Euro-Rettungsschirm

Topflappen schrieb:
die harz reformen haben dafür gesorgt das der niediglohnsektor massiv aufgewertet wurde.

"aufgewertet"? Du meinst sicherlich ausgebaut ;)


Topflappen schrieb:
die einführung des euros hat wie ne massive steuererleichterung für die wirtschaft gewirkt, wie doping.

Mir kommt dabei nicht unbedingt Doping in den Sinn, eher Subvention. Wo sind jetzt eigentlich diese freien Märkte, die sich "selber regeln", von denen immer gesprochen wird. Außer in den Steueroasen, über die auch sämtliche Banken ihr Kapital fließen lassen, kann ich sie partout nicht finden. Der Rest ist gesteuert und dafür ist eben die Politik zur Verantwortung zu ziehen, egal welche Lobbygrüppchen da am Werk waren.
 
Schrammler schrieb:
Mir kommt dabei nicht unbedingt Doping in den Sinn, eher Subvention. Wo sind jetzt eigentlich diese freien Märkte, die sich "selber regeln", von denen immer gesprochen wird. Außer in den Steueroasen, über die auch sämtliche Banken ihr Kapital fließen lassen, kann ich sie partout nicht finden. Der Rest ist gesteuert und dafür ist eben die Politik zur Verantwortung zu ziehen, egal welche Lobbygrüppchen da am Werk waren.

Mach mal ein bißchen locker Schrammler.

1. Es gibt keine freien Märkte die funktionieren ohne eine Aufsicht und ein Regelwerk. Darin enthalten sind natürlich auch Strafen bei Verstößen. Alles andere ist Anarchie nach dem Motto: Gier frißt Intelligenz

2. Die Steueroasen sind teilweise mitten in Europa und im eigentlichen Sinne eine Aufforderung zum Rechtsbruch (Steuerhinterziehung, Geldwäsche etc.). Das da bis heute von den Finanzbehörden nichts unternommen werden konnte ist natürlich ein absolutes Armutszeugnis für alle Steuerehrlichen Bürger und eine Bankrotterklärung der politischen Entscheidungsträger auf aller höchster Ebene (siehe Punkt 3).

3. Die Politik, das sind gewählte Personen, sind nicht zur Verantwortung zu ziehen. Ehrlicherweise sollte gesagt werden; die Politik tut immer so als wenn sie alles regeln könnte, aber die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Die Politik bzw. die politischen Entscheidungsträger müssen oftmals den großen Problemen aus dem Weg gehen um den normalen Bürgern Honig ums Maul zu schmieren, sie müssen sich schließlich noch einer Wahl stellen.
Das ist dann wieder ein Ausdruck der Ahnungslosigkeit, Verführbarkeit und Realitätsferne des normalen Wählers in der Medienkratur.
 
Das Problem ist, dass die Politik von den Bankern und Wirtschaftsunternehmen abhängig ist, von denen die meisten Unterstützung bekommen.
Die Politiker zeigen durch ein paar harmlose Gesätze für Wirtschaftsmilliardere das sie was zu sagen haben, damit die Bürger das auch denken und die Unternehmen weiter ihre Ziele verfolgen, die die Bürger immer weiter ausbäuten.
 
Als Fazit der letzten beiden Beiträge wählen wir also nicht Vertreter unserer Interessen, sondern bedauernswerte Menschen, die abhängig von Banken und gezwungen sich kommenden Wahlen zu stellen, normalen Bürgern Honig ums Maul zu schmieren.

Sekunde: .... das Mitleid trieb mir die Tränen in die Augen :cool_alt:

Immerhin scheint angekommen, daß Ausbeutung eine Rolle spielt; ich freue mich auf Zusammenhänge mit der Floskel "soziale Marktwirtschaft", die doch suggeriert, daß Klassen überwunden sind und Ausbeutung war doch lange kein Thema mehr (?) !

@ achnu: . "Es gibt keine freien Märkte die funktionieren ohne eine Aufsicht und ein Regelwerk. Darin enthalten sind natürlich auch Strafen bei Verstößen."
Was nun? ohne Regelwerk aber mit Strafen bei Verstößen ?
"Alles andere ist Anarchie ..." sollte Erläuterung finden ;-)

Kurz ein Gedanke noch zum Begriff Subvention ! Jegliche Subvention ist ein Eingriff in Prozesse der Wirtschaft und der Verteilung. Es sind Steuergelder, die meist wirtschaftlich nicht zu rechtfertigenden Prozessen zu gute kommen.
... wir können uns letztendlich sicher sein, daß Mittel des Euro-Rettungsschirmes einen Beitrag leisten werden, daß keinesfalls Vernunft in gesellschaftliche Prozesse einzieht.

MfG.
 
JohnnyBerlin schrieb:
@ achnu: . "Es gibt keine freien Märkte die funktionieren ohne eine Aufsicht und ein Regelwerk. Darin enthalten sind natürlich auch Strafen bei Verstößen."
Was nun? ohne Regelwerk aber mit Strafen bei Verstößen ?
"Alles andere ist Anarchie ..." sollte Erläuterung finden ;-)

Du bist ja richtig spitzfindig.

Geh mal auf einen Wochenmarkt, das wäre ein freier Markt. Dort darf aber kein Diebesgut verkauft werden bzw. die Umsätze sind den steuerlichen Besonderheiten angepasst zu verbuchen.
 
normalen Bürgern Honig ums Maul zu schmieren.

Richtig!!!

Ich frage mich sowieso, warum man ständig diese Umfragen macht, wie bei N-TV un Co.
Wenn da Menschen schon auf ihre Kosten anrufen, um ihre Stimme zu geben, mit Ergebniss 90% gegen, wird von der Politik trozdem für entschieden. Bei meisten Entscheidungen werden die Bürger sowieso nicht gefragt.

Es bleibt Einem nur, zwischen Kake und noch mehr Kake zu wählen, weil die meisten Wahlversprächen nicht umgesätzt werden.

Da überlege ich mir, wieso überhopt wählen gehen, wenn es sowieso beschlossen ist.
 
Ich wähle aus diesem Grund einfach immer Ungültig.
Und wir sind keine Demokratie im ursprünglichem Sinne, wir sind eine Demokratie mit Volksvertretern. Wir wählen die Vertreter von uns im Parlament und naja, dass geht halt oft schief, da man die Personen und deren Meinung auch gar nicht richtig kennt.

Davon ab hat Deutschland keine Wahl als Griechenland den Rettungsschirm zu spendieren. Sonst würde der komplette Euro signifikant an Wert verlieren und wir würden Weltweit nicht mehr Konkurrenzfähig sein. Oder meinst Du Merkel verschenkt gerne Geld, was wir wohl nie wieder sehen werden?
 
Oder meinst Du Merkel verschenkt gerne Geld, was wir wohl nie wieder sehen werden?

so sieht es wohl aus.

Du denkst doch nicht, dass man jedes Jahr an Griechen und Co. Milliarden zahlen muss, damit Eoro stabil bleibt. Erst müssen diese Länder was schaffen, womit sie mit erhaltenem Geld was umsätzen können, um dann selstständig auf die beine zu kommen. Was aber bei Grichen nicht der Fall ist. Die können nur ihre Inseln verticken, noch mehr Leute entlassen und Renten kürzen. Selbst das, wird ihre Wirtschaft nicht voran bringen.

Das ist ein Fass ohne Boden.

Wenn man sagt das der Euro Deutschland viele Vorteile gebracht hat, da sag ich nur;

Mit 50 DM konnte ich früher von Fr. bis Sonntag feiern gehen und hatte noch was über.
Heute reichen mir 50 Euro nichtmal für einen Abend.

Beim Einkauf von Lebensmitteln, habe ich für 50 DM einen vollen Einkaufswagen gehabt, heute ist mit 50 Euro nicht mal die Hälfte drin.

Als der Euro rauskamm habe ich im Lebensmittelgescheft gearbeitet, alle Preise haben sich verdopellt, Kiste Wasser 1.99 DM auf 1.99 Euro, auch wenn gesagt wird die Preise sind nicht gestiegen nein..
Mein Lohn wurde aber nicht verdopellt, sondern mehr Arbeit für wenniger Geld.

Ich persönlich habe einfach wenniger Geld in der Tasche mit dem Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
JohnnyBerlin schrieb:
Als Fazit der letzten beiden Beiträge wählen wir also nicht Vertreter unserer Interessen, sondern bedauernswerte Menschen, die abhängig von Banken und gezwungen sich kommenden Wahlen zu stellen, normalen Bürgern Honig ums Maul zu schmieren.

Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger

Volksvertreter verkaufen das Volk


Sogesehen muss sich keiner wundern :p
 
Bublik79 schrieb:
Ich persönlich habe einfach wenniger Geld in der Tasche mit dem Euro.

Das nennt man dann wohl Inflation.
Der einzige Fehler, den wir gemacht haben, war die starke DM abzugeben und mit in den Euro einzusteigen. Aber den können wir nun nicht rückgängig machen.

Das was Merkel momentan macht, ist das Einzige, was man in dieser Situation wirklich machen kann. NAtürlich ist es scheiße, dass die Deutschen es richten müssen. Aber das hat Merkel nicht zu verschulden. Die Griechen sind ja auch nur wegen den gefälschten Daten in die EU gekommen und naja, dass man das nicht überprüft hat rächt sich halt nun.

Damien White schrieb:
Volksvertreter verkaufen das Volk

Volksvertreter verkaufen sich an die Partei. Weil sonst war der Bundestagssitz recht kurzweilig.
 
@ Damien White; ... damit hast Du wohl recht !

Leider scheint im ehemaligen Land der Dichter und Denker so manchem die Fähigkeit des Denkens abhanden gekommen zu sein.

Es wird akzeptiert ! ... und in Ermangelung von Möglichkeiten, hinter die Kulissen zu schauen, redet man sich die Welt schön.

V.Piespers äußerte sich im Zusammenhang Demokratie in Deutschland mal in Richtung Schizophrenie; den medizinischen Hintergrund hat er nicht - wohl aber auch Recht !

@ achnu; ... Du wirst doch nicht mit einem Wochenmarkt als Gleichnis für eine Wirtschaft antworten wollen (?). Dort vertretene Unternehmer stehen gesellschaftlich denen, die ihr Brot in einer Werkhalle verdienen, gleich - sie gehören mit wenigen Ausnahmen zu denen, denen sozialer Fall nahe steht.

@ Xaen; ... also eine Demokratie mit Volksvertretern ! Nicht gerade anstrebenswert, wenn ich mir die Charakterisierung von Politik ansehe !

@ Bublik79; Du bist nicht der Einzige, der weniger in der Tasche hat. Wir alle können oder müssen Entwicklungen betrachten, die mit der sogg. sozialen Schere recht gut beschrieben sind.
Leider ist jedoch hierzulande den wenigsten bewußt, daß der Euro-Rettungsschirm zwar dem Erhalt wesentlicher Bedingungen der Wirtschaft (zu aller erst der Banken), weniger den Interessen des kleinen Mannes dient.
Wir werden also weiterzahlen, denn selbst Meckern verkauft man uns wieder als Meinungsfreiheit !
Ich bin kein "normaler Bürger", ich möchte es auch nicht sein !
Meine Eltern waren und ich bin Arbeiter; die Einschätzung gesellschaftlicher Entwicklungen fällt mir nicht zuletzt dadurch wesentlich einfacher.
Vom immer wieder suggerierten und Unterschiede verwaschenden Begriff des Bürgers ausgehend, fiele es mir sicher auch schwerer Position zu beziehen - diese scheint mir aber wichtig, wenn es um Wertung von Entwicklungen geht.

MfG.
 
Der einzige Fehler, den wir gemacht haben, war die starke DM abzugeben und mit in den Euro einzusteigen.

nicht WIR sondern die Politik! den ich kann mich erinnern das ziemlich viele gegen den Euro waren, aber da wurden wir erst garnicht gefragt.;)

Man zwingt uns in einer Illusion zu leben, die bald platzen wird.
Solange im TV Millionäre und Stars geboren werden, denken viele wir sind wohlhabend und wohlen garnicht war haben, das jeder im Schnitt in Deutschland verschuldet ist.

Nach dem Prinzip, die Bank gibt mir 50000 Euro also bin ich reich und denkt nicht das man eigentlich mehr als 50000 Euro Schulden hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell lässt sich sagen: je höher die schulische Bildung einer Person, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich sorgt. Dies gilt sowohl für den Zeitraum vor als auch nach der Einführung des Euro-Bargeldes. Besonders auffällig sind die geringen Sorgen der höher Gebildeten mit Abitur und/oder Hochschulabschluss.
- sagt zumindest das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung.

Das die Ablehnung gegenüber dem Euro in Deutschland so groß war, hing mit Sicherheit an der psychologischen Bedeutung, welche die DM als Währung des dt. Wiederaufbaus, inne hatte.
 
Generell lässt sich sagen: je höher die schulische Bildung einer Person, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich sorgt. Dies gilt sowohl für den Zeitraum vor als auch nach der Einführung des Euro-Bargeldes. Besonders auffällig sind die geringen Sorgen der höher Gebildeten mit Abitur und/oder Hochschulabschluss.

Mein Vater ist 63 und Diplom Ingenieur und findet keine Arbeit, weil jeder sagt Oppa was willst du hier geh lieber in Frührente, auch Arbeitsamt zwingt ihn dazu.
So ist er gezwungen in einer Zeitfirma zu arbeiten für fast genau so viel Geld wie Harz4 Emfänger bis er in Rente kann ohne Abzüge.

Wenn wir nur hoch Gebildete haben werden, wer räumt die Kake weg oder macht die Regale voll, wer baut dir ein Haus?
Es wird nicht jeder in einem Büro sitzen können, oder denkst du das man für den Gebrauch einer Schaufel Diplom braucht.

Und ich werde bestimmt von meiner Rente jetzt schon nichts sehen mit 67, wenn ich überhopt so alt werde, Man denkt schon über 69.:freak:
 
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Xaen schrieb:
Das was Merkel momentan macht, ist das Einzige, was man in dieser Situation wirklich machen kann. NAtürlich ist es scheiße, dass die Deutschen es richten müssen. Aber das hat Merkel nicht zu verschulden. Die Griechen sind ja auch nur wegen den gefälschten Daten in die EU gekommen und naja, dass man das nicht überprüft hat rächt sich halt nun.

Es sind nicht nur "Deutsche" die es "richten müssen", dafür darf jeder europäische Bürger blechen, sogar der kleinste Grieche wird ordentlich dafür bezahlen müssen. Merkel schustert Zockerbanken in Ganz Europa Geld zu, egal ob über den Umweg Griechenland oder direkt per Bankenrettung. Das wiederum fließt in die Taschen einer Geldelite, die es an der Steuer vorbei ins Ausland abfließen lässt und global anglegt.
War der Ausbau des Finanzsektors auch in Europa eigentlich gedacht um weggefallene produzierende Industrie zu ersetzen, entpuppt er sich heute als komplette Mogelpackung. Ja, es sind mittelständische Unternehmen die Deutschland noch am laufen halten, aber die werden von Seiten der Politik auch schon lange nicht mehr ernst genommen. Selbst unsere lieben Automobilkonzerne machen den Großteil ihres Profites inzwischen mit Finanzgeschäften.
Das ganze System ist krank und Merkel.. die hätte das tun sollen, was vor drei Jahren noch hoch und heilig (von der Großen Koalition) versprochen wurde: Keine Boni mehr für Banker und radikale Regeln zur Finanzmarktkontrolle, inklusive Besteuerung und schonungslose Steuerhinterzieherjagd. Notfalls im Alleingang mit Frankreich, aber nichts ist geschehen, scheinbar hat Volksverdummung größere Priorität, oder sogar ein Bahnhof in Stuttgart.
 
Hab ihr schon was vom Slowaken Richard Sulik gehört? Wahre Worte spricht der Mann.

Die Slowaken sind noch die einzigen die sich gegen den EFSF wehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
s.0.s schrieb:
Hab ihr schon was vom Slowaken Richard Sulik gehört? Wahre Worte spricht der Mann.

Die Slowaken sind noch die einzigen die sich gegen den EFSF wehren.
Um genau zu sein, ist es der neo-lieberale Koalitionspartner (deren Parteichef Richard Sulik ist) in der slowakischen Viererkoalition.
 
Zuletzt bearbeitet:
s.0.s schrieb:
Die Slowaken sind noch die einzigen die sich gegen den EFSF wehren.

s.O.s. überleg dir mal ganz genau die Sinnhaftigkeit deiner Aussage.

Da stellt sich die kleine und wirtschaftlich unbedeutende Slowakei als Ausbremser aller Staaten der EU hin. Und das soll gut sein?
Demnächst kommt dann Malta oder Cypern und blockiert mit seiner Stimme die ganze EU. Also ich halte das für voll krank.

Also da muß unbedingt eine Änderung her, und wenn D droht mit Frankreich zusammen auszusteigen in ein neues Kerneuropa mit eigenen Gesetzen und Regeln. Anders wird das wohl nicht gehen. Also von mir aus 2/3 Abstimmungen und m. E. sollten die einzelnen Staaten einigermaßen nach ihrer Gewichtung Stimmrecht ausüben.

Jetzt komm mir keiner mit D macht alle platt. Es ist nun mal so, das wir die wirtschaftlich mit Abstand stärksten sind und auch am meisten blechen (ca 50%) dürfen in der Krise. Wieso sollen wir dann nicht auch mehr Stimmrecht haben als ein anderes Land in der EU.

Ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn mir das einer glaubhaft erklären kann.
 
Bublik79 schrieb:
Als der Euro rauskamm habe ich im Lebensmittelgescheft gearbeitet, alle Preise haben sich verdopellt, Kiste Wasser 1.99 DM auf 1.99 Euro, auch wenn gesagt wird die Preise sind nicht gestiegen nein..
Mein Lohn wurde aber nicht verdopellt, sondern mehr Arbeit für wenniger Geld.

Ich persönlich habe einfach weniger Geld in der Tasche mit dem Euro.
sowas nennt man Inflation und hat nix mit dem euro zu tun :rolleyes:

Xaen schrieb:
NAtürlich ist es scheiße, dass die Deutschen es richten müssen.
achnu schrieb:
Es ist nun mal so, das wir die wirtschaftlich mit Abstand stärksten sind und auch am meisten blechen (ca 50%) dürfen in der Krise. Wieso sollen wir dann nicht auch mehr Stimmrecht haben als ein anderes Land in der EU.

Ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn mir das einer glaubhaft erklären kann.
ich kann es langsam aber sicher nicht mehr hören........immer diese "der deutsche Steuerzahler muss für alles zahlen" Argumentation. wichtig ist der pro kopf Beitrag, und der ist ähnlich dem anderer Länder mit vergleichbarem Wohlstand. Deutschland, Österreich, Belgien, Finnland, Frankreich, Irland, und die Niederlande haben alle einen ähnlichen pro Kopf Anteil, bei den schwächeren Mittelmeer und Osteuropäischen Ländern liegt er etwas niedriger. Einziger Ausreisser nach oben ist Luxemburg, wo der Beitrag pro Einwohner über 50% höher ist als in Deutschland. Das Ganze ist also einigermassen gleich verteilt. Dass der deutsche Anteil dann als bevölkerungsreichtes Land auch am höchsten ist sollte irgendwie klar sein...
 
achnu schrieb:
Jetzt komm mir keiner mit D macht alle platt. Es ist nun mal so, das wir die wirtschaftlich mit Abstand stärksten sind und auch am meisten blechen (ca 50%) dürfen in der Krise. Wieso sollen wir dann nicht auch mehr Stimmrecht haben als ein anderes Land in der EU.

Ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn mir das einer glaubhaft erklären kann.

Deutschland ist größter Profiteur des Euro und der EU, direkt nach Frankreich. Wenn Griechenland EU-Subventionen für Großbauprojekte verpulverte, sind die Aufträge nicht selten an deutsche Unternehmen gegangen. Ähnlich sieht es bei Kreditgeschäften z.B. für Waffensysteme aus. Statt die Türkei in die EU zu holen und den Konflikt mit Griechenland dauerhaft zu beerdigen, vertickt man lieber weiterhin an beide Waffen, ob sich die Griechen das leisten können, interessierte niemanden, die Ratingagenturen schauten bewusst weg.

Was die EU und Deutschland betrifft, wo waren hier eigentlich die Legitimation durch das Volk, bezüglich der EU Verfassung? Ach ja, richtig, wir Deutschen sind zu dumm dafür, haben noch nicht einmal unser GG durch das Volk bestätigen lassen, wie es nach einer Wiedervereinigung einmal vorgesehen war. :freak: Jammern sollten wir zuletzt, was aber nicht heisst, dass das System richtig ist.
 
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