennen kann. Aber unrealistisch ist es nicht, die Effizienz bei 20 Watt Nettoverbrauch auch nahe 70% zu schätzen. Bei 73% Effizienz würde das Netzteil 20:73x100= 27,4 Watt verbrauchen. Demgegenüber hätte ein 120 Watt Stecker-Netzteil bei 20 Watt eine Effizienz von ca. 90%, würde also 20:90x100=22,2 Watt verbrauchen.
5 Watt mehr unnötiger Verluststrom werden Dich sicher nicht arm machen, aber wenn 10 Millionen Leute auf überdimensionierte PC-Netzteile verzichten würden, bringen nur die drei Stunden am Tag, die sie auf den Bildschirm gucken und es passiert nichts bzw. sie was anderes tun, als sich mit dem Monitorinhalt auseinander zu setzen, eine Einsparung von 150.000 kWh. In Deutschland wird für die Erzeugung einer kWh Strom im Schnitt 380g CO2 erzeugt. Das wären dann nur für die 3 Stunden 57.000 kg Ozonlochkiller zusätzlich.

Leider ist der Weg zu einer vernünftigen Stromversorgung für einen Desktop-Office-PC sehr dornenreich.

Die großen OEM-Hersteller wie Dell oder HP setzen für solche Zwecke 180-Watt-Netzteile, teils sogar Gold-zertifiziert ein. Die kann sich der Bastler leider nicht kaufen (höchstens als Ersatzteil für Gerät xyz). Die kleinsten ATX-Netzteile, die für den Großteil aller Selbstbaugehäuse vorgesehen sind, haben eine Nennleistung von 300 Watt. Und richtig hochwertiges gibt es in diesem Leistungsbereich auch nicht zu kaufen, Silber, Gold oder gar teueres Edelmetall suchst Du da vergeblich.

Wenn es unbedingt ein ATX-Netzteil sein muss, würde ich am ehesten ein LC-Power LC420-12 300W ATX 2.31 für ca. 30 € empfehlen, aber das ist bei 15 Watt (5% Auslastung) halt auch nur ein paar Prozentpunkte effizienter als Dein 500 Watt Gold-Netzteil.

Bei den kleineren Formfaktoren (SFX, TFX und FlexiATX) geht es im freien Verkauf eigentlich auch nur auf 250 Watt Nennleistung runter, einzig FlexiATX auch auf 180 Watt. Der Einbau in den ATX-Schacht ist aber immer fummelig. Einigen SFX-Netzteilen liegt schon eine Adapterblende bei, Blenden für die beiden anderen Formate scheinen schlecht verfügbar zu sein. Energetisch ist es dann besser, aber die Netzteile sind kleiner und deshalb im Prinzip lauter. Mir fehlt allerdings die praktische Erfahrung, ob das in Deinem Lastbereich schon störend sein könnte.

Von der Effizienz her wesentlich besser wäre eine sogenannte PicoPSU, eine Wandlerplatine, die Du auf den Mainboard-Stromanschluss steckst und von außen Strom von einem gängigen 90 oder 120 Watt Notebook-Netzteil zuführst. Die kleine Bastelei würde dadurch belohnt, dass Du so ziemlich durchgängig eine Effizienz an die 90% haben wird.

Du siehst, es ist alles nicht so einfach. Man kann leider nicht sagen: Kauf dieses schöne 150 Watt ATX Netzteil - das gibt es leider nicht.

Deshalb erst einmal mein Appell, zu überlegen, ob es wirklich ein großer Desktop-PC im Selbstbau sein muss. Die handelsüblichen MiniPCs haben Notebooktechnik einschließlich effizienter Notebook-Stromversorgung und Leistung für Deine Zwecke satt. Für 600 € kriegst Du auch was leises, zumindest etwas, was unhörbar ist, wenn Du es hinter einen Deiner Monitore schraubst.
 
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@Juri-Bär

Mir fallen in deinen Post #13 mehrere Dinge auf die nicht so ganz passen und oder fehlen.
  • ATX2.4 berücksichtigt keine Lastspitzen, diese sollte man grundsätzlich berücksichtigen.
  • 80Plus ist ein minderwertiges Zertifikat was jeder Hersteller gegen eine Gebühr im eigenen Labor ermitteln darf. Eine unabhängige Prüfung erfolgt nicht.
  • Die Umweltkeule bei diesem Budget zu schwingen ist mehr als fraglich wo ist da die Verhältnismäßigkeit.
  • Eine Bastellösung mit Pico PSU dem TE zu empfeheln der geringe Kenntnisse im Selbstbau hat halte ich bestenfalls für schwierig.
  • Die Option des Aufrüstens wird mit dem PicoPSU unterbunden.
  • Für das PP11 mit 700W gibt es ein Cybernetics Zertifikat.
Das hier bitte als konstruktives Feedback sehen thx :schluck:
 
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Juri-Bär schrieb:
Leider ist der Weg zu einer vernünftigen Stromversorgung für einen Desktop-Office-PC sehr dornenreich.
Erst mal danke für die ausführliche Antwort.

Ich hatte mir bereits gedacht, dass selbst 500W zu viel sind, allerdings gibt der Markt dafür keine wirklich elegante Lösung her, wie du ja auch beschrieben hast.

Ich halte es ähnlich wie @KarlsruheArgus.
Auf besonders umständliche Lösungen für sekundäre Probleme würde ich derzeit erst mal verzichten wollen.
 
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