eSATA-HDD erzeugt Funken beim anschließen

martin_me

Cadet 2nd Year
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Hallo,

seit nun knapp 3 Wochen betreibe ich ein Raid5 mit 4 Samsung HD103SJ-Platten. Zusätzlich dazu habe ich einen JMicron JMB36X eSATA Raid-Controller in einem PCIe*1-Slot verbaut.
An dem eSATA port hängt zu Sicherungszwecken gelegentlich eine 3,5"-eSATA-Festplatte mit eigenem Netzteil.

Mainboard ist ein Asus P5E-VM HDMI , Netzteil Tagan BZ600 mit ans Gehäuse geführter Erdung.

Und jetzt das Problem:
Was mir beim ersten anschließen der eSATA-Platte schon komisch vorkam, war die sichtbare leichte Funkenbildung beim einstecken des eSATA-Kabels in die Buchse am Controller. Solche Effekte hatte ich aber schon bei externen 3,5"-USB-Festplatten bemerkt - bisschen schwächer oder spürbar aber ohne spätere Folgen.

Gerade eben ist es aber zum 3. Mal passiert, dass eine der 4 Festplatten im Raid5-Verbund vom internen Controller (Intel ICH8) auf "Failed" gesetzt wurde. Das System wird daraufhin auf "degraded" gesetzt. Inzwischen bin ich mir recht sicher, dass dieses Verhalten durch die externe SATA-Festplatte ausgelöst wird, da diese jedes mal bei auftreten für wenige Stunden verbunden war.

Die als fehlerhaft markierte Festplatte kann man zwar ohne weiteres wieder auf "normal" setzen, allerdings folgt danach ein 3 Tage andauernder Wiederherstellungsvorgang währenddessen alles ein bisschen zäh läuft. Die externe Festplatte zeigt keine Fehlfunktion. An nicht geerdeten Geräten wie Notebooks gibt es auch keine Funkenbildung.

Im Moment würde ich die Ursache für dieses Verhalten in der Potentialdifferenz von eSATA-HDD und PC-Gehäuse sehen. Der Schirm des eSATA-Kabels nimmt dabei zwar den Potentialausgleich zwischen den beiden Geräten vor, scheint sich dabei aber trotzdem weiterhin auf die Signalwege auszuwirken.

Wenn jemand ebenfalls Erfahrungen/Ideen zu dieser Thematik hat, vielleicht schon einmal mit einem Trenn-Trafo experimentiert hat, wäre ich sehr an dessen Beiträgen interessiert.

MfG, Martin
 
ganz ehrlich, irgendwas stimmt da nicht du hast mit sicherheit keine erdung am gehäuse. Es ist auch nur eine Frage der Zeit bis dir eine der Samsung Platten aus deinem Raid sich verabschiedet und wenn es zwei werden ist nichts mehr mit degraded. Ein Raid 5 mit den HD103SJ an einem ICH8R ist sowieso eine blö.... Idee,

da dein Onboard Controller nunmal immer die CPU mitnutzt, daher dauert das rebuild/verify dann auch 3 Tage mit Leistungsabnahme.

Den JMicron Controller benötigst Du nicht mal zwingend aber das ist ja ein anderes Thema.

Eventuell hat auch deine externe Platte eine Macke.
Was passiert wenn du das Netzteil der Platte nachträglich anschließt?

Nebenbei Funken am Rechner sind immer schlecht, die Ladungen dürften niemals zum Überschlag kommen, zumindest habe ich das noch nie erlebt und ich beschäftige mich schon eine Weile mit Elektronik...
 
gehe mal davon aus das du so schlau warst zu testzwecken die festplatte ohne netzteil erst an das esata anheschlossen hast und erst dann das netzteil verbunden hast und genau so mein ich das auch.ich meine keinen power off schalter sondern das netzteil der externen festplatte komplett ab. kommen dann auch funken ?
 
Über die Wahl der Platten lässt sich natürlich super streiten, darauf möchte ich aber nicht weiter eingehen, da kann jeder selbst nach seinen Vorlieben entscheiden - ich hab schon mit mehreren Herstellern gute als auch schlechte Erfahrungen gemacht. Da kommt Seagate nicht besser weg als Samsung oder WD.

Die Gehäuseerdung des Netzteils würde ich allerdings auch als solche Bezeichnen, ist jedenfalls so in der Beschreibung angeben und war auch bei meinem letzten NT von Tagan so.

Der onboard-Controller ist eben jetzt im Status "rebuilt", allerdings dümpelt die CPU bei 0 bis 1% Auslastung, die wird also offensichtlich nicht sonderlich benutzt. Selbst bei Übertragungsraten von über 300MB/s trägt das nicht zusätzlich zur CPU-Auslastung bei. Allerdings muss Windows anfangen zu booten oder schon gebootet worden sein damit die Festplatten wieder anfangen die Redundanz herzustellen.
Die Leistungsabnahme merkt man dann auch nur beim Festplattenzugriff, ansonsten läßt sich alles mit anstellen - auch zocken.

Sobald das Netzteil der externen Festplatte nicht in der Steckdose eingesteckt ist, passiert natürlich nix ungewöhnliches.

Die hier betroffene externe Festplatte ist leider nicht meine erste die Potentialdifferenzen hat. Ich hätte da auch noch zwei andere, die man nicht mit feuchten Händen anfassen sollte wenn man ebenfalls das geerdete PC-Gehäuse berührt - da kommts dann zu einem leichten kribbeln. Die beiden sind aber in Korea erworbene Modelle.
 
Ich hab selber 6 dieser samsung platten und die 2te verabschiedet sich gerade aber das nur nebenbei. Diese Potentieldifferenzen sind nicht normal, dass ist dir zumindest klar oder? ich bin nicht der der sich beschwert eventuell komment die Korea Ware nicht mit unseren 230v klar? (unwahrscheinlich aber möglich)
 
wenn das netzteil der externen festplatte nicht angesteckt ist und du dann auch keine probleme hast woran mag es dann wohl liegen ?
irgendwo liegt saft an und gehört dort nicht hin.also hast du einen defekt.entweder du kaufst ein anderes gehäsue oder du achtest auf die reihenfolge und läßt die festplatte immer dran .wenn du sie einschalten willst benutzt du das netzteil
 
Die EINZIGE Lösung: Kauf Dir ein MultiMeter (Kostet eh nix das Ding. Reicht ein Billigteil von ebay! Das is auf jeden Fall billiger als eine neue HDD. ;) ) und FINDE die Ursache!

Im Moment würde ich die Ursache für dieses Verhalten in der Potentialdifferenz von eSATA-HDD und PC-Gehäuse sehen. Der Schirm des eSATA-Kabels nimmt dabei zwar den Potentialausgleich zwischen den beiden Geräten vor, scheint sich dabei aber trotzdem weiterhin auf die Signalwege auszuwirken.

Ähm, nein! Genau genommen: Eine Potentialdifferenz (mit konstantem Potential von xxxV) auszugleichen geht so ned, bestenfalls ein Ladungsausgleich.

Wenn auf der anderen Seite am Gehäuse ein Spannung von sagen wir 12Vac anliegt und du das mit dem anderen "Potential" verbindest fließt ein Strom (idR Leckstrom von iwo mit sehr limitiertem Strom (mA/µA)), solange die Potentialdifferenz vorhanden ist. Also permanent. Von Ausgleich kann also keine Rede sein. Diese 12vac nutzen natürlich auch andere Wege als nur das Erdungskabel, sofern das möglich ist. Über die Signalwege sollte es eigentlich nicht möglich sein, doch wenn doch, dann haben diese für diese 12vac einen sehr hohen Widerstand. Der Strom ist folglich äußerst gering. Zuwenig um deine Bateile zu beschädigen, aber anscheinend genug um die HDD zu "verwirren".
Zwei Möglichkeiten: entweder dein Strom liegt in Summe unter ~30mA (denn dann würde es deinen FI Schutzfalter für die ganze Wohnung werfen) oder deine Strom-Verkabelung in der Wohnung ist fehlerhaft bzw. der FI defekt.

PS: 30mA bei 12Vac spürt man schon ORDENTLICH!

MfG, Thomas
 
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