ESX Debian 12.4 Installation - Bootproblem

Backpulver

Bisher: Corin Corvus
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Moin,

da ich das Problem nun schon das zweite Mal im System beim zweiten Kunden hatte und wir das intern nicht lösen wollten (Geld und so) wollte ich mal Privat ein wenig nach recherchieren und fragen, ob jemand hier vllt auch mal den Fehler hatte.

Wir haben Vmware ESX Server mit der aktuellsten Version und ein SAN Cluster. Ich bekomme eine VM mit 3 Festplatten.
SCSI Laufwerkszuordnung:
/dev/sda - 0:0
/dev/sdb - 0:1
/dev/sdc - 0:2

und installiere Debian 12.4 auf der ersten mit LVM formatierung und Grub auf SDA (0:0).

Alles normal. Dann ist die Installation abgeschlossen, er bootet neu und findet keine Bootpartition.

Ich muss dann aufwändig in der VM auf F2 klicken um ins VM Bios zu kommen, stelle die Disk von 0:0 (wo das System drauf ist) auf 0:1 und dann bootet er. Das geht dann 1-2 Stunden, danach muss ich das zurückstellen, weil er wieder keine Bootpartition findet.

Wir nutzen jetzt den Workaround, wieder Debian 11.8 zu verwenden. Dort tritt das problem nicht auf.

Hat irgendjemand eine Idee, was das sein kann?

Danke im Voraus

LG
 
was sagt denn fstab und konsorten? hast du da sda/sdb/sdc drin strehen oder via part-id uuids?
 
Ja da ist alles drin.
Habe fstab und so kontrolliert nachdem das Problem 2x auftrat beim ersten Kunden und da sah alles gut aus (vergleich mit anderen maschinen, die seit jahren laufen).
 
Da sdb und sdc nicht angefasst wurden bei der Installation steht da nur sda drin mit uuid.
Auf sda fand die Installation und grub etc. statt.

Das Problem tritt auch auf, wenn ich direkt nach der Installation 2 platten hinzufüge, diese also nicht bei der installation zur Verfügung standen.
 
Hmm okay, wenn die uuids direkt referenziert werden ist mir das noch nicht passiert, bisher immer nur wenn da einer /dev/sda1 usw reingeschrieben hat, weil dann während der Installation die Modulreihenfolge anders war oder SystemD dir in die Suppe gespuckt hat.
 
Corin Corvus schrieb:
Alles normal. Dann ist die Installation abgeschlossen, er bootet neu und findet keine Bootpartition.
"er" ist ziemlich unscharf!
Was findet mit welcher Fehlermeldung nix zum booten?
 
Die VMware Konsole zeigt nur an, dass er gerade netzwerkboot sucht und am Ende, dass er kein Operating System gefunden hat.
So wie hier:
1706599250954.png


Und das halt direkt nach der Installation, was eigentlich untypisch ist und sonst nie vorgekommen ist. Mit dem gleichen Image passiert mir das zuhause bei meinem Proxmox Cluster auch nicht.

Das passiert nur in Verbindung mit Debian 12.4 und dem ESX auf Arbeit.
Das Problem tritt nicht auf bei: Debian 11.8 mit ESX auf Arbeit, Debian 12.4 auf VMwareplayer, proxmox oder virtualbox.
 
Zuletzt bearbeitet:
Corin Corvus schrieb:
Die VMware Konsole zeigt nur an, dass er gerade netzwerkboot sucht und am Ende, dass er kein Operating System gefunden hat.
So wie hier:
Anhang anzeigen 1449081

Und das halt direkt nach der Installation, was eigentlich untypisch ist und sonst nie vorgekommen ist. Mit dem gleichen Image passiert mir das zuhause bei meinem Proxmox Cluster auch nicht.

Das passiert nur in Verbindung mit den ESX auf Arbeit.
IMHO hat ESX eine Option um das Bootdevice fest zu zurren.
 
Hast du die VM mit klassischem MBR oder UEFI angelegt und installiert?
 
Standardmäßig ist bei Auswahl von Debian 12 immer noch BIOS/MBR und man muss in den Erweiterten Einstellungen der VM, dies VOR der Installation auf UEFI/GPT abändern.

1000048336.jpg

Einfach mal prüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn wenn du mit UEFI bootest, dann wird eine /boot/efi Partition gesucht.
Ist diese vorhanden?
 
_anonymous0815_ schrieb:
Standardmäßig ist bei Auswahl von Debian 12 immer noch BIOS/MBR und man muss in den Erweiterten Einstellungen der VM, dies VOR der Installation auf UEFI/GPT abändern.
Anhang anzeigen 1449083
Einfach mal prüfen.

Das hier ist eingestellt. Ich selbst darf da nichts ändern. Nur leserechte und ich darf ein image einlegen.

1706600461433.png
 
also ist die Einstellung "Bios (empfohlen) falsch? Ich kann leider nicht sehen, was da im Kontextmenü steht.
 
BIOS ist schon auch OK mit MBR-Partitionstabelle.
Debian erkennt dies normal automatisch und passt alles darauf an.
Du hast also den minimalen GRUB-Bootloader direkt auf die erste HDD installiert.
Der Rest ist normal unter /boot vorhanden?
 
System wird als LVM auf /dev/sda installiert ohne eigene /home oder so Verzeichnisse, Grub auch auf /dev/sda.
Also bis auf LVM eigentlich eine "weiter weiter" Standard klick installation.


Kann jetzt nur einen Auszug aus meiner Debian 11.8 installation zeigen.
Code:
Disk /dev/sda: 30 GiB, 32212254720 bytes, 62914560 sectors
Disk model: Virtual disk   
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: dos
Disk identifier: 0xcd95cc85

Device     Boot   Start      End  Sectors  Size Id Type
/dev/sda1  *       2048   999423   997376  487M 83 Linux
/dev/sda2       1001470 62912511 61911042 29.5G  5 Extended
/dev/sda5       1001472 62912511 61911040 29.5G 8e Linux LVM
 
Du kannst uns schon auch die Partitionierung von Debian 12 zeigen, kurz einmal GParted booten ;)
Und GRUB ist nie komplett auf dem ersten Bereich der HDD, viel zu klein.
Es ist nur der Minimale Code, welcher dann auf deine HDD verweist, eben auf /boot.
 

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