News EU-Datenschutz soll heimliche NSA-Anfragen stoppen

Andy

Tagträumer
Teammitglied
Registriert
Mai 2003
Beiträge
7.911
Künftig sollen US-Unternehmen saftige Strafen drohen, wenn diese persönliche Daten heimlich an Geheimdienste wie die NSA übermitteln. Entsprechende Klauseln sollen in die kommende EU-Datenschutzreform aufgenommen werden, forderte EU-Justizkommissarin Viviane Reding am Freitag.

Zur News: EU-Datenschutz soll heimliche NSA-Anfragen stoppen
 
einige werden dann ihre Rechenzentren nach Asien auslagern,

dann direkt lieber die Beschränkung nicht nur auf USA beschränken
 
scheitert wie immer wieder an der umsetzung. wie soll man nachweisen das eine firma daten an den geheimdienst weitergibt un wenn man es ihnen nachweisen würde bezeifel ich das die mächtige EU in der lage wäre das geld wirklich zu bekommen. fordern kann man viel wenn der tag lang ist.
 
Es soll also Strafen geben, die wahrscheinlich durch Strafzahlungen erfolgen, von denen Jene die eigentlich betroffen sind rein garnichts abbekommen, weil die Gelder in unbekannte Regierungs-Löcher versickern.

Davon abgesehen ist das Kind bei Eintreten einer Strafe bereits in den Brunnen gefallen und die Strafe ist wie üblich als Preis für eine begangene verbotene Aktivität, die Strafe nach sich zieht, zu betrachten.

Solange die Strafe mit den Straftatbestand zu relativieren ist, bringt das alles rein garnix.
Es wird dann halt nur teuer für etwas bezahlt was man haben möchte und auch bekommt.

Solange keine ernsten Sanktionen drohen, die mit unserer Regierung und der internationalen Verstrickung nicht zu machen sind, ist das alles plattes überflüssiges verlogenes Gewäsch.

Davon abgesehen kann die EU in ihren eigenen Gefilden vielleicht das Maul aufreißen aber auf internationaler Ebene setzen sie sich einfach nicht durch. Da können sie fordern was sie wollen, wenn sie einfach nicht für voll genommen werden.
Dafür schläft die europäische EU-Nutte auch mit viel zu vielen internationalen Freiern, denen sie zu Willen sein muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Daten heimlich weitergegeben werden, dann wird es auch keine Strafen geben, denn die Betroffenen erfahren es aller Wahrscheinlichkeit eh nicht.
 
NSA kann Nutzerdaten von Smartphones erfassen -> EU-Verkaufsverbot für iPhone, Android, BlackBerry ! :evillol:
 
leider auch nur Augenwischerei :( es wurde doch schon die ganze Zeit heimlich gemacht, keiner hats oder wollte es bemerken und die bestehenden Gesetze wurde immer umgangen über Hintertüren.

Dem wird auch hier genau wieder so sein, bis wieder ein Wistleblower kommt und der dann mit allen Mitteln Mundtod gemacht werden soll.

Leider kann man den alteingesessenen Regierenden nicht mehr trauen. Diese sind von der Lobbyarbeit schon so sehr eingefahren, das nichts positives für das Volk dabei rausspringt wenn nicht auch irgendne Lobby Vorteile davon hat und anderen Lobbys kaum oder gar nicht geschadet wird.
 
Künftig sollen US-Unternehmen saftige Strafen drohen, wenn diese persönliche Daten heimlich an Geheimdienste wie die NSA übermitteln

Konsequent wäre:
Künftig drohen sämtlichen Unternehmen saftige Strafen die Kundendaten speichern, verwenden oder weitergeben ohne entsprechende Erlaubnis der Personen im vorhinein eingeholt zu haben!

„Sollten sie das nicht tun, dann blühen sehr harte Strafen von bis zu zwei Prozent des Weltumsatzes“
... zahlbar an die Personen, dessen Daten sie ohne Genehmigung gespeichert, verwendet oder weitergegeben haben!

Aber ich mach mir da wegen den lieben Lobbyisten der armen gebeutelten Unternehmen wenig Hoffnung, dass für den "Geschädigten" ein wirkungsvoller Schutz bzw Kompensation für die verletzung seiner Rechte bei rum kommt.
 
Wo ist das Problem, das sind unsere Freunde, warum muss die EU sich da handfest wehren, bzw. so tun als ob sie sich wehrt. Im Ergebnis wird sich eh nichts ändern, erst recht nicht wenn es von ungwählten Kommissaren ausgeht.
 
Da sich die Überwachungsapparate nicht mehr kontrollieren lassen, können sie auch gleich die Regierung ersetzen.
Die Effektivität ist dann optimal, wenn sie gleich Justiz, Polizei und Militär haben. Wer in unseren sogenannten Demokratien gewählt wird, ist sowieso egal, weil die Apparate doch machen, was sie wollen. Da kann man das Geld auch sparen.
 
Das eigentliche Problem ist doch dass Europa die Netz-Infrastruktur nicht mehr unter Kontrolle hat, ist quasi alles privatisiert und wird von Unternehmen gemanaged die man durchaus zum militärisch-industriellen Komplex der USA zählen kann. Das ist eben das Werk der Kohls, Schröders und Merkels.. und im Grunde ist das ja in vielen infrastrukturellen Bereichen so, nicht nur bei Kommunikation.

Dabei gibt es gerade in Deutschland genug Know-How und Ressourcen um eine eigene Infrastruktur zu stellen, inkl. Netzwerk-Hardware, und dies könnte man auch durchaus als Geschäftsmodell etablieren um es eben auch in anderen teilen der Welt anzubieten.

Man sollte sich Uruguay als Beispiel nehmen, dort gibt es mit ANTEL nur einen Festnetz Internetanbieter und der ist verstaatlicht, das ganze Land ist vernetzt, auch alle Schulen usw. Alle mit Mikrotik Hardware (aus Lettland) ausgestattet, die ja auch ihre eigenen Boards entwickeln. Übrigens ist Uruguay mit einzige Land welches auf der Prism Weltkarte ausgegraut ist.

Ähnliche Trends gibt es in anderen südamerikanischen Ländern. Ich bin nicht gegen die Privatisierung generell, doch gegen die Privatisierung kritischer Infrastruktur, denn wenn die von Firmen beherrscht wird die nicht lokal verwurzelt sind dann ist im grunde schon sicher dass Missbrauch betrieben wird.

Gesetze werden da tatsächlich wenig helfen, die beruhigen höchstens die Gemüter der Kunden. Wirklich durchsetzen könnte man die Gesetze nicht wenn es hart auf hart kommt, dazu müsste man schon militärisch auf Augenhöhe sein.. also ziemlich unrealistisch. Solange die Infrastruktur von NASDAQ Unternehmen gestellt wird, oder sich die politische Lage in den USA nicht drastisch ändert, kann man einfach nicht sicher sein dass dort nicht spioniert wird.
 
Nett. DAnn macht eben GB die Arbeit für die US und nichts ändert sich. Gehen dann ja nicht außerhalb der EU....
 
tobi14 schrieb:
scheitert wie immer wieder an der umsetzung. wie soll man nachweisen das eine firma daten an den geheimdienst weitergibt un wenn man es ihnen nachweisen würde bezeifel ich das die mächtige EU in der lage wäre das geld wirklich zu bekommen. fordern kann man viel wenn der tag lang ist.

Wieso? Hat schon oft genug fgeklappt. Microsft, Intel, verschiedene Autohersteller. mussten jeweils schon Milliarden zahlen

Hellbend schrieb:
Es soll also Strafen geben, die wahrscheinlich durch Strafzahlungen erfolgen, von denen Jene die eigentlich betroffen sind rein garnichts abbekommen, weil die Gelder in unbekannte Regierungs-Löcher versickern.


falsch!
EU Strafzahlungen entlasten direkt das Budget der EU worauf die Länder weniger zahlen müssen. Wenn es die Uniopn aber trotzdem verprast ist das nicht die Schuld der EU sondern geht gefälligst wählen!
 
Knuddelbearli schrieb:
Wenn es die Uniopn aber trotzdem verprast ist das nicht die Schuld der EU sondern geht gefälligst wählen!
Was denn? Das kleinere Übel wie es der Bundespräsident empfiehlt!
Wie peinlich so etwas aus dem Mund des höchsten Staatsoberhauptes vernehmen zu müssen.
Mich mit meiner Wahl auch noch schuldig machen am Machterhalt oder der Machterlangung von Parteien die einem alle von Hacke bis Nacke die Hucke volllügen? Nein danke!
Es ändert sich mit oder ohne Wählen gehen nichts, weil keine Alternative geboten wird, die einem noch dazu veranlassen würde.
Von den überbezahlten EU-Eseln, die Diäten im Vorbeigehen abschöpfen, reden wir gleich garnicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön... In Zukunft werden die Daten dann also nicht mehr heimlich, sondern "unheimlich" an die NSA weitergegeben. Dann bekommt jeder EU-Bürger von den Nicht-EU-Firmen einen netten Brief, in dem steht:

Wir haben Ihre Daten und wir haben sie an die NSA weitergegeben. Tut uns leid, aber wir mussten das tun. Da wir Sie darüber informieren, haben wir es aber auch nicht heimlich getan, also darf uns die EU auch nix tun.

Dann wird entweder der Brifkasten zugespamt (und noch mehr Urwald abgeholzt) oder das Internet bricht wegen zu vieler "Entschuldigungsmails" zusammen
 
Reding sollte sich eher gründlich um Datenschutz in Europa kümmern und durchsetzen. Dieser EU-Datenschutz darf sich nicht auf Firmen beschränken, sondern muß alle adressieren, was insbesondere staatliche Stellen einschließt. Die Existenz massiver, innereuropäischer Datenausspähung und ungezügelten Datenhandels ist bekannt. Trotzdem kümmert sich die europäische Datenschutz-Oberfunktionärin lieber um Ausländer. :(

Vermutlich geht Reding der Datenschutz am Popo vorbei. Mir scheint, es geht ihr einzig und allein um Aktionen gegen die außereuropäische Wirtschaft, um damit die EU-Wirtschaft bischen zu pushen. Reding scheint lediglich Forderungen der Lobbyisten in Brüssel/Straßburg herauszuposaunen. Clever ist das nicht. Clever wäre, die EU durch durch tatsächlich gewährleisteten Datenschutz attraktiver zu machen.
 
TOP, die Frau gefällt mir :)

Endlich mal Einer / Eine mit Dampf hinter :)

Am besten finde ich ja
„Ich kümmere mich nicht mehr um die Briten, das ist verloren“, so Reding.

Die Frau ist für Europa GOLDWERT.
 
U-L-T-R-A schrieb:
... zahlbar an die Personen, dessen Daten sie ohne Genehmigung gespeichert, verwendet oder weitergegeben haben!

Häh? Auf der einen Seite wird auf die Geldgier der Konzerne geschimpft, aber wenns was zu holen gibt, halten alle die Hand hin. Schon seltsame Einstellung.
 
@Maldweister
Häh? Auf der einen Seite wird auf die Geldgier der Konzerne geschimpft, aber wenns was zu holen gibt, halten alle die Hand hin. Schon seltsame Einstellung.

Was ist daran seltsam das derjenige entschädigt wird, dessen Rechte verletzt wurden?
 
Zurück
Oben