EU plant verschaerfung fuer unethische Videospiel Praktiken

CPC-Netzwerk ergab eine Reihe von Praktiken, die gegen EU-Verbraucherschutzvorschriften verstoßen und für Kinder besonders schädlich sein können, darunter:

  • direkte Appelle an Kinder in der Werbung , mit denen diese dazu gedrängt werden, Spielwährung oder -gegenstände zu kaufen, oder Erwachsene dazu überredet werden, für sie solche zu kaufen;
  • der Einsatz von Drucktechniken wie „Käufen mit zeitlich begrenzten Praktiken“, um Kinder ungebührlich zum Kauf virtueller Spielwährungen oder Spielinhalte zu bewegen;
  • ein Mangel an klaren, transparenten und auf Kinder zugeschnittenen Informationen über den Kauf und die Verwendung virtueller Spielwährungen, was dazu führt, dass Verbraucher mehr ausgeben als beabsichtigt;
  • Das Unternehmen hat es versäumt, sicherzustellen, dass die Influencer, die für ihre Produkte werben, kommerzielle Inhalte deutlich offenlegen und Kinder mit ihren Marketingtechniken nicht unangemessen beeinflussen.
Kann ich aber vollkommen nachvollziehen und finde das auch in Ordnung.

Grundprinzipien für eine vertrauenswürdige Online-Gaming-Umgebung

Das von der Europäischen Kommission koordinierte CPC-Netzwerk veröffentlicht heute Leitlinien zur Förderung von Transparenz und Fairness bei der Nutzung virtueller Währungen in der Online-Gaming-Branche. Die Kernprinzipien beschreiben die Mindestanforderungen für den Erwerb und die Nutzung virtueller Währungen, darunter:

  • klare und transparente Preisgestaltung und vorvertragliche Informationen;
  • Vermeidung von Praktiken, die die Kosten für digitale Inhalte und Dienste im Spiel verschleiern, sowie von Praktiken, die Verbraucher zum Kauf virtueller Währungen zwingen;
  • Achtung des Widerrufsrechts der Verbraucher;
  • Berücksichtigung der Schutzbedürftigkeit der Verbraucher, insbesondere von Kindern;
Alles hat vor und Nachteile, aber hier sehe ich auch paar Vorteile für den Spieler.

:heilig: Quelle : https://ec.europa.eu/commission
 
Vielleicht wäre es sinnvoller Rahmenbedingungen zu schaffen in denen man den jüngeren Bürgern nahebringen kann wie viel "Maloche" in nur 10€ Netto stecken.
Ich hab schon Praktikanten gesehen die sich statt dem erstrebten IPhone dann doch lieber das Geld für den Führerschein gespart haben. Das geht natürlich nicht wenn man dann das IPhone sammt 2 Jahresvertrag dann vom Elthernhaus gesponsert bekommt.
Das Problem ist doch eher das Eltern heutzutage diese ganzen Luxus Nebenausgaben praktisch außer der Reihe neben dem Taschengeld mitfinanzieren.
Wenn die ganzen (micro)ausgaben plötzlich vom Taschengeld finanziert werden müssten, holt man ganz schnell den Taschenrechner raus bei jeder ausgabe.

Die Unternehmen werden immer einen Weg finden die jüngeren auszunehmen. Das fällt sogar erwachsenen oft sehr schwer sich dagegen zu schützen. Es wäre daher erstrebenswerter schon in jungen Jahren mehr für den richtigen Umgang mit Geld zu tun.
Von Staatlicher als auch von Elternseite her.
 
Der Staat macht ja nun das Seine, indem er die Ausgaben erstmal transparent macht. Eine Rüstung kostet dann keine 91 UbiDummKristallArts-Mülldingens mehr, sondern 11,99€. Und im Shop muss ich auch für 11,99€ bezahlen/einkaufen können und nicht mehr nur das auf 3 Stück und 9 Sekunden begrenzte Angebot für 13,99€ angezeigt bekommen, um mit den 2,00€ Überschuss einen anderen Unsinn nach demselben Prinzip erwerben zu müssen.

Das Problem insgesamt ist eher, dass europäische Politiker bereits von echter Arbeit und Wirtschaftszusammenhängen ganz wenig Ahnung haben, wie soll es da nun beim Thema Zocken werden.
 
Ich kenne Erwachsene, die die da entstehenden Kosten nicht in den Griff bekommen.
Den Firmen geht es nur darum, wie ziehe ich den Kunden am meisten Geld aus der Tasche, am besten so, das sie es nicht merken.
Ist doch gut das es eine EU gibt, die sich um den Schutz der Kinder kümmert und das kanalisiert.
 
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Reaktionen: Avatoma und areiland
Avatoma schrieb:
Der Staat macht ja nun das Seine, indem er die Ausgaben erstmal transparent macht. Eine Rüstung kostet dann keine 91 UbiDummKristallArts-Mülldingens mehr, sondern 11,99€.
Richtig. Diese Zwischenschicht muesste als erstes weg.
Erspielbare Microtransactions muss man dann halt trennen. Das machen viele Spiele aber auch sowieso schon, wo man mit erspielen "Schlumpfbeeren" nur bestimmte Sachen kaufen kann, und nur mit fuer echtes Geld gekauften "Schlumpfbeeren" alles Verfuegbar ist.

Zweiter Schritt: Die Wahrscheinlichkeiten von Lootboxen muessen offenlegt werden. Das ist in vielen Laendern schon Pflicht.

Dritter Schritt, und hier wird es schwer, bzw. zur Utopie: Ein unabhaengige Stelle muss pruefen koennen, ob die Wahrscheinlichkeiten auch eingehalten werden. Das koennte auch mit einer Stelle einhergehen wo man sich Sperren lassen kann, fuer diejenigen die tatsaechlich ein Suchtproblem entwickeln. Entsprechendes ist fuer Online-Gluecksspiel vorgeschrieben.
Technisch alles machbar. Aber ich fuerchte soweit wird es nie kommen.
 
Sollte es in einem Spiel nicht eigentlich eher so sein das man sich primär alle Inhalte erspeilen kann mit genügend Zeit, Fleiss und Können und man die Paywall dort aufzieht wo man sich bereits genannte Inhalte dann schnell mal für Echtgeld holen kann aber dann auch als solche gekennzeichnet für alle anderen Spieler einsehbar?
Dann würde zb das erspielte OP Superschwert golden glitzern während das gekaufte selbe Schwert nur silbern glitzert oder so.

Oder man macht das System so das man sich sowas wie "Ingame Echtgeld" erspielen kann. Also zwar wieder nur eine ingame Währung, aber man könnte damit dann alles kaufen was es auch für Echtgeld gibt.
So müsste man keine getrennten Produktkategorien implementieren.
Interessant wäre so ein System auch wenn es dann innerhalb eines Publisher Ökosystems auch auf alle anderen Spiele transferierbar wäre. 🤔
 
Mikrotransaktionen wird man (in einem freien Markt) ohnehin niemals verbieten können, aber ich (als mehrmaliger Kunde in Ubisoft‘s Ingame-Shop) fände es klasse, wenn Fomo-Mechaniken und Zwischenwährungen verschwinden würden.

So sollte für jeden Spieler sofort ersichtlich sein, dass ein Item-Pack z.B. 19,99 Euro kostet. Das wäre transparent und jeder könnte selbst entscheiden, ob er sein Geld dafür ausgibt oder nicht.
 
Andererseits sind diese "Zwischenwährungen" eine sehr gute Übung fürs Kopfrechnen und einschätzten intransparenter Kostenfallen im normalen Alltag wie zb beim Einkaufen mit unterschiedlichen mengen angaben, Füllhöhen, Rabattfallen, Treuepunktsystemen usw... 🤔 😅 🤑

Bei Kindern ist halt das Problem das am ende immer doch die Eltern die Zeche zahlen.

ironie.gif

Hmm.. man könnte ja es gesetzlich so regeln das Kinder zwar auch Schulden machen können aber erst ab Volljährigkeit zahlen müssen (sofern Eltern nicht einspringen). 1 Jahr bis zum 19ten als letzte Chance und dann gerät man mit jedem weiteren Jahr in Zahlungsverzug!?
:mussweg:
Oder man drückt den kleinen schon für Kost, Logis usw... eine pauschale Zwangsabgabe aufs Auge, die jedoch erst ab Volljährigkeit fällig wird.
So hätten Eltern endlich ein zeitgemäßes effektives Erziehungsmittel in der Hand!
Wer nicht spurt bekommt am Ende die volle Packung ab. Bei artigen Kindern können Eltern ja dann Kulanz walten lassen was die Schulden angeht!:watt:
 
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