Weedlord schrieb:
Sieht ja garnicht so schlecht aus. Die Strecke die ich fahren würde währe auch überwiegend gradeaus ohne Ampeln. Und Sportmodus muss man ja nicht fahren.
Im Video wurde erwähnt, dass der Eco-Modus nur bis 16 km/h geht, dann bist du noch länger unterwegs.
Und selbst dann wärst du an der Grenze von dem was der Akku bei voller Ladung macht, d.h. früher oder später muss eh auf der Arbeit zwischen geladen werden.
(Jetzt natürlich nur auf das konkrete Beispiel bezogen.)
BeBur schrieb:
Da ist zu beachten, dass bei den Dingern der Fahrkomfort um Welten schlechter ist als bei so einem kaufbaren Scooter.
Ich meinte schon, spezifisch nach einem Verleih von dem Scooter, den er auch kaufen will zu schauen. Mit etwas Glück gibt es ein Angebot.
Weedlord schrieb:
Welche Modelle würdest du da empfehlen? Wichtig wären halt das der am Tag auch 40 Kilometer schafft, wobei ich da glaub ja auch im Notfall die möglichkeit habe normal zu fahren.
Puh, 800€ Budget fürn Pedelec sind sehr knapp.
Im Neukauf gibt's da nur die billigst-Modelle aus China mit Hinterrad-Nabenmotor, kleinem Akku und billigen Komponenten.
Außerdem haben diese Billig-Controller auch eine merkwürdige Stufung, wo man nicht die maximale Unterstützung durch den Motor einstellt, sondern bis zu welcher Geschwindigkeit der Unterstützt.
Beispiel zu
diesem Rad: "Leider hat dieses Rad nur drei Stufen ( ca. 7 km/h, 17 km/h, 27 km/h - mit GPS gemessen)."
Also entweder der Motor läuft oder er läuft nicht.
Gesetzlich ist das zwar erlaubt (anders als bei S-Pedelecs, bei denen maximal 400% Tretunterstützung gesetzlich definiert ist), aber persönlich finde ich das eine sehr mäßige Umsetzung.
Das Hauptproblem für mich ist, dass man bei der km/h-Stufen-Steuerung nicht dosieren kann. Ich habe selber ein Cube Pedelec mit Bosch Motor und deren prozenund kann in der Fußgängerzone* in der höchsten Unterstützungsstufe problemlos Schritttempo fahren.
*Es ist explizit Fahrradfahren erlaubt, aber nur im Schritttempo.
Also Beispiel ein Auszug aus der Bosch Tabelle, mit einem Einsteiger- und einem Highend Motor:
Ob das Pedelec 40km schafft kommt ganz stark drauf an, wie sehr du dich unterstützten lässt - und natürlich, wie groß der Akku ist.
Das oben verlinkte erste Biespielrad hat einen 10,4Ah 36V Akkusystem -> das sind nominell ca. 375Wh Akkuleistung. Vermutlich in Realität weniger.
Oftmals gibt es auch eine alternative Option mit z.B. 15Ah 48V Akkusystem - mit 720Wh kommt man fast doppelt so weit. (Wieder angenommen, im Akku steckt drin was drauf ist. Bei diesen Billig-China-Rädern würde ich das erst glauben wenn ich das nachgemessen habe.)
Die aktuellen Akku-Angebote der namenhaften Hersteller bewegen sich meist im Bereich von 400Wh bis 800Wh. Manche S-Pedelecs und Lastenräder können auch direkt zwei Akkus aufnehmen, aber um die geht es hier nicht.
Daher als Fazit: Kommt für dich der Gebrauchtkauf in Frage? Zumindest bei mir in der Nähe habe ich beim kurzen Blick in die Kleinanzeigen ein paar interessante Optionen gesehen.
Oder alternativ - bietet dein Arbeitgeber eventuell die Option an, ein Leasing-Angebot wie z.B.
Jobrad anbzuschließen?
Das sieht in der Praxis so aus, dass das Pedelec über 3 Jahre per Brutto-Umwandlung geleast wird und am Ende der Leasing-Dauer ein Übernahmeangebot in Höhe von 18% der UVP angeboten wird. Siehe den
Jobrad-Rechner.)
Ich hatte mir auf diesem Weg
mein Pedelec geleistet, weil man durch die Gehaltsumwandlung tatsächlich und real Geld spart.
(Zumindest, solange es keine großen Rabattaktionen gibt. Jobrad muss mit den UVP-Preisen rechnen.)