keshkau
Commodore
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- März 2007
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Mich interessiert die Antwort auf die Frage, warum die Iren – ich will nicht sagen „mehrheitlich“, denn dafür war die Wahlbeteiligung zu gering – gegen den EU-Reformvertag gestimmt haben und warum die Bürger in manchen anderen Ländern möglicherweise ähnlich abstimmen würden, sofern das in deren Verfassung so vorgesehen wäre.
Der Grund kann ja nicht sein, dass die Menschen mit dem Inhalt des Vertragswerkes nicht einverstanden sind. Schließlich wird von den Vertragskritikern bei jeder Gelegenheit betont, die Menschen wüssten gar nicht (so genau), worüber sie da eigentlich abstimmen. Und man muss kein Magier sein, um zu ahnen, dass kaum ein Wahlberechtiger den Vertrag gelesen hat.
Dann scheint es eine Bauchentscheidung zu sein. Entweder haben die Menschen den Eindruck, die Politiker wollten einen Vertrag durchboxen, der gegen die Interessen der Bevölkerung gerichtet ist. Oder die Leute protestieren deshalb, weil sie sich nicht ausreichend informiert fühlen und nicht über etwas abstimmen wollen, was sie bisher nicht verstanden haben. Oder die Menschen sind aufgrund mangelnder Informationspolitik nicht in der Lage, die Vorzüge des Vertrages zu erkennen, weshalb sie gutgläubig den teilweise unsachlichen Parolen der Vertragsgegner auf den Leim gehen und mit Nein stimmen.
Ich denke, dass Aufklärung das Gebot der Stunde ist. Die Politiker müssen im Detail erklären, was sich durch den Vertag für die Bürger ihres Landes ändert, was ihrer Meinung nach besser und was vielleicht schlechter wird, was die Vorzüge und was die Nachteile/Risiken sind.
Wenn ich nächsten Sonntag den Vertrag absegnen sollte, würde ich auch vorher verlangen, darüber informiert zu werden, worum es geht, warum ich mit Ja stimmen sollte und was ich mir davon erhoffen darf. Wenn mir die Antworten nicht gefallen, stimme ich doch lieber mit Nein, denn dann kann sich zumindest nichts verschlimmern.
Man sollte die Menschen schon ernst nehmen, die man vertritt. Das hat man in Irland vielleicht auf die leichte Schulter genommen.
Der Grund kann ja nicht sein, dass die Menschen mit dem Inhalt des Vertragswerkes nicht einverstanden sind. Schließlich wird von den Vertragskritikern bei jeder Gelegenheit betont, die Menschen wüssten gar nicht (so genau), worüber sie da eigentlich abstimmen. Und man muss kein Magier sein, um zu ahnen, dass kaum ein Wahlberechtiger den Vertrag gelesen hat.
Dann scheint es eine Bauchentscheidung zu sein. Entweder haben die Menschen den Eindruck, die Politiker wollten einen Vertrag durchboxen, der gegen die Interessen der Bevölkerung gerichtet ist. Oder die Leute protestieren deshalb, weil sie sich nicht ausreichend informiert fühlen und nicht über etwas abstimmen wollen, was sie bisher nicht verstanden haben. Oder die Menschen sind aufgrund mangelnder Informationspolitik nicht in der Lage, die Vorzüge des Vertrages zu erkennen, weshalb sie gutgläubig den teilweise unsachlichen Parolen der Vertragsgegner auf den Leim gehen und mit Nein stimmen.
Ich denke, dass Aufklärung das Gebot der Stunde ist. Die Politiker müssen im Detail erklären, was sich durch den Vertag für die Bürger ihres Landes ändert, was ihrer Meinung nach besser und was vielleicht schlechter wird, was die Vorzüge und was die Nachteile/Risiken sind.
Wenn ich nächsten Sonntag den Vertrag absegnen sollte, würde ich auch vorher verlangen, darüber informiert zu werden, worum es geht, warum ich mit Ja stimmen sollte und was ich mir davon erhoffen darf. Wenn mir die Antworten nicht gefallen, stimme ich doch lieber mit Nein, denn dann kann sich zumindest nichts verschlimmern.
Man sollte die Menschen schon ernst nehmen, die man vertritt. Das hat man in Irland vielleicht auf die leichte Schulter genommen.