eSATApd-Gehäuse, gibt es sowas überhaupt?

Tigerfox

Commander
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Bin ich nur zu blöd welche zu fiunden oder gibt es keine echten eSATApd und kaum eSATAp-Geräte?

SATAp ist auch also Power-over-eSATA oder eSATA/USB-Combo bekannt, es verbindet eSATA mit der 5V Stromversorgung von USB (2.0 oder 3.0), um 2,5"-Platten über ein Kabel versorgen zu können. eSATApd (dual) nimmt jetzt für 3,5"-LW und mehr noch die 12V-Versorgung vom Netzteil.

Es gibt, soweit ich das sehe, schon kaum eSATAp-Erweiterungskarten, fast nur von Delock und einigen unbekannten anderen, die also eine SATA-Controller haben und einen USB Pin-Header für die USB-Stromversorgung, zusätzlich noch einen Molex- oder SATA-Stecker für 12V. Etwas weniger selten, aber immernoch Exoten und hauptsächlich von Delock, sind Slot- oder Frontblenden, die mithilfe einen kleinens PCB ohne Chip das ganz mit einem SATA-Port vom Board realisieren. Ganz unregelmäßig und sprunghaft findet man das auch schon auf dem Mainboard so vor, aber nichtmal innerhalb einer Serie konsistent und meist nur einen von zwei SATA-Ports.

Als Anwendung gab es mal eSATA-Sticks, es gibt von Delock selbst und von Fantec einge ganz wenige eSATAp 2,5"-Gehäuse. Ansonsten gibt es von Delock Adapter, die aus dem eSATAp(d)-Stecker eSATA + Strom für 5V/12V oder SATA+Strom intern machen. Es gibt aber auch ein echtes eSATApd-Kabel, dessen Anwendungszweck sich mir nicht erschliesst, da nichtmal Delock selbst ein entsprechendes Gehäuse im Angebot hat.

Ich finde die Idee ansich genial und wundere mich, warum sie so wenig aufgegriffen wird. 2,5" und sogar 3,5"-Platten extern mit nur einem Kabel anbinden, wenn man will ganz ohne Gehäuse, effektive 600MB/s extern statt >300MB/s über USB3.0.
Zwei Fragen hät ich aber noch dazu, da bin ich mir etwas unsicher: Passen auch normale eSATA-Stecker in den eSATApd-Steckplatz oder braucht man einen Adapter? Und hab ich das richtig auf den Bildern gesehen, passt da ein USB-Stecker auch noch ganz normal rein, der dann über USB läuft?
 
@novle: Worauf, nur auf eSATApd oder auf eSATAp überhaupt? Dann sollen die gefälligst auch mal ein vernünftiges 3,5"-Gehäuse dafür rausbringen.

@Quackmoor: Konnte ich mir irgendwie nicht vorstellen, aber die Bilder deuten es ja an.
 
eSATAp war nie ein Renner und es gab nie viele Gehäuse oder Platten dafür und nun wird eSATA auch noch zunehmend von USB3 verdrängt (was nicht unbedingt besser ist, aber VHS war ja auch nicht das bestens sondern technisch das schlechteste Videoformat). Wenn Du noch was passendes findest, schlag schnell zu ehe es weg ist.
 
Also zumindest für den Rechner gibt es auch mit USB3.0 von Delock neue Produkte, eine Slotblende, eine Frontblende und eine Controller-Karte, die eben statt USB2.0 USB3.0 über einen Header zuführen. Ist natürlich wegen der besseren 5V-Versorgung sinnvoll.
 
Also zumindest bei eSATAp braucht man keinerlei Adapter, da passen eSATA, USB und eSATAp Stecker rein.

Ich nutze einen eSATAp Anschluss für eine SSD mit meinem Test-Windows. Ich finde es ist äusserst praktisch, und ausserdem sehr günstig, da ich für die SSD kein zusätzliches Gehäuse brauche, sondern nur ein einziges Kabel für 7,90 (von reichelt Elektronik).

Ausserdem kann ich neue SSD oder 2,5" HDDs an dem Anschluss sehr schnell unter Realbedingungen an SATA testen, ohne den Rechner öffnen zu müssen.

Ich bin übrigens ganz zufällig zu diesem Anschluss gekommen, weil ich eine Delock Frontblende gekauft hatte - vorher kannte ich das gar nicht.
Ich werde mir aber für meinen nächsten Rechner sicher wieder eine Delock Blende holen, die zumindest wieder eSATAp hat, besser noch eSATApd.

Reichelt hat dazu übrigens immer noch einiges im Sortiment
 
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Wozu braucht man dazu ein "vernünftiges" Gehäuse?
Ich bammel da schnell mal eine SSD oder 2,5"-Platte dranne, für mehr reicht der Strom sowieso nicht, und dafür brauche ich kein "vernünftiges" Gehäuse, sondern freue mich wie ein Kullerkecks dass ich mit 5 Euro dabei bin und nicht 100 Gehäuse für 100 Geräte rumzustehen habe, womöglich noch mit zusätzlichem Netzteil, weil ich 3,5"-Platten betreiben möchte.

In meinen Augen: Umsonst.
 
Naja stimmt schon, man kann nicht nur 2,5" HDDs/SSDs sondern mit dem richtigen Adapterkabel auch 3,5" HDDs oder jedes beliebige eSATA-Gehäuse mit eigener Stromzufuhr (wobei es für die vielen unterschiedlichen Strombuchsen auch viele Adapterkabel gibt) direkt anschließen.
Aber so ein Gehäuse, dass eSATApd mit nur einem Kabel richtig nutzt wär auf Dauer doch schöner. Deshalb konnte ich mich nie mit diesen dockingports anfreunden, nackte HDDs wirkt mir auf Dauer doch zu provisorisch undungeschützt.
 
Bis zu dem Augenblick wo Du mehr als 5 externe HDDs hast, die Du ständig benutzt, aber keinen Bock auf einen Stapel aus 5 externen Gehäusen mit 5 externen Netzteilen hast.
Dann freuste Dich über eine Dockingstation. Ob eine HDD nun in seiner Plastik-Versandhülle oder in einem 30 Euro Gehäuse im Schrank liegt .... ich wüsste da meine bevorzugte Wahl^^.

Hat alles seine Vor- und Nachteile.

BTW .. ich hab mir für sowas zeitweise (wo die Platten noch klein waren) so einen Versand-Karton von meinem Dealer geschnorrt. Da passen ne ganze ecke Platten hochkant rein. Oben eine Markierung drauf. Schön sicher verstaut und sofort für die Dockingstation griffbereit^^
 
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HisN schrieb:
ich hab mir für sowas zeitweise (wo die Platten noch klein waren) so einen Versand-Karton von meinem Dealer geschnorrt.
Wie, wo sie noch klein waren? Wachsen die etwa mit der Zeit? Muss man sie dazu füttern oder gießen? ;)

Es gibt ja auch noch den Mittelweg, sich HDD-Hüllen von Conrad für 5,90 das Stück zu holen. Ist zwar ein bisschen überteuert für ein bisschen Plastik, aber es sieht "professioneller" aus, und es sind Labels zum Beschriften dabei.
Das mache ich bei der Arbeit mit den Backups so - da werden die Platten definitiv zu viele, um für alle ein eigenes Gehäuse zu haben. Ist auch auf die Dauer wesentlich billiger, nur einzelne Platten zu kaufen.
 
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Auf die Kapazität bezogen "klein" :-)
Wo man also noch viele Platten hatte.
 
Zunächst einmal, ich weiß, ich krame einen alten Thread raus. Für diejenigen, die über Google hierherkommen.

Will man alles richtig machen, kommt man um das eSATApd-Slotblecht von Delock nicht herum:
http://www.amazon.de/DeLock-61725-D...ref=lh_ni_t?ie=UTF8&psc=1&smid=A1YJU9RIMEUNF2

(Gibt es auch als 1x-Slot-Version).

Nun war meine Überlegung, nach einem Cardreader zu schauen, der eSATApd bietet, damit muss man einerseits die Platten nicht hinter den Rechner legen, sondern kann sie bequem vorne anschließen und sogar kürzere interne Kabel legen.

Es gibt viele interne Cardreader, die eSATAp bieten (Auf Unterscheidung eSATAp und eSATApd achten!):
http://geizhals.de/?cat=sm_r&xf=2964_eSATA~2964_USB+3.0#xf_top

Anscheinend aber keinen, der auch eSATApd - also Strom über die SATA-Schnittstelle auf der 5 und 12-Volt Schiene.

Telefonisch bestätigt wurde mir heute vom Support von Lindy, dass dieser CardReader eSATApd hat:
http://www.lindy.de/Interner-35-Multi-Card-Reader-eSATAp-5V-12V.htm?websale8=ld0101&pi=42759&ci=7004

Lt. Support bestehen die seitlichen Pins für die 12V-Schiene, damit man auch 3,5''-Platten mit nur einem eSATA-Kabel anschließen kann.
 
Nachtrag: Inzwischen habe ich den Cardreader seit über einem Jahr in Betrieb und eine 3,5''-HDD geht nur mit einem einzigen Kabel, somit KEIN Netzteil nötig. Hammer Teil, Performance ist nativ alles, was die HDD kann (WD Green 3TB) und wird 1x die Woche als Backup für meinen RAID angeschlossen. Kann ich also nur weiterempfehlen.
 
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