Ext. HD braucht ewig zum Formatieren

georg74

Lt. Commander
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Ich habe mir angewöhnt jede neue HD erstmal zu formatieren, und zwar langsam, damit jeder Sektor beschrieben und somit getestet wird (ist das eigentlich übertrieben?). Bei einer internen 2TB Platte dauert das ca. 5 Stunden aber gestern Abend habe ich eine externe 2TB Platte von WD zu formatieren begeonnen (USB) und die ist jetzt, nach 7 Stunden, erst bei 33%, wird also mind. 21 Stunden brauchen- kann das normal sein? Dass USB viel langsamer ist als SATA ist mir klar, aber ist das auch beim Formatieren so krass zu spüren?
 
nicht ewig nur lange.
dir ist schon klar, dass du intern 50-90mb/s hast und extern höchstens 10-30mb/s?
ja usb2.0 ist viel langsamer.
 
Ich mache das seit mir mal eine Systemplatte nach ein paar Tagen eoingegangen ist- die war völlig ok bis sie zum Klackern begann- ich führte das darauf zurück dass ein Sektor kaputt war und als der Schreibkopf das erste mal dort war ging sie eben ein. Daher dachte ich wenn ich sie vorher mal komplett beschreibe kann ich das verhindern...
 
Jo, eine Schnellformatierung ist über einen USB-Anschluss das einzige was man empfehlen kann. (ist so ähnlich, als wenn man aufräumen möchte und sich definiert "der Boden ist leer" xD)
 
nö, wenn ein Sektor kaputt ist, dann wird er als kaputt markiert.
Auf keinen Fall wird davon die Festplatte an sich kaputt.
Fehlerhafte Sektoren findet man mit chkdisk, oder einem anderen Überprüfungsprogramm

Echt formatieren ist aber kein Fehler, dauert halt nur sehr lange.
 
Das mit dem formatieren würde ich grundsätzlich bei jeder neuen Festplatte empfehlen, beim schnell formatieren wird lediglich das Inhaltsverzeichnis der Festplatte gelöscht, beim richtigen formatieren allerdings jeder Sektor angefaßt. Wenn du jetzt richtig viele defekte Sektoren hast, die nicht alle von der Festplatte als defekt markiert und ersetzt werden können, dann findest du die entsprechenden Einträge im Eventlog bzw. die Formatierung bricht ab.
Beim schnell formatieren findest du diese Sektoren nicht, bis zu dem Zeitpunkt, wo Daten drauf geschrieben werden sollen. Ich habe nicht erst eine Festplatte (Verhältnis 1:10) direkt nach der Ankunft direkt wieder zurückschicken müssen, Fazit: Jede Festplatte wird normal formatiert, Datensalat brauche ich nicht!
 
Und wurde da immer die Formatierung abgebrochen oder half da nur ein Blick ins Log (womit ich mich nicht auskenne)?
 
Das ist nicht falsch, die Platte vorher auf die Art zu testen. Jede Platte hat eine Hand voll defekter Sektoren, die werden werkseitig bereits ausgeblendet. Dann gibt es noch eine 2. Liste, die allmählich wächst. Beide Listen kann man aber i.d.R. nur bei SCSI-Platten ansehen (ging früher beim Adaptec-Controller).

Ein Defekt der gleich nach dem Kauf vorhanden ist, hat nicht viel zu sagen, hatte auch schon eine Samsung F1 (seit 2008?) und habe die noch immer im fast 24stündigem Einsatz. Allerdings wirken sich Herstellungs- und vor allem Transportschäden erst innerhalb von ca. 3 Monaten aus, werden also durch den Check nach dem Kauf nicht unbedingt gefunden. Da helfen nur regelmäßige Backups zur Vorsorge.

Theoretisch soll das Filesystem (NTFS) defekte Sektoren sperren können, aber meist blockieren die Leseversuche das ganze System bis zum undefinierten Absturz. Beim Formatieren bleibt es auch ewig hängen und scheint trotz Fehler im Ereignisprotokoll nichts zu sperren. Gute Erfahrung habe ich mit LLFORMAT von hddguru.com gemacht. Damit greift dann wieder der Sperrmechanismus der Platte, die dann intern ihre die Defectlist erweitert.

Das Tool LLFORMAT funktioniert auch für USB-Platten, allerdings würde ich die Platte für diese Prozedur ebenfalls aus dem Gehäuse entfernen und direkt anschließen um einen halben Tag zu sparen.
 
also normal formatierung würde ich empfehlen, sicher ist sicher - früher habe ich auch schnell gemacht, problem defekte sektoren werden dann übersprungen respektive nicht abgedichtet.
 
Kowa schrieb:
Allerdings wirken sich Herstellungs- und vor allem Transportschäden erst innerhalb von ca. 3 Monaten aus, werden also durch den Check nach dem Kauf nicht unbedingt gefunden. Da helfen nur regelmäßige Backups zur Vorsorge.
Ich bezweifle, dass ein Ausfall nach 3 Monaten damit ursächlich in Zusammenhang steht -
eine Fehlinterpretation des natürlichen Verlaufs der Badewannenkurve?
Kowa schrieb:
Theoretisch soll das Filesystem (NTFS) defekte Sektoren sperren können, aber meist blockieren die Leseversuche das ganze System bis zum undefinierten Absturz. Beim Formatieren bleibt es auch ewig hängen und scheint trotz Fehler im Ereignisprotokoll nichts zu sperren. Gute Erfahrung habe ich mit LLFORMAT von hddguru.com gemacht. Damit greift dann wieder der Sperrmechanismus der Platte, die dann intern ihre die Defectlist erweitert.
WinXP prüft beim Full-Format die Lesbarkeit der Sektoren (während Vista/7 nur drüberschreibt) genauso wie chkdsk /R. Da passiert genau dasselbe wie im Normalbetrieb: Die ERP der HDD-Firmware versucht verzeifelt viele Male, den fehlerhaften Sektor doch noch rauszulesen, das System versucht ebenfalls mehrmals ein Retry, womit alles hängen kann, wenn es sich um einen I/O des Systemes handelt. chkdsk kann den Sektor nur NTFS-Filesystemmäßig durch Aufnahme in die $BadClus-Liste vor weiterer Verwendung sperren , wenn er lesbar oder unbenutzt ist, was aber wiederum eine Auslagerung durch Neubeschreiben des Sektors verhindert, und der in der Pending List hängen bleibt.
Kowa schrieb:
Das Tool LLFORMAT funktioniert auch für USB-Platten, allerdings würde ich die Platte für diese Prozedur ebenfalls aus dem Gehäuse entfernen und direkt anschließen um einen halben Tag zu sparen.
Da dieses Tool genauso wie die Herstellertools mit dem HDD-Befehl "Security Erase" arbeitet, der keinerlei Datentransfer über das Interface zur Datenlöschung vornimmt, dauert das damit an jeder Schnittstelle eben (Dauer einer Umdrehung)*(Anzahl Spuren), wobei die in der Pending List vorgemerkten Sektoren geprüft und wenn tatsächlich fehlerhaft, ausgelagert werden - also an USB2.0 genauso lang wie über SATA intern.
 
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